Leser des Bären-threads
Seite 1 von 108 Neuester Beitrag: 25.04.21 00:14 | ||||
Eröffnet am: | 23.02.08 10:39 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 3.691 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 00:14 | von: Katharinaqtrv. | Leser gesamt: | 340.810 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 83 | |
Bewertet mit: | ||||
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Zu kritisieren ist auch, dass man sich anmelden muss, bevor man in diesem erlauchten
Kreis posten darf.
Fakten, die gegen einen Crash sprechen, werden gar nicht mehr betrachtet, z.B.
- Rohstoffpreise steigen, bei einer bevorstehenden weltweiten Rezession müssten
sie doch eigentlich fallen.
- Insider und Institutionelle scheinen Aktien zu kaufen statt zu verkaufen.
- Es scheinen zu viele Kleinanleger an der Seitenlinie zu stehen, weil sie ihre
Aktien verkauft haben (siehe Bären-thread)
Haben wir also die Tiefstkurse in diesem Jahr schon erlebt oder wird es noch erheblich
weiter nach unten gehen?
meisten Marktteilnehmer bearisch
gestimmt sind und dass Bärengebrüll
inzwischen mainstream geworden ist.
@rubens:
"Ergänzen könnte man noch, dass die
meisten Marktteilnehmer bearisch
gestimmt sind und dass Bärengebrüll
inzwischen mainstream geworden ist. "
> Die Charts sehen nicht danach aus. Dies ist seit Frühjahr 2007 das Standardargument vieler Bullen, stimmt aber nicht. Denn Anfang 2008 hat's trotzdem geknallt. Eine angeblich (!) hohe Bärenquote schützt also nicht vor Kursrückgängen.
"Insider und Institutionelle scheinen Aktien zu kaufen statt zu verkaufen."
> Kann sein (Beweise gibt es nicht), aber das haben zumindest die Insider auch im Sommer/Herbst 2007 getan. Offensichtlich nicht sehr erfolgreich.
"Es scheinen zu viele Kleinanleger an der Seitenlinie zu stehen, weil sie ihre
Aktien verkauft haben (siehe Bären-thread)"
> Im Bärenthread sind viele SHORTER Sideline. Die Bären sammeln also ihr Kräfte für den nächsten Schlag. Die Kleinanleger (long in Aktien) sind zur Zeit paralysiert und werden kaum Aktien nachkaufen. Sie müssen erstmal den Schock vom Januar verdauen.
"Rohstoffpreise steigen, bei einer bevorstehenden weltweiten Rezession müssten
sie doch eigentlich fallen"
> Das ist normal für eine Stagflation. Die Welt-Konjunktur kühlt sich ab das ist kein Geheimnis. Wenn die Rohstoffe dann steigen wird wohl eher eine Stagflation eingepreist als gegen eine Konjunkturabkühlung gewettet. Daher eher ein sehr bearishes Zeichen.
der Seitenlinie (siehe Bären-thread)
und warten auf den großen Crash. Ist
in einem solchen Fall der große Crash
schon einmal eingetroffen?
(Naürlich sollte man immer vorsichtig
bleiben!)
der Seitenlinie (siehe Bären-thread)"
Richtig, weil shorten zur Zeit zu gefährlich ist. Die Bären warten also nicht auf den Crash, sondern im Gegenteil auf die Rally, um diese dann möglichst am Top abzushorten.
Die Bären sind also kurzfristig bullish bzw. zurückhaltend, die Bullen eher neutral, weil verunsichert. Daraus ergibt sich höchstwahrscheinlich ein Ausbruch nach oben und DANN erst ein weiterer Abverkauf/Crash.
@astrid
Sehe ich ähnlich: Alle sehen eine Erholung spätestens in der zweiten Jahreshälte (US-Wahl,Olympia, etc.) Daher wird es definitiv anders kommen. Wie anders weiß aber keiner.
für die amerikanischen Indizes, so
stellt man fest, dass die als smart
geltenden commercials zunehmend
long positioniert sind, während
die Kleinanleger zunehmend short
positioniert sind. Das spricht
eigentlich nicht für fallende
Kurse.
Weil ---> erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
Anders gesehen muss ich sagen, dass mir im Moment ohne nachzudenken mindestens 5 Gründe einfallen, die die Börse massiv abschmieren lassen könnten. Mir fällt aber mit viel nachdenken nix ein, was die Kurse ordentlich steigen lassen würde. Die Chancen stehen also für Bären mindestens 5:1. MMn kann man derzeit nur mit sehr kurzfristigen Trades Geld machen. Ob short oder long ist egal. Egal ob Zitronen, Semmeln, Turbos oder Waves, nur das timing ist wichtig.
