Nagarro SE
Unternehmensprofil:
Nagarro ist ein weltweit führender Anbieter von Digital Engineering mit einem Full-Service-Angebot. Nagarro ist spezialisiert auf Technologiedienstleistungen im Bereich „Change the Business“, einschließlich digitaler Produktentwicklung, E-Commerce- und Kundenerlebnisdienste, Funktionen für künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, Cloud- und IoT-Lösungen sowie Beratung zu ERP der nächsten Generation. Das Unternehmen verfügt über eine breite und langjährige internationale Kundenbasis, vor allem in Mitteleuropa, insbesondere in Deutschland, und in Nordamerika. Dazu gehören eine Reihe globaler Blue-Chip-Unternehmen und führender unabhängiger Softwareanbieter (ISVs), andere Markt- und Branchenführer sowie Kunden des öffentlichen Sektors. Insgesamt beschäftigt die Gruppe weltweit über 8.400 Mitarbeiter (Stand 30. Juni 2020). www.nagarro.com
https://www.sharedeals.de/...ktie-nach-dem-kurssprung-noch-potenzial/
Der Markt straft die Zahlen einmal mehr ab.
Der IT-Dienstleister Nagarro ist im zweiten Quartal trotz konjunkturellen Gegenwinds weiter gewachsen. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,6 Prozent auf 244 Millionen Euro, wie das im SDax notierte Unternehmen am Mittwoch in München mitteilte. Der währungsbereinigte Umsatz aus eigener Kraft wuchs um 3,6 Prozent. Die Aktie fiel dennoch.
Die Anleger reagierten auf die Quartalszahlen eher enttäuscht und schicken die Aktie zwischenzeitlich fast 8 Prozent ins Minus. Zuletzt stand das Wertpapier noch rund 4 Prozent tiefer bei 74,10 Euro. Seit Jahresbeginn hat Nagarro damit etwa 15 Prozent an Börsenwert verloren.
IT-Dienstleister haben an der Börse derzeit generell einen schweren Stand. Der ebenfalls in München sitzende Wettbewerber Cancom hatte am Dienstag seine Quartalszahlen vorgelegt und zwischen April und Juni die Zurückhaltung der Kunden zu spüren bekommen. Die Aktie fiel daraufhin und steht nun tiefer als noch zu Jahresbeginn. Neben Nagarro und Cancom straucheln auch Bechtle (Bechtle Aktie) und GFT Technologies seit einiger Zeit. Bechtle hat seit Jahresbeginn 14 Prozent an Börsenwert verloren, bei GFT Technologies beträgt der Wertverlust sogar ein Drittel.
Nach dem enttäuschenden Ausblick des US-Softwareentwicklers Epam seien das Zahlenwerk und die bestätigten Ziele von Nagarro ermutigend und auch erreichbar, betonte dagegen Jefferies-Analyst Martin Comtesse. Nagarro sei widerstandsfähiger als es die Aktienkursentwicklung vermuten lasse, resümierte er.
Auf dem für Nagarro wichtigsten Absatzmarkt Nordamerika nahm das Unternehmen im zweiten Quartal fast ein Zehntel mehr ein als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Auch auf dem Heimatmarkt Deutschland stieg der Erlös um 12 Prozent. Bei den Branchen verzeichnete der IT-Dienstleister mit einem Plus von über 40 Prozent das mit Abstand größte Umsatzplus im Segment Öffentlicher Sektor, Non-Profit und Bildung. Der für den Konzern umsatzstärkste Bereich Automotive, Fertigung und Industrie wuchs um 7 Prozent.
Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) der Münchener kletterte um 22,7 Prozent auf rund 35,5 Millionen Euro. Die entsprechende Marge legte von 12,8 auf 14,5 Prozent zu. Allerdings bekam das Unternehmen auch eine Verzögerung der erwarteten Nachfrageerholung zu spüren, was zu Überkapazitäten in der Softwareentwicklung führte.
Unter dem Strich verdiente Nagarro mit 12 Millionen Euro rund 4 Prozent mehr. Im laufenden Geschäftsjahr avisiert das Management weiterhin einen Umsatz in der Größenordnung von einer Milliarde Euro bei konstanten Wechselkursen. Die operative Marge soll unverändert bei rund 14 Prozent liegen.
