+ + Wir haben ÖL Peak + +


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Neuester Beitrag: 06.02.23 12:28
Eröffnet am:31.10.07 22:43von: biomuellAnzahl Beiträge:5.873
Neuester Beitrag:06.02.23 12:28von: laskallLeser gesamt:753.838
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5847 Postings, 6641 Tage biomuell+ + Wir haben ÖL Peak + +

 
  
    #1
95
31.10.07 22:43
ÖL PEAK =  maximal je erreichbare globale Ölförderung (aktuel etwa 86 Mio Barrel pro Tag), die über einige Jahre bestenfalls aurecht erhalten werden kann, dann aber mit jährlich mit einstelligen % abfallen wird.

EInes vorweg:

TUT MIR LEID - ich stelle vieles zu diesem Thema recht UNGEORDNET hier zusammen (aus e-mails kopiert von mir, die ich an mir nahestehende Menschen geschickt habe, um sie auf die grösste und längste Energiekrise der Menschheit vorzubereiten und entsprechende Entscheidungen zu treffen, die über "Anlage" hinausgehen.

Ich kann nur dringendst alen ARIVANERN EMPFEHLEN, sich für dieses THEMA ZEItzunehmen, denn davon wird abhängen ob ihr bei Euren langfristigen Anlagen richtig legen werdet. Es wird vielleicht entscheiden, ob ihr in den kommenden Jahren Euer Haus/Wohung verlieren werdet oder ihr Euch vielleicht ein neues kaufen/bauen könnt. Nehmt Euch Zeit. Ich weiss nicht, wieviel ich Zeit in die "Pflege" dieses Threads investieren kann. Ich werde jedenfalls NICHT versuchen, Euch zu hier zu überzeugen. Der Thread soll zum Informations- und Meinungsaustauch dienen - mit "PRO" und "KONTRA" Argumenten - in konstruktiver Form.


http://www.finanzen.net/eurams/eurams_aktuell.asp?pkBerichtNr=152076

Sehr ausgewogene Zusammenfassung zum Thema peak oil (= Jahre an denen die globale Ölproduktion ein Plateu erreicht hat, das nur schwer zu halten ist, bevor es unausweihlich zu einem Absinken der globalen Förderung kommt - mit Reduktionsraten von 2-5 % - je nach Schätzung).

Aber schon die Jahre unmittelbar VOR dem eigentichen Ölpeak ist geprägt von unter Schwankungen aber doch stetig steigenden Ölpreisen, zunehmender Verknappung zwischen Angebot und Nachfrage.

Ob wir pre- oil peak (in den Jahren wowir nur noch mit Mühe und nur noch geringfügig etwas mehr Öl produzieren können) oder schon im PEAK, kann im Moment keiner zu 100% Sagen - höchst ein paar wenige Leute in Saudi-Arabien (der Ölpeak Saudi-Arabiens wird sich zeitlich etwas mit dem globalen Ölpeak überlappen. (Saudi Arabien hat übrigens 2007 weniger als 2006 und 2006 weniger als 2005 produziert, weshalb manche schon von einem möglichen aktuellen peaks Saudiarabiens sprechen.

Das fatale - wann auch immer der globale ölpeak stattfinden wird, ist, dass man erst RETROSPEKTIV sagen wird können, dass der globale peak bereits überschritten wurde (!)

Letzteres liegt an der Tatsache, dass man man Kurven wie in der Ölprodukion eines Ölfeldes/Landes/Region oder welt - erst dann von einem mathematischen "peak" sprechen kann, wenn man trotz Bemühungen einige Jahre fallende globale Ölfördermengen notieren kann.

Mathematisch vergleichbar ist es wie mit neuartigen Erkrankungen die mit einigen Unbekannten/Unsicherheiten behaftet sind. Beispiel Creutzfeld-Jakob (BSE Variante). Nach den ersten Horrorkalkulationen wiewiele Menschen an Creuzfeld-Jakob erkranken könnten, könnte man erst nach etwa 3 Jahren mit fallenden Neuerkrankungen beim Menschen davon ausgehen, dass der Peak erreicht (überwunden wurde).