Wenn AL seinen Thread nur für Mitglieder macht ist das seine Entscheidung und zu respektieren. Hier hat ja jeder die Möglichkeit selber einen Thread aufzumachen.
Ich lese hier Im Forum seit ein paar Wochen und dachte anfangs, ich bin im Bärenthread total verkehrt, weil da mir erstens zuviel über Gold getippt wurde, zweitens öfters Zickenalarm war und drittens dachte ich das ist ein Kindergarten da mit den ganzen Streitereien und Beleidigungen.
Inzwischen hat sich das stark verbessert und man merkt dass die meisten Postings Hand und Fuss haben.
genau.
Die Amis interessieren sich vor allem
für die Daten. Für sie liegt z.B. eine
Rezession erst vor, wenn die Wirtschaft
zwei Quartale nicht wächst.
Die Deutschen interessieren sich ten-
denziell mehr für die black box. Für
sie ist nicht nur die Rezession,
sondern auch der große Crash ausge-
machte Sache (siehe Bären-thread).
Für sie ist alles schon bekannt und
vorausgesehen und sie werden auch schon
mal leicht ungeduldig, wenn die ent-
sprechenden Ereignisse auf sich warten
lassen.
Vermutlich herrschen an den beiden
Börsenplätzen auch unterschiedliche
Sentiments. Es wäre zumindest theo-
retisch interessant, wie sich die
Börsenkurse in Deutschland ohne
Kenntnis der amerikanischen Indizes
entwickel(te)n. "Den Deutschen" wird
tendenzeiell eine eher pessimisti-
sche Anschauung nachgesagt.
Das sollte man sich vor Augen halten.
Für den großen Crash spricht eine
erhebliche Wahrscheinlichkeit, aber
sicher ist das nicht.
langfristig Geld machen kann,
aber mit Orangen ist das nicht
unwahrscheinlich.
Versuch es doch einmal.
nicht in Euroland und Asien.
Energiestoffe und die meisten Industriemetalle sind
in ihren Werten angezogen. Die mir vorliegenden
Notierungen beziehen sich auf London. Kupfer z.B.
notiert nahezu auf einem 52-Wochen-Hoch. Der
Markt geht also anscheinend nicht von einer welt-
weiten Rezension aus, eher von einer Wachablösung.
China, Indien und andere asiatische Staaten (deren
Elite z.T. auch aus Chinesen besteht)werden eine
immer größere Rolle spielen.
in den USA bestand Anfang 2008 KEINE
hohe Bärenquote. Insofern ist dieser
Punkt ebenso wenig widerlegt wie der
in der letzten Zeit WELTWEITE (über
das Inflationsniveau hinausgehende)
Anstieg der Rohstoffwerte.
Quelle (Bärenquote):
Market-Harmonics.com
nicht in Euroland und Asien."
Richtig zur Zeit, aber was glaubst du passiert wenn die USA in die Rezession rutschen und den Chinesen dadurch das Wasser bis zum Hals steht? Und das bei den hohen Energie- und Nahrungsmittelpreisen, denen wir uns auch nicht entziehen können? Sicher wird alles bei uns milder als in USA ausfallen, doch knallen wird es auch bei uns.
Bärenquote:
Diese objektiv zu messen ist sehr schwer, weil die Datengrundlagen oft sehr klein sind. Meine Quellen (sentix, Tickersense) sagen das Gegenteil. In jedem Fall ist jedoch die "gefühlte" Bärenquote immernoch sehr hoch.
zunehmend short für Gold und Silber.
Stehen weitere Abschläge bevor?
Kommt es zu Umschichtungen?
wertstabilität ist, fühlt sich die FED anscheinend
vor allem dem Wirtschaftswachstum verpflichtet.
Definiert man Inflation als Erhöung der Geldmenge
im Währungsraum, so wird deutlich, welche Bedeutung
die Geldmenge für die Inflation hat. Tatsächlich
wird das Geldmengenwachstum von der EZB bei ihren
Entscheidungen auch berücksichtigt. In den USA wird
das Geldmengenwachstum nicht einmal veröffentlicht,
angeblich aus Kostengründen. Legt man diese Defini-
tion zu Grunde, so dürfte die Inflation im Euro-
Raum in den vergangenen Jahren schätzungsweise bei
7 bis 8 % und in den USA bei über 10% gelegen ha-
ben.
