SAN FRANCISCO (MarketWatch) -- First Solar (US:fslr) pushed back its third-quarter earnings report to Thursday after the closing bell. First Solar said it is delaying its report due to Hurricane Sandy. The builder of solar farms had been scheduled to issue results late Wednesday afternoon. First Solar shares were up a penny to $23.98 in early trades Wednesday.
Kurs-Massaker bei Solarwerten - wie lange ?
Der Link dazu:
http://www.pv-magazine.com/news/details/beitrag/...918/#axzz29v4mBVCq
("India: Tamil Nadu unveils ambitious solar policy")
Der indische Solarzubau ist in Q3 deutlich ins Stocken geraten, großteils zurückzuführen auf Finanzierungsprobleme und auch teilweise durch die 60%igen Local Content-Regelung.
Ganz großer Profiteur in Indien ist derzeit (noch) First Solar, da First Solar bis jetzt zinsvergünstigte Kredite von der U.S. Export-Import Bank von satten 305 Mio. $ erhalten hat. Solarkraftwerksbauer müssen in Indien etwa 15% an Zinsen bei ihren inländischen Banken berappen, während die US Ex-Im Bank Zinsen für Projektierer, die First Solar Dünnschicht-Solarmodule aus der US-Produktion in indischen Solarkraftwerken verbauen, von nur 3 bis 4% verlangt. Außerdem ist noch die Dünnschicht von der indischen Local Content-Regelung ausgenommen, was sich mit ganz großer Wahrscheinlichkeit in den nächsten Monaten ändern wird.
Hier ein Link über First Solar und Indien:
http://www.greentechmedia.com/articles/read/...ploiting-RAMs-and-FITs
("First Solar in India: Exploiting RAMs and FITs")
Am Wochenende berichtete die China Daily, dass die Regierung plant, die in Schräglage geratenen Hersteller mit Maßnahmen zur Erleichterung der Geschäftstätigkeit zu unterstützen. So soll der Netzanschluss von Solarkraftwerken maßgeblich erleichtert werden. Zudem ist eine Anpassung der Einspeisevergütung geplant, die für ans Netz angeschlossene Anlagen gilt und den Unternehmen höhere Einkommen sichern soll.
Trina sichert sich 100 MW-Deal, JinkoSolar zieht nach
Trina Solar teilte heute mit, dass man einen Deal zur Lieferung von Solarauskomponenten mit einer Leistung von 100 MW unterzeichnet habe. Das Unternehmen will Projekte in der Jiangsu-Provinz beliefern. Trina Solar könnte hier bereits von den angepassten Regularien profitieren. Beobachter gehen davon aus, dass die neuen Regelungen innerhalb weniger Wochen wirksam werden könnten.
JinkoSolar hat einen Auftrag vom Staudammbetreiber China Three Gorges New Energy Corp zur Lieferung von Solarmodulen mit einer Leistung von 50 MW erhalten. Das Kraftwerk soll in der Gansu-Provinz entstehen.
Für die chinesischen Hersteller könnte dies der Auftakt zu einer Auftragswelle auf dem chinesischen Markt führen. Bisher war es für Investoren und Produzenten wenig rentabel zu investieren, da der Netzanschluss aufwändig und teuer war. Mit den neuen Regularien ist ein Wandel in der bisherigen Flaute möglich.
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Market balance probably won’t return before “at least” 2014, and the consolidation wave will probably start in China, REC’s Enger said. While he didn’t know when it would reach other areas of the world, Enger said REC would be a good candidate for a merger once it did.
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REC lässt sich einigermaßen gut mit Solarworld vergleichen hinsichtlich des vertikalen Geschäftsmodells und der Unternehmensgröße. Wobei REC Wafer, Zellen und Module nur noch in Singapur herstellt, nach dem in diesem Jahr die komplette norwegische Produktion geschlossen wurde, und Polysilizium wird in den USA produziert.
