Löschung


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Neuester Beitrag: 26.09.22 10:09
Eröffnet am:03.08.20 04:49von: HerriotAnzahl Beiträge:17.828
Neuester Beitrag:26.09.22 10:09von: LucasMaatLeser gesamt:3.352.284
Forum:Börse Leser heute:2.256
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12


 
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4291 Postings, 2041 Tage LucasMaat@Herriot : zu der pk des u-auschuss #1262

 
  
    #1251
1
14.09.20 23:26
Da habe ich auch aufgehorcht !!!
Nun, ob dem aber nachgegangen wird, wird sich dann noch zeigen.
Ich hatte mir davor das Video zum U-Ausschuss wegen Strache angesehen.
Da können sich unsere Herrschaften eine Scheibe abschneiden. Da wird Tacheles geredet.

nur mal so  

1550 Postings, 1610 Tage Question11Herriot

 
  
    #1252
1
14.09.20 23:57
Habe ich mir echt auch schon überlegt. Ich glaube, wenn man die richtigen Kontakte und gute Nerven hat, ist es echt total easy.
Man muss eben nur für alle Fälle vorbereitet sein und mir fehlen definitiv Kontakte zum GRU.  

1550 Postings, 1610 Tage Question11Noch mal was Interessantes aus AT

 
  
    #1253
1
15.09.20 00:09
Uih, war gar nicht Marsalek, der den Russen ins Spiel brachte. Der war schon vorher von den Ösi-Politikern im Spiel...

To whom it may concern:
ZackZack ist tief links und somit über jede Unterstellung zum Hang von Verschwörungstheorien erhaben :-)


https://zackzack.at/2020/09/14/...ministerium-verraeterische-e-mails/  

443 Postings, 1862 Tage GabiiProvinzberliner, es ist richtig und nachvollziehba

 
  