Nun gibt es zwei Arten von Inflation. Da ist zum
einen die beim Wahlvolk äußerst unbeliebte Konsum-
güter-Inflation, die der Bürger sofort an seinem
Geldbeutel merkt. Da Wirtschaftspolitik zum großen
Teil aus Psychologie besteht, wird von deren Ver-
tretern abschätzig von "gefühlter" Inflation ge-
sprochen und die objektive Inflation durch Betrach-
tung sogenannter Warenkörbe oder der Kern-Inflation
kleingeredet. Politiker wollen ja wiedergewählt
werden.
Zum anderen gibt es die Vermögenswert-Inflation.
Wenn Aktienkurse immens steigen, so bricht großer
Jubel aus. Tatsächlich handelt es sich häufig
um Vermögenswert-Inflation. Ähnliches gilt für
starke Immobilien- und Rohstoffpreiserhöhungen.
Na ist doch super! Dann wird die überschüs-
sige Geldmenge durch Vermögenswert-Inflation absor-
biert und kann sich nicht als schädliche Konsum-
güter-Inflation auswirken.
Das mag tendenziell zunächst als richtig erschei-
nen. Nun gibt es aber in den USA eine besondere
Spezie von Mensch, die sich durch Minus-Sparquote
und einen starken Hang zum Konsum auszeichnet.
Bei steigenden Immobilienpreisen z.B. fühlt er sich
reicher und er nimmt nach und nach zusätzliche
Hypothekenkredite auf und verkonsumiert diese.
Und da ist sie wieder die Konsumgüter-Inflation,
die allerdings erheblich zeitverzögert auftritt.
Für den Euro-Raum (und insbesondere für Deutsch-
land) tritt diese Entwicklung nicht so stark auf.
Daraus müsste sich eigentlich der Schluss ergeben,
dass für die FED die Entwicklung des Geldmengen-
wachstums noch wichtiger wäre als für die EZB.
Geldmenge zurückgeht.
Wenn in den USA Hypotheken-Kredite wegen Uneinbring-
lichkeit abgeschrieben werden müssen, so vermindert
sich die Geldmenge entsprechend, dies wirkt deflationär.
Wird die Kreditvergabe von den Banken nunmehr aus Vorsichtsgründen daraufhin eingeschränkt, so hat
das deflatorische Wirkung. Schränkt der amerikanische
Verbraucher, weil er sich aufgrund der Immobilienkrise
oder der Kursrückgänge an den Aktienmärkten als ärmer
einschätzt, die Kreditaufnahme ein, so ist dies eben-
falls deflationär.
Insofern ist gar nicht ausgemacht, dass es in den
USA zu einer großen Inflation kommen muss.
zurückgeht.
Werden in den USA Hypotheken-Kredite wegen Uneinbring-
lichkeit abgeschrieben, so wirkt dies deflationär.
Schränken die Banken daraufhin aus Vorsichtsgründen
die Kreditvergabe ein, so hat dies ebenfalls deflato-
rische Wirkung. Wenn der US-amerikanische Verbraucher
weniger Kredite aufnimmt, weil er sich aufgrund der
Immobilienkrise und der Kursrückgänge an den Aktien-
märkte als ärmer einschätzt, so ist dies deflationär.
Insofern ist es gar nicht sicher, dass die gegen-
wärtigen Vorgänge in den USA zu einer großen Inflation
führen müssen.
@Künstler vor mir:
Wenn die in den Markt gepulverte Geldmenge wegen sinkender Häuslepreise die gesamte Geldmenge konstant und die Inflation angeblich niedrig hält, hat der Bürger aber trotzdem ein Inflations Problem. Er muß sich dann zwar beim täglichen Immobilienkauf nicht zurückhalten, da die ja gerade so günstig sind, aber bei der regelmäßigen Tankbefüllung und dem Einkaufswagen sollte er sich wegen Inflationsgefahren im Zaum halten.
Natürlich führen die großen Geldmengen, die durch niedrige Zinsen von den Notenbanken bereit gestellt werden zur erhöten Inflation. Das der Wertverlust des Häusermarktes einfach dagegen gerechnet werden kann, halte ich für ein Gerücht. Die Häuser gehörten doch nicht der Regierung. Das Geld, was zuvor für diese Häuser investiert wurde, befindet sich schon im Umlauf und von außerhalb dieses Geldumlaufes buttert die Regierung mit niedrigen Zinsen weiterhin Geld in diesen Kreislauf.