Nie wieder Urlaub in Deutschland!


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Neuester Beitrag: 08.09.07 18:26
Eröffnet am:07.09.07 12:21von: LarsvomMarsAnzahl Beiträge:27
Neuester Beitrag:08.09.07 18:26von: SarahspatzLeser gesamt:8.045
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5671 Postings, 6400 Tage LarsvomMarsNie wieder Urlaub in Deutschland!

 
  
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07.09.07 12:21
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Ministerium für außerplanetarische Angelegenheiten/
Außenkolonienkontaktdienst


HSV-Fan drei Monate in U-Haft - aber warum?
Die unglaubliche Geschichte des Hamburgers Nils Bethge einte Fans in ganz Deutschland in ihrer Abneigung gegen staatliche Repressalien im WM-Vorfeld.

Von Björn Jensen

Hamburg -

Da ist dieses Zittern, wenn die Wut wieder in ihm aufwallt. Ein Zittern, das vom Brustkorb in die Arme zieht. Es ist das einzige sichtbare Zeichen von Zorn, das sich Nils Bethge gestattet, wenn er über die drei Monate spricht, die sein Leben verändert haben. Drei Monate, von denen er hofft, daß sie die schlimmste Erfahrung seines Lebens bleiben werden. Drei Monate, die eine Geschichte erzählen über die Kehrseite der WM-Hysterie in diesem Land.

Nils Bethge, 26, gelernter Zimmermann, in Wedel aufgewachsen und wohnhaft in Sülldorf, ist seit 1987 Anhänger des HSV. Seit 1994 wird er als Dauerkarten-Kunde, seit 2003 als Vereinsmitglied geführt. Als reger Auswärtsspiel-Besucher ("Allesfahrer") ist er in der Fanszene bekannt und bei der Polizei als Anhänger der "Kategorie B - gewaltbereiter Fußballfan" eingestuft. Mit seinem Kurzhaarschnitt und dem kräftigen Oberkörper mag er äußerlich das Klischee des Schlägers erfüllen; Freunde, Familie und Vorgesetzte beschreiben ihn als "höflich, diszipliniert und in seinem Selbstbewußtsein sehr gefestigt". Dirk Mansen, als früherer HSV-Fanbeauftragter mit der Szene vertraut, nennt ihn "ein unbeschriebenes Blatt". Bethge selbst sieht Fußball als seine größte Leidenschaft und sich als treuen Fan. "Ich bin nicht latent gewaltbereit, aber ich würde mich verteidigen, wenn ich es müßte", sagt er. Bethge war Zeitsoldat, seine Geisteshaltung ist quasi Berufsethos.
21. Januar 2005 - der Tag, an dem alles begann

Am 21. Januar 2005 organisiert er eine Busreise zum Bundesligaspiel des HSV beim FC Bayern München. Nach der Partie trifft er in einem Schwabinger Lokal einen Bekannten, der wie er dem Fanklub "Outsiders" angehört. Dieser war von Münchner Fans verprügelt worden. In der allgemeinen Erregung darüber beschließt eine 25köpfige Gruppe, sich für den Kameraden "geradezumachen". Bethge, wie meist bei Fußballspielen nüchtern und bis dato niemals polizeilich als gewalttätig aufgefallen, macht den Fehler, der im nachhinein als folgenschwer einzustufen ist: Er schließt sich der Gruppe an.

Diese wartet am mit den Münchner Schlägern ausgemachten Treffpunkt, einem Schnellimbiß, und wird dort von einer Übermacht angreifender Bayern überrascht. Der Bitte der Hamburger, die Kneipe zu verriegeln und die Polizei zu rufen, kommt der Wirt nach. Die Münchner fliehen, eine Schlägerei findet nicht statt. Die eingetroffenen Beamten nehmen die Personalien der Hamburger auf und entlassen sie wenig später. Nils Bethge tritt in dem von ihm organisierten Bus die Heimreise an. Da gilt er noch als Opfer.

