MPH dominierender Anteilseigner bei Windsor
Ihr Angsthasen
Bei den HJ-Zahlen sind auch noch Umsätze außerhalb von Haemato gemacht worden. Nun nicht mehr? Aber dafür hat MPH in Q3 weniger Gewinn gemacht als Haemato. Wieso das? Da ist es doch völlig legetim zu fragen ob Haemato zu 100% in die Zahlen einfließt oder nur zu 70%. Oder interessiert dich das nicht?
Sowohl bei Haemato als auch bei MPH soll die Dividende
weiter angehoben werden. Die MPH-Vorzugsaktionäre
müssen allerdings mit heftigen
Schwankungen leben, denn der Kurs bewegt sich
zwischen Euphorie und Depression. Die aktuell tiefen
Kurse dürften sich daher als günstige Einstiegsmöglichkeit
erweisen.
http://www.mph-ag.de/images/stories/dokumente/201308nwj.pdf
danke für deine Berechnungen, ich würde gerne dazu noch folgendes ergänzen:
1) die anderen Geschäftsbereiche haben keine 41 Mio. Umsatz in 1-9 gemacht, weil der Umsatz von Haemato in Q1 bisQ3 nur deswegen: 5 + 57 + 55 = 118 Mio. ist, weil in Q1 die Haemato Pharm AG noch nicht in den Haemato-Abschluss einbezogen war. Ich finde, der Umsatz der anderen Geschäftsbereiche ist aber in Q3 schnell ersichtlich: 57 - 55 = 2 Mio. pro Quartal
2) die Haemato ist zu 100% einbezogen, nicht nur zu 70%, denn MPH hatte in Q1 53 Mio. Umsatz (Haemato Pharm zu 100% einbezogen), und in Q2 dann 59 Mio. und in Q3 57 Mio. Wenn jetzt aber in den 59 Mio. bzw. 57 Mio. plötzlich nur noch 70% Haemato Pharm drinsteckte, müssten ja die anderen Umsätze raketenartig in Q2 oder Q3 gestiegen sein.
Davon abgesehen muss doch eine 70%ige Tochter eh vollkonsolidiert werden, oder zumindest ist das gängige Praxis, nicht? In unserem Unternehmen ist das auf jeden Fall so, da werden nur die Joint Ventures zu 50% einbezogen.
3) ja, in Q3 ist der JÜ im Konzern schlechter als in der Haemato allein. Das muss aber aus meiner Sicht nicht zwangsläufig mit Verlusten im Geschäftsbereich Healthcare zusammenhängen, sondern der könnte auch Gewinn haben, aber die Kosten der Holding (Vorstandsgehälter, Zinsen, etc.) verringern dann den Gewinn. Ein Teil der Holding-Kosten wird aber hoffentlich an die Haemato weiterberechnet und sollte auch im JÜ der Haemato bereits enthalten sein, wenn hier sauber berichtet wurde. Insofern hätte dann der Rest der MPH (Healthcare + anteilige Holding Kosten) tatsächlich ein negatives Ergebnis in Q3. Was aber in der "Start-up"-Phase eines Geschäftsbereiches ja durchaus normal ist, ein gewisser Umsatz ist schon vonnöten, um erstmal den Break-even zu erreichen.
Die Frage ist auch, ob es nicht in Q3 gewisse negative Sondereinflüsse gab, die in Q4 nicht mehr auftreten werden. Vielleicht kannst du das noch an die IR fragen.
Soweit meine Überlegungen.
worin besteht die Leistung der MPH, welche eigene Aktien herausgibt? Da müssen Zahlen her! Und nicht nur "Healthcare wird von den Kunden
gut angenommen". Wie lässt sich der "innere Wert" der MPH-Aktie rechtfertigen? Da könnte man ja dann noch eine SuperMPH draufsetzen,
mit ebenfalls neuen Aktien. Die liessen sich auch an Nichtwissende verkaufen.
hat sich schon einmal jemand die Konzernbilanz 2012 angeschaut? Ich gehe mal davon aus, ja! Die Firmenwert werden mit 40 Mios ausgewiesen!
(übrigens Steuerforderung in Höhe von 11,95 Euro = ein mittelmäßige Abendessen - stark für einen Konzern!!!)
Punkte 2) und 3) sind nicht durch "konkrete" Aussagen seitens MPH unterlegt, aber es sind meine Schlussfolgerungen, die ich auf Basis meiner Berufserfahrung im Konzerncontrolling eines internationalen Konzern gesammelt habe. Was z.B. die Vollkonsolidierung von Haemato angeht, so schau doch mal in die Adhoc-Meldungen, die Analyse von GBC vom 21.09., da ist davon die Rede. Ich vermute mal, die haben schon den nötigen Einblick, bevor die sowas schreiben.