Hier der Link dazu:
http://www.businessweek.com/news/2012-10-24/...akeovers-loom-ceo-says
("REC Is Merger Candidate as Solar Takeovers Loom, CEO Says")
Ist jetzt das erstmal für mich, dass ein solch großes Solarunternehmen quasi über die Medien sagt: Hallo, wird sind für alle Gespräche offen von Kooperationen, einer Fusion oder auch einen kompletten Verkauf. Eine solche öffentliche Vorgehensweise kannte ich bis jetzt nur von Conergy, als der Comberger im Frühjahr über dem Handelsblatt sagte, dass man offen ist für alle Art von Gesprächen mit einem Asiaten.
http://sonnenseite.com/...m+asiatischen+Super-Stromnetz,6,a23646.html
Die DESERTEC Foundation und die Japan Renewable Energy Foundation (JREF) setzen sich gemeinsam für eine solche Alternative ein: ein asiatisches Super-Stromnetz soll die Vollversorgung Asiens mit erneuerbaren Energien ermöglichen.
2011 gab es in Frankreich noch ein Neuzubau von 1,7 GW und in diesem Jahr werden es gerade mal so 1 GW werden.
Hier der Link dazu:
http://www.platts.com/RSSFeedDetailedNews/RSSFeed/...ricPower/8842413
Dafür wird wohl England zu einem neuen 1 GW-Solarmarkt. Bis Ende Q3 wurden in diesem Jahr in England 829 MW an Solar neu installiert. Wobei aber der englische Solarmarkt Anfang August nach den drastischen Kürzungen der Einspeisevergütungen eingebrochen ist. Langsam erholt der englische Markt aber wieder. Im August gab es nur einen ZUbau von 12 MW, im September von 16,5 MW und bis jetzt gab es im Oktober schon 24 MW.
Hier der Link dazu:
http://www.solarpowerportal.co.uk/news/...eedintariff_reach_13GW_2356
In Italien ist der Solarmarkt ab Ende August gnadenlos eingebrochen, nach den Kürzungen der Einspeisevergütungen. Im September gab es in Italien gerade mal noch einen Zubau von 8 MW. Diese winzige Zubauzahl ist sicher auch auf Vorzieheffekte vor den Kürzungen zurückzuführen und man wird sehen müssen ob und wann sich der italienische Solarmarkt einigermaßen wieder erholt. Die Einspeisevergütungen für Aufdachanlagen bis 12 kW sind mit 0,20 €/kWh imkl. Local Content-Regelung trotz Kürzungen immer noch sehr hoch.
Hier der Link dazu:
http://www.solarserver.de/solar-magazin/...t-in-betrieb-genommen.html
Der europäische Solarmarkt hat ganz deutlich den Rückwärtsgang eingelegt und es wird zu deutlichen Rückgängen im 2.Halbjahr kommen. Da hilft es auch nicht, dass kleinere europäische Solarmärkte wie Griechenland, Dänermark oder Österreich derzeit boomen.
Der Geschäftsführer von Active Solar Kaveh Ertefai sagte: "Dies ist ein günstiger Zeitpunkt um Akquisitionen vorzunehmen um so die eigene Entwicklung schneller voranzutreiben ".
Ob sich Active Solar für einen Modulbauer mit Projektgeschäft interessiert wie z.B. eine Heckert oder Conergy oder sich nur für einen Projektierer wie Phoenix Solar, Enerparc oder Conecon interessiert ließ man bei Active Solar im Reuters-Interview offen.
Interessant ist bei Active Solar die Eigentümerstruktur. Beteiligt an Active Solar sind die ukrainischen Oligarchenbrüdern Serhij und Andrej Kljujew. Geld hätte Active Solar mit den Neureichen Ukrainer allemal.
Könnte eine wirklich spannende Geschichte werden rund um Active Solar und einem deutschen PV-Unternehmen.
Der Link dazu:
http://af.reuters.com/article/energyOilNews/...;virtualBrandChannel=0
("Ukraine's Activ Solar eyes distressed German assets")
In der letzten Woche hat die staatliche Bank of Southern Africa für 8 Solarprojekte (421 MW) 375 Mio. $ an Kredite zur Verfügung gestellt. Die staatliche US-Bank Overseas Private Investment Corporation hat schon vor Wochen mitgeteilt, dass man zwei Solarprojekte von SunEdsion in Südafrika mit 250 Mio. $ mitfinanziert.
Im März 2013 sollen dann auch alle Projekte aus der 2.Bieterrunde (9 Solarprojekte mit einer Kapazität von 417 MW) genehmigt werden.
