Norcom hebt ab - 525030
Seite 31 von 246 Neuester Beitrag: 29.11.24 09:18 | ||||
Eröffnet am: | 26.01.06 16:04 | von: Don Rumata | Anzahl Beiträge: | 7.144 |
Neuester Beitrag: | 29.11.24 09:18 | von: Honkytonky | Leser gesamt: | 2.062.903 |
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http://www.ariva.de/news/...Com-Information-Technology-AG-Bek-4592806
Die erste Verschiebung wurde ja damit begründet, dass noch "strategische Entscheidungen" anstehen. Vielleicht ist das der eigentliche Hintergrund für die weitere Verschiebung? An Ihrefelders Spekulation, dass mit irgendjemanden Verhandlungen geführt werden, könnte etwas dran sein, da man jetzt nochmals um 2 Wochen verschiebt oder liegt es an der Ferienzeit? Alles sehr undurchsichtig jedenfalls, bleibt aber spannend.
Keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung. Bin hier selbst investiert, was ich hoffentlich nicht bereuen werde ;-)
Norcom wird am 23.07.2013 einen Verlust aufgrund von außerordentlichen Abschreibungen von 8,0 Mio € bekanntgeben.
Der Aktienkurs wird auf 0,20 € einbrechen.
Die Gesellschaft kündigt die Übernahme von Norcom durch einen Finanzinvestor an.
An der Übernahmegesellschaft sind die bisherigen Großaktionäre (Familie des Vorstands) beteiligt.
Es gibt ein "großzügiges Übernahmeangebot" von 0,50 € je Aktie. Viele Aktionäre, die zum Preis von unter 0,40 € gekauft haben werden jubeln.
Da sich nur 6,0 Mio Aktien im Freefloat befinden, ist die Firma zum Schnäppchenpreis von 3,0 Mio € zu haben.
Seit 2008 sind Verlustvorträge von 1,27 € je Aktie oder 12,7 Mio € aufgetreten.
Ab der Übernahme und aufgrund der außerordentlichen Abschreibungen schreibt Norcom ab 2014 wieder schwarze Zahlen.
Diese kommen natürlich nur den neuen Eigentümern zu gute.
Bei einem angenommenen Gewinn von 1,0 Mio pro Jahr ab 2014, müssen die neuen Eigentümer 12 Jahre keine Steuer zahlen.
....schöne neue Welt... oder...ein Schelm, der Böses dabei denkt...
Die "Investition" durch die Übernahme haben die neuen Eigentümer bereits in drei bis vier Jahren wieder drin.
Dieser Verlust ist ja bereits bekannt.
Und wieso rechnest du erst ab 2014 mit schwarzen Zahlen? Nach deiner Argumentation ist das ja auch 2013 schon denkbar. Oder?
Ansonsten ist deine Idee aber durchaus denkbar. Entweder eine Übernahme oder aber Norcom selbst nimmt die Aktie von der Börse und muss die restlichen Aktionäre halt auszahlen, was sich aufgrund der niedrigen Kurse der letzten 3-4 Quartale aber zu einem Spottpreis von 2-3 Mio € möglich ist. Und wie du richtig geschrieben hast, werden viele Aktionäre mit 0,5 € pro Aktie mehr als zufrieden sein. Wer mehr will, wird sich durchklagen müssen.
schwarze Zahlen drin. Wenn ich die Aktie allerdings billig übernehmen wollte, mache ich weiter auf Jammertal und prognostiere weiteren Abschreibungsbedarf, um dann ein Jahr später richtig Gas zu geben.
Das mit dem Kurs von 0,20 € war etwas überspitzt.
Wie ist das eigentlich geregelt, wenn eine Firma seine Aktien von der Börse nimmt? Welche Daten bestimmen den Abfindungskurs? Weiß da jemand Bescheid?
