Mehr Rendite ohne mehr Risiko


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Neuester Beitrag: 27.09.05 10:47
Eröffnet am:27.09.05 10:47von: risikoaversAnzahl Beiträge:1
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8 Postings, 7008 Tage risikoaversMehr Rendite ohne mehr Risiko

 
  
    #1
27.09.05 10:47
Aktuell werden vorbörsliche Aktien und Genussrechte eines Radiosenders vertrieben. Diskussion erwünscht. Diskussionsgrundlage folgend:

Mehr Rendite ohne mehr Risiko

Im Allgemeinen wird angenommen, zur Erzielung einer höheren Rendite müsse man zwangsläufig auch ein höheres Risiko eingehen. In der finanzwirtschaftlichen Theorie ist das absolut richtig. Jedoch ziehen viele Privatanleger daraus falsche Schlüsse. Denn es gibt verschiedene Risiko-Arten, die für den einzelnen Anleger gar kein Risiko darstellen.

Ein Beispiel: Ein Anleger besitzt ein Einfamilienhaus, ein großes Auto und plant in den kommenden Jahren keine größeren Anschaffungen. Neben einer Notreserve z.B. auf einem Tagesgeldkonto kann er den Rest seines Vermögens in eine Kapitalanlage investieren, die nicht kurzfristig wieder zu Geld gemacht werden kann. Dies ist für ihn ja kein Risiko. Denn er braucht sogar in einem Notfall dieses Geld nicht.

Mit seinem überschüssigen Geld kann er also Anlagen mit einem so genannten Liquiditätsrisiko eingehen, also Anlagen erwerben, die nicht kurzfristig zu Geld gemacht werden können. Dieses Liquiditätsrisiko wird vom Kapitalmarkt mit einer höheren Rendite vergütet. Ein Beispiel hierfür ist das Festgeld: Die höhere Rendite kann 2 %-Punkte sein und ist höher je länger die Laufzeit ist. Unser Beispiel-Anleger erzielt damit also schon mal mehr Rendite ohne höheres Risiko für ihn. Es kommt noch besser ...

Denn es gibt weitere Risiko-Arten, die für den einzelnen Anleger kein Risiko sein müssen: Auf bestimmten Teilmärkten des Kapitalmarktes fehlt es an Transparenz über die aktuell angebotenen Anlagen. Dazu gehören alle Kapitalanlagen, die nicht über die Börse abgewickelt werden und die nicht Zinsprodukte von Banken sind. Das sind beispielsweise nicht börsennotierte Anleihen und Anleihe ähnliche Genussrechte. Weil es für diese Anlagen keine zentrale Plattform gibt, die alle Angebote für die Marktteilnehmer auflistet und die einen Vergleich erleichtern würde, müssen die Emittenten dieser Anlagen auf andere Art die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich ziehen. Dies geschieht entweder durch mehr Werbung und/oder höhere Rendite.

Beispiel: Ein privater Radiosender bietet eine Grundverzinsung von 8 % bei einer relativ kurzen Laufzeit von 5 Jahren für seine nicht börsennotierten Genussrechte, die er über geldwelt.de bewirbt. Darüber hinaus bietet dieses Produkt zusätzlich eine Aktien ähnliche Beteiligung am Gewinn. Angesichts wieder steigender Aktienkurse ist dies ein zusätzliches Plus. Dies ist in der Tat ein gutes Beispiel für höhere Rendite ohne mehr Risiko für einzelne Anleger. Denn das Risiko " fehlende Transparenz" bezieht sich nur auf die fehlende Vergleichbarkeit mit anderen Angeboten und nicht darauf, dass die Kapitalanlage an sich nicht transparent sei! Allein die fehlende Vergleichbarkeit/Plattform - die tatsächlich eher für institutionelle Investoren ein Risiko ist - bewirkt das Plus bei der Rendite.

Abstriche bei der Sicherheit von Grundverzinsung und Rückzahlung sollte der Anleger dabei nicht machen. In diesem konkreten Fall garantiert nicht nur das Unternehmen die Zahlungen, sondern eine Bank bürgt zusätzlich für die Grundverzinsung in 2005. Dieser Beitrag wurde verfasst vor dem Hintergrund, dass inzwischen die Rendite von 10jährigen Bundesanleihen auf 2,99 % gefallen ist ...

Fazit: Verschiedene Risiko-Arten sind für einzelne Anleger nicht riskant, sondern bringen mehr Rendite!

Quelle: Website von GeldWelt  

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