Für kleinere Solaranlagen bis 100 kW genügt eine Genehmigung bzw. ein Vertrag mit einer Komune, die den Solarstrom dann selbst in ihre Stromnetze einspeist.
In Südafrika steht die Einführung des Net Meterting-Systems an und das wird dem kleinen, privaten Aufdachanlagenmarkt in Südafrika zum Leben erwecken. In den Städten Port Elizabeth und Kapstadt gibt es zum Net Metering zwei Pilotprojekte. Mit Net Metering können Solaranlagenbetreiber den in Überschusszeiten ins Netz gespeisten Strom mit dem verbrauchten Strom verrechnen.
Marktpotenzial für kleine PV-Aufdachanlagen ist in Südafrika reichlich vorhanden und zwar nicht nur wegen der hohen Sonnenintensität (ca. 2.500 Sonnenstunden pro Jahr/ Einstrahlungswerte von 8.500 bis 9.500 MJ/qm pro Jahr), sondern in Südafrika gibt es sehr viele Hausbesitzer. Etwa 60% der Südafrikaner leben in einem Eigenheim, so dass ein großes Flächenpotenzial auf Wohngebäuden existiert.
Zwar hat Südafrika noch sehr niedrige Strompreise, aber der staatliche Energieriese Eskom hat schon angekündigt, dass die Strompreise in den nächsten fünf Jahren um jährlich jeweils 16 % erhöht werden, da der Konzern kräftig investieren muß für den Ausbau des Stromnetzes und zur Beseitigung des momentanen Energiemangels (Bau von 2 riesigen Kohelkraftwerken).
Hier der Link zur Genehmigung der 18 Solarprojekten in Südafrika:
http://business.iafrica.com/news/824332.html
("Govt buys independent power")
Hier die 18 genehmigten Solarprojekte aus der 1.Bieterrunde mit einer Gesamtkapazität von 632 MW mit denen jetzt endlich gestartet werden kann:
75 MW Solar Capital Renewable Energy "Solar Capital De Aar"
75 MW Gruppo Vona "Kathu Solar Energy Facility"
72,5 MW Scatec Solar "Kalkbult"
64 MW SolarReserve "Letsatsi Power"
64 MW SolarReserve "Letsatsi Power"
48,3 MW Mainstream Renewable Power "Droogfontein Solar PV"
48,3 MW Mainstream Renewable Power "De Aar Solar PV"
36 MW Soitec (CVP) "Touwsrivier Project"
30 MW Sun Edison "Witkop Solar Park"
28 MW Sun Edison "Soutpan Solar Park"
19,9 MW Gestamp Mulilo Consortium "Mulilo Solar PV Prieska"
19,9 MW AE-AMD Renewable Energy "Herbert PV Power Plant"
10 MW AE-AMD Renewable Energy "Greefspan PV Power Plant"
9,7 MW BioTherm Energy "Aries Solar"
9,7 MW BioTherm Energy "Konkoonsies Solar"
9,7 MW Gestamp Mulilo Consortium "Mulilo Solar PV De Aar"
6,8 MW Momentous Energy "RustMo1 Solar Farm"
5 MW Slim Sun "SlimSun Swartland Solar Park"
Bis auf dass Jinko Solar für diese Projekte 81 MW an Modulen liefert, SunEdison ihre Module bei JA Solar oder Flextronics bauen lässt (60 MW) und Suntech mit der irischen Mainstream Renewable Power zusammenarbeitet (100 MW) sind die restlichen Modullieferanten (rd. 400 MW) für diese 18 Projekte noch nicht bekannt.
Hier ein Link zur Projektübersicht inkl. einer südafrikanischen Landkarte wo sich die Projekte befinden:
http://de.scribd.com/doc/92206977/South-Africa-Map-V5
Im kommenden Jahr wird der Strompreis bei uns auf 0,27 bis 0,28 €/kWh für die private Haushalte steigen. Auch für mittelgroße Betriebe steigt der Strompreis von derzeit 0,14 €/kWh auf etwa 0,17 €/kWh, da sie großteils wie die Privathaushalte nicht von der EEG-Zulage und auch nicht von den höheren Netzentgelden befreit sind. Die Stromgestehungskosten für eine PV-Aufdachanlage in Deutschland liegen aktuell je nach Anlagengröße, Konzept und Standort zwischen 0,13 bis 0,18 €/kWh.