Am 30. Oktober wird aus dem Opfer offiziell ein Täter. Bethge erhält auf Grund belastender Aussagen eines Gastes des besagten Münchner Schnellimbisses Post von der Staatsanwaltschaft München. Inhalt des Schreibens: Gegen ihn werde wegen schweren Landfriedensbruchs, Organisation einer Schlägerei und Rädelsführerschaft ermittelt. Am 1. November wird er auf einer Hamburger Polizeiwache mit den Vorwürfen konfrontiert. "Da war ich baff, habe die Aussage verweigert und mir einen Anwalt genommen", erinnert sich Bethge.
21. Dezember 2005 - der Tag der Verhaftung

Auf die erste Vorladung folgt zunächst nichts. Bis zum 21. Dezember, dem Tag, an dem der HSV im DFB-Pokal-Achtelfinale erneut beim FC Bayern antreten muß. Bethge, der verständlicherweise keine Lust auf eine München-Reise hat, schaut die Partie im Sportpub Tankstelle, einem offiziellen HSV-Lokal auf dem Kiez. In der Halbzeit wird er von einem ihm bekannten "szenekundigen Beamten" in einen Polizeiwagen gebeten. Dort wird ihm ein Haftbefehl vorgelegt, man bringt ihn zunächst auf die Davidwache und anschließend in die Haftanstalt am Holstenglacis. Der Alptraum beginnt.

Der mit dem Fall betraute Rechtsanwalt Norbert John hat in seinem Beruf viel erlebt, aber Bethges Geschichte erschüttert auch ihn. "Es gab keine Beweise, noch nicht einmal Anhaltspunkte, die gegen Nils vorlagen. Die Konstruktion des ganzen Falls war abenteuerlich. Als Haftgrund wurde Verdunklungsgefahr genannt, weil er mal einen Bekannten gefragt hatte, ob der gegen ihn ausgesagt habe. Der Junge hatte einen festen Arbeitsplatz und einen festen Wohnsitz vorzuweisen und keinerlei Eintragungen in seinem Strafregister. Ihn in U-Haft zu nehmen, das war völlig abwegig", sagt er.

Abwegig oder nicht, die Staatsanwaltschaft München besteht auf Haftverbleib. Die Weihnachtstage muß Bethge, ebenso wie drei weitere in dem Fall festgenommene HSV-Fans, in Haft verbringen, zwischen Rotlicht-Größen und Drogendealern, "die mich alle fast bemitleidet haben. Die haben über meine Haftgründe nur gelacht." Ihm selbst verging das Lachen spätestens am 13. Januar, als er vom Holstenglacis nach München-Stadelheim verlegt wurde. Der Abtransport erfolgte eine Stunde bevor seine Eltern ihn erstmals hätten besuchen sollen. Für Mutter Monika, die sich in den Tagen seit der Inhaftierung ihres Sohnes "von Weinkrampf zu Weinkrampf" gehangelt hatte, bricht eine Welt zusammen. Der Sohn erfährt davon nichts; er darf zu niemandem Kontakt haben.

Sieben Tage dauert der Transport, per Bus werden auf dem Weg nach München 24 deutsche Gefängnisse abgefahren. Der Trotz, der Bethge die Erfahrungen der ersten Haftwochen ertragen ließ, weicht auf der Reise dem Gefühl der Hoffnungslosigkeit. "Ich habe da realisiert, daß das Ganze ernst gemeint ist", sagt er. In München hat er schnell Gewißheit für diese Annahme. "Ich durfte nicht mal telefonieren lassen, nur Briefe schreiben war möglich, und die wurden auf ihren Inhalt kontrolliert." Kontakte zur Außenwelt sind so auf ein Minimum reduziert. Bethge beschreibt die ersten Tage in München als Hölle. "Die Ungewißheit, wie es weitergeht, war brutal."
31. Januar 2006 - Nils hat Geburtstag und Besuch seiner Eltern

Am 31. Januar, es ist sein 26. Geburtstag, erhält Bethge erstmals Besuch von seinen Eltern. Gemeinsam mit Schwester Nina sitzen sie von ihm durch eine Sichtblende getrennt, sie können ihn nicht richtig in den Arm nehmen, den Gesprächen lauscht ein Aufseher. "Das war skurril, wir waren bis dahin nie mit dem Gesetz in Konflikt. Wir fühlten uns wie in einem schlechten Krimi", erinnert sich Monika Bethge, der die Gedanken an diese Zeit noch immer Magenschmerzen verursachen. Nils beschreibt den ersten Besuch seiner Familie als "emotionale Ausnahmesituation".