Da es KEINE objektive und verlässliche Datenbanken gibt zu den Ölreserven des Mittleren Osten, gibt, sind Berechnungen des tatsächlichen Zeitpunkt des Ölpeaks mit Unsicherheiten behaftet.  - und daher erst RETROSPEKTIV mit absoluter Sicherheit zu sagen.

Trotzdem gibt es anhand der verfügbaren Daten und Methoden ziemlich glaubwürdige Methoden zu Berechnungen, dass dieser Ölpeak zwischen jetzt und 2018  stattfinden wird.

Es würde jetzt zuweit führen, noch tiefer in die Materie zu gehen, sofern ihr überhaupt bis hierher gelesen habt....

Eines sollte aber klar: wenn es erst die breite Bevölkerung einmal weiss, dann ist der Zug bereits längst (!!) gegen die Wand gefahren.
 

80400 Postings, 7543 Tage Anti LemmingAuch PREIS-Peak?

 
  
    #2
1
31.10.07 22:45

5847 Postings, 6641 Tage biomuellessentielle Literatur als Augsangspunkt

 
  
    #3
5
31.10.07 22:46

Hier eine aktuelle, ernst zunehmende wissenschaftliche Arbeit (Doktorarbeit aus Schweden, Uni Upsala, Schweden, März 2008) über den Ölpeak (zwischen 2008 und 2018)

Full text (lesenswert! ist allgemein verständlich): http://publications.uu.se/abstract.xsql?dbid=7625
(ist die einzige Dorktorarbeit ausser meiner eigenen, die ich VOLLSTÄNDIG gelesen habe)


sehr zu empfehlen auch (alles von mir gelesen!) folgende Literatur von Petrogeologen, ehemaligen "Öl-Managern" und Investmentbankern:

http://www.amazon.de/...0325003?ie=UTF8&s=books&qid=1193866577&sr=1-2

http://www.amazon.de/Peak-Oil-Jeremy-Leggett/dp/...=1193866454&sr=8-2

http://www.amazon.de/...5855678-0325003?ie=UTF8&qid=1193866454&sr=8-2

http://www.amazon.de/...5855678-0325003?ie=UTF8&qid=1193866454&sr=8-2
 

5847 Postings, 6641 Tage biomuellich bin wissenschafter

 
  
    #4
4
31.10.07 22:48
"Öl" ist NICHT meine Expertise, aber seit Jahren ist es mein Job verfügbare Daten kritisch zu hinterfragen (ich bin wissenschafter).

Das eine oder Detail was man zu diesem Thema findet stimmt nicht 100 % prozentig, aber ich bin überzeugt, dass die Zeit des billigen Erdöls ENDGÜLTIG vorbei ist. Nicht nur das, sondern auch, dass die ÖLPREISE - UNTER SCHWANKUNGEN - weiter steigen werden. Je kürzer der Zeitrahmen wird, den ich nennen, umso spekulativer wird das ganze. Ich bin jedoch zu 100 % überzeugt, dass die "ÖLKRISE" gerade erst beginnt, wie schnell und wie stark sie sein wird, weiss ich nicht, aber die mittel und langfristigen Risken und Herausforderungen sind ernorm. Und ich rede hier nicht mehr von der Generation unserer Kinder - sondern schon von unserer. Wenn man ein Optimist ist und an die Menschheit glaubt, kann diese Ölkrise aber eventuell sogar unser Überleben sichern, weil wir GEZWUNGEN sein werden, ÖL und Gas zu ersetzen (Pessimisten werden sagen, dann greift die Menschheit wieder aauf die grossen Kohleresourcen zurück). Die obige Link ist alles andere als Panikmache, sondern zeigt sogar mögliche Entwicklungen aus (Deglobalisierung - weil "Transport" extrem teuer werden wird; Arbeitsplatze nahe dem Wohnort, Lebensmittel aus regionaler Versorgung etc etc  - alles was in den 80er Jahren während der IRAN-Ölkrise schon diskutiert wurde.)