Die Kombination höhere Strompreise/sinkende Solarstromgestehungskosten wird zwangsläufig dazu führen, dass sich vermehrt mittelständische Unternehmen oder Discounter eine große PV-Anlage aufs Dach montieren lassen. Der Eigenverbrauch ist bei den Unternehmen im Prinzip sehr hoch, da die solare Stromerzeugung zum eigenen Stromverbrauch im Prinzip ideal ist. Im produzierenden Gewerbe, die einen sehr hohen Stromkostenanteil an ihren Produktionskosten haben, kommt man bei einer 100 kW-Anlage auf dem Dach auf einen Eigenverbrauchsanteil von 80 bis 90% auch ohne eine Speicherlösung zu integrieren. Für die restlichen 10 bis 20%, die man nicht verbraucht, gibt es dann Einspeisevergütungen von um die 0,12 €/kW. Auf diesen absehbaren Trend wollen wohl bzw. müssen nun RWE oder EON aufspringen.
Die Dortmunder REW Solartechnik konzipiert und errichtet derzeit für die Katholische Kliniken Emscher-Lippe Solaraufdachanlagen. Im Hedwig Seniorenzentrum in Gelsenkirchen wird dabei die erste Aufdachanlage (80 kW) gebaut. Ein sehr hoher Eigenverbrauch ist in einem Krankhaus oder Altenheim garantiert, da es einen ziemlich gleichmäßigen Stromverbrauch gibt und somit die Solaranlage auf den Stromverbrauch inkl. hoher Eigenverbrauchsquote leicht abgestimmt werden kann.
Centrosolar baut auf 100 Dächern des Discounter Aldi Aufdachanlagen (insgesamt mit einer Kapazität von 9 MW). Die solare Stromerzeugung und der Strombedarf eines Supermarktes stimmen im Tagesablauf zeitlich in weiten Teilen überein.
Der Fischvermarkter "Deutsche See" hat auf ihrem Kühlhaus in Bremerhaven eine 80 kW-Solaranlage gebaut und der erzeugte Solarstrom wird ausschließlich von den Kältemaschinen vor Ort verbraucht. Somit hat diese Solaranlage nicht mal einen Stromanschluss an das Stromnetz.
Hier der Link zum Artikel vom Manager-Magazin:
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/energie/...8,863495,00.html
("Großkunden laufen RWE, Eon und Co. davon")
Das amerikanische Research-Institut Greentech Media hat die US-Marktanteile von Modullieferanten veröffentlicht für private Aufdachanlagen und kommerzielle Anlagen (großteils von 20 bis 1.000 kW/Dach und Freifläche) in den USA im 1.Halbjahr 2012.
Im privaten US-Aufdachanlagenmarkt ist Solarworld bei den Modullieferanten nicht mal unter den Top 7. Im kommerziellen Segment liegt Solarworld wenigstens auf Platz 5. Für den größten amerikansichen Modulbauer Solarworld ist das alles andere als berauschend
Für den Bereich Solarkraftwerke gibt es von Greentech Media leider keine Daten, aber da dürfte First Solar ganz klar die Nr. 1 vor Sunpower sein mit ihren großen US-Solarkraftwerken.
Marktanteile "private Aufdachanlagen" 1.Halbjahr 2012/USA:
1. | Sunpower | 44,1 MW | 22,5% |
2. | Yingli | 25,6 MW | 13,1% |
3. | Suntech | 20,4 MW | 10,4% |
4. | Trina Solar | 16,3 MW | 8,3% |
5. | Sharp | 14,5 MW | 7,4% |
6. | Kyochera | 13,1 MW | 6,7% |
7. | Canadian Solar | 11,4 MW | 5,8% |
Rest | 51,1 MW | 26,1% | |
Gesamt | 195,8 MW | 100% |
Marktanteile "kommerzielle Solaranlagen" 1.Halbjahr 2012/USA:
2009 | 2010 | ||
1. | Suntech | 96,0 MW | 19,7% |
2. | Sunpower | 64,3 MW | 13,2% |
3. | Yingli | 61,4 MW | 12,6% |
4. | Trina Solar | 50,2 MW | 10,3% |
5. | Solarworld | 35,6 MW | 7,3% |
6. | LDK | 21,4 MW | 4,4% |
7. | Sharp | 19,5 MW | 4,0% |
Rest | 138,8 MW | 28,5% | |
Gesamt | 487,1 MW | 100% |
Interessant ist auch, dass im größten US Solarmarkt Kalifornien mittlerweile fast 70% aller in installierten privaten Aufdachanlagen über Leasing finanziert werden. Vor einem Jahr waren es nur rd. 30%.
