Lang+Schwarz Wertp.AG
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 04.10.06 19:38 | ||||
Eröffnet am: | 25.09.06 21:41 | von: PrivateEquity | Anzahl Beiträge: | 27 |
Neuester Beitrag: | 04.10.06 19:38 | von: SCHNAPSI | Leser gesamt: | 17.590 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 7 | |
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Lang&Schwarz: Listing steht kurz bevor
Noch Ende September wird die Lang&Schwarz (Nachrichten) Wertpapierhandelsbank an die Börse gehen. Es wird jedoch kein IPO geben, angestrebt ist ein Listing im Geregelten Markt in Frankfurt. Das bestätigt Vorstandsmitglied Peter Zahn gegenüber unserer Redaktion. Begleitet wird das Listing von M.M.Warburg. Die nach eigenen Angaben zweitgrößte deutsche Privatbank hält auch ein größeres Aktienpaket von Lang&Schwarz. Genaue Zahlen sind nicht bekannt, der Aktienanteil liegt jedoch bei mehr als 25 Prozent. Insgesamt gibt es 3,146 Millionen Aktien. 2005 erwirtschaftete das Düsseldorfer Unternehmen einen Jahresüberschuss von 1,1 Millionen Euro. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres betrug der Überschuss bei Lang&Schwarz 2,9 Millionen Euro.
Und ausgehend von 3,146 Mio. Aktien, wie hoch wäre in Euren Augen ein fairer Kurs? Welches KGV würdet Ihr so einer Aktie erlauben ?
Die 1996 gegründete Gesellschaft erwirtschaftete nach eigenen Angaben 2005 bei einer Bilanzsumme von knapp 95 Mill. Euro einen Reingewinn von 1,9 Mill. Euro. Größter Aktionär ist mit 32 Prozent bislang das Bankhaus MM Warburg. Knapp die Hälfte der Anteile liegt bei Privatpersonen.
Insgesamt sollen 3 146 000 Stückaktien jeweils mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von 3 Euro und mit voller Gewinnanteilberechtigung ab dem 1. Januar 2006 ausgegeben werden.
Zudem sollen bis zu 439 230 Stückaktien aus dem bedingten Kapital zur Sicherung der Rechte der Inhaber der Optionsscheine von 1999/2009 jeweils mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von 3 Euro je Stückaktie und mit voller Gewinnanteilberechtigung ab dem der Ausübung der Optionsrechte folgenden Geschäftsjahr zugelassen werden.
Der Börsengang wird von Großaktionär M.M.Warburg begleitet, die im Nachgang auch als Designated Sponsor fungiert. Warburg sieht Lang & Schwarz als strategischen Partner. Es sei im Zusammenhang mit dem Börsengang keine Reduzierung der Beteiligung geplant.
Bei allen Kursen unter 10 überlege ich nicht lange.
Bei einem Halbjahresgewinn von 0,94 Euro pro Aktie wäre dies ein KGV von unter 8. Und dieses KGV bezöge sich nur auf die ersten sechs Monate des Jahres !!! Auf Jahressicht wäre das ein KGV von um die 4 !
Gerade einmal fünf Journalisten waren in das schmucklose DFVA-Center der Deutschen Börse in Frankfurt gekommen, um die IPO-Präsentation der Düsseldorfer zu verfolgen. So wenig Resonanz gibt es selten. Meist tummeln sich ein oder zwei Dutzend Reporter auf IPO-Pressekonferenzen.
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Interview: "Der Konkurrenz Mandate abjagen"
Kein echter Börsengang
Das könnte daran liegen, dass es sich um keinen reinen Börsengang, sondern lediglich um ein Listing handelt. Es gab daher weder eine Zeichnungsfrist noch einen Ausgabepreis.
