"Die schnellsten Schreiber"
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 25.04.21 13:29 | ||||
Eröffnet am: | 22.08.06 23:44 | von: daytrader7 | Anzahl Beiträge: | 10 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 13:29 | von: Leampgma | Leser gesamt: | 4.394 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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passend zur Schnelligkeit des Veröffentlichens habe ich auf ftd.de einen interessanten Artikel gefunden, den ich hier einfach mal zur Diskussion stellen möchte:
» Die schnellsten Schreiber «
von Aline van Duyn und Anuj Gangahar
Auf Finanzmeldungen spezialisierte Nachrichtenagenturen müssen vor allem fix sein - deshalb lassen Thomson und Reuters ihre Meldungen inzwischen von Computern verfassen.
Es klingt nach dem ganz normalen Alltag eines Finanzredakteurs: "Der Gewinn von American Eagle Outfitters hat im zweiten Quartal die durchschnittlichen Erwartungen der von Thomson Financial befragten Analysten übertroffen. Er lag am oberen Ende der Spanne, die an der Wall Street erwartet worden war ..."
Die Meldung sagt Aktienhändlern oder Investoren des US-Bekleidungskonzerns, was sie wissen müssen. Schwierig wird es allerdings, wenn man sich an den Autor wenden oder ihn womöglich wegen seines klaren und verständlichen Schreibstils einstellen möchte. Die obige Meldung von Thomson Financial wurde nämlich nicht von einem Menschen, sondern von einem Rechner erstellt.
Gewinnmeldung in 0,3 Sekunden
Die Computer, die solche Texte produzieren, sind so schnell, dass eine Gewinnmeldung bereits 0,3 Sekunden nach Veröffentlichung der Zahlen durch das Unternehmen verfügbar ist. Durch die Automatisierung will sich der Branchenneuling Thomson Financial gegen etablierte Nachrichtenagenturen wie Reuters oder Bloomberg durchsetzen und seine umfangreichen Datenbanken optimal nutzen.
Nach Anfragen von vielen Kunden aus der Finanzbranche, insbesondere von Hedge-Fonds und großen institutionellen Investoren, automatisiert die Tochter des Wirtschaftsinformationsdienstleisters Thomson derzeit ihre Finanznachrichten so weit wie möglich.
"Wir haben uns die Frage gestellt, wie wir unseren Kunden Informationen schnell genug anbieten können, um ihnen eine sofortige Kauf- oder Verkaufsentscheidung zu ermöglichen", sagt Thomson Financials Strategievorstand Matthew Burkley. Reuters arbeitet ebenfalls an einer Automatisierung, Bloomberg nach eigenem Bekunden nicht.
Maschinenlesbare Nachrichten
Ein weiterer Schritt, den gewaltigen Boom beim automatisierten Handel zu nutzen, besteht für Thomson und Reuters darin, die Nachrichten "maschinenlesbar" zu machen. Automatische Aktienhandelsprogramme erkennen anhand von Finanzalgorithmen, ob Aktien, Anleihen, Währungen, Derivate und Rohstoffe gekauft oder abgestoßen werden sollten.
Durch die Automatisierung des Handels entfällt die Notwendigkeit, sich kostspielige Datenterminals anschaffen zu müssen, gleichzeitig sinkt die Zahl der benötigten menschlichen Trader. Stattdessen bezahlen die Firmen dafür, dass ihre Computer ständig mit möglichst aktuellen Informationen gefüttert werden. Thomson bietet demnächst einen so genannten Newsfeed automatisierter Berichte an, auf deren Grundlage schon eine Sekunde nach Veröffentlichung der Geschäftszahlen gehandelt werden kann. Für Hedge-Fonds entwickelt das Unternehmen eine Reihe noch ausgeklügelterer Newsfeeds.
Auch Reuters arbeitet an "maschinenlesbaren" Nachrichten, auf deren Grundlage Computer automatisch handeln können. Das sei "eines meiner neuen Lieblingsprojekte", sagte Reuters-Chef Tom Glocer kürzlich.
Schon jetzt macht der auf Algorithmen basierende automatische Handel ein Drittel aller Aktientransaktionen in den USA aus. Die Tendenz ist steigend, da immer mehr traditionelle Fondsmanager dem Vorbild von Hedge-Fonds folgen und versuchen, durch automatische Programme ihre Effektivität zu steigern und angesichts zunehmendem Wettbewerb das Tempo und die Kontrolle zu erhöhen.