Habe mir eben auch nochmal die Abschlüsse 2012 und die HJ-Abschlüsse 2013 angeschaut, da gibt es immer einen JÜ-Anteil für nicht beherrschende Gesellschafter, und den kann es ja nur geben, wenn es Gesellschaften gibt, die zu 100% konsolidiert sind, aber kein 100%iger Anteilsbesitz da ist.
Und da war ich vorhin im HJ-Abschluss 2013 der Haemato erschrocken, weil da von den 3,77 Mio. JÜ über 1 Mio. auf fremde Gesellschafter entfällt. Dann habe ich noch etwas recherchiert und festgestellt, dass die Haemato in Q2 zunächst nur 35% der Haemato-Pharm Anteile hatte, aber diese schon zu 100% konsolidiert hat, daher muss dann wohl der fremde Gesellschafter-Anteil kommen. Die restlichen 65% wurden ja erst zum Ende des Halbjahres erworben.
In der Segmentberichterstattung gab es bisher nur Pharma und Healthcare. Zu welchem Segment allerdings die MPH-Holding gehört, bzw. wie sie ihre Kosten zwischen den beiden Segmenten aufteilt, weiß ich nicht. Auf jeden Fall aber muss der Haemato-Konzern angemessen an den Kosten beteiligt sein, sonst wäre das ja Betrug an den MPH-Aktionären... Da also der Haemato Q3 JÜ trotzdem über 2 liegt, und der von MPH unter 2, muss das Segment Healtcare unter Einbeziehung des Kostenanteils der Holding also definitiv defizitär gewesen sein. Es bleibt aber die Frage, ob es negative Einmaleffekte gab. Denn sonst wäre generell die Frage, wieso das Konzernergebnis in 2013 nicht besser ist als 2011, trotz 80 Mio. Mehrumsatz.
Die Haemato bringt aktuell die zur Rechtfertigung ihres Aktienkurses notwendingen Erlöse längst, bei der MPH beinhaltet der Kurs dagegen erhebliche "Zukunftshoffnung", was die Weiterentwicklung des Bereiches Healthcare angeht, der ja nach Aussage von MPH deutlich margenstärker ist und eben auch deutlich weiterentwickelt werden SOLL. Je nachdem, wie gut das gelingt in Zukunft, wird die Aktie MPH fallen, stagnieren oder steigen in Zukunft. Leider kenne ich von Herrn Pahl keine Aussagen darüber, welcher Umsatz und welcher Gewinn eigentlich mittelfristig angepeilt werden. Wobei natürlich auch die Gewinnsituation der Haemato weiterhin ebenfalls mitentscheidend für den Kursverlauf der MPH-Aktie ist.
Eigentlich verstehe ich den Jahresüberschuss der Haemato AG nicht. Wenn die MPH die Haemato-Pharm zu einem fairen Kurs an Haemato AG verkauft hat, dann müsste die Haemato AG doch sicher nun Zinsen für einen größeren Kredit im Abschluss haben, und vermutlich die MPH Holding AG die Zinseinnahmen, da ich einen konzerninternen Kredit für wahrscheinlich halte. Insofern kann ich mir weder das gute Ergebnis der Haemato, noch das schlechte Ergebnis der Rest-MPH erklären.
ein kurzer Gedankenblitz: MPH erhielt als "Gegenwert" 70 % der Haematoaktien. Der Rest könnte m.E. der derivative Firmenwert der Haemato AG
sein, der ja auch bilanziert ist. Deshalb war vielleicht kein Kredit notwendig.
Was ich noch nicht verstanden habe: was meinst du mit "der Rest könnte der derivative Firmenwert der Haemato AG sein"? Welchen Rest meinst du?
Es werden im Geschäftsbericht 2012 mph Firmenwerte in Höhe von ca. 41 Millionen ausgewiesen. Die dürfen aber nur dann ausgewiesen werden,
wenn sie käuflich erworben wurden (derivativ) . Kann es nicht sein, das mph die haemato hergab, indem sie 30% für den Firmenwert hergab (cash -
anstelle eines Kredites) und 70% in Form von Aktien erhíelt? Grob gesehen?
kann man aber sagen, Hae bringt die größere Dividende, also besser an die Quelle. Erst im Falle einer Risikoverteilung ist MPH besser.