Das der Kurs nach Veröffentlichung der Zahlen am 23.7. noch deutlich fällt, halte ich auch für nicht sehr wahrscheinlich, da ja bereits über die Notwendigkeit von Abschreibungen berichtet wurde. Könnte auch genau das Gegenteil passieren, ist aber natürlich alles Spekulation.
am 23.7. wissen wir hoffentlich mehr, wie es weitergeht.
Aber die mufflige Art der Geschäftsführung mit Informationen rauszurücken macht skeptisch.
Schade eigentlich.
Der Geschäftsbericht ist ja einfach abartig.
Die Abschreibungen hab ich ja erwartet, aber 3,2 Mio € negatives Ebitda im 2.Halbjahr? Wie ist das denn passiert?
Dazu nur noch 4 Mio Eigenkapital, und die liquiden Mittel sind auf 2 Mio gefallen, wobei man da wahrscheinlich noch Glück hatte, weil im 2.halbjahr stark Forderungen eingetrieben wurden.
Ziel ist es jetzt, im Jahr 2013 ein ausgeglichenes Ebit zu erreichen. Na ja, ...
Der Ausblick klingt irgendwie auch wie das Pfeiffen im Walde.
Wir wollen ein ausgeglichenes Ebit 2013 schaffen, aber im Bereich XY besteht Margendruck etc.
Ich glaubs echt nicht. Ich hatte mit nem leicht positiven Ebitda gerechnet, nachdem man im 1.Halbjahr über 1 Mio € erwirtschaftet hatte. Es wurden über 2 Mio Verlust.
Ich hatte mit 8 Mio negativem Ebit gerechnet. Es wurden über 10 Mio
Ich hatte mit 9 Mio Eigenkapital gerechnet. Es wurden 4 Mio
Ich hatte mit über 3 Mio Cash gerechnet. Es wurden 2 Mio €, und das ist eher noch auf die Eintreibung von Forderungen zurückzuführen. Bin gespannt wie das Mitte 2013 aussah, was liquide Mittel und EK anbetrifft.
Der Standort Frankfurt wurde geschlossen. Auch ne nette Erwähnung am Rande.
Du hast eine Schrottaktie zu einem Schrottpreis gekauft.
Wie Du selber gesagt hast, bewegt sich Norcom hinsichtlich des Aktienkurses auf Insolvenzniveau.
Tatsächlich ist der Laden aber noch nich insolvent.
Deine Aussage hinsichtlich der Vorstände teile ich vorbehaltslos. Entweder sind das die größten Nieten, die jemals ein Unternehmen geführt haben oder es steckt etwas anderes viel schlechteres dahinter.
Mich macht vor allem stutzig, dass so viel Geld in die Softwaresparte investiert wurde, obwohl daraus kaum Umsätze generiert wurden. Hat man sich jetzt in dieser Sparte gut aufgestellt und will die Früchte ernten - oder ist die Sparte faktisch tot?
Bisher hatte ich ja immernoch auf folgendes Szenario gehofft.
Ich hatte mit Abschreoibungen und Verlusten gerechnet, die das Eigenkapital auf 9 Mio € fallen lassen, aber das damit alles abgearbeitet wäre. Zusätzlich hatte ich gedacht, dass Norcom nach dem halbwegs guten 1.Halbjahr (Ebitda) im Gesamtjahr ein Ebitda von 1 Mio hält und für die nähere Zukunft steigende Gewinne ansagt.
Für diesen Fall wäre eine MarketCap von 5-7 Mio € machbar gewesen.
Jetzt hat Norcom nur noch 4 Mio Eigenkapital und ich vermute im 1.Halbjahr 2013 ist es weitere gefallen. Die liquiden Mittel sind aufgrund von Forderungen noch bei 2 Mio €, aber nicht aufgrund operativer Gewinne. Wenn jetzt verluste im 1.Halbjahr angefallen sind, könnte sich der Nettocashbestand aktuell nur noch bei 1 Mio € bewegen. Zudem hat Norcom keinerlei Perspektive im Geschäftsbereicht aufzeigen können, weder produktseitig noch ertragsseitig. Norcom wird deshalb m.E. lange seitwärts gehen. Ein Börsenwert von 3 Mio € ist derzeit die faire Bewertung. Also wieso soll ich ne Aktie weiter halten, die sich auf fairem Niveau befindet? Zumal ich diesem Vorstand nicht vertraue, die Wende zu schaffen. Man hat ein ausgeglichenes Ebit angekündigt für 2013. Falls das überhaupt geschafft wird, ist es ja auch kein wirklicher kaufgrund.
