Kupfer - aes cyprium aut nominatus cuprum
Seite 7 von 61 Neuester Beitrag: 24.04.21 23:22 | ||||
Eröffnet am: | 08.11.10 15:07 | von: Stockaddicte. | Anzahl Beiträge: | 2.503 |
Neuester Beitrag: | 24.04.21 23:22 | von: Andreabssoa | Leser gesamt: | 344.351 |
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Die Übertragung von Signalen ist jedoch mit Glasfaser deutlich mehr möglich, weil man Signale sehr viel höher polarisieren und überlagern kann.
Die Schwachstelle bei Glasfaser ist, dass man bei der Verlegung der Leitungen sehr vorsichtig sein muss und man die Glasfasern schnell beschädigen kann.
Zudem ist eine Glasfaserleitung deutlich teurer.
Aber mal nebenbei, ich kannte mal jemanden, dessen leicht verschuldeter Opa verstorben war und in einer einfachen Hütte lebte.
Der Erbe, der zu seinem Opa seit vielen Jahren gar keinen Kontakt mehr hatte, hatte lange überlegt, ob er die halb verfallene Hütte und einen kleinen Schuldenberg wirklich erben sollte.
Doch das Grundstück war ja nicht schlecht und die Hütte könnte man ja ggf. mit der Zeit renovieren.
Als er das Erbe dann zu seinem Glück angenommen hatte, fand er unterhalb des Kellers einen "geheimen" Raum und dort lagerten mehrere Tonnen an Kupfer, welches der gute Mann seit Jahrzehnten u.a. auch zu DDR-Zeiten illegal sammelte und hortete.
Ich denke, das Kupfer könnte man gut liegen lassen, denn Fakt ist, Kupfer wird immer seinen Wert haben.
Im Gegensatz zum Gold ist der industrielle Bedarf viel größer.
Ich wollte mit dem o.a. Beispiel eigentlich nur kurz daran erinnern in welcher Liga unser gutes altes Kupfer auch zu finden ist.
Das Fraunhoferinstut hat eine sehr aufschlussreiche Studie veröffentlicht.
Hier wurde anhand der technischen Entwicklung bis zum Jahre 2030 der Bedarf analysiert. Etwas umfangreich aber lesenswert.
Gruß Elc
Kupfer ist richtig teuer geworden. Um über 40 Prozent ist der Preis für das Metall seit Jahresanfang gestiegen, und ein Ende der Aufwärtsbewegung ist nicht in Sicht. Dabei kostet Kupfer mit knapp 9 100 Dollar pro Tonne schon mehr als je zuvor, selbst die Stände vor Ausbruch der Wirtschaftskrise im Herbst 2008 wurden überwunden.
Einige Beobachter an der Londoner Metallbörse LME, an der sich der weltweite Kupferpreis orientiert, sehen Spekulanten als Ursache für das Rekordniveau. Indizien gibt es für diese Befürchtung reichlich. So ist rund die Hälfte der an der LME eingelagerten Kupferbestände in der Hand der Investmentbank J.P. Morgan und damit unter den Fittichen von Blythe Masters. Die Bankerin leitet dort den Rohstoffhandel, und sie gilt als sehr aggressiv.
Für den massiven Preisanstieg ist Masters aber nicht verantwortlich. Kupfer ist teuer, weil die weltweite Nachfrage so hoch ist. Größter Abnehmer ist China, dorthin geht rund die Hälfte der globalen Produktion von 19 Millionen Tonnen. Das Material wird in Infrastrukturprojekten und von der Energieindustrie verbaut. Rund 70 Prozent des weltweit geschmolzenen Kupfers nehmen die Branchen Energie und Bau ab.
Eine Entspannung bei den Preisen ist nicht in Sicht, im Gegenteil: Goldman Sachs, Morgan Stanley und Experten anderer Häuser erwarten eine weitere Verteuerung. Denn die Produktion hinkt hinter der Nachfrage her.