Die beiden Vorstandsmitglieder André Bütow und Peter Zahn mussten denn auch nicht groß die Werbetrommel rühren – und gaben sich relativ zugeknöpft. Die Präsentation beschränkte sich auf ein paar schöne Folien mit Details zum Geschäftsmodell und den Zahlen zum Geschäftsjahr 2005 und 1. Halbjahr 2006. Fragen von Journalisten zum Ausblick in die nahe Zukunft wiegelten Bütow und Zahn mit dem Hinweis ab, dass man nichts sagen dürfe, was über den Wertpapierprospekt zum Börsengang hinausgehe. Dort gibt es keinen konkreten Ausblick für 2006.
Bei der Wachstumsstrategie wurden die Lang&Schwarz-Top-Manager etwas konkreter. Vorstandsmitglied Peter Zahn kündigte an, dass die beiden Bereiche Trading Center und Financial Services/Designated Sponsoring ausgebaut werden sollen. So will das Wertpapierhandelshaus sein Beratungsangebot rund um das Thema Going & Being Public erweitern und neue Mandate für das Designated Sponsoring gewinnen.
Jagd nach Mandaten der Konkurrenz
Dabei gehe es vor allem darum, "den Konkurrenten Mandate abzujagen", betonte Vorstandsmitglied Zahn selbstbewusst. "Derzeit gibt es 730 Mandate an der Frankfurter Börse." Da sei noch einiges zu holen. Laut einer von Lang&Schwarz vorgelegten Statistik von Juli 2006 besitzt derzeit Close Brothers Seydler die meisten Mandate, nämlich 121. Platz zwei belegt die VEM Aktienbank mit 54 Mandaten, dicht gefolgt von der Deutschen Bank und Equinet (48 Mandaten). Bei den MDax-Mandaten liegt freilich die Deutsche Bank klar vorn. Lang&Schwarz hat laut der Statistik lediglich 20 Mandate und befindet sich damit nicht einmal unter den Top 10 der Designated Sponsoren.
Künftig gibt's auch Zertifikate bei Lang&Schwarz
Im Trading-Bereich will Lang & Schwarz seine Produktpalette um Zertifikate und strukturierte Produkte erweitern. Seit kurzem bietet das Wertpapierhandelshaus ein Junior Explorer Zertifikat. Zusätzlichen Wachstumsschub erhofft man sich außerdem von der Zulassung der derivativen Produkte von L&S an der Börse Stuttgart.
Unter Tradern genießt Lang & Schwarz einen hohen Bekanntheitsgrad. Rund 700 Aktien aus Deutschland (Dax, MDax, SDax und TecDax), Europa, USA und Asien können außerbörslich bei L&S gehandelt werden – von acht Uhr bis 23 Uhr. "Das ist einmalig", sagt Manager Zahn stolz. Bei anderen Anbietern sei spätestens um 22 Uhr Schluss. "Bei uns können die Trader noch ihre Positionen ordnen, wenn in den USA kurz nach Börsenschluss Unternehmen Quartalszahlen gemeldet haben."
Rentables erstes Halbjahr
Im ersten Halbjahr 2006 konnte Lang & Schwarz vor allem im Trading-Bereich wachsen. Der Überschuss kletterte auf 2,9 Millionen Euro. Das ist mehr als im gesamten vergangenen Jahr. 2005 betrug der Reingewinn 1,9 Millionen Euro. Allerdings schwankt das Ergebnis je nach Börsenstimmung. Vor zwei Jahren machte Lang & Schwarz noch einen Verlust von 308.000 Euro.
Mit Marketing-Aktionen bereiten die Düsseldorfer ihre internationale Expansion nach Österreich vor. Ein mehrmonatiges Börsenspiel soll die Bekanntheit von Lang & Schwarz fördern.
Abhängigkeit von Börsenumsätzen
Vor schlechteren Börsenzeiten ist Zahn nicht bange. "Entscheidend ist, dass die Umsätze hoch bleiben". Da verdiene das Unternehmen Provisionen – egal ob die Kurse steigen oder fallen.