Die Ausnahme reißt ihn nur kurz aus dem freud- und sinnlosen Alltag. 23 Stunden am Tag ist er eingeschlossen, die Teilnahme an gesellschaftlichen Aktivitäten wie Sport oder Gottesdienst ist ihm nicht gestattet, weil in der JVA Stadelheim ein weiterer von den in seinem Fall festgenommenen HSV-Anhängern einsitzt. 14 Kilo nimmt er wegen des üblen Essens ab. Noch schlimmer sind die kleinen Gemeinheiten, die die Aufseher nutzen, um ihn zu schikanieren: Zwei Wassereimer, die er gefüllt zum Hanteltraining benutzt, werden ihm ohne Begründung abgenommen. Kreuzworträtsel, die ihm Freunde schicken, werden konfisziert - es bestehe die Gefahr, daß sie codierte Botschaften enthalten.

Unterdessen hat die Rückrunde der Fußball-Bundesliga begonnen, und Nils' Geschichte macht in den Fanszenen vieler Vereine die Runde. Überall kommt es zu Solidaritätskundgebungen, sogar vom Lokalrivalen FC St. Pauli gibt es Unterstützung. Bei HSV-Spielen werden Transparente aufgehängt, "Freiheit für die Jungs" steht auf einem, "Free Nils" auf einem anderen. Nils, der in seiner Zweimann-Zelle mittlerweile ein TV-Gerät bewilligt bekommen hat, sieht sie in der "Sportschau". Bei seinen Mithäftlingen ist er nun bekannt, "Freiheit für die Jungs" rufen sie ihm nach. Die öffentliche Unterstützung macht ihm Mut, noch mehr jedoch helfen ihm die Briefe, die ihm Familie, Freunde und Bekannte schicken. Nur ein kleiner Teil schafft es, unbeanstandet durch die Gefängnis-Zensur, dennoch füllen sie einen Leitz-Ordner, auf dem Nils' Hand ruht, während er seine Geschichte erzählt.

Am 7. Februar lehnt die Staatsanwaltschaft München die von Rechtsanwalt John eingelegte Haftbeschwerde ab. Mitgeteilt wird dem Häftling dies am 23. Februar, die Urteilsbegründung erhält er am 2. März. Es ist der Tag, an dem John kapituliert. "Ich mußte den Fall abgeben, weil ich merkte, daß ich über die räumliche Distanz nicht weiterkam. Ich hatte nach der Ablehnung das Gefühl, daß man Nils weichkochen wollte", sagt er. Dies gelingt: Bethge, entnervt von der drohenden Aussicht auf weitere Monate in Haft, kontaktiert den Münchner Anwalt Klaus Gußmann, und auf einmal geht alles schnell.

Für den 13. März erwirkt Gußmann eine richterliche Anhörung. Bethge reicht dafür eine schriftliche Stellungnahme ein, die dem Abendblatt vorliegt. Darin gesteht er ein, "daß ich mich in einer aufgewühlten Situation dazu habe hinreißen lassen, zu einer geplanten Schlägerei mitzugehen". Die Rädelsführerschaft und die Mitwirkung an der Planung leugnet er weiterhin. Die Anhörung dauert 20 Minuten. Bethge erkennt auf Anraten seines Anwalts den Vorwurf des schweren Landfriedensbruchs und die damit verbundene Mindeststrafe von sechs Monaten Haft auf Bewährung an. Das war das Signal, auf das die Staatsanwaltschaft gewartet hatte. John: "Von Anfang an hatte man mir gesagt, daß Nils nur zu gestehen brauche, dann käme er sofort frei. Doch es gab nichts zu gestehen. Daß Nils unter dem Druck letztlich doch eingeknickt ist, kann ich aber verstehen."
17. März 2006 - der Tag der Entlassung aus der U-Haft

Nach dem Teilgeständnis werden die restlichen Vorwürfe fallengelassen, ebenso ist keine Rede mehr von Verdunklungsgefahr. Vier Tage später wird Bethge aus der Haft entlassen. Am 17. März um 13.30 Uhr ruft er seine Familie aus München an und überbringt die frohe Kunde. Um 21 Uhr wird er am Bahnhof Altona von seinen Eltern, seiner Schwester und rund 100 HSV-Fans aus verschiedensten Gruppierungen begeistert empfangen. So plötzlich, wie der Alptraum begann, so schlagartig endet er.