Laut dem Internationalen Kupferinstitut (ICSG) wird heute schon zu wenig des goldgelben Metalls hergestellt. Im kommenden Jahr wird sich die Lücke noch vergrößern. Barcleys Capital erwartet eine um 4,2 Prozent höhere Nachfrage. Der Ausstoß wird aber nur um 2,6 Prozent steigen.
Da neue Kupfervorkommen nur schwer zu finden sind, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Schwelle von 10 000 Dollar pro Tonne durchbrochen wird.
Hersteller wie Aurubis betrachten die Entwicklung aber mit Sorge. Denn Kupfer kann, etwa im Bau, durch andere Werkstoffe ersetzt werden.
http://www.handelsblatt.com/meinung/...-preisspirale-in-sicht;2710613
Vor allem China hat das Wachstum der Weltwirtschaft von einem moderaten Durch-schnitt von 3,8 % pro Jahr in den zurückliegenden zwanzig Jahren auf 5 % pro Jahr seit 2004 hochschnellen lassen. Wenn es gelingen soll, Angebot und Nachfrage im Gleichgewicht zu halten, dann muss als zweiter Faktor neben dem technischen Wan-del auch die Entwicklung der Weltwirtschaft im Auge behalten und antizipiert werden.
Das zurzeit herrschende Wohlstandsgefälle zwischen Regionen der Welt ist nicht zu-kunftsfähig. Afrika, beispielsweise, trägt mit einer Milliarde Menschen kaum 1,6 % zum globalen Inlandsprodukt bei. Es ist keine konfliktfreie Zukunft vorstellbar, in der die entwickelten Regionen ihren Wohlstand stetig mehren, während die armen Regionen auf ihrem Niveau verharren.
Das wirtschaftliche Aufholen der weniger entwickelten Regionen ist Voraussetzung für eine friedliche Zukunft und liegt im Interesse aller Nati-onen der Welt. Der Ausgleich des Wohlstandsgefälles in einer angemessenen Zeit-spanne wird zwangsläufig das Weltwirtschaftswachstum über das langfristige Mittel der Vergangenheit steigen lassen. Aber selbst, wenn nur eine künftige jährliche Wachs-tumsrate von 3,8 % zugrunde gelegt wird, erreicht die Weltwirtschaftsleistung im Jahre 2030 das 2,4-fache von 2006. Von diesem Wachstum werden ohne Zweifel starke Im-pulse auf den zukünftigen Bedarf nach Rohstoffen ausgehen.
Welches der dominierende Treiber der Nachfrage ist, lässt sich nicht generell beant-worten, sondern hängt vom spezifischen Rohstoff ab. Commodities, das sind in großen Mengen hergestellte Massenrohstoffe mit breitem Verwendungsspektrum wie Eisen, Stahl, Kupfer und Chrom, scheinen eher vom Weltwirtschaftswachstum getrieben zu werden. Für Spezialitäten, wie Gallium, Neodym, Indium, Germanium und Scandium, dürfte eher die technologische Entwicklung bedarfsbestimmend sein. Bei den Platinme-tallen, Tantal, Silber, Titan und Kobalt wirken beide Treiber dominant.
Ausszug Fraunhofer pdf
U.a. zieht China momentan gigantische Mengen aus den chinesischen Märkten um die sich schon längst ausgebildeten Blasen am Immobilien- sowie Aktienmarkt einzudämmen.
Wohin soetwas führt konnten wie 2008 nahezu weltweit sehen, denn 2008 war die sich im Umlauf befindliche Geldmenge in EU und USA ebenfalls gering gewesen bzw. wurde den Märkten angesichts der explodierenden Immobilienpreise entzogen.
Dies führte dazu, dass die Banken schon bald darauf sich nicht mehr selbst finanzieren konnten und vor der Pleite standen.
Und u.a. werden mittlerweile Stimmen laut, die die Anleger vor den chinesischen Banken warnen, da diese vermutlich in Kürze vor einer Zahlungsunfähigkeit stehen könnten, in Folge des massiven Geldentzugs.
