WDI Forum für Verantwortungsbewusste
Die Unterlagen die präsentiert werden sind von 2016 und 2017. Man stützt sich bei der FT also wohl auf den "Whistleblower" den man im Frühjahr schon hat.
Na wenn das keine konzertierte Aktion ist...
McCrum war ja nach seiner Attacke vom Frühjahr ziemlich angeschlagen. Die R&T Untersuchungen haben seine extrem überzogenen Vorwürfe doch deutlich relativiert. Und das ist das was folgt bei diesen Egotypen er muss ums VERRECKEN beweisen, dass er Recht hat und so kommt diese ganze Aktion zustande.
"The House of Wirecards" Teil 5 und die ganze Investorengemeinschaft freut sich, konnte man Short heute richtig Geld verdienen. Ob an der Vorwürfen was dran ist, interessiert in drei Monaten keinen mehr.
Und für das Geld, das man heute verdient hat, kann man auch 50 Inder ein Jahr beschäftigen um Exceltabellen zu erstellen.
Warten wir es ab, ob diese Woche noch eine Meldung zum ARP kommt.
Nur so ein ARP braucht ja auch Vorbereitung. Man kann nicht einfach sagen, heute kaufen wir für 100 Mio. Euro. Und wenn man diese Woche etwas verkünden wollte, hat man zuvor mit den beauftragten Banken, die das ARP durchführen, die Konditionen und Vorgehensweise schon konzipiert. Evtl. wird das ARP nun verschoben oder angepasst, da sich die Voraussetzungen durch den heutigen Skandalartikel der FT veränderten, sprich niedrigere Kurse und wieder viel Verunsicherung im Kurs drin.
Ich bin auch nicht per se gegen ein ARP, es kommt mir immer auf die Plausibilität an.
Siehe auch diesen Beitrag von mir: https://www.ariva.de/forum/...ngsbewusste-523923?page=52#jump26524911
Wo meine Meinung hingegen unumstößlich ist, ist, dass ich mir von ARPs keine Kursphantasien erwarte - weder, dass ein Absinken verhindert noch, noch dass ein Anstieg initiiert wird.
Leute, die so etwas erwarten, machen auch sonst an der Börse viel falsch...
Ach ja, ob diese Kurse nun ein Traum sind für das ARP, kann man nicht endgültig sagen. Sollte der Kurs nächstes Jahr bei 80 Euro liegen, als Beispiel, wird es wieder heißen: Man hätte jetzt günstiger kaufen können...
WDI hat genug Geld und verdient auch glücklicherweise weiterhin genug, um sich ein ARP bei 80, 118, 150 oder 200 Euro leisten zu können. Vor allem, weil man ein ARP ja nicht auflegt und sagt "Wir kaufen z.B. 10 Mio. Aktien zurück", sondern "Wir kaufen für Betrag x Aktien zurück". Würde man laut Ersterem agieren, würde ja jeder die Aktien nur noch höchstbietend zur Verkauf anbieten, quasi bis das Konto von Wirecard geplündert wäre" ;-)
und so habe ich jetzt auch gehandelt.
Zum Thema ARP denke ich, dass WDI ihr Geld eher für die Entwicklung des Unternehmens einsetzen sollten. Sowas macht man eigentlich nur wenn man Aktien für den Einstieg eines Partners braucht, oder wenn man mit den erwirtschafteten Gewinnen kurzfristig nichts anzufangen weiß.
Grundsätzlich bin ich deiner Meinung. Im Falle Wirecard halte ich aber mittlerweile ein ARP für sinnvoll. Erstens um für die Zukunft Leerverkäufer zumindest ein wenig abzuschrecken (und um den Freefloat zu verringern), zweitens um Aktien für Softbank zu sammeln und auch um in Situationen wie dieser mit dem ARP diese Discount-Preise auszunutzen.
Ich überlege gerade auch, ob ich weitere Aktien kaufe. Eigentlich will ich nicht und werde es wohl auch lassen. Der Anteil von Wirecard an meinem Depot ist schon recht hoch... die Kurse reizen mich aber gerade durchaus. Werde mal drüber nachdenken die nächsten Stunden und dann noch mal schauen.