Zweieinhalb Monate sind seitdem ins Land gegangen. Nils Bethge hat, davon ist er weiterhin überzeugt, keine andere Wahl gehabt, als die Mindeststrafe zu akzeptieren. "Die hätten mich noch Monate in Haft behalten, aber ich mußte an meine Zukunft denken", sagt er. Für ihn sei klar, daß die Staatsanwaltschaft an ihm ein Exempel statuieren wollte. Im Vorfeld der WM habe man versucht, Härte gegen mutmaßliche Krawallmacher zu demonstrieren und zudem geglaubt, über ihn an Drahtzieher der Fußballgewalt herankommen zu können. Die Staatsanwaltschaft München wollte sich gegenüber dem Abendblatt zu dem gesamten Fall nicht äußern - auch, weil der mit Bethge in Stadelheim einsitzende HSV-Anhänger, dessen Fall wegen einer Vorstrafe anders gelagert ist, noch immer inhaftiert ist und das Verfahren deshalb als schwebend behandelt wird. Das zuständige Oberlandesgericht verwies auf Abendblatt-Anfrage nur an die Staatsanwaltschaft.

Was Bethge fasziniert, ist die Tatsache, daß ihn niemand fallengelassen hat. Zwar hat er die Bundeswehr verlassen müssen, "weil mit einer Vorstrafe die Aufstiegschancen verbaut sind", aber in allen Ehren, mit der vertragsgemäßen Abfindung und einer positiven Beurteilung seines Chefs, der stets zu ihm stand. Für ihn sei jetzt wichtig, schnell einen neuen Job zu finden, um sich im Alltag zu etablieren.

Die Sympathien der Fanszene, aus deren Spenden er die Prozeßkosten finanzieren konnte, und auch das Angebot von HSV-Vorstandsmitglied Christian Reichert, ihm bei Schwierigkeiten helfen zu wollen, haben ihn davon überzeugt, weiter zum Fußball zu gehen. "Natürlich gehe ich mit einem komischen Gefühl ins Stadion, weil ich weiß, daß ich mir nichts zuschulden kommen lassen darf. Aber ich will mir meine Leidenschaft nicht nehmen lassen." Ruhiger sei er durch den Gefängnisaufenthalt geworden, sagt Nils. "Sachen, die mich früher aufgeregt haben, bringen mich nicht mehr aus der Ruhe."

...

mehr unter:

erschienen am 7. Juni 2006
http://www.abendblatt.de/daten/2006/06/07/570566.html?s=1  

51345 Postings, 8926 Tage eckiWahnsinn, diese Willkürjustiz. :-(

 
  
    #2
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07.09.07 12:34

4969 Postings, 8994 Tage chreilIst doch klar:

 
  
    #3
4
07.09.07 12:37
HSV-Fans haben es einfach nicht anders verdient... ;-)

 

3124 Postings, 6379 Tage hederaJustiz wie man sie kennt.....

 
  
    #4
2
07.09.07 12:38
in ihrer Perversen Form. Da gibt es bestimmt mehr als 1 Millionen ähnlicher Fälle;-(  

25551 Postings, 8596 Tage Depothalbiererwie kann man sich nur wegen eines idiotensports

 
  
    #5
1
07.09.07 12:48
in eine derartige lage bringen???

ich finde es schon unverständlich, daß sich angehörige versch. religionen die birnen einschlagen, obwohl sie a l l e denselben schwachsinn glauben.

aber andere zu hassen, nur weil sie in einem anderen scheiß-fußball-club sind, ist die krönung der dummheit.

i.d.s. schönes WE!!  

8051 Postings, 7930 Tage RigomaxUnfaßbar - wenn es tatsächlich so war.

 
  
    #6
12
07.09.07 12:49
Was mich besonders aufregt, sind diese um sich greifenden "Deals" der Justiz:

"Bethge erkennt auf Anraten seines Anwalts den Vorwurf des schweren Landfriedensbruchs und die damit verbundene Mindeststrafe von sechs Monaten Haft auf Bewährung an. Das war das Signal, auf das die Staatsanwaltschaft gewartet hatte. John: "Von Anfang an hatte man mir gesagt, daß Nils nur zu gestehen brauche, dann käme er sofort frei. Doch es gab nichts zu gestehen. Daß Nils unter dem Druck letztlich doch eingeknickt ist, kann ich aber verstehen."