Während die Ölproduktion in etwa an ihrem Höhepunkt angekommen ist (es spielt eigentlch keine allzugrosse Rolle, wann genau der absolute Peak ist; dieser kann "artifiziell" auch noch in erst 5 oder 10 Jahren herbeigeführt werden - mit der Konsequenz, dass der Abfall der Produktion danndanach  umso schneller zum versiegen kommt.). Fakt ist jedenfalls, dass wir das Plateu bereits erreicht haben und das die Ölhunger vorallem durch China und anderer "Schwellenländer" weiter stärk wächst. Diese Schere Bedarf/Angebot GEHT BEREITS AUSEINANDER (das ist der punkt; denn die Auswirkungen werden davon geprägt sein, WIE SCHNELL und WIE STARK diese Schwere auseinandergeht; das ist wichtiger als sich auf den exakten Zeitpunkt des Ölpeaks zu versteifen. Aber auch der ist mM bereits present. Aber nochmal: das Produktionsvolumen befindet sich auf einem PLATEAU des machbaren, es ist nicht entscheidend, ob wir in 2008 oder 2010 noch geringgradig höhere Förderquoten haben werden als heute. Entscheidend für den PREIS ist die Schwere zwischen Angebot und Nachfrage.

Und ich bin fest der Überzeugung, dass - mit Schwankungen - der Ölpreis nun so langsam aber sicher so STARK STEIGEN wird, bis es die Weltwirtschaft trifft (und nicht weil die Arababer so böse sind!). Und das aktuelle schwächste (weil schon relativ hohe Zinsen, weil Immobilienmarkt/ weil kreditblase) aber zugleich immer noch wichtigste Glied der Weltwirtschaft ist die USA!  Denn erst wenn der hohe Ölpreis die Weltwirtschaft trifft, wird die Nachfrage - ab einem gewissen Moment wieder etwas nachlassen (man darf sich nicht zuviel erwarten). Der Ölpreis wird meiner Meinung nach diesen Punkt leicht möglich noch heuer - aber sehr wahrscheinlich spätest 2008 TESTEN.

Sher empfehlenswert auch diese seite, aber es gibt schon mittlerweilen relativ viele seiten dieser Art. - kurz:

ICH BIN ÜBERZEUGT, dass sich die WELT viel früher als die allermeisten darauf einstellen wird müssen, dass gewaltige Umwälzungen bevorstehen nicht erst in 20 Jahren, sondern dass dieser Prozess bereits begonnen hat!

http://www.sprott.com/peakoil.php
http://www.hubbertpeak.com/
http://www.peakofoil.de/    

5847 Postings, 6641 Tage biomuellMexico= mit Saudi Arabien No1 Exporteur in die USA

 
  
    #5
4
31.10.07 22:50
Als SEHR WICHTIGES BEISPIEL möchte ich abeschließend Cantarell (2 grösstes Erdölfeld der Welt ! Nach Ghawar in Saudiarabien) erwähnen, von dem in obigen Büchern schon baldiges starkes Absinken der Produktion vorrausgesagt wurde - und 2006 - besonders im Dezember 2006 gerade zu schockierend bestätigt wurde. Spätestens dann, wenn man weiss, das es nur 3 vergleichbare Ölfelder dieser Grösse weltweit überhaupt gibt und wie sehr der Anteil der weltproduktion an etwa 10 Gigantenfelder abhängt, sollte man hellhörig werden. Der USA geht im Hinterhof (Mexico) der Öllieferant verloren. Auch (oder vielleicht nur deshalb) versucht die Bush administration trotz explodierender Kosten und Verluste am Iraq festzuhalten.

