Lehman Brothers - Ende eines Mythos!
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Eröffnet am: | 15.09.08 23:47 | von: rheingoldbull | Anzahl Beiträge: | 10 |
Neuester Beitrag: | 21.04.09 16:43 | von: Teras | Leser gesamt: | 8.072 |
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Zum Pennystock niedergeprügelt: Lehman Brothers - Ende eines Mythos!
Von Gordon van Tradehoven
Lehman Brothers – bis letzte Woche noch ein klingender Name und eines der Aushängeschilder im globalen Finanzsystem… Lehman Brothers – so etwas wie die Twin Towers der Wallstreet…
Heute, am 15.September 2008, sind also auch diese Twin Towers unter lähmendem Entsetzen in sich zusammengestürzt. Wie paralysiert standen heute morgen sogar die abgezocktesten Händler vor ihren Monitoren auf dem Wallstreetparkett und beobachteten, wie sich über 150-jährige Investmenthaustradition innerhalb von Minuten pulverisierte…
Dieser Kollaps kann in seiner Drastigkeit noch gar nicht richtig eingeschätzt werden. Das Vertrauen von Anlegern, Investoren und einfachen Kunden in das globale Bankensystem dürfte wohl auf Jahre hinweg nun erst einmal zerstört sein – zumal derzeit niemand wirklich sagen kann, ob dies nicht möglicherweise erst der Anfang einer horrenden Krise ist, die in den nächsten Wochen und Monaten zu weltweiten Umwälzungen und Zusammenbrüchen an den Finanzmärkten führt.
Noch im August hatte Finanzmagnat und Hedgefonds-Manager Georg Soros seinen Anteil an der bis dato drittgrössten Investment-Bank aufgestockt. Aus der heute so brutal aktuellen Perspektive mutet es wie ein schlechter Witz an, dass der US-Millardär noch vor wenig mehr als sechs Wochen dachte, die Gunst der Stunde genutzt zu haben indem er seine bereits bestehenden Anteile bei Lehman Brothers auf 9,5 Mio. Aktien aufgestockte. Schon zum damaligen Zeitpunkt hatte die Aktie seit ihrem Höchststand Mitte 2006 einen Kursverlust von rund 80% erlitten und notierte bei etwa 17 USD. Am Freitagabend, 12.September 2008, schloss Lehman Brothers dann nur noch bei 3,65 USD nachdem in den Tagen zuvor ein Verlust von 3,9 Milliarden USD für das 3.Quartal ausgewiesen werden musste.
Mit Lehman Brothers verabschiedet sich ein Wallstreet-Mythos von der Bildfläche, der wie wohl kein anderer das Bild dieses Finanzplatzes mitgeprägt hat. Kein anderes Investmenthaus hat wohl ein solches Auf und Ab durchlitten wie Lehman Brothers. Keine andere Investmentbank ist mit so schöner Regelmäßigkeit ein ums andere Mal glor- und erfolgreicher als zuvor wie Phönix aus der Asche wiedererstanden.
Zu verdanken hatte man den Erfolg dieser Unverwüstlichkeit insbesondere einem Mann: Richard Fuld. Der heute 62-jährige stieg bereits 1969 bei Lehman ein und machte den massiven Niedergang des Hauses in den Achtzigern mit. Er hat aus einem heruntergekommenen Handelshaus eine Bank gemacht, die bis Mitte September diesen Jahres zur ehrwürdigen und legendenumwobenen Elite der Wall Street gehörte.
Anfang der 80er Jahre war das Haus durch Misswirtschaft derart gesunken, dass Lehman an American Express verkauft werden musste. Über zehn Jahre hinweg gelang es den neuen Eignern nicht, die angeschlagene Investmentbank wieder auf Kurs zu bringen. 1993 entschied man sich dann dafür, sich von der Lehman-Sparte zu trennen. Mit dem Börsengang von 1994 stand Lehman Brothers dann wieder auf ureigenen Beinen.