Quelle: dpa-AFX
Die Aktie von Nagarro (WKN: A3H220) hatte im Januar 2022 ein Rekordhoch bei 212,00 EUR markiert und schlug anschließend übergeordnet den Weg gen Süden ein. Oberhalb des im Oktober 2023 bei 63,10 EUR verzeichneten Allzeittiefs probt sie eine langfristige Bodenbildung, welche mit einem nachhaltigen Anstieg über die Barriere des Erholungshochs vom Januar 2024 bei 94,30 EUR komplettiert würde. Mit Blick auf das kurz- bis mittelfristige Zeitfenster zeigte der Anteilsschein zuletzt nach Ausbildung eines mehrwöchigen Bodens oberhalb des Korrekturtiefs bei 70,15 EUR einen impulsiven Kursschub, der ihn begleitet von hohem Volumen über alle relevanten gleitenden Durchschnittslinien auf ein 5-Monats-Hoch bei 90,40 EUR beförderte. Darunter schwenkte der Wert in den Konsolidierungsmodus über. Ein Tagesschluss oberhalb der aktuellen Hürde bei 90,40/91,20 EUR würde nun ein Anschlusssignal mit Zielrichtung der kritischen Marke von 94,30 EUR liefern. Darüber (Wochenschlusskursbasis) würden potenzielle Ziel- und Widerstandsbereiche bei 97,80-99,35 EUR, 107,53-110,20 EUR und 117,08-119,98 EUR in den charttechnischen Fokus rücken. Ein Rutsch unter den aktuellen Support bei 84,98-85,80 EUR würde derweil zunächst auf einen möglichen korrektiven Rücksetzer in Richtung 80,00-81,62 EUR hinweisen. Das mittelfristig bullishe Bias würde erst unterhalb von 76,20-79,24 EUR zerstört.
(Quelle: https://www.ideas-daily.de/2024/oktober/kw-40/...p;utm_term=20241004)
Angesichts der Geschäftsentwicklung von Januar bis September senkte der IT-Dienstleister seine Erlösprognose für 2024. Demnach soll der Jahresumsatz statt rund einer Milliarde Euro nun nur noch 960 Millionen Euro erreichen. Dass die Münchener zugleich erwarten, etwas profitabler arbeiten zu können, wurde kaum beachtet. Dass die um Sondereffekte bereinigte Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) über 14 Prozent liegen werde anstatt rund um diesen Wert, überrascht die Analysten nicht.
Quelle: dpa-AFX Broker
28. Juni 2024: Nagarro, ein weltweit führendes Unternehmen für Digital Engineering, hat am 27. Juni 2024 seine ordentliche Hauptversammlung in München abgehalten.
Die Aktionärinnen und Aktionäre haben am gestrigen Tag mit großer Mehrheit alle Beschlussvorschläge des Aufsichtsrats und des Vorstands in der Hauptversammlung angenommen, einschließlich der Bestellung der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2024. Die Bestellung erfolgte auf Empfehlung des Prüfungsausschusses des Aufsichtsrats von Nagarro, dem ein Auswahlverfahren gemäß Art. 16 der Verordnung (EU) Nr. 537/2014 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. April 2014 (EU-Abschlussprüferverordnung) vorausgegangen war.
„Wir möchten uns bei unseren Aktionärinnen und Aktionären sehr herzlich für die Teilnahme an unserer Hauptversammlung, für ihre aktive Beteiligung und für ihr beständiges Vertrauen bedanken. Im Geschäftsjahr 2023 konnten wir trotz schwieriger Marktbedingungen ein solides Wachstum erreichen. Als Partner für die digitale Transformation vieler führender globaler Unternehmen freuen wir uns darauf, ihren Erfolg zu steigern und sie dabei zu unterstützen, sich zu auf den Menschen ausgerichteten, digital orientierten Organisationen zu entwickeln“, sagte Vikram Sehgal, Co-Founder von Nagarro und Custodian of operational excellence in the organization.
Die Ausschüttung einer Dividende war nicht Gegenstand der Hauptversammlung. Bislang hat Nagarro keine Dividenden ausgeschüttet. Nagarro könnte sich jedoch zukünftig dazu entschließen, dies zu tun.
* Fokus auf Maximierung des Shareholder Value durch organisches und anorganisches Wachstum
* Dividendenpolitik zur jährlichen Ausschüttung von 10-20 % des EBIT
* Aktienrückkauf in Höhe von bis zu 400 Mio. EUR in den nächsten drei Jahren
Quelle: https://www.boerse-express.com/news/articles/...folgen-deutsch-706293
Nachdem die Anteilseigner bisher auf Ausschüttungen verzichten mussten, sollen künftig 10 bis 20 Prozent des Gewinns vor Zinsen und Steuern (Ebit) als Dividende gezahlt werden. Zudem will Nagarro in den nächsten drei Jahren Aktien im Wert von bis zu 400 Millionen Euro zurückkaufen.