CANTARELL (Mexico, das 2 grösste Ölfeld der Welt)


http://static.flickr.com/113/251294933_8ae6af28fd.jpg

Article aus der Washintgon post:
http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/...988.html?nav=hcmodule

Pemex (staatliche Ölfirma Mexicos - 40 % des Bruttosozialproduktes) zu Cantarell 2005
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=10000086&sid=aPgrH2d7FvKQ

Cantarell Januar 2007 !
http://www.econbrowser.com/archives/2007/01/cantarell_in_de.html

Full text im  wallstreet journal
http://users2.wsj.com/lmda/do/...9365.html%3Fmod%3Dhome_whats_news_us (leider kostenpflichtig, aberdie Zahlen sind kein Fake, recherchier weiter, wenn Du nicht überzeugt bist)

"Cantarell's daily output fell to 1.5 million barrels in December 2006 compared to 1.99 million barrels in January 2006, according to figures from the Mexican Energy Ministry"
Das ist ein regelrechter EINBRUCH des 2 grösstes Ölfeldes der Feld. Das Cantarell (= letztes entdecktes Gigantenfeld der welt - übrigens 1975 entdeckt; die anderen Gigantenfelder der Welt, die den grossteil der Ölversorgung liefern, wurden bereits in den 50er und 60 entdeckt, das grösste überhaupt Ghawar in Saudiarabien, König der Könige, gar schon 1948. Die "Ölpeaktheorie" besagt, dass nach einem Höhepunkt der gefunden Ölmengen und entsprechend der Ölförderung ein produktionsmaximum kommen MUSS. Es geht aber nicht so sher um das tatsächliche Jahr der maximalen Förderung, sondern um das sich immer mehr verschlechternede Verhälnis zwischen Angebot und Nachfrage. Das Angebot kann in der Plateuphase nicht mehr nennenswert - oder höchsten nur kurzfristig - steigen - die Nachfrage geht weiter, nicht weil uns ein hoher Ölpreis so egal ist, sondern weil unsere Wirtschaft, ja unser ganzes Leben so extrem abhängig vom Öl geworden ist..


Die Saudiarabischen Felder, Kuwait und die Ölfelder Irans befinden sich am Plateu; UK und Norwegen haben die peaks bereits seit einigen Jahren trotz immer neuer Technik bereits hinter sich (leicht recherchierbar via google). Russland konnte den Output durch Einsatz aggressiver Techniken 2006 erhöhen (aber nicht durch die Inbetriebnahme neuer Ölfelder - es gibt keinen neuen grossen Ölfelder in Russland seit letzten 20 Jahren.)

Wie gesagt: die Nachfrage ist ungebrochen und der Öl-hunger der Schwellenländer wächst sogar.

Ich lass es erstmals damit, lass Dir Zeit damit (lies es am WC, wenn Du sonst keine zeit hast). Die Konsquenzen werden und uns in den kommenen Jahren alle treffen und ich bin der Ansicht, dass wir bereits in der frühen Anfangsphase sind....

Aber man kann vorsorgen und man sollte es tun bevor es die Masse tut; einige haben bereits vorgesorgt oder sind gerade dabei !
 

5847 Postings, 6641 Tage biomuelloil peak between NOW and 2018

 
  
    #6
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31.10.07 22:51
http://money.cnn.com/2007/09/14/news/economy/peak_oil/index.htm
(note that there are also more optistic experts)

However, according to most scientific literature on future global oil production the maximum oil production is reached by between now and 2018.

The pesimists (more geologists) predict rather these years, economists are more optimistic - their assumptions are based on their economic way of thinking that higher prices will lead to more discoveries and less demand. The later is true of course (remember the early 80s when also in Austria very car had to indicate with a sticker that ONE day per week, the car is not aloud to be driven. Remember?). Bullshit os however that higher prices will lead to more discoveries. The peak of discoveries is the mid of the 60s.
See the discoveries during the recent years despite high oil prices.
http://www.energybulletin.net/primer.php
Scroll down, second picture:

Hard facts, no estimates (!):
- Between 2000 to 2005 new discoveries fell from averaged 12 Billion (deutsch: Milliarden) barrel per year to 4-5 Billions (despite rising oil price; and despite high devloped technology).
- In the mid 60s alomost 60 Billion Barrel were found per year This trend in discoveries can not be turned. And production always follows trend of discoveries with a certain delay in time. This has been shown in regions, countries, continents and also will be for the world.