Bereits Ende 1993 hatte Fuld das Investmenthaus in fast hoffnungsloser Lage unter seine Fittiche genommen und mit Disziplin, Strategie und Geschick die zerstrittenen Lager innerhalb der Bank miteinander versöhnt. Ihm gelang es, inmitten der Krise die konkurrierenden Bereiche Commercial Banking und Investment Banking auszusöhnen. Seither galt das leidenschaftliche Kämpfen von „Bankern“ und „Tradern“ für die gemeinsame Sache „Lehman Brothers“ als mustergültig und stilbildend für die gesamte Branche.
1998 standen Lehmans dann erneut plötzlich vor dem Aus als Insolvenzgerüchte die Runde machten und die Aktie in wenigen Tagen bis zu 70% ihres Wertes verlor. Fuld gelang es jedoch, das Vertrauen von Kunden wie Ratingagenturen zügig zurück zu gewinnen und den Börsenwert des Hauses in den folgenden 3 Jahren zu verfünffachen.
Mit den Anschlägen vom 11.September 2001 lief man dann jedoch erneut plötzlich Gefahr, quasi über Nacht von der Bildfläche zu verschwinden. Beim Zusammenbruch des World Trade Center wurde auch der Bürokomplex der Lehman Brothers komplett zerstört. Erneut bewies das Haus mit seinem Chef Richard Fuld an der Spitze, dass man hart im Nehmen und mit allen Mitteln entschlossen ist, durch diesen neuerlichen Keulenschlag umso stärker und gefestigter den Trümmern zu entsteigen. Nur drei Tage nach dem Anschlag hatte man in einer Aufsehen erregenden Aktion das komplette "Sheraton Hotel" in der Nähe des Times Square gemietet und die Hotelzimmer in Büros verwandelt! Als am 17.September dann wieder der Handel an der Wallstreet aufgenommen wurde, standen auch die Lehman Brothers wieder auf dem Parkett. Keine vier Wochen später hatte man Alltag und Geschäfte schon wieder so weit im Griff, dass man dem Konkurrenten Morgan Stanley einen 32 Stockwerke hohen Büroturm ein paar Blocks weiter für 700 Millionen Dollar abkaufen und sich dort neu einzurichten konnte.
In den folgenden Jahren konnte man sich dann in beeindruckendem Tempo weiter im Kreis der Strippenzieher emporarbeiten – was sich nicht zuletzt auch im Aktienkurs widerspiegelte: Von den Insolvenzgerüchten 1998 bis zum höchsten Aktienkurs bei über 80 USD Mitte 2006 konnte sich das Lehman-Papier verzehnfachen.
Es sind diese Hintergrundgeschichten um Lehman Brothers, die dem heutigen Tag, dem 15.September 2008, einen solch tragisch-mythischen Charakter in der globalen Finanzwelt verleihen, dass sich bereits zunehmend mehr Kenner der Szene zu Vergleichen mit der Weltwirtschaftskrise von 1929 veranlasst sehen, wenn sie die Auswirkungen dieses Tages auf die Finanz- und Börsenwelt in Worte fassen sollen.
Die Geschichte vom Aufstieg und Fall der Lehman Brothers ist eine Geschichte, die geradezu zur filmischen Verewigung durch das Hollywood-Kino einlädt. Kein Investmenthaus an der Wallstreet hat wohl mehr Auf- und Abstiege hinter sich, keines schwang sich stärker, unaufhaltsamer und disziplinierter aus existenziellen Nöten heraus in den elitären Finanzzirkel empor, der die Wallstreet und den globalen Geldkreislauf beherrscht und kontrolliert. Und wohl noch nie ist eine Investmentinstitution tiefer und existenzieller gefallen als Lehman Brothers.
Es gehörte schon immer zur Unternehmensphilosophie, den eigenen persönlichen Erfolg mit dem des Unternehmens zu verbinden. Daher erhielt der Lehman-Vorstand immer 74% seines Lohns in Form von Aktien oder Aktienoptionen ausbezahlt – je erfolgreicher das Unternehmen, desto besser der Aktienkurs, desto besser das eigene Gehalt. Auch die Mitarbeiter wurden per Aktien stark am Unternehmen beteiligt. Man spricht von 25%, die alleine durch Geschäftsleitung und Mitarbeiter von Lehman Brothers gehalten wurden. Fuld selbst saß laut einem Bericht des "Wall Street Journal" noch letzte Woche auf einem Bestand von 10,9 Millionen Aktien, das sind 1,4 Prozent des gesamten Aktienfloats. Angesichts des Kursverfalls hat Fuld seit Ende Januar einen Buchverlust von knapp 650 Mio. $ erlitten. Das eigentlich lobenswerte Modell des Miteigentums am Unternehmen, für das Lehman Brothers so lange und so ruhmreich stand, hat sich mit dem 15.09.08 damit endgültig zu einem bitteren und unbarmherzigen Bumerang verwandelt, von dessen K.O.-Schlag sich der Phönix dieses Mal wohl nicht mehr erholen dürfte.
