Nach dem Tod des Papstes
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 03.05.05 23:29 | ||||
Eröffnet am: | 01.04.05 12:18 | von: Schwertfege. | Anzahl Beiträge: | 12 |
Neuester Beitrag: | 03.05.05 23:29 | von: Alpet | Leser gesamt: | 2.092 |
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Warten auf den weißen Rauch
15 bis 20 Tage nach dem Tod des Papstes tritt in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan das "Konklave" zusammen. Das Wort stammt vom lateinischen "cum clave" ("mit Schlüssel") und bezeichnet einerseits den verschlossenen Raum selbst als auch die Versammlung der Kardinäle, die den neuen Papst wählen. Sie sind während der Beratungen komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Zeitungen, Telefone, Fernsehen oder Internet sind nicht erlaubt.
Nach einem genau festgelegten Ritual finden die Wahlgänge statt; meist jeweils zwei Wahlgänge am Vor- und am Nachmittag. Nach jeweils drei Tagen ohne Ergebnis wird ein Tag Pause eingelegt. Hat keiner der Kandidaten die erforderliche Zweidrittelmehrheit erreicht, werden die Stimmzettel in einem Kamin zusammen mit nassem Stroh verbrannt.
Der dadurch aufsteigende schwarze Rauch signalisiert der Außenwelt, dass noch kein neuer Anwärter auf den "Stuhl Petri" feststeht. War die Wahl erfolgreich, werden die Stimmzettel ohne Stroh verbrannt (heutzutage allerdings zusammen mit Chemikalien, um das "Rauchzeichen" deutlicher zu machen). Der aufsteigende weiße Rauch signalisiert: "habemus papam", der neue Papst steht fest.
Zur Wahl berechtigt und verpflichtet sind übrigens die römisch-katholischen Kardinäle, die am Tag vor dem Tod des Papstes (der so genannten "Sedisvakanz") ihr 80. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und nicht durch Krankheit oder Gebrechlichkeit verhindert sind. Eigentlich sollen nicht mehr als 120 Kardinäle an der Wahl teilnehmen, seit den letzten Ernennungen sind allerdings deutlich mehr Kardinäle wahlberechtigt.
Bis zum Jahr 1059 legten übrigens Vertreter der römischen Kirche sowie der Einwohner Roms fest, wer Papst (und damit auch Bischof von Rom) wurde. Seitdem wurden die Regeln für die Papstwahl immer wieder vom jeweiligen Amtsinhaber geändert. Seinen Nachfolger selbst zu bestimmen war und ist dem Papst aber nicht erlaubt.
Obgleich ich denke es wäre gut, wenn es für ihn vorbei wäre.
Sein Leiden war schon vor der OP schlimm genug, eine Erlösung von seinen leiden wäre göttlich.
Ausgedacht ist oft viel schöner als die Wahrheit.
Deshalb verkauft sich die BLÖD-Zeitung wie Sau.
Vorteil: Das Denken wird einem abgenommen.
Nachteil: Das Denken wird einem abgenommen.
Viele Grüße
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aus dem Ruhrpott