Das Problem bei solchen Entwicklungen ist, dass sich Vertrauen und Fantasien meist erst über viele Jahre aufbauen und wenn es irgendwo anfängt zu brennen, dann ist das Vertrauen und die Fantasie binnen weniger Wochen verschwunden und es geht Angst und Panik um, was wiederum zu einen längerfristigen Vertrauensverlust führt.
D.h. das Wunderwerk China könnte nach mehr als 20 Jahren aggressiven Wachstums nun vor der Kippe stehen und einen herben Dämpfer erfahren.
Der Druck jedenfalls steigt von allen Seiten, sei es der erstarkende Dollar, seien es die vielen Sparprogramme auf der Welt oder die rezessiven Tendenzen in Japan, die den chinesischen Export zunehmend hart treffen könnten, der jedoch momentan noch das große Zugpferd ist.
Bricht in China der Export ein, so wird es die Binnennachfrage nicht auffangen können, denn diese ist nachwievor zu schwach. Die Mittelschicht in China ist dazu einfach viel zu dünn und der Großteil der Chinesen lebt nachwievor an der Armutsgrenze.
Platzt die Blase China, so platzt sicherlich auch die Rohstoffblase.
Danach dürften dann Aktienblase, Immobilienblase, evt. Anleiheblase, Rohstoffblase geplatzt sein, so wie es anschließend vermutlich auch auf politischer Ebene eine Revolution geben wird.
Zitat Fraunhofer Studie:
"Niemand kann die künftige Entwicklung der Rohstoffmärkte prognostizieren. Die eingehende Analyse ihrer Treiber und die Herausarbeitung der fundamentalen Marktdaten erlauben es jedoch, mögliche zukünftige Entwicklungen einzugrenzen und sich vorsorglich auf sie einzustellen.Die in der vorliegenden Untersuchung erarbeiteten fundamentalen Marktdaten zeigen deutlich in die Richtung einer insgesamt steigenden Rohstoffnachfrage."
http://publica.fraunhofer.de/eprints/urn:nbn:de:0011-n-910079.pdf
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Vor allem die hohen Preise in den letzten Jahren haben dazu geführt, dass sich die Explorer auf der intensiven Suche nach neuen Vorkommen gemacht haben.
Es dauert jedoch viele Jahre bis man ein neues Vorkommen auch erschlossen hat und daraus Rohstoffe geliefert werden können.
D.h. es ist davon auszugehen, dass die Fördermenge in den kommenden Jahren noch sehr deutlich steigen wird bzw. vermutlich den größten Anstieg erleben wird.
Im gleichen Zeitraum könnte jedoch die Weltwirtschaft angesichts der allgegenwärtigen Krisenherde nicht mehr mitspielen und dazu führen, dass sich als Erstes der spekulative Anteil aus den Rohstoffmärkten verabschiedet und das Angebot deutlich nach oben schnellt, während die Nachfrage stagniert bzw. nur langsam weiter steigt.
Ebben dann die spekulativen Verkäufe ab, so sorgen dann die deutlichen Steigerungen der Fördermengen für ein weiter hohes Angebot, welches die Nachfrage "überfordert" und den Rohstoffexplorern bleibt nichts anderes übrig als ihre Rohstoffe zu relativ niedrigen Preisen zu verscherbeln, da sie sonst die Kosten für die neu erschlossenen Quellen nicht mehr tragen könnten und eine Pleite drohen würde.
Viele kleinere Explorer werden an diesem Preiskampf zerbrechen und Pleite gehen bzw. von den Großen geschluckt werden.
Vorbei ist dann die Rohstoffhausse für mehrere Jahre, das Vertrauen ist dahin und wird sich erst langsam wieder aufbauen müssen.
Im Gegenteil!
Sie könnten jedoch mehr Eindruck hinterlassen, wenn man nicht deinen Eigennutz dahinter kennen würde.
Ich möchte gar nicht deine Shortpositionen wissen. Aber da du dich ja bereits dazu bekannt hast, ist es nicht mehr so einfach, objektive von subjektiven Beiträgen zu trennen.
Was diesen Vorbeitrag anbetrifft, so ist meine Devise: Mitschwimmen, so lange der Wasserstand nach oben steigt.