Als über das Wochenende alle Verhandlungen zum Aufkauf oder zur Übernahme gescheitert waren und auch Finanzminister Henry Paulson die zuvor in anderen Fällen geleisteten Staatshilfen ausschloss, sah sich Lehman Brothers gezwungen, Insolvenz und Gläubigerschutz unter Chapter 11 zu beantragten. Mit der darauffolgenden Opening Bell an der Wallstreet folgte dann die finale Demütigung des einst stolzen Bankhauses:
Über Nacht war der Kurs zum Pennystock herabgeprügelt worden und eröffnete bei nur noch 26 Cent, das waren 90% Abschlag gegenüber dem Schlusskurs vom Freitag – am Ende des Handelstages war die Lehman-Aktie nur noch 0,21 USD wert… Damit sind nun mit Goldman Sachs und Morgan Stanley nur noch zwei unabhängige Investmentbanken statt derer fünf vor einem halben Jahr an der Wallstreet übrig geblieben – vorläufig zumindest…
Die Wallstreet ist seit heute nicht mehr das, was sie noch gestern gewesen ist – eines ihrer Symbole liegt in Staub und Asche.
©by Gordon van Tradehoven/happyhotstock 2008 http://www.happyhotstock.de/news/...brothers---ende-eines-mythos.html
Ich habe nicht soviel Erfahrung aber eins weiß ich mit Sicherheit wenn die Bänker ob jetzt die LehmanBrohers oder all die anderen ach so schönen Bänker nicht Ihre Hausaufgaben machen dann haben sie es nicht besser verdient...NUR DOLLARZEICHEN im Auge kann dann schonmal ne´Kleinigkeit daneben gehen...ich habe da kein Mitleid!!!
Es kann nicht immer nur SCHNELLER HÖHER WEITER geben und wer zu hoch Pokert hat halt mal Pech.
Wenn ich eins gelernt habe in 16 Jahren Börse dann ist es Vertraue keiner BANK!!!
Dumm ist nur das so eine Pleite die ganze Welt in eine Art Schockzustand versetzt obwohl dieser Zustand besteht ja schon seit Beginn der Immobilienkriese und ab und zu wird halt nochmal ein Schüppchen Kohlen nachgelegt*g*
Cool bleiben und nach Schnäppchen suchen...
Ich denke ins Big Money sind die erst in der zweiten Hälfte des 20.Jahrhunderts so richtig eingestiegen...
Gut so,
die haben durch ihre Gier sich selbst abgesägt.....
Von mir kein Funken Mitleid.....
HINTERGRUND: Tränen und Kistenpacken - London nach Lehman-Kollaps im Schock
LONDON (dpa-AFX) - Der Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers
hat auch am Finanzplatz London ein gewaltiges Beben
ausgelöst. Bilder von Mitarbeitern, die sich weinend in den Armen lagen, von
Menschen, die eilig ihre Sachen in Kartons stopften und ihre Schreibtische
räumten, beherrschten die Medien am Dienstag. Selbst die Boulevardpresse, die
sich mit Wirtschaftsberichterstattung sonst vornehm zurück hält, titelte mit der
trostlosen Lage im Ostlondoner Bankenviertel Canary Wharf. Eine Stadt, die so
sehr vom Geld lebt, ist in Schockstarre. Einzig die Pubs profitierten vom
"Schwarzen Montag", nachdem viele Banker ihren Frust im Alkohol ertränkten.