    #1254
10
15.09.20 02:53
dass man Niederlagen und Verluste verarbeitet, Fehler analysiert, sich kräftig schüttelt und mit neuen Strategien (oder Investments) weitermacht oder, je nach Situation, neu beginnt.
Wenn es bei einem Investment eben nur eine Fehleinschätzung oder eine auf Gier beruhende zu starke Übergewichtung eines einzelnen Wertes wäre, könnte man die Geschichte auch leichter und schneller abhaken.
Wenn sich aber der Verdacht nicht abstreifen lässt, dass es, wie im vorliegenden Fall eine gewichtige politische Komponente geben könnte, die das eigene Staatsvertrauen nachhaltig erschüttert, bisherige Werte und Vertrauen in Sinn und Vernunft in Frage stellt, dann ist die Verarbeitung aufwendiger, weil für die weitere Lebensausrichtung eventuell mehr als finanzielle Werte neu beurteilt und ausgerichtet werden.
Die Menschen sind unterschiedlich, viele lassen sich durch den Mainstream beeinflussen und lenken, stören sich nicht an zunehmender Überwachung und medialer Gehirnwäsche und dem damit verbundenen Verlust an Individualität.
Andere tun sich eben schwerer, versuchen Ziel und - Sinnorientiert zu handeln, hinterfragen eben häufiger. Geistige Freiheit, auch gegen den Mainstream, ist, so lange sie nicht aufgesetzt und wirklich suchend ist, für den einen oder anderen ein höheres Gut als die kleinbürgerliche Bequemlichkeit der Masse.
Ich habe mit meinem WDI-Engagement horrende Verluste erlitten. Meine persönliche materielle Lebensführung wird dadurch jedoch zum Glück nicht beeinflusst.
Meine Veranlassung finanzielle Risiken einzugehen, gierig zu sein, entsprang vermutlich, wie auch bei dem einen oder anderen, weniger der Verbesserung des materiellen Lebensstandards sondern eher durch mehr Finanzmittel auf hohem Niveau freier und unabhängiger zu sein und nach eigenem Gustus und unabhängiger von Dritten zu agieren und zu gestalten, was auch immer man als Gestaltung bezeichnen will.
Mein persönlicher Drang bestimmte eigene Vorstellungen zu verwirklichen hat durch das WDI-Drama einen erheblichen Dämpfer erlitten. Meine persönlichen Gestaltungswünsche werde ich vermutlich außerhalb von Deutschland fortführen. Trotzdem benötige ich für mein eigenes Verstehen der Welt die Aufklärung des WDI-Dramas. Materiell wird sich dabei für mich nichts ändern. Allerdings gibt es im Leben immer Dinge die man fördert oder denen man sich entgegenstellt. Die Einstellung hierzu wird gewöhnlich von persönlichen Erlebnissen geprägt. Das WDI-Drama bzw. die zu vermutenden politischen Begleitumstände sind sehr prägend.
Vielleicht bin ich zu sehr in meiner eigenen Gedankenwelt verfangen und sehe es verschroben? Ich gehe eben davon aus, dass man bereits mit relativ geringen finanziellen Mitteln (welche natürlich weit über dem Median einer jeweiligen Gesellschaft liegen) für den persönlichen Bedarf befriedigt ist und sich nicht wirklich persönlich materiell verbessern kann. Alles finanzielle Streben über diesen persönlichen Bedarf ist eher zur Befriedigung persönlichen Erfolgsbestrebens, Gestaltungsbestrebens oder Machtbestrebens anzusehen. Für dieses über den eigenen materiellen Bedarf hinausgehende Bestreben bedarf es aber einer gewissen Nachhaltigkeit.  Insofern verbieten sich kriminelle Wege zur Beschaffung von Finanzen, da die Risiken zu hoch und die Erfolgsaussichten des Bestrebens stark gefährdet und nicht nachhaltig sind.
Unter dieser Annahme fällt es mir einfach schwer zu glauben, dass ein intelligenter und visionärer Mensch, der die Chance, das KnowHow und den zeitlichen Vorsprung des early Bird zum Aufbau eines eventuell führenden Finanz – und Datenkonzerns hatte, in der Öffentlichkeit stand und damit wichtiges egoistisches Streben wie Erfolg, Gestaltung und Macht hätte befriedigen können, diese Chance kleinlicher Gier nach persönlicher materieller Befriedigung opfert. Das passt nicht, macht keinen Sinn.
Marsalek stand zwar weniger im Bewusstsein der Öffentlichkeit als MB, aber auch hier dürfte ein ausreichendes Niveau persönlicher materieller Befriedigung erreicht gewesen sein und eher Macht – und Gestaltungsdrang in den Vordergrund gerückt worden sein. Ob hier eventuell politischer Gestaltungswille dem Expansions – und Erfolgsstreben des Konzerns im Wege standen oder in Kombination überzogen wurde ist aktuell noch offen.
Sowohl MB wie auch Marsalek dürfte deswegen klar gewesen sein, dass ein reiner Bilanzbetrug, Roundtripping ohne Cash und das jahrelange vortäuschen von nicht existierenden Konten nicht nachhaltig ist. Wäre eine solch kleinkriminelle Masche das Ziel gewesen, hätte man sich zeitiger und geräuschloser verabschiedet.
Aus dieser, eben meiner persönlichen Logik und dem Geschwurbel der Medien, deren Informationen (speziell zu den Geheimdienstangelegenheiten wohl auch irgendwo einen wahren Ursprung zu haben scheinen), erachte ich die Wahrscheinlichkeit als höher, dass man wohl einen global tätigen Konzern schaffen wollte (Macht, Anerkennung, Gestaltung) und dabei eben alle verfügbaren Einkommensquellen (legal-Glücksspiel, Pornographie, binäre Optionen, Filesharing, / geheimdienstlich – Flüchtlingsfinanzierung, NGO-Dienstleister, Lybienmiliz, Oppositionelle aller Länder, Waffenhandel / illegal???-Drogen, Mafia ???) genutzt haben könnte. Das würde Sinn machen. Mit höheren Margen und Einnahmen, entsprechendem Cash, kann man schnell wachsen und expandieren, einen Burggraben gegenüber der Konkurrenz aufbauen. Mit cash kann man sich gutes Personal, Lizensen und Markteintritte kaufen. Die Geschwindigkeit und der Vorsprung am Anfang eines disruptiven Marktes entscheidet oftmals über Erfolg. Da macht es Sinn auch unkonventionell zu agieren.
Man darf eben nur nicht den Überblick über seine Auftraggeber, deren Interessen und deren einsetzbarer Mittel bei Interessenskonflikten verlieren.
Diesen Kontrollverlust bei WDI halte ich für möglich und wahrscheinlich. Nicht aber simplen kleinkriminellen Bilanzbetrug mit Roundtripping und brutaler Kontenplünderung.
Rounddripping, Bilanzgestaltung zum Zwecke der Verschleierung von Zahlungsströmen und Auftraggebern mag es zwar durchaus gegeben haben, jedoch dies nicht in kleinkrimineller Art sondern mit staatlicher Duldung zur besonderen Gestaltung.