Morgan Stanley besonders positiv für Kupfer und Gold
Stuttgart (www.rohstoffe-go.de) Die Analysten von Morgan Stanley sind der Ansicht, dass die meisten Rohstoffe 2011 steigen werden. Besonders positiv sind die Experten dabei für Gold und Kupfer gestimmt.
Für das kommende Jahr gehen die Experten von Morgan Stanley von einem weltweiten Wirtschaftswachstum von 4,2% aus, was ihrer Ansicht nach dazu führen sollte, dass ein Großteil der Rohstoffpreise weiter steigt. Denn die Analysten schätzen, dass mehr als 70% des Wirtschaftswachstums aus rohstoffhungrigen Schwellenländern wie China, Indien und Lateinamerika stammen wird. Am positivsten sehe man dabei die Aussichten von Rohöl, Kupfer, Gold, Getreide und Soja, führt Morgan Stanley weiter aus.
Im Fall von Kupfer und Gold erwarten die Analysten für 2011 Durchschnittspreise die deutlich über dem Niveau von 2010, aber unter den aktuellen Preisen beider Märkte liegen, die vergangene Woche Rekordstände erreichten. Morgan Stanley beschreibt sich selbst als „immer positiver“, was den Ausblick für Gold im kommenden Jahr betrifft, zum Teil auch wegen der weiteren Lockerung der Geldpolitk durch die US-Notenbank Fed, allgemein als Quantitative Easing bezeichnet.
Die Analysten rechnen zudem damit, dass die Investmentnachfrage nach dem gelben Metall stark bleiben wird, da die Schuldenkriese der Eurozone noch nicht beendet sei und viele Anleger deshalb Gold als „Sicheren Hafen“ suchen würden. Ein weiterer Schub für den Goldpreis könnte erfolgen, meinen die Experten, sollte die Europäische Zentralbank ebenfalls dem Quantitative Easing verfallen, indem man Anleihen von Ländern der Eurozone kaufe.
Weitere Faktoren, die einen hohen Goldpreis stützen könnten, sehen die Analysten in den Spannungen auf der koreanischen Halbinsel, sowie der Nachfrage von Seiten der Notenbanken. Morgan Stanley zitiert dazu daten des World Gold Councils, die zeigen, dass der offizielle Sektor im dritten Quartal zum sechsten Mal in Folge Nettogoldkäufer gewesen sei. Die Experten erwarten für 2011 einen durchschnittlichen Goldpreis von 1.315 USD pro Unze nach einer Prognose von 1.203 USD je Unze im Durchschnitt für 2010.
Die stärksten Fundamentaldaten sehen die Analysten allerdings bei Kupfer. Eine starke Nachfrage, niedrige Lagerbestände und eine anhaltende Angebotsknappheit dürften hier den Preis stützen, obwohl dieser derzeit bereits in der Nähe seines Allzeithochs liege, so Morgan Stanley. Die Experten führen die jüngsten statistischen Daten der International Copper Study Group an, die zeigen würden, dass der globale Kupfermarkt von Anfang des Jahres bis Ende August ein Defizit von rund 368.000 Tonnen erreicht habe, da der Verbrauch um 7,9% gestiegen sei, während das Angebot nur um 5,3% zugelegt habe.
Morgan Stanley wies darüber hinaus darauf hin, dass die Lagerbestände der London Metal Exchange seit Februar nun jeden Monat gefallen seinen und das niedrigste Niveau seit Oktober 2009 erreicht hätten. Morgan Stanley geht für 2011 von einem durchschnittlichen Kupferpreis von 7.900 USD pro Tonne aus. Für 2010 hatte man einen Durchschnittspreis von 7.300 USD pro Tonne geschätzt.
Reuters | Mon, 13 Dec 2010 17:07
[miningmx.com] -- METALS prices will diverge to follow their own fundamentals during 2011 as emerging market economies drive ahead and demand recovers in developed nations, pushing copper above $11,000, Goldman Sachs forecast on Monday.