Es wird befürchtet, dass alle bis zu 5.000 Mitarbeiter von Lehman Brothers
in Großbritannien nun ihre Sachen packen müssen. Das wäre wohl die größte
Entlassung auf einen Schlag seit dem Zusammenbruch des Autobauers Rover im Jahr
2005. Trauer und Sarkasmus prägten das Bild am wichtigsten Finanzplatz Europas.
"Ein Witz machte letzte Woche die Runde, dass Lehman-Mitarbeiter nur noch fünf
Pfund auf ihre Essenskarte luden, damit sie kein Geld verlieren. Es war ein
Witz, der nun Realität wurde", erzählte Edouard d'Archimbaud, der am Montag
eigentlich bei Lehman seinen Job beginnen sollte. "Bevor ich überhaupt an meinem
Schreibtisch ankam, wurde mir schon gesagt, alle sind gefeuert."
GEHÄLTER NICHT AUSGEZAHLT
Die erfolgsverwöhnten Banker müssen nun auf ihr Erspartes zurückgreifen,
denn niemand weiß, ob Lehman noch fähig ist, die Gehälter zu begleichen. Die
anstehende nächste Gehaltszahlung von umgerechnet 53 Millionen Euro könne wohl
nicht komplett ausgezahlt werden, sagte Tony Lomas von der Lehman-Beratungsfirma
PricewaterhouseCoopers. Die Kassen der britischen Töchter seien leer, weil die
Mittel täglich an die Zentrale nach New York überwiesen worden seien.
"Frauen weinten, Männer umarmten sich", sagte Sphinx Patterson, ein
Fitnesstrainer, der bis Montag Lehman-Mitarbeiter trainierte. Auch er hat jetzt
nichts mehr zu tun. "Die Leute haben sich einfach nur mit Rotwein und Bier
besoffen", erzählte er. Neben den Pubs hatten Headhunter alle Hände voll zu tun.
So auch Michael Barrington-Hibbert, von der Personal-Agentur Odgers Search. Er
habe 200 Visitenkarten ausgegeben, nachdem hoch qualifizierte Lehman-Mitarbeiter
bereits ihre Lebensläufe in einem Pub verteilt hatten, sagte er.
Für Großbritannien hätte die Lehman-Pleite zu keinem ungünstigeren Zeitpunkt
kommen können. Eine Rezession droht, die einst so florierende Wirtschaft liegt
danieder. Die Labour-Regierung steht wegen der Kreditkrise sowieso schon
verstärkt unter Druck. Denn neben Lehman lassen Entlassungsrunden bei anderen
Banken wie der Royal Bank of Scotland oder auch bei Barclays und Dresdner
Kleinwort Mitarbeiter um ihre Jobs zittern. Bankenpleite ist im Vereinigten
Königreich kein Fremdwort mehr, seitdem die Hypothekenbank Northern Rock vom
Staat gerettet werden musste.
An den prallen Geldbeuteln der Banker hängen in London unzählige andere
Geschäfte. Die Schockwellen waren so zum Beispiel auch viele Kilometer weiter
westlich im schicken Wohnviertel Kensington zu spüren. Eine professionelle
Hunde-Ausführerin erzählte, eine Kundin, die bei Lehman arbeitete, habe ihren
Pudel jetzt aus ihrer Obhut genommen, um das Geld zu sparen./re/DP/she
---Von Annette Reuther, dpa---
NNNN
[LEHMAN BROTHERS HOLD,LEH,,891041,US5249081002]
2008-09-16 09:44:34
2N|FOC BNK STD|GBR USA|FIN|
HINTERGRUND: 'Gorilla' in Nadelstreifen: Lehman-Chef Fuld führt letzten Kampf
NEW YORK (dpa-AFX) - Richard Fuld spricht gern vom "grünen Blut" in seinen
Adern: Grün wie die Firmenfarbe der US-Investmentbank Lehman Brothers, deren
legendärer Chef er ist. Noch. Denn das Traditionshaus steht nach
Milliardenverlusten durch die Kreditkrise vor dem Aus. Und daran trägt der
62-jährige Fuld mit seiner Halsstarrigkeit nach Ansicht von Beobachtern gehörig
Schuld. Sein wohl letzter Kampf ist jetzt, zumindest die Filetstücke von Lehman
Brothers durch einen Verkauf zu retten.
