Evotec - es kann los gehen! - Teil2
Seite 704 von 704 Neuester Beitrag: 02.08.25 19:46 | ||||
Eröffnet am: | 29.05.19 10:51 | von: VicTim | Anzahl Beiträge: | 18.593 |
Neuester Beitrag: | 02.08.25 19:46 | von: Nebelland200. | Leser gesamt: | 8.536.448 |
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Wir kennen jetzt deine Meinung, musst sie nicht ständig wiederholen.
Wir leben in der Gegenwart und müssen in die Zukunft schauen.
Nehme dich bitte mal zurück.
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Zeitpunkt: 01.08.25 19:10
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Zeitpunkt: 01.08.25 19:09
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Kommentar: Beschäftigung mit Usern/fehlender Bezug zum Threadthema
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Bis "gestern" wurde uns J.POD® Toulouse als Schmuckstück und kommender Cashbringer präsentiert. Wieviele Jahre "Cashbringer" sind im Verkaufspreis drin?
Hat man nun "plötzlich" kein Interesse mehr an einem Cash-Bringer? Oder baut man mit der Einnahme aus dem Verkauf zwei neue und verkauft sie auch wieder oder läßt einen laufen, verkauft den anderen und baut mit der Einnahme aus dem Verkauf wieder zwei neue?
Oder muß man irgendetwas verkaufen um Löcher zu stopfen (danach sah es im letzten Geschäftsbericht wimre nicht aus!) und es bietet sich nur J.POD® Toulouse als verkaufbares Objekt an?
Oder will man mit irgendetwas "positive Nachrichten" generieren? Es ist doch nur eine positive Nachricht, wenn der Verkauf massiv profitabel ist - oder?
Bitte nur ernstgemeinte Zuschriften!
Man kann bei den Leuten immer nur "bis zu die Zähne" gucken und hören was sie sagen - nicht jedoch sehen was die denken, aber die letzten paar HVen machten nicht den Eindruck als wäre man an "Profit" orientiert.
Kann sein, daß der Österreicher im Überschwang der Gefühle Blut geleckt hatte, aber die anderen in der Bude taten immer so als wollten sie der Menschheit(sgesundheit) einen Dienst erweisen und die Forschung vorantreiben und all so Kram und dann opfern sich Vorstand und Aufsichtsrat auf um den Mitarbeitern (m/w/d) ein gutes Umfeld für ihre menschheitsdienlichen Forschungen bereiten.
Um "Cash" zu machen hätte man auf das halbseidene Übernahmeangebot eingehen können oder schon längst dies oder das verkaufen. Wenn Nordex immer schien wie eine betreuende Werkstatt, dann schien Evotec immer wie eine im ewigen Ausbau befindliche Modelleisenbahn (mit der auch weibilche Menschen spielen dürfen), kaum ist mal Geld da, wird eine neue Lok gekauft (obwohl man schon mehr Loks und Wagen hat als auf die Gleise passen) ... am Bistrotisch war dann leztes mal zu vernehmen, daß man einst Loks (Means & Methods of Production) hatte, die die Wettbewerber nicht hatten, das soll aber inzwischen umgeschlagen sein.
J.POD® erschien mir wie eine "exklusive" Sache. Gibt man soetwas tolles für schnöden Mammon her?
Ist wirklich sehr schwer einzuschätzen.
Mein erster Gedanke ging ebenfalls in die Richtung, das Unternehmen benötigt Liquidität.
Vorher wurde dieser Bereich hoch gelobt.
Ganz schlecht einzuschätzen.
Charttechnisch schien mir die Sache besiegelt, tiefere Kurse wären angesagt gewesen.
Nur eine winzige Minimalchance, den Abwärtstrend wieder zu drehen.
Diese Gelegenheit wurde genutzt unter Recht hohem Handelsvolumen.
Dann die Meldung des Verkaufs. Zunächst weitere Kurszuwächse bis über 7,80 Euro.
Kurze Zeit später passierte so gut wie nix mehr.
Danach ging es kontinuierlich nach unten, das Handelsvolumen hielt sich aber im überschaubaren Rahmen.
Heute erholt sich der Titel von den Tagestiefs.
Bis auf Blackrock keine Stimmrechtsmitteilung.
Was läuft da ab?
Wird dadurch der Buchwert nach unten revidiert?
Ja, Fragen über Fragen.
Im Grunde genommen hat sich das Unternehmen selbst filetiert.
Seltsam ist auch, dass die Leerverkäufer Zurückhaltung üben.
und mit Sandoz einen willigen Käufer gefunden hat
es passt nicht, wenn man JPOD als zukünftige cash cow (was es sein dürfte)
durchs Dorf getrieben hat und jetzt für ein paar Hundert Mio
die beste Kuh im Stall verkauft.
Und es passt überhaupt nicht, den Aktionären als Rettungsanker hinzuwerfen
"JPOD" wird uns retten
und dann diese Kuh als erstes preis zu geben
Es passt allerdings sehr gut, wenn man sich dadurch erstmal
der Finanzierungssorgen entledigt und auf sein (margenschwaches) Kerngeschäft konzentriert.
Für mich hat sich Evotec damit endgültig entzaubert.
der Finanzierungssorgen entledigt und auf sein (margenschwaches) Kerngeschäft konzentriert.
Ja, dieser Deal spült erst mal Kapital in die Kasse, eine KE hätte die Aktie in den Keller befördert.