Der Staat als Auftraggeber hat vermutlich aus Eigeninteresse zur Verschleierung der eigenen Rolle die Bilanzkosmetik abgesegnet, unterstützt und geduldet. Eventuell kannte er nicht alle Auftraggeber und Aktivitäten von WDI. Ob Gegner von WDI den Staat gezwungen haben die schützende Hand weg zu ziehen oder WDI und der Staat gemeinsam durch das Finale am 18.06. überrumpelt wurden? Wer weiß es? Werden wir vermutlich nie erfahren.
Für mich stellt sich das aktuell gefühlsmäßig so dar, als wenn der große kriminelle Bruder (Staat) den kleinen kriminellen Bruder nicht mehr schützen konnte oder wollte und nun, wo das Kind in den Brunnen gefallen ist, ebenfalls und gemeinsam mit den Gegnern auf dem gefallenen kleinen Bruder rumtrampelt und der Leichenfledderei untätig und begünstigend zuschaut.
         -§Das die Behörden, Kontrollorgane und Strafverfolgungsorgane trotz aller medialen Vorwürfe nichts sehen und nicht handeln konnten, ist ein Märchen. Es zeugt von Arroganz und Wirklichkeitsentfremdung eines Staates und seiner Medien dem eigenen, scheinbar für verdummt erachteten Volk gegenüber so einen Schwachsinn zu verbreiten.
         -§Das ein ehemaliger leitender Regierungsbeamter für Betrugsprävention und CFO der deutschen Börse, trotz aller allseits bekannten medialen Betrugsvorwürfe, blauäugig zum Zeitpunkt des Crash einen Vorstandsposten bei WDI annimmt, in der Hoffnung dort eine Karriere als Compliance-Manager zu machen, ist ein Märchen, dass man nicht mal nordkoreanischen Grundschülern erzählen kann. Vor allem, wenn dieser Mann innerhalb von 2 Tagen, den alten Vorstand ablöst, rauswirft, die Pleite von WDI feststellt (EY und KPMG schafften dies trotz intensivster Prüfungen nicht), eine amerikanische Investmentbank als Leichenfledderer bestellt, den Darlehensfortführungswillen der Gläubigerbanken ignoriert und mit der Axt innerhalb von 2 Tagen alles zerschlägt, was tausende MA über viele Jahre erfolgreich aufgebaut haben. Dieser Mann, blauäugig als Compliancevorstand in den Konzern reingestolpert, bisher nicht ein gescheites oder aufklärendes Wort an die Aktionäre als Eigentümer gerichtet, ist kein bedauernswertes Opfer, welches nach nur 2 Monaten seinen Traumjob verloren hat, sondern der bestellte Vollstrecker, der Schlachter von WDI. Sein Job ist erledigt. Die Amis sind effizient. Mal schauen wo Freis demnächst auftaucht. Für Investoren und Anleger sicherlich nicht uninteressant.
         -§Trojanisches Pferd und vorbereitender Türöffner war offensichtlich Thomas Eichelmann als AR-Vorsitzender, der die entscheidenden Personalfragen bestimmen konnte. Dieser Mann ebenfalls bedauernswert, da seine Karriere bei WDI nur so kurz war und er jetzt ebenfalls arbeitslos ist. Schon zum zweiten Mal, wie vor ein paar Jahren, als er schon mal im Duett mit TCI / Chris Hohn eine gegen seinen Arbeitgeber und seine Aktionäre gerichteten Job erledigte. Auch von ihm bis heute nicht eine verwertbare Äußerung oder Erläuterung zum Geschehen. Weder in Form von warnenden AdHocs noch Versuchen, das Investment der Auftraggeber zu verteidigen, denen er an sich wirklich verpflichtet ist, nämlich den Aktionären und nicht den Leerverkäufern und Aufkäufern.
         -§Das die deutschen Medien offensichtlich von der FT abschreiben und vermutlich von den gleichen Auftraggebern bezahlt werden, war ja schon bei den Wellen der Leerverkäufe für den interessierten Anleger erkennbar. Aktuell weiter die Doppelstrategie mit vermutlich bezahlter Desinformation der Massen und Betroffenen, gepaart mit Clickbaitshascherei über medienwirksame Schlagworte. Das Journalisten mal der Wahrheit verpflichtet waren und sich bei der Findung derselben objektiv und mit Anstrengung und Fleiß engagieren sollten oder können, ist bei dieser Zunft vollkommen in Vergessenheit geraten. Die Arroganz gegenüber den sachlich zu Informierenden ist schon schmerzlich. Ein vergleichbares abgehobenes Verhalten habe ich eigentlich nur bei den Medienvertretern der DDR-Parteiorgane verzeichnen können, die dann von der Geschichte überrollt wurden.
         -§An Verhöhnung nicht zu übertreffen sind die syncronen Meldungen zu wertlosen oder nicht existierenden Auslandsgeschäften – und Gesellschaften von WDI und seinen Töchtern, die aktuell für Trinkgelder verscherbelt werden, als ob es kein Morgen mehr gibt. Dies gepaart mit den Meldungen der glücklichen Erwerber, die nun binnen kürzester Zeit mit den Geschenken zu neuen Ertragshöhen fliegen. Warum einzelne Unternehmensteile in ausländischer Hand erfolgreich sind und die Bündelung in deutscher Hand keinen Pfifferling wert ist und nicht mal den Ansatz eines Rettungsversuchs rechtfertigt, versucht man den geschädigten und enteigneten deutschen Kleinanlegern garnicht erst schlüssig zu erklären. An Entfremdung und Abgehobenheit einfach nicht zu überbieten.
         -§Wenn der Untersuchungsausschuss nun auch zu einem Kaffekränzchen verkommt, der sich nicht traut oder keine wirkliche Lust zum Untersuchen und auch unangenehme Fragen stellen hat, dann frage ich mich ernsthaft wozu wir noch Parteien und Parlamente haben. Vermutlich ist die Zugehörigkeit zu einer Partei oder einem Parlament so `ne Art persönliches Geschäftsmodell. Man macht sich ein bisschen wichtig, stänkert ein wenig gegeneinander, übervorteilt sich auch wenn`s passt und lässt sich vom Volk und diversen Auftraggebern über Zusatzposten, AR-Mandate und sonstiges gut bezahlen. Dafür vertritt man dann die Interessen der Geld-/Auftraggeber und hinterfragt eben nicht zielführend, wenn es nicht im Interesse der AG ist.
Im WDI-Skandal scheint es wirklich starke Interessen von großen Playern zu geben. Deswegen ist der Wille und die Wahrscheinlichkeit zur Aufklärung vermutlich sehr gering.
Andererseits bleibt das Thema durch die Verstrickung solcher Player und der eigenen staatlichen Führung auch über die eigenen finanziellen Entschädigungsansprüche hinaus interessant. Kostenloses Kino für die Masse und teure Logenplätze für die Anleger.
Aufklärung ist auch insofern interessant, wenn es nur darum geht, den wirklich Verantwortlichen irgendwann kräftig in den Arsch zu treten und zukünftig mehr input für die Unterscheidung zwischen Sinn und Unsinn zu haben.
Abgehobene Politik erledigt sich irgendwann von selbst, das zumindest hat sich im Laufe der Geschichte des Öfteren schon gezeigt. Leider wiederholt sich Geschichte immer wieder.
 