Hier der Link zu den in der Post angegebenen Zahlen:
http://www.greentechmedia.com/articles/read/...view-from-gtm-research
Modultyp, Herkunft | € / Wp | Trend seit 08/12 | Trend seit 01/12 | ||
---|---|---|---|---|---|
Kristallin Deutschland | 0,86 | - 2,3 % | - 19,6 % | ||
Kristallin China | 0,58 | - 4,9 % | - 26,6 % | ||
Kristallin Japan | 0,89 | - 2,2 % | - 15,2 % | ||
Dünnschicht CdS/CdTe | 0,59 | 0,0 % | - 13,2 % | ||
Dünnschicht a-Si | 0,49 | - 2,0 % | - 18,3 % | ||
Dünnschicht a-Si/µ-Si | 0,56 | - 1,8 % | - 26,3 % |
Warum sind die Module aus Deutschland und Japan soviel teurer als chinesische Module?
- Es gibt wesentlich mehr chinesische Modulproduzenten als Deustche oder Japaner und schon alleine deshalb sind die Durchschnittspreise der China-Solaris deutlich unter denen der Deutschen. Man müsste diese Preise der Chinesen unterteilen zwischen Tier 1, Tier 2 und Tier 3 China-Solaris, dann würde das ein einigermaßen aufschlußreiches Bild ergeben.
- 80% aller chinesischen Modulproduzenten bieten ausschließlich Multis an und keine Monos und das treibt dann zwangsläufig die Durchschnittspreise der Chinesen nach unten.
- ein deutscher Name birgt halt nach wie vor für mehr für Qualität beim deutschen Vebraucher. Dumm nur, dass viele sogenannter "deutscher Module" als OEM-Module in China produziert werden. Außerdem sind rd. 80% aller deutscher Module mit aus asiatischen Zellen verbaut. Sobald sich das mal richtig rumgeprochen hat wird der Preisvorteil auch nicht mehr so hoch sein.
Danke für die Auskunft
Hier ist noch die Quelle.
www.solarserver.de/service-tools/photovoltaik-preisindex.html
ACHTUNG:
Erläuterung gültig für PV Preisindex:
1) Es werden nur Preise für Photovoltaik-Module gezeigt.
2) Die Preise sind keine Endkundenpreise. Für eine durchschnittliche schlüsselfertige Solaranlage muss der Wert in Deutschland für Kristalline Module ca. mit 1,5 - 1,9 und für Dünnschicht mit 1,9-2,4 multipliziert werden.
3) Die Preise stellen die durchschnittlichen Angebotspreise auf dem internationalen Spotmarkt dar.
Noch eine Frage: Wie groß ist der Preisunterschied zwischen chinesischen und deutschen Solarmodulen, die man technisch 1 zu 1 miteinander vergleichen kann?
Die Solarmodule werden fast ausschließlich als Kapitalanlage verkauft. Ich kann mir irgendwie nur schwer vorstellen dass da jemand auf eine höhere Rendite verzichtet, weil er auf deutsche Module setzen will. Außerdem sind das die Preise auf dem internationalen Spotmarkt.
http://www.dailyfinance.com/2012/10/30/...er-2012-financial-results-/
International: China schlägt im Handelskonflikt zurück
Die taiwanesischen Zellhersteller profitieren überproportional von den US-Zöllen auf chinesischen Zellen und auch von der hohen Nachfrage in Japan.
Taiwan hat insgesamt kristalline Zellfertigungskapazitäten von rd. 6,5 GW und ist damit die Nr.2 hinter China (etwa 45 GW). Die Nr. 3 nach Zellfertigungskapazitäten ist Japan mit 2,6 GW, die Nr. 4 ist Südkorea mit 1,8 GW und die Nr. 5 ist dann Deutschland mit 1,5 GW (Bosch 700 MW, Solarworld 300 MW, Q-Cells 250 MW, Sunways 110 MW).
