Neue Zeit - neuer Thread
Bei A4O wird ähnlich mit 7-8% Wachstum gerechnet bei allerdings steigenden Margen.
Nur weiß ich natürlich nicht, wie stabil diese Konsensschätzungen sind, aber wenn sie halbwegs stimmen, verwundert doch, wieso Datagroup ein doppelt so hohes KGV hat. Das kann man natürlich mit dem höheren Wachstum in den letzten Jahren erklären, aber das sagt ja erstmal nix über die nähere Zukunft aus. Man müsste sich also fragen, ob Datagroup weniger konjunkturabhängig weiter wachsen wird, während A4O das nicht tut. Aber wie gesagt, dafür ist ja der Bewertungsunterschied schon erheblich, der diese Sicht auf beide Aktien schon einpreist.
Hoffentlich kein schlechtes Omen für die morgigen Zahlen.
Wichtig ist der Anstieg wertvoller Cloud & Support Umsätze. Top Line bleibt gleich mit Block auf die Strategie 2022.
Meines Erachtens gute Zahlen in einem herausfordernden Marktumfeld bei den Kunden im Bereich Automotive und Maschinen- und Anlagenbau. Irgendwann muss sich auch da der Investitionsstau aufheben, wenn man international wettbewerbsfähig bleiben möchte.
Könnte sich wahrscheinlich auch noch im Laufe des Jahres verschlechtern, wüsste jedenfalls nicht warum sich die Autoindustrie erholen sollte...
Besonders den kleinen und mittleren Zulieferern scheint es naturgemäß schlecht zu gehen. ABER die OEMS werden wichtige Zulieferer nicht verhungern lassen.
Auch Datagroup hat sehr viele Kunden im Bereich Automobil und konnte das bisher offenbar sehr gut in einem wachsenden Markt für IT Outsourcing kompensieren - die Projekte haben sicherlich ähnlich strategischen Charakter.
Man muss leider sagen, dass scheinbar viele alte weiße Herren in Deutschland noch nicht begriffen haben, wie elementar IT Systeme, Vernetzung und Agilität im heutigen Zeitalter sind. Die Idee ihr Geschäftsmodell von einem zyklischen hinzu einem nichtzyklischen (Fahrdienstleistungen, Software und Co) mit größtmöglicher Anstrengung weiterzuentwickeln, sieht man allenfalls in Ansätzen.
Aber gut, ich sehe es eher wie Heisenberg und bewerte die Zahlen vor dem Hintergrund positiv. Den Sonderertrag hat man scheinbar direkt in die internen Prozesse investiert. Möglichst viel in diesem Geschäftsjahr noch zu platzieren, halte ich nicht verkehrt, auch wenn 5,1% Ebit Marge schon erstmal ein sehr geringer Startpunkt sind. Hoffentlich die Talsohle, was das angeht.
Was mich nur stört ist, dass man ja berücksichtigen muss, dass das Geschäftsjahr hier schon im September endet. Das heißt, wenige Monate vor Geschäftsjahresende muss man die Prognose um 3 Mio kürzen. Dann wirkt die moderate Veränderung der Prognose schon etwas wenig moderat. Weil man sich natürlich die Frage stellt, ob sich das aufs neue Geschäftsjahr 19/20 überträgt. Sprich, ist trotz der Bestätigung der Mittelfristziele 2022/23 nun erstmal mit einem Jahr der Stagnation zu rechnen?
Für Leute, die mittel/langfristig mit Sicht auf 3-4 Jahre denken, dürften das hier fast optimale Kaufkurse sein. Wer nur mit Blick auf 6-9 Monate denkt, könnte aber vielleicht noch Risiken sehen oder hoffen, je nachdem wie er investiert ist.
Aber schon heftig was in der Autoindustrie abgeht. Das schlägt wirklich bereits hohe Wellen in diversen IT-Unternehmen. Solange sich das nicht auf weitere Branchen überträgt, aber vielleicht gerade deshalb optimale Kaufgelegenheiten.
Bin sehr gespannt ab wann hier mal jemand mit finanzieller Power die Hand aufhält und für eine Gegenbewegung sorgt. Geringes Volumen und Freefloat sollten dann ihr übriges tun.
Durch dieses langsame aber stetige gibt es irgendwie nicht diesen Ausverkauf, wo man dann sagen könnte, jetzt ist es überstanden. Vielleicht kommt das ja noch, vielleicht mal 15-20k Aktien, die bei 37-38 € den Besitzer wechseln und dann mit ner grünen Kerze den Trendwechsel einleiten. Aber aktuell siehts irgendwie nicht danach aus.
Wird wohl Ende kommenden Geschäftsjahres auf 175 Mio EV hinauslaufen.
Was kann man im GJ 2019/20 an Gewinnen und Dividenden erwarten?
Die Prognosen bei marketscreener.com find ich leicht optimistisch, zumindest im sich verschlechternden konjunkturellen Umfeld.
https://de.marketscreener.com/...OR-ONE-GROUP-AG-435673/fundamentals/
Dennoch, selbst ich jetzt mal 5% beim Umsatz und 7-8% beim EBitda weniger rechne, käme man etwa auf EV/Ebitda von 5,8 und EV/Ebit von 8,0. Also da sollte jetzt eigentlich mit dem heutigen Downer das Tief gefunden sein.
Würde die 37 durchbrochen, gäbe es die nächsten Unterstützungen wieder bei rund 30 und 25 €. Aber das wäre beides fundamental eigentlich lächerlich, weshalb ich glaube, dass wir die nächsten Wochen eine Gegenbewegung erleben sollten.
Und auch da ist man Weile bei den Indikatoren auf Niveaus angekommen, die man vorher immer nur an bzw. nahe Tiefpunkten hatte.
Man hat vom Hoch zum Jahreswechsel 2017/18 nun auch ziemlich genau 50% verloren.
Da der Vorsteuergewinn im 1.Halbjahr rückläufig war, warten die Anleger wohl sicherlich das 2.Halbjahr ab, aber es wird wohl im Gesamtjahr eher auf unverändertes Vorsteuerergebnis hinauslaufen. Daher wohl die Zurückhaltung nach den Zahlen. KGV etwa 20.
Ich weiß nicht, ob Adesso konjunkturunabhängiger ist als AllForOne, aber A4O ist zumindest günstiger bewertet.
Ich könnt mir zwar einen Rücklauf dorthin und dann Doppelboden vorstellen falls die Gesamtmärkte nochmal 10-15% verlieren sollten, aber das muss ja nicht so kommen. Aktuell sehen die Märkte charttechnisch bullish aus.
Von den Indikatoren her haben wir jedenfalls jede Menge Luft nach oben. Könnte die nächsten Wochen erstmal bis zu den alten Zwischentiefs aus dem Jahr 2016 bei 49 € gehen.
Ich werd die IR dazu nächste Woche mal anschreiben, dass sie sich da an ihren DS wenden.
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