Da wird also jemand unter einem ganz dünnen Vorwand verhaftet. Die Staatsanwaltschaft weiß, daß die Vorwürfe dünn sind. Aber sie nutzt alle Möglichkeiten der Strafprozeßordnung in einer Weise aus, die der Rechstbeugung nahe kommt:

Dem Inhaftierten erklärt man, daß er faktisch nicht bestraft werde, wenn er gestehe, aber weiterhin mit den Mitteln der Strafprozeßordnung abgestraft werde, wenn er _nicht_ gestehe.

Diese erpresserischen Angebote der Strafverfolgungsbehörden weichen den Rechtsstaat auf. Sie sollten verfolgt werden. Entweder ist jemand schuldig - dann soll er bestraft werden. Oder er ist unschuldig - dann darf er nicht drangsaliert werden.  

5671 Postings, 6400 Tage LarsvomMarsUnd sowas ist in der EU :-(

 
  
    #7
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07.09.07 12:58
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Ministerium für außerplanetarische Angelegenheiten/
Außenkolonienkontaktdienst  

1840 Postings, 7589 Tage Wärnatja, und wir regen uns über die Türkei auf

 
  
    #8
1
07.09.07 13:01
sollten uns lieber auch mal um unsere eigene Justiz kümmern.  

1513 Postings, 6985 Tage f_muellerIch kann mich noch gut erinnern....

 
  
    #9
1
07.09.07 13:01
Einst wurde ein Richter zu uns an die Schule eingeladen und stand unserer Klasse Rede und Antwort. Als ich ihn auf einige juristische Problematiken ansprach, da erwiderte er nur, "Als ich so jung war wie sie, da hatte ich auch noch Ideale".
 

25551 Postings, 8596 Tage Depothalbierervor gericht wird eine entscheidung verkündet.

 
  
    #10
3
07.09.07 13:04
und nicht etwa recht gesprochen.

deswegen verstehe ich auch die idioten nicht, die wegen jedem kleinscheiß gleich zum anwalt latschen.

aber dummheit gepaart mit zuviel geld wird die anwalts und richterkaste noch jahrzehnte feixen lassen...  

4496 Postings, 6548 Tage SarahspatzEine dunkle Seite Deutschlands

 
  
    #11
2
07.09.07 16:31
Liest sich ja fast wie ein Kapitel aus Papillon.
Man müsste allerdings auch die Gegenpartei dazu hören. Manchmal relativiert sich dann einiges.  

51345 Postings, 8926 Tage eckiSarahspatz

 
  
    #12
08.09.07 12:32
Die Gegenpartei, die Staatsanwaltschaft, wollte nicht Stellung nehmen....  

129861 Postings, 7681 Tage kiiwii# 1 ist urheberrechtlich äußerst bedenklich...

 
  
    #13
1
08.09.07 12:37
...aber in der Sachen wissen die Bayern schon, wie man mit Leuten umzugehen hat, die schon äusserlich als Schlägertypen mit "gefestigtem Selbstbewusstsein" erkennbar sind...






MfG
kiiwii

Next time you think you're perfect, try walking on water... Just don't splash me!

btw:...der KSC steigt trotzdem ab...
 

129861 Postings, 7681 Tage kiiwii;-)

 
  
    #14
08.09.07 12:38
bleibt nachzutragen

MfG
kiiwii

Next time you think you're perfect, try walking on water... Just don't splash me!

btw:...der KSC steigt trotzdem ab...
 

4496 Postings, 6548 Tage Sarahspatzecki, hab ich ja auch gelesen,

 
  
    #15
3
08.09.07 12:39
angeblich wg. eines schwebenden Verfahrens. Ob das nun Kneifen ist oder nicht, der Fall scheint absolut skandalös.  

8541 Postings, 7154 Tage kleinlieschenEin Fall von Staatsraison?

 
  
    #16
3
08.09.07 12:46
Hochgradig krank das Ganze.

Gruß ka-el
__________________________________
vonNixneAhnungaberzuAllemneMeinung  

8051 Postings, 7930 Tage RigomaxDie Justiz kann auch ganz milde sein.

 
  
    #17
3
08.09.07 13:37
Trotz zweier Zeugenaussagen, trotz deutlicher Indizien aus der Vorgeschichte.

Was Spiegel-Online in
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,504428,00.html
als Posse darstellt, läßt auch einen nicht sehr erfreulichen Einblick zu.