Hier der Link zu Motech:
http://www.taipeitimes.com/News/biz/archives/2012/11/02/2003546649
("Motech says solar trade dispute aiding Taiwan")
Bei Motech sieht man sehr gut wie die Chinesen die US-Zölle ganz legal umgehen können und so wundert es auch nicht, dass China-Solaris in den USA nach wie vor gute Geschäfte machen. Das zeigen auch die Nachrichten der letzten beiden Tagen von den kleineren China-Solaris Lightway und Renesola. Lightway hat angekündigt, dass man in den USA 11 Projekte mit insgesamt 63 MW beliefern wird (21 MW in Q4 und 42 MW in 2013). Renesola wird 10 MW an Modulen in die USA an den amerikanischen Projektentwickler Solar Planet Power liefern, der die Module u.a. für Schulaufdachanlagen (20), für Aufträge von Stadtwerken (11) und auch für kleinere Flughäfen verbauen wird.
Heute Abend nach Börsenschluß an der Wallstreet dürfte es spannend werden, denn First Solar und auch Sunpower veröffentlichen ihre Q3-Zahlen. Vor allem sehr interessant sind die Sunpowerzahlen. Die Zahlen von First Solar dürften weniger Einfluss auf die anderen Solarwerten haben. First Solar profitiert nach wie vor sehr stark von ihren hochprofitablen, älteren US-Großprojekten, die allesamt auch über staatliche Bürgschaften von etwas über 4 Mrd. $ finanziert sind, und auch von staatlichen billigen Kredite der EX/Im-Bank für ihre Module in Indien. Man kann gespannt sein ob First Solar über eventuelle Pläne in Saudi Arabien was sagt.
Gewinn über den Schätzungen, Umsatz schwächer.
Die Erwartungen wurden aber übertroffen, auch wenn der Gewinn im Vgl. zu Q3 2011 sich mehr als halbierte:
(quelle: Bloomberg, zu Q3 Ergebnissen)
Net income was $87.9 million, or $1 a share, compared with $196.5 million, or $2.25, a year earlier, the Tempe, Arizona- based company said today in a statement. The company was expected to earn 87 cents, the average of 15 analysts’ estimates compiled by Bloomberg
Da bleibt man gerne drinnen, auch wenns kurz ruckeln sollte..
Der Q3-Umsatz mit 839 Mio. $ war unter den Erwartungen. Den Umsatzrückgang zu Q2 mit 118 Mio. $ bzw. 12% begründet First Solar damit, dass in Q2 das Solarkraftwerk Silver State (50 MW) abgeschlossen wurde und beim Agua Caliente-Projekt (290 MW) gab es einen Baustopp, da man dort schon viel zu weit ist. Man sieht daran, dass First Solar von ihren etwas älteren US-Projekte doch sehr stark abhängig ist. Beim Umsatz wie beim Gewinn.
Richtig interessant wird es bei First Solar auf der Gewinnseite, wenn der Großteil der älteren US-Großprojekte (Topaz mit 550 MW, Sunlight mit 550 MW, Agua Caliente mit 290 MW, AV Solar Ranch mit 230 MW), die allesamt über staatliche Bürgschaften (4,1 Mrd. $) und Cash Grants billig finanziert wurden, abgearbeitet sind. Dann wird sich erst so richtig zeigen wie profitabel First Solar beim Bau von Solarkraftwerken mit ihren CdTe-Dünnschichtmodulen denn wirklich ist. Deshalb darf man sich derzeit nicht täuschen lassen von der zur Konkurrenz relativ sehr hohen Profitabilität. In Q3 lag die EBIT-Marge immerhin noch bei 12,8% (Q3 2011: 22,2%/Q3 2010: 26,5%). Ohne Restrukturierungskosten bei 15,6%.
Die Umsatz- und Gewinnguidance für 2012 hat First Solar im Prinzip bestätigt mit einem Jahresumsatz zwischen 3,5 bis 3,8 Mrd. $ (Spanne wurde leicht nach unten revidiert) und einem Gewinn je Aktie ohne Restrukturierungs-, Garantiekosten und Sonderabschreibungen von 4,40 bis 4,70 $.