443 Postings, 1862 Tage GabiiQuestion11: Noch mal was Interessantes aus AT

 
  
    #1255
1
15.09.20 02:56
Wenn wir jemals aufgeklärt werden, dann nicht von der BRD. Die Österreicher erscheinen mir da freier und unkonventioneller.
Mal schauen ob sie sich von den Deutschen oder deren großen Bruder den Mund verbieten lassen  

7598 Postings, 1603 Tage Meimstephgabii those were my confessions

 
  
    #1256
1
15.09.20 06:34
Gabii sprach mir aus der seele. Ich wollte zeitlebens einige innovative Start ups lostreten, aber mir erst durch  Arbeit und investments einen wkl sicheen Background starten . ich denke, wenn ich nicht das Gespür habe Geld richtig anzulegen, werde ich mit start up genauso scheitern  und gehe lieber arbeiten .....solange die  vom anderen Forum meinen Chef nicht überzeugen  lieber selbst 80 Stunden zu arbeiten, als eine wahnhafte zu beschäftigen ;) .ANdererseits wunder ich mich selber  über mein Gespür in dieser Sache, es war reines Gespür heraus aus der Dissonanz der Fakten.....die für mich 2015  unübersehbar wurden. Langsam fühle ich mich ausgelaugt und bin froh , dass die Grünen sich jetzt selbst Schlinge um den Hals legen ;)  

11076 Postings, 6023 Tage badtownboyGabii,wollte interessant bewerten

 
  
    #1257
15.09.20 07:54
sorry  

1969 Postings, 3397 Tage CDee...

 
  
    #1258
3
15.09.20 08:47
https://financefwd.com/de/wirecard-banklizenz/

sehr interessant und stützt meine Einschätzung, um was es hier eigentlich ging...  

