Mr. Olmert, tear down this wall!
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Eröffnet am: | 15.06.06 20:41 | von: bobbycar | Anzahl Beiträge: | 8 |
Neuester Beitrag: | 15.06.06 21:18 | von: bobbycar | Leser gesamt: | 1.689 |
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Israel muß Teil seines Sperrzauns entfernen
Ein fünf Kilometer langer Abschnitt müsse verlegt werden, entschied das oberste Gericht des Landes. Der Verlauf der Anlage sei nicht durch Sicherheitsbedürfnisse begründet. Unterdessen bot die Hamas an, Angriffe auf Israel unter bestimmten Bedingungen zu beenden.
Jerusalem - Israel muß einen fünf Kilometer langen Abschnitt seiner umstrittenen Sperranlage zu den Palästinensergebieten verlegen. Das entschied das oberste Gericht des Landes. Die Streckenführung diene nicht wie behauptet dem Schutz Israels, urteilten die Richter. Der Verlauf sei vielmehr politisch motiviert. Geklagt hatten eine Menschenrechtsorganisation und zwei palästinensische Gemeinden im Westjordanland, denen israelische Behörden Land für das Bauwerk weggenommen hatten.
In der Klage ging es um einen Abschnitt nahe der Stadt Kalkilia. Israel hatte einen Einschnitt in das von den Palästinensern beanspruchte Land unter anderem damit begründet, daß Beobachtungsposten gehalten werden müßten. Die Richter hatten die Klage deswegen zunächst abgewiesen. Dann stellte sich aber heraus, daß die Sperranlage so geplant worden war, um der jüdischen Siedlung Zofim Grundstücke für ein geplantes Industriegebiet zu verschaffen.
In ihrem Urteil kritisierten die Richter deshalb die israelische Regierung dafür, ein unvollständiges Bild der Entscheidung zum Verlauf der Sperranlage gegeben zu haben. Sie hat nun laut Urteil sechs Monate Zeit, den Verlauf des Zauns zu korrigieren.
Hamas nennt Bedingungen für Ende der Angriffe
Unterdessen scheint die palästinensische Hamas-Regierung bereit, die Raketenangriffe auf israelisches Gebiet zu beenden. Die Regierung könne sich bei militanten Gruppen im Gazastreifen dafür einzusetzen, den Beschuß zu stoppen, sagte Regierungssprecher Ghasi Hamad dem israelischen Rundfunk. Voraussetzung sei allerdings, daß Israel seinerseits seine militärischen Aktivitäten im Gazastreifen und dem Westjordanland beende. Israel müsse zuerst handeln, betonte Hamad.
Am Freitag hatte die radikal-islamische Hamas die von ihr vor 16 Monaten verkündete Waffenruhe beendet. Seither feuern militante Palästinenser täglich selbstgebaute Raketen auf israelisches Gebiet ab. Israel hat in dieser Woche wiederum Luftangriffe auf palästinensische Extremisten im Gazastreifen geflogen und dabei elf Menschen getötet.
WELT.de
Artikel erschienen am Do, 15. Juni 2006
Kaum jemand kennt das Vermögen, das Jassir Arafat hinterläßt, außer vielleicht sein Finanzberater Mohammed Raschid. Seine Frau Suha weiß jedenfalls nicht viel und versuchte letzthin, Raschid auszuhorchen. Doch dieser will nur in Ramallah sagen, wie es mit dem Vermögen steht, und schweigt sich gegenüber Suha aus.
Alles Weitere ist Gerücht:
Nach „Forbes“ ist Arafat der neuntreichste Staatsmann und verfügt über 200 Millionen Dollar.
Nach israelischen und amerikanischen Geheimdienstquellen sollen es bis zu 6 Milliarden sein.
Im Gespräch mit der israelischen Zeitung „Yediot Ahronot“ sagt Raschid: „Wenn da wirklich so viel Geld ist, dann sollen es doch die Israelis und Amerikaner finden. Man kann heute gar nicht so große Summen verstecken.“
Vater Arafat half meist mit
Es fällt indes schon schwer, zwischen den diversen Kassen zu unterscheiden: dem Vermögen Arafats, dem Geld der PLO, der palästinensischen Wirtschaftsdienst-Gesellschaft (PCSC), über die Raschid verschiedene Unternehmen betreut, aber auch den Zement-, Tabak- und Bau-Monopolen. Dann gibt es die Autonomie-Kasse und darunter den palästinensischen Investitions-Fonds (PIF), den Raschid Ende 2002 im Rahmen der Finanzreformen an den Finanzminister der palästinensischen Autonomiegebiete, Salam Fayad, übergab. Diesem früheren Weltbank-Mitarbeiter ist es zu danken, wenn es überhaupt etwas Klarheit in den Arafat-Finanzen gibt. Er legt jetzt jedes Jahr Haushalte vor, die allenthalben wegen ihrer Klarheit gelobt werden.
Dunkel bleibt auch der Geldfluß des Arafat-Vermögens.
weiter:
http://www.faz.net/s/...14A8D4F38AF7E1E938~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Aber nach deinen Infos scheint es ja zurück nach Europa gekommen zu sein und dort "verkonsumiert" zu werden. Demnach gelungene Wirtschaftshilfe, würde ich mal sagen.
Aber du als kleingroßer Wirtschaftsfachmann wirst sicherlich eine Rechnung aufmachen können, ob die Auslandshilfen, welche die BRD im Laufe ihres Bestehens so raus gehauen hat, insgesamt nun positiv oder negativ im Sinne einer gesamtwirtschaftlichen Betrachtung sind.
Dass diese Hilfen vielfach ihre ursprünglichen Ziele verfehlt haben, dürfte wohl unstrittig sein.