"Metals with tighter cyclical fundamentals (copper, and zinc in the second half) will outperform those with readily available capacity (aluminium) or receding tightness (nickel)," Goldman Sachs said in a research note.
Robust demand from top consumers such as China and improved demand from developed nations against a mine supply shortfall were expected to drive up copper prices and exhaust almost all exchange stocks next year, Goldman Sachs said.
"We maintain our 12-month ahead copper price forecast of $11,000/mt and believe that prices could spike substantially above these levels, most likely in late 2011," it said.
Exchange-based stocks in London and Shanghai sit at some 466,500 tonnes, down by around one third since early April.
This supply scarcity is expected to set a premium for near dated copper prices that triggers demand rationing, Goldman Sachs said.
Premiums for cash copper reached their highest in over two years above $63 a tonne in early December against the benchmark contract and remain at elevated levels.
Elsewhere, the market for refined zinc is expected to remain in surplus near term, but constrained concentrate and scrap supply against growing emerging market investment demand suggest inventories will top out next year.
Against this backdrop, rising demand for higher quality steel in growth economies -zinc is used for galvanising steel - is expected to improve zinc's fundamental picture in 2012.
DOWNSIDE RISKS
Aluminium price risk is skewed to the downside for early 2011 due to high stocks and excess capacity although prospects improve for 2012, according to the Goldman Sachs note.
"Higher trend aluminum demand and rising energy cost support could deliver better price performance heading into 2012," it said.
Likewise, prospects for nickel see "significant" downside risks in the year ahead as returning Vale supply, new project commissioning and ramp up, and slowing emerging market consumption growth into mid-2011 push the market into a "sizable surplus," it said.
A year long strike at Vale Inco's Sudbury and Port Colborne nickel operations ended in July.
Vale's operations in Sudbury, together with its sister operations in Voisey's Bay, account for roughly 10% of global nickel supply.
"However, we believe that the outlook for dramatically rising consumption demand from emerging markets will keep long-dated nickel prices well supported," the note said.
http://www.miningmx.com/news/base_metals/...m-base-metals-Goldman.htm
Ich bezeichne es als den Lauf der Dinge, oder ein ganz normales Auf und Ab an der Börse.
Wenn es in der Zukunft mit den Rohstoffen nach unten gehen sollte, werden andere Werte ihr Comeback feiern. Dann heißt es umschichten, shorten oder whatever...
Daraufhin folgt natürlich auch eine ganz normale Auslese der schlecht geführten Unternehmen.
Das schlimmste was dir aktuell bei den Rohstoffen passieren kann ist, dass du an der Börse nichts verdienst! Wer das momentan hinbekommt sollte lieber Brötchen backen, oder...
Wie schon einmal geschrieben, eine Krise, oder eine heftige Korrektur kannst du früh genug erkennen und dementsprechend handeln! Davon sind wir gerade weit entfernt!!!
Alles meine Meinung!
Dafür haben wir doch Dich!
Kupfer endlich vor Korrektur?
14.12.10
Von Daniel Saurenz
Die Kupferrally nimmt schon beängstigende Züge an. Gestern war wieder ein Allzeithoch fällig. Doch mutige denken nun kurzfristig um.
Robuste Konjunkturdaten aus China haben den Kupferpreis gleich zum Wochenbeginn auf ein neues Rekordhoch getrieben. Das Industriemetall verteuerte sich in der Spitze um 1,8 Prozent auf 9150 Dollar je Tonne. Die starke Industrieproduktion im Reich der Mitte könnte den Kupferpreis noch weiter steigen lassen, sagten Analysten. Im November hatte sich die Industrieproduktion in der Volksrepublik deutlicher als erwartet erhöht. Gleichzeitig seien auch die Sorgen um eine Zinserhöhung in China etwas zurückgedrängt worden, schrieben die Analysten der Commerzbank in einem Kommentar. Die von vielen Anlegern befürchtete Leitzinserhöhung ist ausgeblieben.