1550 Postings, 1610 Tage Question11Na, dann passt das Narrativ

 
  
    #1259
2
15.09.20 09:21
Ja jetzt nicht mehr, dass man sich die letzten Monate nur noch mit Umschichtung der Kohle zur Flucht beschäftigt hat....
Schon eigenartig:  Die „Fraudster“ wollten die Deutsche Bank kaufen, eine Banklizenz in den USA stand kurz vorm Ziel und das alles im vollem Wissen, dass man eigentlich nur Scheinbuchungen und Geldwäsche betreibt ? Entweder hat das Management da permanent gekokst oder in der Berichterstattung bestehen noch erhebliche Lücken.
 

1969 Postings, 3397 Tage CDee...

 
  
    #1260
3
15.09.20 10:40
https://finanzbusiness.de/nachrichten/banken/...ls&utm_medium=rss

würde ich als gute Nachricht auffassen... jetzt restrukturieren und vllt noch den Namen ändern... dann ist das Boot zurück auf dem Wasser, wenn auch wesentlich langsamer als vorher ;)...  

156 Postings, 1545 Tage Pete75Return of Wirecard?

 
  
    #1261
1
15.09.20 11:22
Wenn Wirecard AG einen neuen Aufsichtsrat bekommt, heisst es für mich im Umkehrschluß, dass Wirecard nicht zerschlagen wird, sprich nicht aufgelöst wird. Nach Aufsichtsrat kommt neuer Vorstand, heisst das im Hintergrund bereits Verträge mit dem neuen Investor verhandelt wird und dann wirds einen Neuanfang geben. Oder was meint Ihr?  

1969 Postings, 3397 Tage CDee...

 
  
    #1262
3
15.09.20 11:45
@Pete: war auch mein Gedanke, als ich die Meldung las. Wieso sollte man einen Aufsichtsrat formieren für noch 2 Monate? Ich denke, es gibt durchaus noch eine Chance, Wirecard weiter zu führen. Zumal von Restrukturierung gesprochen wurde und der Insolvenzverwalter ja auch mitteilte, dass man die Belegschaft des Unternehmens entsprechend des Geschäfts anpassen würde, was für mich impliziert, dass ja durchaus noch genügend Geschäft da ist. Ich habe nur die Vermutung, dass man deshalb die Belegschaft angepasst hat, nicht weil WDI generell unwirtschaftlich war bzw. Verluste gemacht hat, sondern wegen der nun verkauften Beteiligungen.  

443 Postings, 1862 Tage GabiiPete75: Return of Wirecard?

 
  
    #1263
1
15.09.20 11:45
Prinzipiell möglich wäre es. Man könnte wenn man wollte und dürfte.

Heute wurde mitgeteilt, das Klarna, ein aktuell noch defizitäres Fintec, sich bei einer Finanzierungsrunde frisches Kapital beschafft hat, demnächst expandieren (u.A. USA) will und auch einen IPO in`s Auge fasst.

Die aktuelle Bewertung von Klarna liegt wohl bei 10 Mrd. mit entsprechendem Potenzial nach oben.

Zu besseren WDI-Zeiten hatte ich mal gelesen, das Klarna und WDI partnerschaftlich verbunden sind und Klarna wohl die Technologie von WDI über eine White Label - Lösung nutzt. Wie sehr viele andere Unternehmen auch.

Wenn sowas weiter partnerschaftlich läuft ergeben sich hier ja weitere stetige Einnahmen für WDI. Es sei denn, man überlässt Klarna und anderen Fintecs das WDI-KnowHow im Rahmen der Zerschlagung für umsonst.

Ein neuer Aufsichtsrat könnte Hoffnung machen, wenn er mal wirklich im Interesse der Firma und Anteilseigner handelt.
Vielleicht wird aber WDI über den neuen AR nur die Bad Bank mit den Schulden und die Gewinne verschenkt und an andere Firmen ausgelagert.

Es wird sich zeigen.  

230 Postings, 2112 Tage Palmerston@Gabii toller Beitrag,

 
  
    #1264
1
15.09.20 12:36
der lange. Es ist richtig das sehr viele Sachen äußerst fragwürdig sind. Die Sache mit Freis zum Beispiel und vieles anderes.Auf der anderen Seite wird mir vieles jetzt klar, die Beschattung eines Journalisten durch den Ex syrischen Geheimdienstchef.
Wie bizarr klang das damals als es in der Presse war. Heute logisch da steckte der Jan dahinter. Oder das Ed Kurawan n Singapur anleitung gab um Cook the Books zu betreiben. Heute logisch wo man weiß das das im Asien Geschäft sehr viele Kunden und Umsätze frei erfunden waren.
Wenn einer Herren am besten Braun mal Tacheles reden würde könnte mann das aufklären, aber nichtmal soviel Anstand und Ehre haben die, ihren Scheiß den sie verbrochen haben einzugestehen.  