Now estimate how much oil the world currently consumes? 32 Billion per year, 8 times more than we have found in 2006.
 

5847 Postings, 6641 Tage biomuellich kann nur raten sich damit zu beschäftigen

 
  
    #7
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31.10.07 22:52

http://uk.reuters.com/article/oilRpt/idUKL3080747520071030

October and November Issue
http://www.aspo-ireland.org/index.cfm/page/newsletter

October Letters from
http://www.aspo-usa.com/...om_content&task=blogsection&id=5&Itemid=45


Oil production of the world's oil Nr. 5 (Norway) producers is irrevocable in decline (like 49 of a total of 65 oil producing countries)
http://uk.reuters.com/article/oilRpt/...0558108120071005?pageNumber=1

Scientifical very interesting to me is the statement of Norway's Oil Minister Alaug Haga:
http://www.platts.com/Oil/News/8286423.xml
"Today approximately half of the total expected oil resources have been
produced," oil minister Aslaug Haga said. "A strong focus on existing fields and on exploration is crucial to ensure a long-term development on the Norwegian continental shelf."

"Very interesting" because the geological paradigm and backbone of the theory  of those geologist who believe that "oil peak"  is imminent these years, is based on observations & experience on single oil fields, but also from a region or large country (e.g. USA, UK and others) THAT the maximum possible oil production of an oil field/of a region of a country /of the world is reached when HALF of the oil of an oil field/region/country/world has been produced.

Very interesting that this assumption and previous experience is now confirmed also by Norway - despite the highest oil drilling and production technique and efforts applied by Norway in the North Sea.

According to the "pessimists" half of the world's producable oil has been produced by now.

(Oil peak: between 2007 and 201X; = "plateu level" which can be maintained for only some years - with some years of slightly higher or lower production  before decline of world's oil production can not be halt anymore.)


"However, Opec warned yesterday that production from other oil-producing countries is set to decline."
http://news.independent.co.uk/business/news/article3063873.ece

(let's see what OPEC will do at its next meeting on 6 Dec)

Nicht zu vergessen, die stark wachsende Bevölkerungen der OPEC-länder verbrauchen zunehmend selber immer mehr Öl - das heisst, abgesehen von ohnehin nicht mehr nennenswert steigerbaren oil-output, wird ein zunehmender Teil des produzierten Öles IN den OPEC ländern für den eigenen Bedarf verbleiben:
http://www.theglobeandmail.com/servlet/story/...EC16/TPStory/Business

Ein Faktor, der dies teilweise ausgleicht ist, die Tatsache, dass die ärmsten Länder der Welt bereits ihren Ölkonsum wegen der hohen Preise drosseln.  

5847 Postings, 6641 Tage biomuellölpreis

 
  
    #8
31.10.07 22:55
- Öl kann jederzeit bis an die 200 Tage linie und darunter korrigieren - WIE ALLES UND WIE JEDER BULLENMARKT

ABER  ich prphezeiher hier und jetzt dass Öl  - unters schwankungen/konsolidierungen SOLANGE nun steigen wird, bis er Wirtschaft und Börsen trifft,

das kann in einigen Wochen/Monaten oder erst erst mitte/ende 2008 sein.

beschäftigt Euch mit dem Thema - wenn nicht, macht Ihr den grössten Fehler in Eurem Börsenleben.  

2232 Postings, 6707 Tage TraderonTourAlso ich pute oil die nächsten Tage

 
  
    #9
31.10.07 23:05

Wahrscheinlich gar morgen schon. Es wird Zeit! So ist Börse nunmal.. Ohne mich profilieren zu wollen habe ich im Bereich 55 angefangen Call-Positionen aufzubauen und nun beginne ich Put-Positionen aufzubauen. Die Steigerungen der vergangen Monate werden keine signifikanten- bleiben. Börse übertreibt nunmal gerne. Finde es aber schön dass du Biomüll fundamentale Gesichtspunkte aufzeigst. Nach einer guten Korrektur bin ich auch wieder mit strategischen Calls dabei.