 

8485 Postings, 6614 Tage StöffenDie deutsche Justiz - Ein Gegenbeispiel

 
  
    #18
4
08.09.07 15:13
Da wird ein kleiner 5-jähriger Junge im Hinterzimmer einer Kneipe über längere Zeit mehrfach sexuell missbraucht und anschließend umgebracht. Die Leiche des Kindes bleibt unauffindbar.
Die angeklagten acht Männer sowie vier Frauen werden vom Saarbrücker Landgericht nach dreijähriger Verhandlung allesamt freigesprochen.
Wenn ich mir die durchlebten Leiden des Kindes vorstelle, man …..

EMPÖRUNG ÜBER PASCAL-URTEIL
"Wie dreist kann man denn sein?"

Aufregung nach den Freisprüchen im Pascal-Prozess: Während Gerichtsbesucher fassungslos auf das überraschende Urteil reagieren, stellen die Hauptangeklagten ihre Erleichterung zur Schau. Sie könnten nun Polizeischutz bekommen.

Saarbrücken - Ulrich Chudoba windet sich. "Es ist ein Grenzfall", sagt der Vorsitzende Richter am Freitag im Sitzungssaal 35 des Saarbrücker Landgerichts: "Ein Grenzfall, bei dem sowohl die Schuld der Angeklagten als auch ihre Unschuld möglich scheint." Es klingt ein bisschen nach Rechtfertigung. Wenige Minuten zuvor hatte er nach dem fast dreijährigen Verfahren das Urteil im Pascal-Prozess verkündet. Die angeklagten acht Männer und vier Frauen wurden allesamt freigesprochen.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,504528,00.html
 

14875 Postings, 6554 Tage minesfanIntelligenter Thread Lars,

 
  
    #19
2
08.09.07 16:13
eine dezente Retourkutsche zu den Anti-Türkei-Urlaubsthreads, die aus rein populistischen Gründen wegen der Marco-Affäre eröffnet wurden. Nur schade, daß du mein EU-Thread mit in diesen Topf geworfen hast, denn Populismus war hier nicht meine Absicht, auch wenn ich vielleicht überflüssigerweise Marco erwähnt habe.


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An den Tagen, wo es gut läuft freue ich mich, an den Tagen wo es schlecht läuft, denke ich an die Tage, wo es gut lief!  

8451 Postings, 7503 Tage Knappschaftskassen#18 Hallo Stöffen,

 
  
    #20
5
08.09.07 16:31
der Denkfehler zu #1 eins den die meisten machen liegen im niederhalten der normalen Bevölkerung! Wenn gemordet wird und wirklich schreckliche Straftaten von wirklich hartgesockenen Menschen ausgeübt wird und den Personen selbst im Knast nicht beizukommen ist hat dieser Staat und die Justiz keinerlei Anwort mehr und weiß auch nicht wie sie dagen ankommt. Bei Nils Bethge liegt der Fall wie bei 75 Millionen Bundesbürger gleich und alle haben was zu verlieren, den nur wer noch was zu verlieren hat, kann und wird auch einknicken und nur die wenigsten haben die Kraft dies auch durchzustehen. Der Nils hätte einfach nicht einkicken dürfen auch wenn er dafür noch ein paar Wochen gesetzen wäre am Ende hätte er sogar eine Menschenrechtsverletzung bei der UN melden und hohe Schadenersatzforderungen stellen können, aber er hat sich leider weichkochen lassen.

Und für eine nachhaltige süße Rache ist der Nils Bethge leider zu schwach um richtig gegenzuhalten.
 

8451 Postings, 7503 Tage Knappschaftskassen#19 Hallo minesfan ,

 
  
    #21
4
08.09.07 16:40
ist halt nicht dumm dieser Außerirdischer!  

4496 Postings, 6548 Tage Sarahspatz#18 Stöffen

 
  
    #22
4
08.09.07 16:50
das ist wirklich sehr schlimm. Was tun?
Vielleicht mal ne ariva-Spende bei Dingen, die uns alle aufregen?
Ich wär dabei. Hier sind viele User und einige denken vielleicht ähnlich.
Da könnte man manchmal Soforthilfe leisten, wenn auch nur finanziell.  

4496 Postings, 6548 Tage Sarahspatzupsala

 
  
    #23
08.09.07 18:05

33505 Postings, 7168 Tage PantaniTest,Test............

 
  
    #24
1
08.09.07 18:08

33505 Postings, 7168 Tage PantaniHe Boemmel

 
  
    #25
2
08.09.07 18:10
ich will wieder auf deine Ignore Liste
:-))
 
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