443 Postings, 1862 Tage GabiiFrage an Juristen

 
  
    #1265
1
15.09.20 12:39
Aktuell laufen ja die Anmeldungen zur Insolvenzmasse.
Wenn die angemeldeten Forderungen relativ gering sind und durch Darlehensverlängerung, Neuverschuldung und Kapitalerhöhungen bei positivem weiteren Geschäftsausblick bedient werden könnten, müsste man WDI demzufolge fortführen können.
Die 3 Mrd. bestehende Darlehen sehe ich als relativ gering und bedienbar  an. Geld kostet heutzutage nichts, wenn man ein funktionierendes Geschäftsmodell hat.

Kopfzerbrechen machen mir die Schadensersatzforderungen der geprellten Anleger.
Diese müssten ihre Forderungen natürlich anmelden, damit man die Höhe und die Wirkung auf den Konzern beziffern kann. Je weniger Anmeldungen / Forderungen, desto höher die Überlebenschancen für WDI.

Insofern stellt sich die Frage ob es überhaupt Sinn macht seine Forderungen anzumelden.
Ich will mit meiner Frage niemanden davon abhalten seine Forderungen anzumelden.

Jedoch würden hohe Schadensersatzforderungen, welche nicht aus den laufenden Einnahmen bedient werden könnten, die Pleite des Konzerns nach sich ziehen. Im Pleitefall gibt es für die Schadensersatzforderungen keine Befriedigung, da ja nichts zu holen ist.

Ein wenig riskant aber u.U. zielführender wäre demzufolge für die ehemaligen Anleger statt der den Konzern schädigenden Schadensersatzforderungen der erneute Erwerb von Aktien des Konzerns, welcher mit weniger Forderungen konfrontiert seine Überlebenschancen steigert.

Wer bisher viel verloren hat, wird nicht mehr gewillt oder in der Lage sein, weiteres Geld zu investieren. WDI könnte aber aus den Veräußerungserlösen der Töchter selbst Aktien zum niedrigen Preis zurück kaufen und diese als Entschädigung anbieten. Das gleiche kann natürlich auch ein um seine Bürger besorgter Staat oder ein potenter Investor machen.

Möglichkeiten zur schonenden Lösung des Dramas könnte es geben, wenn man wollte und dürfte.  

1550 Postings, 1610 Tage Question11Problem bei allen Berechnungen

 
  
    #1266
2
15.09.20 12:57
Ist ja, dass man nicht weiß, wieviele Kunden noch da sind und wieviele von den noch vorhandenen Kunden lukrativ sind.
Wenn es tatsächlich so war, dass nur die problematischen Kunden, die jetzt sicher unter Geldwäschegesichtspunkten wegfallen (Woanders betreut werden), Marge abgeworfen haben, dann sehe ich schwarz für die Zukunft. Viele WDI Manager sind zur Deutschen Bank gewechselt. Die bringen Kunden und know-how mit. Mit Geldwäsche kennt sich die Deutsche selbst ja auch vorzüglich aus.
Zu vielen anderen Assets hört man soviel unterschiedliches, dass ich nicht einschätzen kann, was da wirklich wertvoll war/ist.
Das wertvollste waren sicher die (illegalen?) Kunden. Deswegen glaube ich auch nicht, dass die Zahlen komplett gefaket waren. Das Geld war halt nur schmutzig.
Klar ist aber auch, dass das Geld aus den schmutzigen Aktivitäten auch zukünftig fließt, nur eben woanders gewaschen wird.
 

443 Postings, 1862 Tage GabiiQuestion11: das ist die Gretchenfrage

 
  
    #1267
15.09.20 13:52
Wir kennen weder alte noch neue Zahlen und können immer nur mutmaßen und den Vergleich mit Unternehmen der Peergroup suchen.

Die Gretchenfrage ist vermutlich,
wollte oder musste man WDI von Ballast befreien, auf ein entsprechendes Maß zurecht stutzen und kann es nach erfolgter Neustrukturierung weiter führen?
oder
musste man auf äußeren Druck WDI zerschlagen, die Anteilseigner enteignen und deren Vermögen in`S Ausland umverteilen?

Beides ist möglich. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Antwort gegeben ist.

Diese Antwort ist aber nicht nur eine wirtschaftliche Entscheidung sondern auch das Statement dazu welchen Interessen die BRD dient oder eben nicht.