Den derzeitigen IPO-Markt sieht Zahn jedoch eher pessimistisch. Es herrsche immer noch einen Käufermarkt, bei dem die Unternehmen Zugeständnisse machen müssten. "Die Käufer diktieren den Preis." Trotzdem ist Zahn zuversichtlich, dass das IPO erfolgreich wird. "Wir rechnen am Donnerstag mit einem Eröffnungskurs von sieben bis 7,50 Euro", sagte er. Das entspräche den derzeitigen Graumarktkursen.
Hälfte der Anteile in der Hand von Privataktionären
Da 3,146 Millionen Stammaktien gelistet werden, läge die Marktkapitalisierung somit bei rund 22 Millionen Euro. Größter Aktionär ist mit 32 Prozent das Bankhaus MM Warburg. 47 Prozent der Anteile liegen bei Privatpersonen.
Das können nur Zocker und Altaktionäre sein, die am ersten Handelstag auch für 7,- Euro verkaufen. Zum Vergleich: vor einem Jahr gingen Altaktionäre noch von einem Kurs von 1,50 Euro für ihr Papier aus, für das sie selbst 5,- Euro im Jahr 2000 gezahlt haben. Denen ist egal, wo der Wert heute liegt - die wollen vielleicht einfach nur raus.
Also ich habe heute unter 7,- weiter dazu gekauft.
Ausgehend vom heutigen Kurs von 7,- Euro ergibt dies eine Kurschance von über 70% innerhalb der nächsten vier Monate.
"erfolgreicher start des öschi-geschäftes" oder "erschließung neuer umsatzpotentiale durch die börse stuttgart"
handelsvolumen und bekanntheitsgrad erhöhen.
auch der os 645937 ist sehr interessant. geringes aufgeld, lange laufzeit und geringerer kapitalaufwand vs. der aktie machen ihn zu einer echten alternative.
http://www.small-cap-trader.com/value/2006-09-14-lang+schwarz.pdf
"Fazit:
Die Aktie der Lang & Schwarz Wertpapierhandel
AG sollte mit dem 10 fachen Jahresgewinn,
das sind ca. EUR 13,-- bewertet
werden. Der OS sollte in dieser Situation
ein moderates Aufgeld p.a.in Höhe von ca.
5 % aufweisen. Daraus errechnen wir ein
Kursziel für den OS von EUR 10,95, was einem
Kurssteigerungspotential von 265%
entspricht. Selbst auf dem derzeitigen
Kursniveau der Aktie (EUR 7,50) ist der OS
drastisch unterbewertet und verfügt über
ein Kurssteigerungspotential von über
100%. Wir empfehlen daher Käufe des OS
bis zu EUR 6,--. Bitte limitieren Sie Ihre Aufträge,
der OS ist sehr markteng!"
Also sollte ich als Altaktionär meine L&S verkaufen und lieber den OS kaufen? Hmmm... naja, ich will mal nicht unverschämt sein.
Noch eine Meinung:
L&S hat den Börsengang VORGEZOGEN und das obwohl man ein halbes Jahr später einen wesentlich höheren Kurs erzielt hätte. Warum? Weil sich hier Profis wohl noch mal billig mit Aktien eindecken wollen, die von anderen Altaktionären (mich nicht eingeschlossen) wohl abgegeben werden...
Kurs von L&S geht für mich im Verlauf des Jahres 2007 auf über 18 Euro !
"Der Aktionär" hat sich heute mit Lob für die Neuemission "Tradegate" (Mutter ist die Berliner Effektengesellschaft) überschlagen, weil diese Gesellschaft fast zum Netto-Liquiditätswert an die Börse geht. Dabei übersieht man jedoch allgemein, daß L&S nicht nur im selben Geschäftsbereich tätig ist, sondern auch die Marktführerschaft besitzt.
Der Tradegate AG traut man ein 2007er KGV von 10 zu. Lang & Schwarz ist selbst bei einem Kurs von heute 7,80 Euro noch mit einem 2006er KGV von unter 7 bewertet(!). Vom 2007er KGV mal ganz zu schweigen...
Wenn also schon Tradegate "die" Neuemission sein soll, was bitte ist dann Lang & Schwarz?