Damit hat Kupfer seit dem 29. November alleine 800 Dollar an Wert gewonnen. Zum 52-Wochentief sind es schon unglaubliche 3000 Dollar. Doch je höher es geht, desto mehr scharren die Bären mit ihren Füßen.
Mutige Anleger, die kurzfristig auf einen Rückschlag bei Kupfer setzen, können dies mit einem Knock-out-Bear der Royal Bank of Scotland tun. Die Short-Spekulation auf Kupfer hat die WKN AA17UD und die Knock-out-Barriere bei 9208 Dollar. Das entspricht noch einem Puffer bis dahin von knapp einem Prozent. Mit einem Hebel von 8 ist schnell ein hoher Gewinn drin, genauso gut aber auch ein schneller K.O aufgrund der nahen Barriere. Daher: Kapitaleinsatz gering halten und das Risiko einkalkulieren!
Die Klatsche wird es vermutlich erst im Januar geben.
Aber ich habe Geduld ;-)
HAMBURG (dpa-AFX) - Kupfer ist so teuer wie noch nie. Bis zu 9300 Dollar
müssen an der Londoner Metallbörse derzeit für eine Tonne des Metalls gezahlt
werden. Bernd Drouven, der Chef des größten europäischen Kupferkonzerns Aurubis
, macht zwei wesentliche Faktoren für das Preishoch verantwortlich: Die
starke Nachfrage nach dem Rohstoff und den Einfluss der Finanzmärkte.
Weltweit werden in diesem Jahr ungefähr 18,3 Millionen
Tonnen raffiniertes Kupfer nachgefragt. Mehr als die Hälfte davon entfällt auf
Asien, allein 7,2 Millionen Tonnen auf China, den weltweit größten Kupfermarkt.
Wenn dann positive Daten zur chinesischen Industrieproduktion verbreitet werden,
steigt der Preis. China ist hat sich zur industriellen Werkbank der Welt
entwickelt und verbaut Kupfer in einer Vielzahl von Produkten, aber auch beim
Aufbau seiner eigenen Infrastruktur.
Dazu kommen Käufe von Akteuren auf dem Finanzmarkt, die
sich bislang auf Futures und Optionen beschränkten - mit einer Option erwirbt
ein Anleger das Recht (beim Future die Verpflichtung), den Basiswert, hier den
Rohstoff, zum Ende der Laufzeit zu einem festgelegten Preis zu kaufen oder zu verkaufen.
Neu sind Exchange Traded Funds (ETF), die sich auch physisch
die Metalle beschaffen. In Londoner Börsenkreisen heißt es, dass JP Morgan für
rund 1,5 Milliarden Dollar Kupfer gekauft haben soll. Bestätigt ist das nicht.
Die Schweizer Großbank Credit Suisse soll einen ETF auf
Aluminium planen. Es ist aber noch unklar, ob die Aufsichtsbehörden der Börsen
in den verschiedenen Ländern solche Fonds überhaupt genehmigen.
Falls Spekulanten Kupfer aus dem Markt nehmen, führt das zu
einer weiteren Verknappung und damit zu steigenden Preisen. Generell begünstigt
die Politik der US-Notenbank mit niedrigen Zinsen und dem Kauf von
US-Staatsanleihen die Spekulation. Sie führt zu hoher Liquidität auf den
Finanzmärkten und damit zu vermehrtem Anlagedruck, der sich auf den
Rohstoffmärkten bemerkbar macht.
Ob solche Spekulationen langfristig aufgehen, ist ungewiss. Die
Fonds müssen sich irgendwann von ihren Vorräten trennen, die keine Zinsen
bringen und Lagerkosten verursachen. Dann kommen die Preise wieder ins Rutschen.
Bei einer legendären Spekulation in den 1970er Jahren, als die texanischen
Gebrüder Hunt weltweit Silber aufkauften, stand am Ende der Bankrott./egi/DP/he
11.11. im offiziellen Handel ein Rekordhoch von 8.925 US$/t (LME-Settlement) erreicht.
Damit ist er seit Juni um 46 % gestiegen (08.06.:6.091 US$/t). An der LME entstand eine Backwardation, bei der die Kassakurse über den Dreimonatskursen liegen.