Mit freundl. Grüßen TraderonTour  

5847 Postings, 6641 Tage biomuell@ Traderon Tour

 
  
    #11
1
31.10.07 23:07
kein Einwand gegen den Put (wie gesagt  - auch die Kurse im stärksten BULLENMARKT kosnolidieren gelegentlich.

Aber kurzfristiges Traden (rauf oder runter) ist nicht Sinn dieses Threads ! Das hat mit dem Thema nichts zu tun!  

2232 Postings, 6707 Tage TraderonTourIst auch mehr auf mittelfristige Sicht gedacht

 
  
    #12
01.11.07 08:58

Also so bis Februar 2008. Aber das ist okay. Ist dein Thread und ich poste zukünftig nichts gewinnbringendes mehr ;-) Nur noch ausschließlich Fundamental-langfristiges bezügl. oil..

Mit freundl. Grüßen TraderonTour  

5742 Postings, 9441 Tage elgrecoEtwas sehr Wichtiges

 
  
    #13
01.11.07 10:01
wird dabei mE immer vergessen:

Es wird wieder Hunger und Kaelte geben. Viele Lebensmittel werden so teuer werden, dass sich viele Menschen nicht mehr ernaehren werden koennen. Das wird zu sozialen Unruhen fuehren. Hunger kann man nicht verdraengen, gegen Kaelte kann man sich anziehen, also Heizung einschraenken. Hunger jedoch ist real. Spekulanten werden das Uebrige tun, die Lebensmittelpreise hoch zu treiben - eben mit der Ausrede: Transportkosten. Diese sind jedoch am Anfang zumindest nur ein Bruchteil der wirklichen Teuerungen.

Rentner, Arbeiter und Beamte werden sich sehr unangenehm melden. Die Ernaehrung ist durch den Ueberfluss in den Hintergrund geraten - in Wirklichkeit ist sie das Wichtigste.

Gruss
elgreco  

44542 Postings, 8800 Tage Slaterhoch interessanter Thread

 
  
    #14
2
01.11.07 10:07
ich empfehle das Buch von Andreas Eschbach: Ausgebrannt. Ein Roman zwar aber behandelt die gleiche Problematik  

5847 Postings, 6641 Tage biomuellOPEC länder verbrauchen immer Öl SELBST !

 
  
    #15
01.11.07 12:59
das heisst, das selbst bei gleichbleibender Produktionshöhe oder nur geringgradigen Erhöhung in den nächsten Jahren - der ÖL PEAK auf Basis ÖL-LIEFERUNGEN in den Westen bereits erreicht ist.

http://www.theglobeandmail.com/servlet/story/...EC16/TPStory/Business  

5847 Postings, 6641 Tage biomuellWarum FALLEN die profite von Exxon, Shell, BP ??

 
  
    #16
3
01.11.07 13:32
und das bei diesen hohen Preisen!????
http://biz.yahoo.com/ap/071101/earns_exxon_mobil.html

Die Antwort: weil deren Ölproduktion sinkt!! Zum einen, weil das globale Maximum erreicht ist und zum zweiten, weil sie zusehends aus Ländern wie Russland, Venezuela, Kasachstan, Mittlerer Osten VERDRÄNGT werden !


Und WARUM  bauen die grossen Ölmultis keine neuen Raffinerien (trotz ständiger Engpässe in den letzten Jahren)?

Eben WEIL der Zenit bereits erreicht wurd.

Und warum geben die grossen ölmultis den allergrössten Teil ihrerGewinne lieber für Aktienrückkäufe und Dividenen aus - als in Exploration und übernahme von Öl-Explorern zu investieren?

weil es nicht mehr viel zu holen ist  

1287 Postings, 6799 Tage NavigatorCtrifft eigendlich für alle förderländer zu

 
  
    #17
01.11.07 13:33

vereinzelt kommt es sogar schon zu verknappungserscheinungen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,514802,00.html
interessant die projezierten Fördermengen für nordsee und us-amerikaner
die dürften mittlerweile im freien fall sein.
http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=473

so long
navigator
 

5847 Postings, 6641 Tage biomuellKlar Nordsee produktin fällt schon seit

 
  
    #18
1
01.11.07 15:15
Mitte der 90er Jahre (!) Anfang der 90er hat UK seinen Zenit erreicht und Norgen hat sein Maximum 2004 gesehen (+/- 1 Jahr).

