Massaker in Afganistan
Allein gegen die Welt
Deutsche Regierung verteidigt Massaker in Afghanistan. Selbst die USA gehen auf Distanz. NATO startet eigene Untersuchung über Tötung von 125 Afghanen
Von Knut Mellenthin
Alle wissen es längst, nur die Bundesregierung bestritt es sogar am Sonntag noch: Bei dem von Bundeswehroberst Georg Klein angeordneten Bombenangriff in der nordostafghanischen Provinz Kundus wurden in der Nacht zum Freitag zahlreiche Bewohner getötet oder schwer verletzt. Am Sachverhalt gibt es aufgrund der Augenzeugenberichte und der Recherchen westlicher Nachrichtenagenturen nicht den geringsten Zweifel.
Die Außenminister Italiens und Luxemburgs, Franco Frattini und Jean Asselborn, sprachen am Sonnabend in einer gemeinsamen Erklärung von »Aktionen, die niemals hätten geschehen dürfen«. Spaniens Regierungschef José Luis Rodriguez Zapatero verurteilte die Militäraktion als »nicht hinnehmbar«. Einen »großen Fehler« nannte es der französische Außenminister Bernard Kouchner. EU-Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner sprach von einer »großen Tragödie«. Der stellvertretende UN-Gesandte für Afghanistan, Peter Galbraith, bezeichnete es als »unverständlich«, daß ein derartiger Luftangriff angeordnet wurde, obwohl die Lage vor Ort »unübersichtlich« gewesen sei. »Wir müssen sichergehen, daß so etwas nie wieder passiert«, forderte der britische Außenminister David Miliband.............
http://www.jungewelt.de/2009/09-07/067.php
Der Luftschlag gegen von den Taliban entführte Tanklaster in Nordafghanistan belastet offenbar das deutsch-amerikanische Verhältnis. Laut einem Pressebericht rügen Bundeswehroffiziere die Informationspolitik des US-Militärs - Angaben über 125 Tote seien eine "bodenlose Frechheit".
Berlin/Kunduz - Der Nato-Angriff auf zwei von den Taliban entführte Tanklastzüge mit zahlreichen Toten soll nach einem Zeitungsbericht zu schweren Verstimmungen innerhalb der internationalen Schutztruppe Isaf geführt haben. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet, reagieren hochrangige deutsche Militärs empört über "offenbar von den USA gezielt gestreute Fehlinformationen in einem laufenden Untersuchungsverfahren".
Hintergrund sind kritische Stellungnahmen des Nato-Befehlshabers, US-General Stanley McChrystal, und ein Artikel der "Washington Post", in dem schwere Vorwürfe gegen den deutschen Kommandeur des Bundeswehrlagers in Kunduz, Oberst Georg Klein, erhoben wurden.
Nach Ansicht deutscher Militärs sei der Bericht der "Washington Post" eine "bodenlose Frechheit". Entgegen des üblichen Verfahrens hatte das siebenköpfige Nato-Untersuchungsteam von US-General McChrystal einem US-Journalisten erlaubt, die Ermittlungen zu verfolgen. "Das stinkt zum Himmel", sagte ein Militär. "Offensichtlich ist Oberst Klein das Bauernopfer, um das deutsche Engagement in Afghanistan zu diskreditieren."
"Das ist die Retourkutsche"
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URL:
* http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,647299,00.html
"halb SS" soldaten beschützten wollen.
wenn ich höre,"selber schuld,hätten sie unser Tanks nicht geklaut""""
Ja hallloooooooooooooooooooo,,was machen die den,wenn erst auf sie geschossen word?????Eine ATOMBOMBE?Oder gleich alle Afghanen, "VERGASEN"?
Wie meine überschrift schon deutlich zeigt................DEN DEUTSCHEN SIND MASSAKER NICHTS UNBEKANNTES
in diesem sinne ,erst an die eigene nase Packen........
zuletzt........freue ich mich schon auf die feigen leute,die ohne gegenargumente,mir einen schwarzen aufdrücken
Wir Deutschen verdrehen alles, wie es uns passt. Wir erfinden Lügen, manipulieren, lassen Wahrheiten weg.