Direkte Ursache für den Preissprung sollen die jüngsten chinesischen Wirtschaftsdaten gewesen sein. Die Industrieproduktion des Landes ist im Oktober gegenüber dem Vorjahr um 13,1 % gewachsen, die Einzelhandelsumsätze um 18,6 %. Beides indiziert eine weiterhin hohe Wirtschaftsaktivität des Landes und damit eine Kupfernachfrage, deren
Dynamik im zweiten Halbjahr 2010 sich nicht so abgeschwächt haben dürfte, wie erwartet worden war. Anfang November bezifferte ein chinesischer Ministeriumsvertreter den nationalen Kupferbedarf 2010 mit 6,8 Mio. t, nach 6,1 Mio. t in 2009. Bis 2015 sieht er den Kupfereinsatz in China auf 8,5 Mio. t steigen, getrieben vor allem von einer wachsenden Nachfrage in den Bereichen Energie, Automobil und Haushaltsgeräte. Auf den Energiesektor entfallen mit etwas über 3 Mio. t Kupfer etwa 46 % des chinesischen Kupferbedarfs, auf die Klimatechnik mit fast 1 Mio. t rund 15 %. Die stark fragmentierte
Kupferverarbeitungsindustrie in den chinesischen Provinzen leidet derzeit unter Energierationierungen und arbeitet nur mit geringer Kapazitätsnutzung. Sollte sich die Situation hier entspannen, wird im kommenden Jahr eine erhöhte Nachfrage nach raffiniertem Kupfer auf den internationalen Kupfermarkt treffen und die Importe wieder steigen lassen. Nach Angaben des chinesischen Marktforschungsinstituts Antaike beläuft sich das Versorgungsdefizit Chinas 2011 auf 2,44 Mio. t, nach 2,25 Mio. t in 2010.
Nachfrageimpulse werden auch aus anderen Teilen der Welt, z. B. aus Deutschland, kommen, dessen Wirtschaftswachstum in den kommenden Quartalen deutlich über dem langfristigen Schnitt liegen dürfte. Für den Kupferbedarf sind hier die Auftragseingänge entscheidend und die liegen je nach Endbedarfsbranche um über 30 % höher.
Entsprechend hat die Produktion der kupferverarbeitenden Industrie stark zugenommen und die Mengenrückgänge des Vorjahres mehr als wettgemacht. Der Bedarf an raffiniertem Kupfer ist entsprechend hoch.
Wenn heute über die Entwicklung des Kupferbedarfs geredet wird, dann kommt man an der neuen Nachfragekomponente der börsengehandelten Rohstofffonds auf Industriemetalle (Exchange Traded Commodities = ETC’s) nicht vorbei. Die Umsetzung der Pläne zur Einführung dieser Finanzinstrumente wird dem Kupfermarkt Mengen entziehen, denn für die Papiere muss zunächst physisch LME-registriertes Kupfer in Lagerhäusern hinterlegt werden. Als einer der Anbieter von Kupfer-ETCs wird JP Morgan erwartet. Zwei weitere – Credit Suisse und ETF Securities – könnten konkret folgen. Bei einer angenommenen Anlagesumme von bis zu 2 Milliarden US$ würden zur Abdeckung rund 250.000 t Kupfer benötigt, das entspricht rund 70 % der derzeitig ausgewiesenen
LME-Bestände. In der gegenwärtigen Situation, die fundamental von einem
Ungleichgewicht zwischen knappem Angebot und hoher physischer Nachfrage bestimmt ist, wirkt so etwas stark verschärfend. Auch die Entwicklung der LME-Börsenbestände trägt nicht zur Entspannung bei. Die Bestandsmengen verringern sich langsam, aber stetig und liegen derzeit bei 363.000 t, das sind rund 10.000 t weniger als Anfang Oktober. 33.800 t davon sind zur Auslieferung angemeldet.