USA fällt schon seit 1971 (!) trotz Alaska konnte der starke abfall in den 80er nicht gestoppt werden.

Gefährlich wird aber Mexico  - seit 2005 im DECLINE  - hat für nächstes Jahre eine Verringerung von rund 5 % vorrausgesagt (heuer minus 3 %). Dazu muss man wissen, dass Mexico gemeinsam mit Saudi Arabien Exporteur Nr.1 in die USA sind (!)

Unruhen, Aufruhr und "Flucht" in die USA von Mexico werden sich stark verschärfen in den nächsten JAhren. Die USA weiss das natürlich   - und baut den 10 meter hohen, doppelten Grenzzaun zu Mexico - nur noch Öl darf rein (aber das immer weniger).

wenn man vom Decline in der Ölproduktion des Öl-Hauptexporteurs in die USA weiss - dann wundrt man sich auch nicht mehr, warum die Lagerbestände in den USA so rapide fallen.... und warum die USA den IRAQ nicht mehr loslassen kann!  

2696 Postings, 6440 Tage Ischariot MDIn dem Zusammenhang

 
  
    #19
2
01.11.07 16:02
ist folgender Link zu Kicky's posting im Bären-Thread interessant:

http://www.ariva.de/...y_Agency_warnt_t283343?pnr=3698596#jump3698596

VG, Isc.  

2696 Postings, 6440 Tage Ischariot MDFTD wiegelt ab

 
  
    #20
3
01.11.07 22:31
zumindest kurzfristig.


FTD: Die große Ölblase

Das schwarze Gold steuert zielsicher auf die Marke von 100 $ zu. Doch gerechtfertigt ist das nicht. Das ist eher eine sich selbsterfüllende Prophezeihung, angetrieben von Spekulation und einem Ort im Mittleren Westen der Vereinigten Staaten.

Die Schlagzeilen beginnen zu langweilen: Fast täglich durchbricht der Ölpreis neue Rekorde. Am Donnerstag kletterte er über die Marke von 96 $. Die 100 $ sind in Sichtweite und - fragt man die Analysten - werden bald Geschichte sein.

Diese beeindruckende Rally ist so nicht gerechtfertigt. Es sind Finanzinvestoren Investmentbanken oder Hedge-Fonds, die aus dem traditionell stark schwankenden Ölmarkt eine Einbahnstraße gemacht haben. Milliarden Dollar werden bewegt. Und da alle von steigenden Preisen schwadronieren und alle im Zuge der Kreditkrise steigende Preise sehen wollen, steigen diese auch: Eine sich selbsterfüllende Prophezeihung nennt der Ökonom das. Nicht mehr und nicht weniger.

Gefangener des Mittleren Westens

Ein Beispiel. Die US-Lagerdaten, die wöchentlich veröffentlicht werden. Am Mittwoch kam die Freudensnachricht für alle Ölbullen: Die Rohölbestände fielen um satte 3,9 Millionen Barrel (ein Barrel entspricht 159 Litern). Sofort intonierte die Investmentgemeinde: "Der Markt ist knapp, das Öl geht aus." Das ist blanker Unsinn. Setzt man die Bestände zur aktuellen Nachfrage in Beziehung - die Experten nennen diese Kennzahl "forward demand cover" -, liegen wir über den Jahren 2004 und 2003. Damals allerdings lagen die Preise bei unter 30 $.