It is regrettable that the Financial Times should still choose to publish such an irresponsible article, particularly in circumstances where we have provided to the FT, via its lawyers, prima facie evidence of collusion with short sellers which casts doubt upon its motivation in publishing its articles.
extrem günstig ist.
An sonst noch ein Wort zur FT. Die Art der Recherche zeigt erneut das gleiche Bild wie Anfang des Jahres.
FT hat "Dokumente" erhalten, z.B. einen "Kontoauszug" von Firma Maier, sieh macht dort angeblich Umsätze mit Wirecard, man geht also zu Firma Maier und fragt dort nach, kenn ihr Wirecard?
Firma Maier sagt, Wirecard, kennen wir nicht, machen wir keine Umsätze. Damit ist für die FT der Beweis erbracht, dass es sich um Betrug handelt. Für mich stellt sich eher die Frage ob dieses ursprüngliche Dokument echt ist, das man der FT "zur Verfügung" gestellt hat.
...der druck der steakholder von der FT erträge zu generieren scheint enorm zu sein. wir alle nehmen daran teil und das dann jeder strohhalm herhalten muss um erträge/ abos zu generieren ist einer der konsequenzen, also müssen wir wohl zwangsläufig mit diesen risiken, wie jetzt wieder einmal bei wc leben.
an anderer stelle wurde bereits erwähnt, dass der erste und belastbarste blick der blick auf den cash flow von wirecard bietet.
dieser hat sich auch in dem jahr das FT angreift (2017) positiv entwickelt. ebenso in 2018.
wäre da mehr dran als eine irrrelevante vernachlässige falschbuchung. könnte man eine postive cash flow entwicklung in dieser zeit nur durch das „betrügerische erzeugen von forderungen oder/ und eliminieren von verbindlichkeiten erreichen. um hier signifikante effekte beim cash flow zu erreichen müssten hier forderungen / verbindlichkeiten, im hohen 8 stelligen bis 9 stelligen bereich vorgenommen worden sein (im zeitraum von 2 jahren!)
wer davon ausgeht sollte sich schleunigst von seinen wc aktien trennen, egal wo der kurs steht.
denn wär das kriminellste was wir in deutschland bei einem indizes- wert seit bestehen der bundesrepublik deutschland gesehen hätten. wenn das so ist dann werd ich wohl bis zum ende nicht nur dabei sondern mittendrin sein.
Da es eine ungeheure Zahl an Kunden gibt, ist es aus meiner Sicht völlig zulässig, dass man den gebuchten Wert der Geschäftsbeziehung mit einem Kunden mit dem mit ihm generierten Erlös vergleicht und wenn dann der Erlös grösser als der Wert der Geschäftsbeziehung in der Bilanz ist, gibt es keinerlei Grund ein Impairment durchzuführen.
Offensichtlich wollten hier einige E&Y Abschlussprüfer trotz der TEA noch weiter einsteigen. Und das hätte einen deutlichen Aufwand erzeigt.
Soweit ich weis klagt Conepay gegen FT wegen Verleumdung. Du siehst ja an den Umsätzen heute, dass das wieder ein Shortangriff ala boneur war, der nichts mit der Bilanzierung von Wirecard zu tun hat sondern lediglich das Unternehmen diskreditieren soll.
Süffisant: Juniper, ein englischer Fonds, hat deutlich verkauft. Die dürfen die Ursache gewesen sein, warum der Kurs nach dem Kapitalmarkttag so in die Knie gegangen ist.
Weiter wäre noch einmal zu klären, welche Aufgaben die genannten Büros in Dubai? haben. Auch hier wird FT korrekt recherchiert haben. Aber für eine einfache Abwicklung von Umsätzen zur steuerlichen Optimierung benötigt man nun auch wirklich keine riesige Organisation.
Die Unterlagen sind auch irgendwie interessant, sieht man doch z.B. wie sich der Wareneinsatz in verschiedenen Regionen unterschiedlich verhält.
Schade dass so viel geschwärzt wurde, da ich mich sehr für GI Retail interessiere.