Ich bin mir da noch nicht schlüssig.

Meine Befürchtungen diesbezüglich gehen über meine wirtschaftlichen Interessen hinaus.


 

2699 Postings, 2010 Tage Herriotbrief von ey boss

 
  
    #1268
1
15.09.20 13:59
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...02-93ed-0ea8a20a0b29

gut das diese sache auch in übersee Beachtung findet,weiss eigentlich jemand ob gegen ey ermittelt wird ?  

2699 Postings, 2010 Tage Herriotübersicht der bereits eingegangen klagen

 
  
    #1269
1
15.09.20 14:09
übersicht bereits eingegangen klagen und damit beschäftigen,interessant ehemaliger ey  Deutschlandpartner lötscher und dort für die testate zuständig arbeitet mittlerweile für die deutsche bank !
https://www.juve.de/nachrichten/verfahren/2020/09/...n-formieren-sich

alle angaben ohne gewähr auf richtigkeit  

1969 Postings, 3397 Tage CDee...

 
  
    #1270
2
15.09.20 14:30
gabii... genau dahin geht meine überlegung auch.... darf wirecard weitermachen? .... die anteilseigner waren den beteiligten schädigern doch egal... es ging lediglich darum wirecard zu schädigen, mit allen möglichen mitteln und gleichzeitig die inländischen hedgefonds/leerverkäufer davon profitieren zu lassen... die frage ist, wollte man wirecard schädigen (also nachhaltig) oder komplett plattmachen? .... meine hoffnung ist, dass man wdi "nur" stark schädigen wollte... jedenfalls würde ich das komplette schweigen des unternehmens nach dem vorfall am 18.06. so deuten.... es gab keinerlei aussagen mehr, weil man nicht durfte oder weil man schweigen musste, um im gegenzug überleben zu dürfen... let´s see, what happens... man mag mich für verrückt erklären, ich bleibe dabei....  

2699 Postings, 2010 Tage Herriotzu gabii

 
  
    #1271
2
15.09.20 14:35
wenn ich mal die zahlen die mir momentan bekannt sind hier niederschreibe.

dann würde es z. Zt. so aussehen:  

bargeldbestände lt. iv                                                      ca.    26 Millionen
zu erwartene erlöse aus veräusserungen                ca. 450 Millionen
zu erwartender erlöse für die wc-bk.                         ca. 100 Millionen
Verbindlichkeiten lt. iv.                                                    ca. 3200 Millionen

ansonsten nach Auskünften der Mitarbeiter keine aktiva,da selbst die büroblumen geleast waren.....

was mich nur interessiert,uns wurde ja für 2019 ein gewinn von ca. ca. 1,2-1,3 Mrd. in Aussicht gestellt
wenn jetzt durch b+m ca. 30 % da von gefaket waren, wo sind jetzt dann die ca. 900 mio gewinn und wenn ich von einen gewinn für ein halbes jahr 2020 ausgehe auf gleicher Grundlage ca. 450 Mio  dann sind das zusammen ca. 1,3-1,4 mio wo verstecken sich diese summen, die von wc erwirtschaftet wurden und über jahre von ey in etwa über ihre Bilanzen testiert wurden,was auf den phil. seinen sollte das waren doch Sondervermögen in der Bilanz die als ausgleichzahlungen für händler als Rückstellungen und Sicherheiten dienen sollte oder habe ich hier was falsch verstanden ?.
 

443 Postings, 1862 Tage GabiiHerriot: zu gabii

 
  
    #1272
1
15.09.20 16:06
Ich bin leider kein WP und kenne mich auch nicht mit Insolvenzrecht aus.

Da müssten sich die ehemaligen Experten des Forums, mit dem entsprechenden fachlichen Hintergrund, wie z.Bsp. Diffigiano dazu äußern.
Ich gehe aber davon aus, dass sich eine normale Bilanz eines gesunden Unternehmens erheblich von der Aufstellung eines Insolvenzverwalters unterscheidet.

Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass der Insolvenzverwalter zunächst erstmal die Gewinne der letzten 5 Jahre außen vor lässt, weiß aber nicht verbindlich ob das stimmt.

Wenn dem so wäre und dann noch Konten veruntreut oder den "Mächtigen" eingefroren wurden, kommen solche Zahlen, wie von Dir dargestellt raus, welche düster und nach Überschuldung aussehen.

Die Schulden sind aber nicht das eigentliche Problem solange die Gläubiger nicht fällig stellen oder neue Gläubiger einspringen sondern ein funktionierendes Geschäftsmodell, welches ausreichend und nachhaltig den Kapitaldienst bedienen kann.