Zweitens: Von den 3,9 Millionen Barrel gehen 3,1 Millionen auf das Konto von Cushing. Dieser Ort im Mittleren Westen der USA spielt auf dem internationalen Ölmarkt eine große Rolle. Denn dort ist der Lieferort für das Leichtöl West Texas Intermediate (WTI), das an der New Yorker Terminbörse Nymex gehandelt wird und als Referenzgröße für physische Transaktionen verwendet wird. Cushing wirkt seit Jahren verzerrend. Denn dort gibt es Engpässe bei Pipeline- und Lagerkapazitäten. Vor Monaten kam das Öl nicht aus Cushing raus, dann notierte WTI mit einem unnatürlichen Abschlag zu anderen Ölsorten. Jetzt ist der umgekehrte Fall aufgetreten und das Öl fließt überraschend ab - und alle rennen Amok. Das wäre nicht tragisch, wenn nicht alle Terminmärkte miteinander über Arbitrage verbunden wären. Mit anderen Worten: Der Ölmarkt ist im Mittleren Westen gefangen.

Dass der Ölpreis in den vergangenen Jahren angestiegen ist, ist nachvollziehbar. Die jetzige Rally hat aber nichts mit Fundamentaldaten, sondern mit Spekulation und den Lieferdetails eines einzigen Ölkontrakts zu tun. Es ist höchste Zeit für eine Korrektur.

Autor/Autoren: Tobias Bayer (Frankfurt)

(c) FTD 01.11.2007 - 15:53 Uhr
 

44542 Postings, 8800 Tage SlaterSpiegel online sieht es auch so

 
  
    #21
3
02.11.07 10:32

5847 Postings, 6641 Tage biomuellWARUM korrigiert Öl heute und gestern nicht?

 
  
    #22
02.11.07 12:22
Bei einer BLASE würde man doch annehmen, dass zumindest an einem Tag wie gestern LUFT abgelassen wird. Ist nicht passiert - Öl noch immer knapp unter den Höchstständen.

noch was:

alle anzeichen mehren sich dass die USA in die Rezession geht. Früher hätten alleine Spekulationen über eine US rezession einen MASSIVEN STÜRZ beim Ölpreis ausgelöst.


Öl ist zZ KURZFRISTIG vielleicht wirklich um 10-15 % zu teuer - aber wir haben es hier mit einem FUNDAMENTAL GETRIEBENEN BULLENMARKT zu tun. und schon in wenigen Monaten wird man sagen, sehen, dass selbst die 93 USD von heute NICHT zu teuer waren

 

5847 Postings, 6641 Tage biomuellSpiegel Artikel

 
  
    #23
02.11.07 12:25
guter Bericht auch bezüglich der Unsicherheiten der tatsächlich verfügbaren reserven.

Lachen muss ich aber immer wieder, wenn die Ölsande (wie in der Tabelle beim Spiegel artikel) als offizielle Reserven gelten. Stimmt ofiziell! aber erkundigt euch dazu (habe hier auf Ariva - anderer thread) mal zu den kanadischen Ölsanden stellung genommen...  

2857 Postings, 6892 Tage Platschquatsch@biomuell zu 22

 
  
    #24
4
02.11.07 17:28
Zitat aus 22:

"alle anzeichen mehren sich dass die USA in die Rezession geht. Früher hätten alleine Spekulationen über eine US rezession einen MASSIVEN STÜRZ beim Ölpreis ausgelöst."
behauptest Du nur leider ohne Quelle(etwa ne Bauchmeinung?) aber der Chart unten sagt über ÖLpreishochs und Rezessionen etwas anderes.
Blaue Rezessionen mit Ölpreishoch während einer Rezession und graue Rezessionen
ohne Ölpreishoch.


 
Angehängte Grafik:
oel.gif (verkleinert auf 89%) vergrößern
oel.gif

5847 Postings, 6641 Tage biomuellvergiss die "HOCHS" in den 90er Jahren

 
  
    #25
02.11.07 17:39
Öl ist nach 1982 bis 1999 nur gefallen - da hatte der Ölpreis selbst an den zwischen hochs 1991 und auch noch 2001  ein so niedriges Niveau - das die hochs keinen nennenswerten effekt auf die gesamtwirtschaft hatte. (weil die energieeffizient so deutlich gestiegen ist)

zeige mir den gleichen Chart mit einem inflations bereinigten ölpreis  - dann schaut's nämlich ein bisschen anders aus ;0)  

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