Und sind wir mal ehrlich. Ich hab das mit dem Insolvenzniveau vor einigen Wochen zwar so dahergesagt, aber falls es wirklich zur Insolvenz kommt (erwarte ich in den nächsten 12 Monaten aber nicht), dann fällt man sicherlich noch auf 1 Mio € Börsenwert oder tiefer.
"Der Standort Frankfurt wurde geschlossen. Auch ne nette Erwähnung am Rande. "
Dies ist wohl eine Frage der Wichtigkeit. Die Vorstände gehen wohl davon aus, dass dies eine irrelevante Entscheidung war für die Aktionäre.
Ist ja auch nachvollziehbar, dass bei 3 Standorten die Schließung einer davon nur die Vorstände (und die armen Mitarbeiter) angeht. Oder? :-)
Die Schließung wurde wohl schon im März beschlossen und intern kommuniziert. Aber eben nicht an die lieben Aktionäre.
Da sonst mit Neuigkeiten auch recht zurückhaltend umgegangen wird, wundert mich diese "Unterschlagung".
Sehr gespannt bin ich auf die Halbjahreszahlen. Eigentlich müsste nach meinem Verständnis bereits in den verspätet gelieferten Zahlen zu 2012 mitgeteilt werden, wenn in Q1/Q2 2013 noch was negatives folgt.
Freue mich auf die Hauptversamlung.
Nicht "eine" sondern "keine" wollte ich schreiben.
NorCom Information Technology AG / Schlagwort(e): Vertrag
05.08.2013 15:36
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
München, 5. August 2013 - Die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg hat nach §101a GWB die Absicht angekündigt, die Zuschläge für die Beschaffungsverfahren 'BU 2013 - Applikationen' und 'BU 2013 - Verfahren' an die NorCom Information Technology AG zu vergeben.
Die Ausschreibungen beziehen sich auf Dienstleistungen für die Unterstützung des IT-Betriebs.
Insgesamt handelt es sich um zwei Rahmenverträge mit einem geplanten Auftragsumfang von 235 Mannjahren. [....]
http://www.finanznachrichten.de/...gsverfahren-bu-2013-applik-016.htm
kommt also ein wenig auf den zeitrahmen der vereinbahrung an.
Zudem sind die Margen in der Vergangenheit wohl den Zahlen nach zu urteilen stark gesunken und bei der aktuellen Situation von Norcom ist davon auszugehen, dass hier eher noch günstiger angeboten wurde als sonst – da sonst substantiell gar nicht mehr viel da sein sollte an vermeintlich sicheren Aufträgen.
In Summe sind 235 Mannjahre ebenfalls sehr wenig im Vergleich zu den Jahren zuvor, als Norcom bei der BfA zum Zug gekommen ist. Die Ad-hoc Meldung scheint auch hier etwas sehr dünn zu sein. Mal gespannt wie dieser Erfolg auf der Hauptversammlung gefeiert wird.
Das zweite ist, aber bereits schon früher erwähnt, gute leute sind am markt aktuell extrem teuer und schwer zu bekommen.
deshalb auch die schätzung mit 60-70k pro mannjahr. für top dienstleister sind die kurse aktuell eher doppelt so hoch.
Zudem ist dies nicht unbedingt innovatives Geschäft, welches Norcom doch angeblich vorantreiben will. Ich warte hier endlich auf ein Signal wie es im Mediensektor endlich mal nachhaltige Gewinne und IP Aufbau geben kann. Bisher nur heiße Luft.