Bei aller Automatisierung bleibt eine zentrale Funktion aber wohl immer dem Menschen vorbehalten: ein gelungenes Geschäft ausgiebig zu feiern.
Quelle: http://www.ftd.de/technik/medien_internet/106227.html
Gruß
Michael
ein interessanter Artikel. Dass bereits ein Drittel aller Aktientransaktionen in den USA auf automatischen Handel basieren, ist heftig. Vielleicht mal die Frage in den Raum gestellt, kann ein Trader dem eigentlich etwas entgegenstellen? Ist das Ganze nur ein Hype oder ein bestimmender Trend?
Viele Grüße
Sven
Ich stelle mal folgende Frage ins Forum:
Hat sich schon mal irgendjemand gefragt, warum alle Aktien schon alle vor dem bekannten 11 Sept. massivst gefallen sind. Und komischerweise nach dem "sogenannten Anschlag" sofort wieder gestiegen sind. Denn es war ja eine Schockmeldung oder? Alle sind rausgerannt und haben wie wild ihre Aktien verkauft, jedoch alle werte sind gestiegen. Komisch oder normal?
Und zwar das die Jungs aus der Wüste (sprich die Alkaida) Milliarden Gewinne am 11 Sept. gemacht haben.
Und ich als Unternehmer und braver Steuerzahler musste Bluten.
Zufall, oder gewollt. Mal drüber nachdenken.
Worauf ich eigentlich aus wollte ist etwas anderes. Warum stiegen die Aktien nach dem 11 Sept. sofort wieder. Es haben doch alle Leute ihre Aktien verkauft. Oder habt Ihr am 12 Sept. schon wieder mit dem kaufen angefangen, wo es doch laut Medien noch schlimmer kommen konnte. (Vieren usw..)
Es muss doch da draussen einige Riesen Haie geben, die alles aufgekauft haben, was danach verkauft wurde.
Ich sags euch. Die sogenannten Haie haben uns voll in der Hand. Sie spielen mit uns Katz und Maus. Deshalb würde ich mich niemals auf Nachrichten oder auf sogenannte Daten verlassen, oder haben im Anfang Sommer 2001 alle Firmen Riesen verluste gemeldet?
das sich durch die Anschläge vom 11. September, der ein oder andere bereichert hat, möchte gar nicht mal bezweifeln. Vielleicht steckt da auch deutlich mehr hinter, als uns bisher die großen Medien haben Glauben lassen. In diesem Zusammenhang gibt es bei Google ein Video, welches ich euch nicht vorenthalten möchte. Hier werden einige Dinge mal hinterfragt und neue Theorien aufgeworfen.
http://video.google.de/...y?docid=-1272980089639960023&q=loose+change
Grüße
Andi
ihr seid ja mittlerweile ein gutes Stück von dem ursprünglichen Thema hier abgedriftet und beim 11. September gelandet. Krasses Video, worauf Du hier verweist Andi. Habe mir dieses gestern mal angeschaut.
Dennoch möchte ich noch mal auf den automatischen Handel zurückkommen. Gibt es eigentlich einen Broker der ein (gutes und vielleicht auch deutschsprachiges) automatisches Handelssystem hat?
Viele Grüße
Sven
ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen, ein Broker wird sowas nicht machen. Allerdings gibt es eine ganze Reihe Alternativen.
Erste Frage dazu:
a) Hast Du schon ein System, das Du einfach automatisieren willst?
b) Oder möchtest Du ein System Dritter einfach auf Dein Konto schalten?
Zu a) ist zu sagen, dass es inzwischen viele Möglichkeiten gibt das umzusetzen, beispielsweise mit einer Chartsoftware von VisualChart in Verbingung mit interactive brokers, oder CQG oder Unfair Advantage oder.... einfach mal surfen.
Zu b) halte ich mich mal mehr zurück, denn im Regelfall halte ich davon nix. Gaaaaaanz wenige Ausnahmen mal ausgenommen.
VG
taishi
weder noch. Wollte zunächst einmal wissen, ob es für den kleinen privaten Trader überhaupt Möglichkeiten diesbezüglich gibt oder ob dies wieder nur den Großen vorbehalten ist. Irgendwie scheint man aber auch hier an Interactive Brokers nicht vorbeizukommen. Scheint in jeglicher Hinsicht der beste Broker zu sein. ;-) Einzig was mich bisher bei denen stört, dass sie nicht uneingeschränkt deutschsprachig sind. Aber vielleicht bauen die das noch aus.
Viele Grüße
Sven