Im frühen Handel ging es für das Papier um bis zu sieben Prozent nach oben, bevor die Kursgewinne wieder bis auf zuletzt knapp 1,7 Prozent abschmolzen. Damit setzt sich der jüngste Aufwärtstrend fort, dem allerdings ein wochenlanger Abschwung vorangegangen war. Seit einem Zwischenhoch Ende November hatte das Papier bis Anfang Januar fast 27 Prozent an Wert eingebüßt. Binnen drei Jahren ging es gar um fast die Hälfte abwärts.
Auch im vergangenen Jahr hatte sich die Aktie angesichts einer gedämpften Geschäftsentwicklung bei dem IT-Spezialisten sehr schwankungsanfällig gezeigt. Gründe dafür gab es genug, denn Nagarro litt zuletzt unter einer anhaltenden Nachfrageschwäche bei digitalen Dienstleistungen. Im Herbst sah sich der Vorstand deshalb genötigt, die Umsatzziele zu kürzen. Im November kassierte er dann auch die Mittelfristziele.
Die Führungsspitze hatte wegen der Schwierigkeiten nach strategischen Optionen gesucht und im Oktober Gespräche mit bestimmten Interessenten über ein mögliches Übernahmeangebot bestätigt. Laut Bloomberg hatte der Finanzinvestor Warburg Pincus Interesse angemeldet, Informationen der Nachrichtenagentur zufolge lehnte Nagarro dessen Angebot von 115 Euro je Aktie aber ab.
Nagarro sei in einer "sehr soliden Position, um uns durch die Umsetzung unserer unabhängigen Wachstumsstrategie auf den Shareholder Value zu konzentrieren, anstatt den Weg eines Take-Private zu gehen", sagte Mitbegründer und Unternehmenslenker Manas Human laut der Mitteilung. Der Vorstand habe Nagarro in den letzten Jahren so aufgestellt, dass das Unternehmen die langfristig weiterhin intakten Markttreiber voll ausschöpfen könne. "2025 wird ein gutes Jahr für uns werden", zeigte sich Human zuversichtlich.
Dabei setzt der IT-Dienstleister nun auf einen nach eigenen Worten "energischeren Effizienzansatz" und eine "schrittweise" Wachstumsstrategie, die sowohl Zuwächse aus eigener Kraft und anorganische Aspekte mit einbeziehe. Nagarro werde daher verstärkt auf seine bestehenden Kreditfazilitäten zurückgreifen und über strategische Partnerschaften nach "nichtlinearen Wachstumsoptionen" suchen, hieß es vom Unternehmen weiter.
Für 2025 gab der Vorstand erstmals eine Prognose ab: Das Unternehmen rechnet mit einem Umsatz von 1,02 bis 1,08 Milliarden Euro. Die Markterwartung liegt in der Mitte der Spanne. Als Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sollen 14,5 bis 15,5 Prozent vom Umsatz hängen bleiben.
Jefferies-Analyst Martin Comtesse schrieb, die Ziele für 2025 seien ermutigend. Damit peilt Nagarro weitere Verbesserungen gegenüber dem Vorjahr an, für das die Finanzziele laut dem Unternehmen nach aktuellem Stand erreicht werden. Für 2024 hatte Nagarro zuletzt ein Umsatzplus auf 960 Millionen und eine operative Marge von mehr als 14 Prozent im Visier./tav/knd/jha/
Ich mag kein ARP auf Pump und auch keine Divi auf Pump. Warum dieser Aktionismus bei dieser bescheidenen Bilanz ???
Ich würde Nagarro vor der Bilanzprüfung durch KPMG meiden.
Warum macht Warburg Pincus einen Rückzieher nach der intensiven Prüfung, Fragen über Fragen ...
Somit fühle ich mich aktuell bei anderen Werten wohler. Die Bilanzprüfung gilt es zu beobachten.
Wünsche dir jedoch viel Erfolg mit Nagarro. Den CEO halte ich für seriös und auch sympathisch.
Bei Dürschmidt bin ich vorsichtiger. Nur meine persönliche Einschätzung.
PS: mit den 115 € habe ich auch gelesen, wenn es wirklich so war spricht dies für Nagarro
Quelle: https://stock3.com/news/...-der-aktien-geplant-und-dividende-16072479
Eine Übernahme des Unternehmens wurde im Gegenzug abgesagt. Da der Börsenwert nur etwas über 1 Mrd. EUR liegt, machen diese geplanten 400 Mio. EUR dann fast 40 % der ausstehenden Aktien aus, die zurückgekauft werden sollen. Addieren wir die Dividende dazu, dann könnte sich das für den Anleger richtig lohnen. Natürlich müssen auch die Zahlen stimmen. Der Ausblick für 2025 ist zumindest keine Katastrophe. Nach mehreren Gewinnwarnungen muss aber erst wieder Vertrauen aufgebaut werden.