Meine Kritik an Wirecard:
Keine Vorbereitung auf den neuen Artikel der FT. Die Geschichte mit der philippinischen Abrechnungstochter ist ein halbes Jahr alt, wird von der FT heute neu aufgewärmt und Wirecard veröffentlicht ein Larifari-Statement. Wirecard muss doch mitbekommen haben, dass bzgl. Dubai von der FT recherchiert wird. Warum hat die IR von Wirecard bis auf das Larifari - Statement heute noch nichts zustande gebracht?
Meine Kritik an FT:
Es ist ganz klar die Intention hinter dem Artikel zu erkennen. Alter Wein in neuen Schläuchen. Extrem dramatisch aufbereitet. Bei Al Alam Solutions werden Umsätze und Gewinne verbucht. Die FT suggeriert, Al Alam Solutions müsse aufgrund der wenigen Beschäftigten vor Ort eine Luftnummer sein. Wenn das nicht unseriös ist?
Vielleicht arbeiten weitere Angestellte von Al Alam Solutions einfach außerhalb Dubais oder was wahrscheinlicher ist, für die Buchungen sind nur ein paar PCs notwendig und keine große Manpower.
Dann werden zip-files mit irgendwelchen internen Kommunikationen von Wirecard sowie EXCEL-Dateien zur Verfügung gestellt. Irrelevantes Zeug, das wirkt als solle der Markt möglichst lange brauchen, um die Vorwürfe zu bewerten.
Erinnert mich an der "Zatarra-Research-Sache". Das "Research" habe ich noch irgendwo auf meinem PC abgespeichert. Waren glaube ich mehr als 100 Seiten. 100 Seiten Nebelkerzen. Selbst der damalige DZ-Bank Analyst für Wirecard hat mir damals am Telefon gesagt, "wie soll ich das Pamphlet innerhalb von ein paar Tagen bewerten."
Bei der "Zatarra-Research-Sache" ist drei Jahre danach als einzige Strafe für einen Beschuldigten eine lächerliche Strafe von ich glaube 10.000 Euro herausgekommen. Solch lächerliche Strafen bei Kursmanipulation sind ja nur noch als Einladung zu verstehen, weitere Kursmanipulationen durchzuführen.
Seit Monaten steht Wirecard unter Beschuss. Und dann bringt Wirecard eine Vision 2025 heraus, die sechs Jahre in die Zukunft reicht. Diese Vision umfasst recht genaue Bandbreiten von erwarteten Transaktionsvolumen, Gewinn usw.. Frägt sich Wirecard nicht, wie derlei Prognosen vor dem Hintergrund der Entwicklung der letzten Monate wirken?
Wenn über Dubai 50% des Gewinns herkommen, bei deutlich weniger Transaktionsvolumen als beim Rest, ist das schon etwas merkwürdig. Beim Hintergrund der Wirecard-Anfänge ist das alles halt auch "glaubbar", daß es hier halbseiden zugehen könnte. Wenn die Excel-Tabellen "echt" sind und darin Umätze mit Firmen die es schon nicht mehr gibt, hat Wirecard hier durch offensiv Aufklärung zu leisten. Pauschal das zu verneinen oder mit Pseudonymen zu argumentieren, wird hier nicht helfen.
Ich würde mein Geld eher auf die FT setzen als auf Wirecard, schaue mir das aber interessiert von der Seitenlinie aus an.
Die Frage ist, wem man glaubt, so einfach ist das. Die Zweifel wird man (leider) nie komplett ausräumen können. Und auch EY wäre ziemlich blöd wenn die bei der Vorgeschichte um Zatarra / Ft nicht 3 mal hingucken, bevor sie die Zahlen testieren.
Das blöde ist nur , dass man was der Himmel was berichten könnte, wenn es keiner glaubt / das Vertrauen weg ist, bringt es alles nix. Von daher können sie die Prognose 2019/2020 auch mit den (super?) Q3 Zahlen anheben, ist nur völlig unrelevant.
Ist schon ein komisches Gefühl wenn sich innerhalb von 30 minuten ein Kleinwagen in Luft auflöst :/; aber Hauptsache nicht verkauft, Bin leider pleite und konnte daher nurnoch ein wenig bei 116 nachlegen :(
Moderation
Zeitpunkt: 07.12.22 09:49
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 07.12.22 09:49
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Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Trotz der starken Schwankungen und Vorwürfen bin ich dennoch von den Zukunftsaussichten von WC überzeugt.