Qimonda - Der Ausverkauf geht weiter
Warum schon wieder ein neuer Thread zu Qimonda?
Mir gehen die Äußerungen und Ansichten mancher User im Hauptthread auf die Nerven die meinen, da dürften nur investierte schreiben und die anderen als "Basher", Samariter oder Hellseher bezeichnen.
Für mich ist der Drops Qimonda gelutscht - obwohl sicherlich der ein oder andere Zock mit der Aktie noch gemacht wird.
Mir ist es völlig egal ob der ein oder andere User hier reich oder arm mit Qi Aktien geworden ist.
In diesem Thread geht es hoffentlich nur um Fakten und realitätsnahe Ansichten, nicht um irgendwelche Hirngespinste und Träumereien aller Arten von QI Aktionären, die mit der Aktie das schnelle Geld machen wollen oder Ihrem Einstiegskurs noch immer hinterherrennen.
Ich möchte Euch bitten dies zu berücksichtigen, da es mir um Aufklärung, interessante News zu Qimonda, einfach um eine Diskussion von Fakten geht. Wer der Meinung ist, ständig Qi pushen zu müssen der möge dies bitte im Hauptthread tun.
Ich werde in Zukunft nur noch hier meine Meinung schreiben und denke das ein oder andere interessante zu Qimonda beitragen zu können.
Qimonda beginnt mit Verkauf des Patentportfolios
Der insolvente Halbleiterkonzern Qimonda will seinen Patentschatz zu Geld machen. Insolvenzverwalter Michael Jaffé gab am Donnerstag den Start des internationalen Verkaufsprozesses bekannt. Qimondas Portfolio soll dabei mehr als 7500 Patente und Patentanmeldungen weltweit umfassen.
Laut Insolvenzverwalter liegen die geschützten Erfindungen vor allem in den Bereichen der Halbleiter-, Computer- und Telekommunikationsindustrie. "Angesichts der gestiegenen Bedeutung von Patenten für den Wettbewerb in der weltweiten Hochtechnologie, bietet das Qimonda-Portfolio dem Erwerber eine einzigartige Gelegenheit seine Schutzposition signifikant auszubauen", betonte Jaffé.
Zuletzt machte das Unternehmen vor allem mit der Klage gegen die Infineon AG Schlagzeilen, als deren Tochter Qimonda ausgegründet wurde. In der vergangenen Woche wurde der Prozess eröffnet. Die Insolvenzverwaltung wirft Infineon vor, Qimonda beim Börsengang 2006 viel zu hoch bewertet zu haben und fordert einen Schadensersatz von 3,35 Milliarden Euro. 2009 musste Qimonda Insolvenz anmelden
Der Halbleiter-Konzern Infineon muss sich vor Gericht mit der 2009 pleitegegangenen Tochter Qimonda und einer Schadenersatzforderung über 3,35 Milliarden Euro auseinandersetzen. Zum Prozessauftakt an diesem Donnerstag vor dem Landgericht München zeigten sich beide Seiten unversöhnlich. Jetzt sollen Sachverständige dem Gericht bei der Entscheidung helfen.
Infineon hatte sein Computerspeicher-Geschäft 2006 in die Qimonda AG ausgelagert und an die Börse gebracht. Kern des Streits ist nach den Worten des Vorsitzenden Richters Helmut Krenek, ob Infineon den Wert des Geschäfts in den Büchern zu hoch bewertet hat und die Differenz nachträglich ausgleichen muss. "Eine Korrektur durch das Gericht ist nur möglich, wenn die Planungsannahmen nicht plausibel sind", erklärte er.
Infineon bestreitet die Forderung des Qimonda-Insolvenzverwalters Michael Jaffé und hat angekündigt, den Streit notfalls durch alle Instanzen auszufechten. Für den Rechtsstreit hat Infineon 326 Millionen Euro zurückgestellt.
Qimonda-Anwalt Thomas Liebscher sagte, technisch sei das Geschäft von Qimonda mit Flash-Speichern für USB-Sticks zwei Generationen hinter der Konkurrenz hergehinkt. Infineon habe "sich glücklich gerechnet" bei der Wertermittlung und für die schwächelnde Tochter nur noch Rekordjahre und die Gewinnmarge des Marktführers Samsung eingeplant. Bei Absatz, Preis und Wechselkurse seien überoptimistische Annahmen getroffen worden. Die Infineon-Anwälte hielten dagegen, Sacheinlagen- und Abschlussprüfer hätten die Werte bestätigt.
Im Sommer nächsten Jahres will das Gericht Währungs- und Technikexperten als Sachverständige hören. Bis zum 30. April sollen die Anwälte beider Seiten, die nach Kreneks Worten jeweils "fast in Kompaniestärke" zum Prozessauftakt erschienen waren, ihre bereits unzähligen Schriftsätze ergänzen. Auf Einwände, die Frist sei zu kurz, erwiderte der Richter: "Wir arbeiten alle nicht zum Nulltarif. Da kann man sich schon mal ranhalten." Weitere Schriftsätze könnten sich gerne auch auf wenige hundert Seiten beschränken, damit nicht noch der Schwarzwald dafür abgeholzt werden müsse. Er verabschiedete die Parteien mit den Worten: "Bis demnächst in diesem Theater." (dpa) / (anw)
Mal schauen, was da in nächster Zeit noch so kommt...
http://www.ipwatchdog.com/2013/01/07/...harge-in-bankruptcy/id=32296/
Das wird den Wert der Patente gewaltig steigern.
Für die die Qimonda nicht mehr verfolgten die Vorgeschichte:
"After a U.S. Bankruptcy Court recognized Qimonda AG’s German insolvency proceedings as a foreign main proceeding under Chapter 15 of the US Bankruptcy Code, a group of licensees, including Elpida, Samsung Electronics Co., Ltd., Intel Corp., Infineon Technologies AG, Micron Technology Inc., Hynix Semiconductor Inc., IBM Corp. and Nanya Technology Corp., asserted that the U.S. Bankruptcy Court should order that licenses shall continue with respect to Qimonda’s U.S. patents under U.S. law, despite the insolvency administrator’s election of non-performance under German law. That proceeding - from which Elpida will now withdraw as an objector - is still pending."