Mit allen Kosten (GAAP-Basis) bedeutet das aber, dass First Solar in 2012 ein Minus von 1,30 bis 1,60 $ je Aktie erreichen wird. Man darf sich also nicht täuschen lassen von diesem Plus beim Non-GAAP-Ergebnis, denn in Wirklichkeit wird First Solar in diesem Jahr einen Verlust von 114 bis 140 Mio. $ ausweisen müssen. So hat First Solar in Q3 wieder einmal für die großen Probleme bei ihren Module (Leistungsabfall, Kurzschlußgefahr) aus dem Herstellungszeitraum Oktober 2008 bis Juni 2009 15,8 Mio. $ bezahlen müssen. Damit kostete First Solar ihr Moduldesaster mittlerweile schon 113,7 Mio. $ ! In diesem Jahr sind es bis jetzt 66,8 Mio. $. In Q4 fallen außerdem wieder mal Restrukturierungskosten von 20 bis 25 Mio. $. Solche Kosten sind in dem Non-GAAP-Ergebnis nicht beinhaltet.
Die operative Cash Flow-Prognose wurde deutlich am unteren Prognoseende von 850 Mio. $ auf 650 Mio. $ revidiert. Jedoch ist ein zu erwartender operativer Cash Flow von 650 bis 850 Mio. $ wirklich richtig klasse. Die Projektpipeline beträgt sehr gute 3 GW bzw. rd. 8,9 Mrd. $. Rd. 2/3 der Projektpipeline befindet sich in den USA.
Alles in allem ein sehr gemischtes Q3-Ergebnis und man darf dabei nicht vergessen, dass First Solar mit einer Marktkapitalisierung von 2,17 Mrd. $ das mit Abstand teuerste Solarunternehmen ist.
... sind meines Erachtens kein Thema bei Solarkraftwerken, die mit SolarWorld-Modulen ausgestattet sind. Oder gibt es hier andere Erkenntnisse?
http://www.cbsnews.com/8301-505245_162-57544523/...-revenue-outlooks/
Buy on bad News !! Werde am Mo. nochmals nachkaufen, da ich langfristig an First Solar glaube !
Kann es sein, dass Phoenix Solar (Firmensitz in Sulzenmoss) über einen externene Verkäufer versucht ihr Lager von First Solar-Modulen zu leeren ??
Hier der Link dazu:
http://www.iwr.de/handel/einzel_gesuch.php?id=1337
("Käufer für 40 MW First Solar Module gesucht")
http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/...onnenkrieger/70114112.html
Im Kampf um den Markt für Solarmodule ruft China die Welthandelsorganisation an. Wie gegen die USA reichen die Asiaten nun auch Klage gegen die Europäische Union ein, weil die Mitglieder Solarstrom staatlich subventionierten.
...
Im Handelszwist zwischen der Europäischen Union und China schlagen die Asiaten zurück. China hat bei der Welthandelsorganisation (WTO) Klage gegen die EU eingereicht. Chinas Handelsministerium erklärte am Montag, die Gesetze einiger EU-Länder sähen Subventionen für die Erzeugung von Solarstrom vor, wenn Teile dazu in Europa produziert würden. Dies verstoße gegen die Regeln der Welthandelsorganisation. Damit verschärft Peking den seit Monaten schwelenden Solarstreit zwischen westlichen Ländern und China.
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Die Reaktion aus Peking unterstreicht die Relevanz des europäischen Marktes für die chinesischen Solarunternehmen: Immerhin haben sie hier einen Marktanteil von über 80 Prozent. Derzeit krankt die Branche an den selbst verursachten Überkapazitäten und am drastischen Preisverfall. Nun springt Chinas Regierung bei: Neben den angekündigten Untersuchungen der europäischen Solarimporte und der eingereichten Klage bei der WTO ist auch ein staatliches Rettungsprogramm angelaufen.
...
Die Regierung in Peking hat - wie für die Einleitung eines WTO-Verfahrens nötig - Beratungen mit der EU beantragt. Sollte es dabei binnen 60 Tagen zu keiner Lösung kommen, kann China die WTO um ein Urteil bitten.