Obwohl fundamental vieles am Kupfermarkt für feste Kurse spricht, sind kurzfristige Gewinnmitnahmen im Gefolge eines schnellen und deutlichen Preisanstiegs nur zu natürlich. Auch negative Einflüsse konjunkturpolitischer Maßnahmen (China) oder neu auftretende konjunkturelle Risiken (Irland), sowie Kursveränderungen des Dollars können belastend wirken. So ist es nach dem Erreichen des Preishochs zu Verkaufsorders gekommen, die den Kupferpreis bis auf unter 8.600 US$/t gedrückt haben.
Kupferrohstoffe und Kupferprodukte
Das Spot-Geschäft mit Kupferkonzentraten verläuft sehr ruhig, u. a. weil die Hütten derzeit gut versorgt sind. Im Oktober soll es zu Abschlüssen mit TC/RCs von über 80 US$/t und 8 cent/lb gekommen sein, später war auch von Bedingungen um 100 US$/t und 10 cents/lb zu hören. Für die jährlichen Verhandlungen unter langfristigen Verträgen erwarten die Hütten ein Niveau von US$ 75 und 7,5 cents/lb, die Minen fordern hingegen niedrigere Abschlüsse. Aufgrund der hohen Kupferpreise sind auch wieder Preisbeteiligungen für die Hütten in der Diskussion. Die Altkupfermärkte weisen weltweit eine gute Versorgung auf. Zum einen sorgt das verbesserte Konjunktur- und
Investitionsklima sowie der hohe Kupferpreis für einen guten Mengenfluss, zum anderen entlasten auch hier die gute Versorgungslage der Abnehmer und geringe chinesische Kaufaktivitäten den Markt. An den Märkten für Kupferprodukte laufen derzeit die Jahresverhandlungen, mit wenig Aktivitäten im Spotgeschäft. Die Nachfrage bewegt sich hierbei auf gutem Niveau.
http://www.emfis.de/global/global/nachrichten/...eitlich_ID91841.html
Minenbau auf dem Kupferprojekt Kipoi von Tiger Resources im Zeit- und Budgetplan
09:15 15.12.10
Minenbau auf dem Kupferprojekt Kipoi von Tiger Resources im Zeit- und Budgetplan Schon im ersten Quartal 2011 will die australische Tiger Resources (WKN A0CAJF) auf ihrem Kupferprojekt Kipoi in der Demokratischen Republik Kongo (DRK) die kommerzielle Produktion mit einer Rate von 35.000 Tonnen Kupfer pro Jahr aufnehmen – und es sieht gut aus. Wie das Unternehmen heute meldet, verlaufen die Arbeiten sowohl im Zeit- als auch im Budgetplan.
Laut Aussage des Unternehmens gab es bisher keinerlei Probleme oder Verzögerungen bei den Arbeiten der ersten Entwicklungsphase auf dem Kipoi-Projekt. Im Gegenteil, die Verarbeitungsanlage wurde bereits von Johannesburg in Südafrika auf das Projektgelände geliefert, wobei die ersten Teile bereits Ende November eintrafen. Die Stahlarbeiten für die Anlage wurden ebenfalls bereits aufgenommen. Das zuständige Subunternehmen hat bereits die Kräne und Unterkünfte eingerichtet und wird die Errichtung der Anlage noch im Dezember beginnen.
Gleichzeitig kommt man nach Plan mit den Abbauvorbereitungen voran. Bislang wurden im November bereits 69.088 Kubikmeter Abraum aus der Grube Kipoi Central entfernt. Darüber hinaus konnte Tiger die Zugangsstraße zum Kipoi-Gelände fertig stellen und die Errichtung des Abraumdamms kommt ebenfalls nach Plan voran.
Wir sehen diese Entwicklungen als sehr erfreulich an, weil die Wahrscheinlichkeit, dass Tiger Resources sein Ziel, die kommerzielle Kupferproduktion ab dem ersten Quartal 2011, erreichen kann, mit jedem dieser Schritte steigt. Positiv beurteilen wir auch die Informationspolitik des Unternehmens, das die Öffentlichkeit und seine Aktionäre regelmäßig auf dem Laufenden hält.