Wir Deutsche wissen nicht wo Armenien liegt, haben eigentlich noch nie von ihnen gehört, wissen nicht welche Sprache sie sprechen, was sie essen und was sie an Kultur zu bieten haben, aber für den Völkermord an ihnen könnt doch nur ihr Türken in Frage kommen
Da sagen wir auch nicht, dass es die Osmanen waren sondern. ihr Türken. Wir sagen schließlich auch nie, dass die Deutschen an der ganzen SCHEIßE im zweiten Weltkrieg Schuld sind. Das waren eben mal die“ Nazis“ Ein oder zwei Wörter vertauschen und alles klingt ein wenig anders .So wie wir es wollen.
Wer hat wenn ermordet ? Die Armenier die Osmanen? Oder doch die Osmanen die Armenier?????
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Ausnahmesituation in Afghanistan. Deutsche Soldaten ließen Freitag zwei Tank-Lkws der Taliban bombardieren. Die Folge: Selbst die Nato spricht von bis zu 125 Toten, darunter zwei Dutzend Zivilisten, Frauen und Kinder.
In Deutschland wird drei Wochen vor der Wahl nun immer heftiger diskutiert, wann die Bundeswehrsoldaten wieder heim sollen. Und auch hierzulande brandet die Diskussion auf, denn auch österreichische Soldaten sind derzeit am Pulverfass Afghanistan.
Zum Wochenende eskalierte nach Bomben die Lage völlig
Das Protokoll der verheerenden Situation:
- im Norden Afghanistans zwei voll beladene Tanklastzüge einer Firma. Auf dem Weg in den Unruhedistrikt Char Darah bleiben die Fahrzeuge beim Dorf Yakubi bei einem Fluss stecken. Der Kommandeur der deutschen Bundeswehr fordert sofort einen amerikanischen B-1B-Bomber an, um nach den Tank-Lkws zu suchen.
- Freitag, 1.50 Uhr: Live-Bilder gehen in die Kommandozentrale der Deutschen. Die Angst: Die Taliban könnten die Polizeistation und das deutsche Feldlager angreifen. Zu sehen sind auch Panzerfäuste und Waffen – sowie rund 100 Menschen. Dorfbewohner, auch Kinder, sollen bei der Lkw-Befreiung mithelfen müssen.
- Freitag, 2.30 Uhr: Der deutsche Kommandant gibt den Befehl zum Angriff. Um 2.32 Uhr werfen die F-15-Piloten zwei 225-Kilo-Bomben ab. Die Laster gehen in Flammen auf, 125 Menschen sterben sofort.
Gestern verurteilte die EU den deutschen Alleingang scharf. Man habe sich nur auf einen Informanten verlassen, das ist laut Nato-Richtlinien verboten. Luxemburgs Außenminister sagt: „Ich verstehe nicht, dass Bomben so einfach und so schnell abgeworfen werden können.“ Er sprach von einem Massenmord,ohne das die Deutschen soldaten,reue gezeigt hätten...........
General McChrystal entschuldigt sich für fatalen Fehlschlag
Von Matthias Gebauer und Hasnain Kazim
27 Zivilisten tot, darunter Frauen und ein Kind - eine Horrorbotschaft, wie sie Isaf-Kommandeur McChrystal unbedingt vermeiden will. Nach Informationen von SPIEGEL ONLINE hatte es unmittelbar vor dem Nato-Luftschlag Angriffe der Taliban gegeben. Die Regierung Karzai reagierte dennoch mit großer Wut.
Die Anklagen Afghanistans sind eindeutig: Unverantwortlich sei das Vorgehen der alliierten Truppen, teilte die afghanische Regierung mit. Ein Nato-Angriff, bei dem insgesamt 27 Zivilisten ums Leben kamen, darunter vier Frauen und ein Kind, und zwölf Menschen verletzt wurden, sei "durch nichts zu rechtfertigen". In einer ersten Stellungnahme der Regierung war sogar von 33 Toten die Rede, doch diese Zahl wurde später korrigiert.
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URL:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,679495,00.html