GESAMTES BERUFSLEBEN BEI LEHMAN VERBRACHT
Der gebürtige New Yorker ist der dienstälteste Chef an der Wall Street. Kaum
ein anderer Bankenboss verkörpert sein Haus so sehr wie Fuld. Sein gesamtes rund
40-jähriges Berufsleben verbrachte er bei Lehman Brothers. Als Praktikant kam er
1969 an Bord. In eben jenem Jahr starb mit Robert Lehman auch der letzte
Nachkomme der deutschen Gründerfamilie an der Spitze des Finanzhauses.
Als langjähriger Trader kennt Fuld das Business von der Pike auf. Und er
erlebte bei Lehman manch schwere Krise. Einer der dunkelsten Momente war für ihn
1984 der Verkauf an den Finanzkonzern American Express - schon damals aus
Kapitalnot. Fuld bekämpfte die Übernahme, empfand sie als Schmach. Als Amex die
Investmentbank zehn Jahre später wieder ausspuckte und an die Börse brachte, kam
Fuld an die Spitze von Lehman Brothers.
NICHT FÜR VIELE WORTE BEKANNT
Bei den zuletzt 25.000 Beschäftigten ist der Chef nicht gerade für viele
Worte bekannt. Seine Ansagen sind meist so kurz wie kompromisslos. "Gorilla"
nennen sie ihn wegen seines einschüchternden Managementstils und der
Gewichtheber-Statur. Mit geradezu verbissener Zielstrebigkeit verhalf Fuld
"seinem" Haus zu Renommee und enormen Gewinnen. Auch er selbst verdiente daran
gut - vergangenes Jahr über 40 Millionen Dollar, zu Spitzenzeiten sogar doppelt
so viel.
IM JUNI ZUM ERSTEN MAL ROTE ZAHLEN
Doch Lehmans langem Aufstieg folgte ein umso schnellerer Fall: Nie hatte die
börsennotierte Gesellschaft rote Zahlen geschrieben - bis zum ersten Verlust im
Juni dieses Jahres. Von da an ging es steil bergab. Anfang der Woche nun der
Insolvenzantrag mit Gläubigerschutz.
Der Erfolg und das Vertrauen allein in die eigene Erfahrung machten Fuld
zuletzt laut Weggenossen fast blind für die drohenden Gefahren. Er ignorierte
Warnungen, machte sich rar, wollte es besser wissen als all die Anleger, die in
Scharen flohen und Lehman einen praktisch totalen Kursverlust bescherten.
Kritiker sprachen offen von Hochmut. Der leidenschaftliche Squash-Spieler Fuld
hasst das Verlieren wie die Pest.
"Wir haben schon einige Widrigkeiten erlebt und sind dadurch jedes Mal
stärker geworden", tönte der Manager noch vergangenen Mittwoch. Zwei Tage später
stand Lehman zum Verkauf, doch wegen der Risiken wollte niemand mehr Fulds
Lebenswerk haben. Dabei hatte er es selbst besser gewusst. "Ich habe Sorge, dass
wir arrogant werden könnten", mahnte er schon vor drei Jahren in einem
Interview. "Wenn Du arrogant wirst, verlierst Du Deinen Weg und beginnst, Fehler
zu machen."/fd/DP/gr
--- Von Roland Freund, dpa ---
NNNN
[LEHMAN BROTHERS HOLD,LEH,US,891041,US5249081002]
2008-09-16 11:49:06
2N|FOC BNK STD MGT|USA|FIN|
Auch wenn viele nun ihrer revanchistische Genugtuung freien Lauf lassen - aber etwas Tragisch-Interessantes haftet dem Fuld nun schon an...!
Weiß jemand, wie der das mit seinen 10,9 Mio. Aktien gehandhabt hat, die er angeblich noch letzte Woche gehalten hat?
So überzeugt und kämpferisch, wie er sich letzten Mittwoch gegeben hat, dürfte er auch am Freitag abend noch drin gewesen sein...
Fallstu meine Rechnung nachrechnen willst, clickestu HIER:
http://www.ariva.de/...en_aufgestockt_t351877?pnr=5587350#jump5587350
(dortiges Posting #22 auf dortiger Seite No. 1)...
... Es grüßt ganz herzlich: Allezeit dieser Teras.