Michel Houellebecq lässt Muslime regieren
http://www.amazon.de/...63&sr=8-1&keywords=Michel+Houellebecq
Wie die Vorratsdatenspeicherung den Anschlag hätte verhindern können (behauptet die CSU mal frech) wird aber überhaupt nicht klar. Die Täter waren ja schon einschlägig bekannt.
http://www.golem.de/news/...-vorratsdatenspeicherung-1501-111554.html
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Von den Rezensionen des Buches gefällt mir die der Taz am besten, die leuchtet ohne Voreingenommenheit die Ecken und Winkel des komplexen Werkes aus.
Begründung: habe das Buch schon gelesen. (Gekauft nicht - die Originalausgabe ist mir beim Besuch einer Bahnhofsbuchhandlung in die Hände gefallen.)
Mein Eindruck nach der Lektüre zu Hause: Dieser Houellebcq ist ein Macho-Heulbock und zugleich ein nur mäßig lustiger "Wurstel", dem im Grunde genommen alles wurscht ist.
Islamophobie kann man ihm wenigstens nicht bescheinigen, und es kommt sogar vor, dass er - hier jenseits des Buchs - ganz richtige Sachen sagt:
"Die Franzosen verorten sich immer weiter rechts, der Präsident aber gehört einer Partei an, die sich sozialistisch nennt, ohne ändern zu können, dass seine Stammwähler immer ärmer werden."
Auch die gegenaufklärerische Pose zeitigt begrüßenswerte Effekte:
"Ich richte mich ja nur gegen die französische Aufklärung, Voltaire, Diderot, die konnten nicht scharf denken, viel zu viel Rhetorik, die sind eher Polemiker als Philosophen. Kant war schwer in Ordnung. Aber die Aufklärung hat den Menschen die Religion genommen. Und es geht nicht ohne."
Wie gesagt, lesen muss man m.E. das Buch wegen solcher von außen aufgesteckter Glanzlichter nicht. Der Inhalt des Buchs wurde in einem Artikel zu nachfolgendem Interview zur Genüge dargestellt, den ich leider nicht einstellen kann. Dieser sehr lesenswerte Artikel fände sich hier:
http://www.onleihe.de/static/content/sz/20150121/...1/vSZ20150121.pdf
Man kann sich eine andere Inhaltsangabe natürlich im Netz jetzt leichter beschaffen.
Und hier das Interview im Wortlaut:
http://www.sueddeutsche.de/kultur/...er-alle-massen-traurig-1.2316339
LeserInnen könnte es mit an den Text gestellten Fragen ergehen wie es dem Interviewer mit seinen Fragen an den Autor ergangen ist. Er sah investigative Fragen im Gesicht des Autors "verschwinden wie einen Stein in einem dunklen Moorweiher."
An jenem Tag, als ich das Buch erworben habe, war in der Münchner Bahnhofsbuchhandlung ein vom Personal nicht mehr zu bewältigendes tumultuöses Gedränge, sodass ich nicht zur Kasse vordringen konnte.
Ursache: Die Auslieferung des neuesten Porno-Heftchens von "Charlie Hebdo" stand unmittelbar bevor. Die Warteschlange - übrigens auch einige Rentner darunter, die sich einen Sammlerprofit über Ebay erhofften - zog sich, wie ich hinterher erfahren habe, schon seit 1 Uhr früh durch die ganze Bahnhofshalle. Am Ende stand nicht einmal ein halbes Dutzend Exemplare des Objekts der Begierde zum Verkauf und die Masse der Interessenten ging leer aus.
http://www.merkur-online.de/bilder/2015/01/18/...TITa6EqhVDu28Nef.jpg
Alles klar ? - Bitte um Korrektur des Memos.