Dazu muss man sich eben die Gewinne ansehen. Wenn das für die Jahre 2015 bis 2019 nicht oder nur schwer möglich war, z.Bsp. weil der generierte  Cash gerade nicht ausgewiesen werden kann, so könnte man das aber auf Grundlage der in 2020 erwirtschafteten Gewinne darstellen und in Relation zu den vergangenen Jahren stellen. Daraus ließe sich schon ableiten, was früher verdient wurde und zukünftig verdient werden kann und inwieweit der Kapitaldienst für bestehende Darlehen bedient werden kann.

So wie anfänglich unprofitable StartUps über Finanzierungsrunden oder IPO`s Kapital einsammeln, könnte das auch WDI und damit Darlehen ablösen.
Die Frage ist eben was bisher wirklich an profitablen Geschäft da war und zukünftig weiter geführt werden darf. Diesbezüglich bin ich sehr optimistisch.

Ein Problem stellen für mich die Schadensersatzforderungen der geprellten Anleger dar und der vermutlich fehlende Wille oder das Verbot, WDI fortzuführen.

Wir können eben bezüglich des Ausgangs nur spekulieren und beobachten.
Über Parteien und Untersuchungsausschuss können aber auch die Fragen gestellt werden, die ins den Foren auftauchen. Zumindest zum Geschäftsmodell und den wirklichen Zahlen.  

443 Postings, 1862 Tage GabiiCDee: ...

 
  
    #1273
15.09.20 16:15
rein wirtschaftlich macht Deine Sichtweise Sinn. Es ist eben riskant und man muss die Kohle wirklich übrig haben, für den nicht unwahrscheinlichen Fall, dass es das erklärte Ziel ist WDI zu zerschlagen.

Das Geld, dass manch einer in Rechtsanwälte zur wenig wahrscheinlichen Befriedigung von Schadensersatzforderung steckt, ist vermutlich besser investiert, wenn man mit dieser Summe auf eine Fortführung spekuliert.

Warten wir mal ab ob nach dem neuen AR ein neuer Vorstand kommt und nach dem Abtritt des "Complianceexperten" James Freis, so etwas wie Transparenz und Compliance im Konzern wieder möglich wird.

 

2699 Postings, 2010 Tage Herriotzu gabii

 
  
    #1274
15.09.20 16:27
ehrlicherweise, weiss ich bald auch nicht mehr was ich in dieser sache noch sagen soll ,ich denke wenn alles nach normalen betrug ausgesehen hätte,wäre das Zauberwort eine staatbürgschaft gewesen um den kahn so lange über wasser zuhalten bis ein neuer käpitän an bord gewesen wäre,nicht schon kunden kündigen (freis) bevor der kahn abgesoffen ist,konkurs anmelden  ( die aussage der gläubigerbanken dazu,wir haben von nicht gewußt,wir haben nicht den hebel umgelegt,denen wäre doch wie uns allen erstmal auf kleiner flamme kochen am nächsten gekommen).
ich kann nur eins sagen, ich habe noch nie erlebt das ein dax Konzern pleite gegangen ist (sonst hätte ich nicht soviel Geld verloren) sowie das ein ehemals 25 mrd. Konzern sich so schnell in luft auflöst und von der Bildfläche verschwindet!.  

1550 Postings, 1610 Tage Question11Insolvenz

 
  
    #1275
1
15.09.20 16:54
Mit ein bisschen Fantasie hätte man die Insolvenz verhindern können, im Zweifel hätte man wegen der Corona-bedingten Aussetzung der Inso einfach alles auf Corona geschoben und man hätte sich neu sammeln können.
Das und die Tatsache, dass das Thema Hilfe vom Staat zur Rettung nie ein Thema waren, sind für mich klare Indizien, dass Deutschland hierbei keine Entscheidungshoheit hatte oder zumindest in dem Glauben gelassen wurde, keine zu haben.
Und das hat nichts mit der Frage, ob betrogen wurde oder nicht zu tun.
TUI fehlen auch seit März 2 MRD und man hat sie vom Staat bekommen.
Deutschland hätte sich viel Ärger und Peinlichkeit erspart, hätte man erst mal von Seiten der Politik mit wirklichen Fachleuten eruiert, was geht und was nicht geht. Im Zweifel hätte man dann immer noch zur Insolvenz greifen können.
Das es anders kam, ist kein Zufall. Die Telefonate, Mails und Chats, die hierzu auf höchster Ebene ausgetauscht wurden, würden mich mehr interessieren, als das was beim U-Ausschuss rauskommt...
 

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