Lässt sich ein Mörder wirklich human töten?
Von Jörg Blech
Lässt sich ein Mörder wirklich human ins Jenseits befördern? Um diese Frage ist in den USA eine bizarre Debatte entbrannt.
Die Hinrichtung in Lucasville, Ohio, schien schon gelaufen, als Joseph Clark plötzlich den Kopf hob und stöhnte: "Es wirkt nicht!"
Erschrocken zogen die Henker den Vorhang vor, der sie von den Zeugen trennte, und machten sich hastig daran, dem Mörder eine zweite Giftspritze zu setzen. Nach 35 Minuten ging der Vorhang wieder auf, aber das Schauspiel war noch nicht beendet. Wieder und wieder versuchte Clark, etwas zu sagen. Erst 86 Minuten nach Beginn seiner Exekution war er tot.
Dass die US-Henker den Umgang mit der Spritze nicht beherrschen, wird immer häufiger berichtet. Im Gefängnis von Starke, Florida, etwa schnappte ein abgeurteilter Mörder auf der Todespritsche "wie ein Fisch auf dem Trockenen", ehe er 34 Minuten nach der Injektion starb.
weiter ---> http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,511602,00.html
Sie sollen für ihre Taten sanft wie ein Tier eingeschläfert werden.
Dieses Recht wünscht sich so mancher anständiger Bürger, dem die Sterbehilfe von Amts wegen verweigert wird. Er muß sich quälen bis er endlich stirbt.
Wir leben schon in einer verrückten Welt.
Wie kann man sich ernsthaft die Frage stellen, ob man einen Mörder human töten kann?
Die Opfer dieser Mörder hat auch niemand gefragt, wie sie sterben möchten, vor allem ob sie es denn möchten. Die wenigsten wollten wohl getötet werden!
Solche Menschen gehören ins Jneseits befördert, egal mit welcher Methode. Und ob es denen weh tut, ist mir persönlich shice egal. Sie hätten ihre Taten ja auch lassen können! Man zahlt im Leben immer den Preis für seine Schuld. Je höher die Schuld umso höher der Preis. Und was sind da schon Schmerzen im Gegensatz zu der Tatsache, daß man sein wertvolles Leben verliert?
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An den Tagen, wo es gut läuft freue ich mich, an den Tagen wo es schlecht läuft, denke ich an die Tage, wo es gut lief!
Das kann man nicht mit gleichen Mitteln tun, wenn man sich selber für gerecht hält.
Schau dir mal in meinem dazugehörigen Thread die Bedenken zu den verschiedenen Hinrichtungsarten an, dann weisst du Bescheid
Die Asiaten hatten da härtere Methoden, so wie Rattenkörbe vor dem Bauch und so. Das ist pervers.
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An den Tagen, wo es gut läuft freue ich mich, an den Tagen wo es schlecht läuft, denke ich an die Tage, wo es gut lief!
http://www.ariva.de/...jetzt_schon_hingerichtet_gewesen_waer_t227280?
Gruß
Talisker
Schon Genesis haben mal gesungen:
"Too many people are making too many problems!"
Da bleibt den Menschen bei Härtefällen nichts anderes übrig als auszuselektieren, sonst würden die Guten irgendwann in der Unterzahl sein. Außerdem, wenn man alle Mörder "nur" einsperren würde, würde täglich unzählige hinzukommen. Irgendwann wären weltweit die Gefängnisse so überlastet und die Judikative überfordert, daß z.B. bei einem eventuellen Ausbruch von Verurteilten aus einem futuristischen Supergefängnis das absolute Chaos ausbrechen würde. Also muß man sich für das geringere Übel entscheiden und auch mal Gottes Gebote aushebeln. Denn auch der Herr hat bei der Verfassung seiner Gebote sicherlich nicht sooooweit gedacht.
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An den Tagen, wo es gut läuft freue ich mich, an den Tagen wo es schlecht läuft, denke ich an die Tage, wo es gut lief!
Wir leben nicht mehr im Mittelalter. Es gibt Leute, deren Job es ist, die Todesspritze zu setzen oder den Strick zu knüpfen und letztlich zu vollstrecken. Frag die, ob sie es gerne tun. Mein Job ist es nicht, und wenn ich ihn mir ausgesucht hätte, hätte ich in der Regel wohl auch kein Problem damit, habe ich aber nicht.
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An den Tagen, wo es gut läuft freue ich mich, an den Tagen wo es schlecht läuft, denke ich an die Tage, wo es gut lief!
jedoch stellt sich die frage, ob jemand das recht hat über einen menschen in dieser art und weise zu richten und den lieben gott zu spielen- da magst du wohl recht haben.
ich frage mich wie eine "neutrale person" es bringen können, FÜR den tod zu sein.
mal ganz abgesehen davon, dass es eben auch schon unschuldige getroffen hat.
das ist aber bei vielen dingen so.
zwischentöne gibt es immer und meine meinung ist sowieso nur für mich richtig. in meiner jugendzeit habe ich anders über die todesstrafe gedacht, habe mich dann eine zeitlang mit dem thema beschäftigt und meine meinung komplett überdacht.
denn WO ist der sinn der todesstrafe? wer jetzt so saudämlich ist und überfüllte gefängnisse anbringt, halte sich bitte geschlossen.
Aber dort, wo sie existiert müssen es neutrale Menschen sein, die darüber entscheiden, ob die Todesstrafe verhängt wird oder nicht, sonst würde es doch nur noch Mord und Totschlag geben, wenn Befangene urteilen dürften. Jeder Betroffene eines getöteten Kindes würde der Todesstrafe zustimmen, naja zumindest die meisten. Deswegen müssen es neutrale Leute sein, die objektiv über den Sachverhalt urteilen.
zu #13: OK, war vielleicht etwas heftig, aber ich bin der Meinung, es gebe viel mehr Kriminalität bzw. Kapitalverbrechen in manchen Ländern, wenn es die Todesstrafe nicht gebe. Die Welt ist schon schlimm genug! Das muß was zur Abschreckung getan werden, und ein paar schreckt die Todesstrafe bestimmt ab.
Vielleicht bin ich auch etwas vorbelastet, weil mein Großvater 1992 wegen 100 Mark von jemanden überfallen wurde und an den Folgen seiner Verletzung starb. Eine gute Freundin von mir wurde 1995 vergewaltigt und verletzt, jedoch glücklicherweise nicht getötet. Sie leidet heute noch an den Folgen.
Wenn man halt solche Sachen erlebt hat, überdenkt man seine Ansichten irgendwie, vor 20 Jahren war die Todesstrafe für mich auch tabu.
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