Gemäß den vorgeschlagenen Bestimmungen der Transaktion würde Sandoz als Eigentümer den Just – Evotec Biologics Standort in Toulouse übernehmen, während das Life-Science-Unternehmen Evotec kurz-, mittel- und langfristige wirtschaftliche Vorteile durch Optionen auf Umsätze, Meilensteinzahlungen und Lizenzgebühren erzielen würde.
Der charttechnisch befeuerten Anfangseuphorie wurde jedenfalls blitzschnell der Stecker gezogen. Und es ist schon vielsagend, dass der Kurs bereits im Vorfeld der Meldung stark angezogen hatte...
Dass der gerade erst fertig gestellte JPOD verkauft wird bedeutet zunächst einmal, dass die Zweifel an Evotecs Finanzlage / Verschuldungssituation zunächst verstummen sollten.
Man hat keineswegs die JPOD Technologie verkauft, sondern nur ein Gebäude mit Inventar und Belegschaft, das man woanders jederzeit neu bauen könnte.
Die Technologie bleibt bei Evotec und wird zukünftig an Sandoz lizensiert und obendrein mit Meilensteinzahlungen bei Erreichen bestimmter Projektziele garniert.
Evotec wird mit dem Deal, sofern er tatsächlich zustande kommt, die Finanzverschuldung schlagartig halbieren und zugleich den Fixkostenblock an hochbezahlten Mitarbeiter signifikant reduzieren.
Der extrem kapitalintensive JPOD Betrieb wird an Sandoz ausgelagert und man sichert sich hochmargige wiederkehrende Lizenzzahlungen und Chancen auf Milestones.
Evotecs GuV wird von Fixkosten Zinsaufwand entlastet und zukünftig deutlich unabhängiger von der Zinsentwicklung.
Durch den Weiterbetrieb des US JPODs hat Evotec weiterhin direkten Zugriff auf Fortentwicklung und Verbesserung der JPOD Technologie und könnte zukünftig das Geschäftsmodell z.B. Richtung Anlagenbau von Biosimilar Produktionsstätten erweitern.
Den finanziellen Spielraum, bei Bedarf einen neuen JPOD zu bauen, hat man bei Abschluss des Sandoz Deals wiedererlangt...
Die kapitalintensive Herstellung von Biosimilars in Massenproduktion ist m.E. in den Händen einer finanzstarken Pharmafirma deutlich besser aufgehoben.
Das wirkliche Ertragspotenzial steckt in der Technologie zum Aufbau eines JPODs und nicht in dessen Betrieb!
Ich habe den Eindruck, dass viele Aktionäre einfach null Vorstellung davon haben, worin das eigentliche IP, sprich die betriebswirtschaftliche Existenzberechtigung von Evotec liegt.
Evo ist kein Pharmakonzern sondern ein Technologie-Powerhouse, das sich in den letzten Jahren mit unrentablen, kapitalintensiven Geschäftsaktivitäten vollkommen verzettelt hat.
Der neue CEO positioniert Evo jetzt gebau da, wo Evos technologische Expertise gefragt ist.
Wie gesagt, die Massenproduktion von Biosimilars ist ganz sicher nicht Evos Kernkompetenz. Das Know how liegt insbesondere im kosteneffizienten Aufbau der Produktionsstätte.
Das zuletzt rückläufige und margenschwache Geschäft mit Auftragsforschung wird parallel auf besonders erfolgsversprechende Projekte geschrumpft. Nachddm dieses Geschäft allerdings auf teils langfristigen Verträgen beruht, kann Evo hier nicht völlig frei schalten und walten, ohne Vertragsstrafen zu riskieren.
Die Margenoptimierung des Auftragsforschungsgeschäfts benötigt demnach Zeit, sprich mehrere Quartale, bis die Restrukturierungserfolge in der GuV sichtbar werden.
Ich habe den Fokus auf Umsatzwachstum um jeden Preis stets hart kritisiert. Den neuen Fokus auf eine harte Reduktion von Fixkosten und Kapitalintensität und auf margenstarke Projekte sowie Gewinn- vor Umsatzwachstum erachte ich als richtig.
Was allen langfristig orientierten Evo Aktionären klar sein sollte ist, dass Evo ohne ein mittleres Wunder frühestens in H2 2026 erstmals wieder schwarze Zahlen schreiben dürfte, mal abgesehen von einem potenziellen Veräußeungsgewinn aus dem JPOD Verkauf in Toulouse.
Ich gehe davon aus, dass Evo diesen Deal nicht unterhalb der Herstellungskosten abwickeln wird. Das EPS 2025 könnte dank Veräußerungsgewinn und Zinsersparnis etwas geringer ausfallen als bisher prognostiziert.
Gleichzeitig dürfte auch die Umsatzschätzung reduziert werden, je nachdem zu welchem Stichtag die Übergabe an Sandoz erfolgt.
Und vermutlich werden einige Analysten dann sofort wieder die Verringerung der Umsatzprognose bemäkeln.
Aber Aktionären sollte endlich bewusst werden, dass Unternehmenswerte auf diskontierten Nettocashflows und nicht auf Umsatz beruhen! Alle Maßnahmen, die Evo schnellstmöglich der Erzielung nachhaltig steigender Gewinne näherbringen, sind m.E. begrüßenswert!
Insofern erlaube ich mir jetzt schlussendlich doch auch ohne Kenntnis sämtlicher Details ein positives Urteil über den hoffentlich erfolgreich verlaufenden Sandoz-Deal, der m.E. strategisch in die richtige Richtung zeigt und Evo finanzielle Spielräume für eine Intensivierung des Fokus auf Gewinnoptimierung und Shareholder Value ermöglicht.