Krieg und Frieden


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Neuester Beitrag: 13.03.22 10:53
Eröffnet am:01.03.22 11:07von: yurxAnzahl Beiträge:129
Neuester Beitrag:13.03.22 10:53von: yurxLeser gesamt:17.041
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3475 Postings, 2344 Tage yurxFill

 
  
    #76
4
04.03.22 11:37
Ich betrachte es mal eher physikalisch. Wie ein chemischer Prozess...

Wer hat den 2. Weltkrieg verloren?

Wenn heute jemand aufwachen würde aus einen langen Schlaf oder Koma,,,,die ganze Zeit dazwischen nichts mitbekommen hätte, dann GB und die UdSSR. GB hat ein Weltreich verloren in der Zwischenzeit und Russland ist ein unterentwickeltes und grossteils armes Land geblieben.

Wer hat ihn gewonnen? Deutschland wohl eher, aus der heutigen Sicht gesehen. Ist das mächtigste Land der EU, bestimmt dessen Weg entscheidend mit und da gehören fast all die Länder dazu, welche von den Nazis mit brutaler Gewalt damals erobert wurden. Das sind nun auch wichtige Absatzmärkte, Partner, Standorte einer recht erfolgreichen Wirtschaft und Firmen in Deutschland.

So kann man diesen Konflikt auch als ein Aufbäumen eines Verlierers sehen, in der heutigen Realität. Die Stilisierung zu einem reinen Freiheitskampf der Ukraine beinhaltet keinerlei Selbstreflexion des Westens. In dieser wären Ansätze vielleicht zu einer Entspannung zu finden, denn ein Krieg ist und bleibt ein riesiges Übel, das weitere nach sich zieht. Es wird Geduld brauchen mit Russland, einen Umsturz zu erzwingen ist nicht kalkulierbar. Wäre es eine Bananenrepublik, ...aber es ist die grösste Atommacht.

Wie sieht es aus mit einer möglichen Selbstbestimmung der Krim und der Ostukrainischen Provinzen? Die Ukraine pocht auf die ihre, aber schliesst diese der Krim kategorisch aus. Das kommt für die gar nicht in Frage. Sie wollen aber die ihre. Also da wäre eben ein Ansatz. Es ist nicht alles gratis, schliesslich bekommen die verdammt viel vom Westen. Und der geht riesige Risiken ein für die, doch nun sollen die mal Solidarität mit der EU zeigen und denen etwas zurück geben. Einen Schritt zurück machen um die Bedrohung zu entspannen, die sich da für alle aufbaut, das ist nicht nur deren Angelegenheit, das zieht ganz Europa in Mitleidenschaft.

Das wird aber auch vom Westen kategorisch ausgeschlossen. Deshalb macht ja auch die Ukrainische Führung keinerlei Anstalten dazu. Man ist daher bereit den Konflikt auch  in ein Blutad auslaufen zu lassen, umso böser wäre dann der Bösewicht. Aber die Folgen werden keine guten sein für niemanden, es kann auch den Kollaps der EU einläuten, denn die ist ein wirtschaftlicher Verein und kann sich nicht leisten, dass die Wirtschaft kollabiert, was vielleicht bei Putin ein Ziel ist, diese zu Fall zu bringen? Wer weiss was in seinem Kopf alles rumspuckt?
Man erinnere sich dabei auch an die Folgen der Wirtschaftskrise in den 20ern.  

69979 Postings, 5861 Tage Fillorkillden Konflikt auch in ein Blutbad auslaufen zu lass

 
  
    #77
1
04.03.22 12:43
Deine Logik funktioniert übrigens auch umgekehrt: Je höher die materiellen und menschlichen Kosten, desto grösser wird der Druck für den Aggressor,  seinen Übergriff zu beenden.  

1261 Postings, 1377 Tage Smeagul@Yurx

 
  
    #78
1
04.03.22 12:47
Du schreibst nichts anderes, als dass die ukrainische Regierung ihre Bevölkerung bewusst opfert, damit die Russen als "noch böser" erscheinen.
Dein Text sagt einfach NICHTS über diesen Krieg aus, aber sehr-sehr viel über dich.  

3475 Postings, 2344 Tage yurxfill

 
  
    #79
2
04.03.22 13:11
Zitat: Deine Logik funktioniert übrigens auch umgekehrt: Je höher die materiellen und menschlichen Kosten, desto grösser wird der Druck für den Aggressor,  seinen Übergriff zu beenden.

Putin kann nicht zurück, das wäre sein ziemlich sicheres Ende.
Er hat das scheinbar gegenüber Macron auch gesagt, er wird das nun durchziehen und seine Forderungen erhöhen, wenn keine seiner erfüllt würde.
Eine davon ist die Krim, die Führung der Ukraine schliesst das aber aus. Da muss sich halt Europa fragen, was ist man bereit zu opfern für diese verdammte Krim. Und weshalb? Um was geht es denn da? Um die Befreiung der Bevölkerung dort wohl kaum, die ist mehrheitlich russischstämmig und auch wenn die Abstimmung dort gegen das Völkerrecht verstiess, hatten Beobachter damals keine Zweifel, dass wohl die Mehrheit dort, zu Russland gehören will, denn es ist auch eine gegenwärtige wirtschaftliche Lebensader dort, der Stützpunkt und Hafen der Russen.  

69979 Postings, 5861 Tage Fillorkillbereit zu opfern für diese verdammte Krim

 
  
    #80
4
04.03.22 13:50
Die Annektion der Krim wurde und war vom Westen wie von der Ukraine faktisch akzeptiert. Das als Kriegsgrund vorzuschieben ist einfach lächerlich. Putin will die komplette Ukraine neben Belarus in das russische Imperium eingemeinden und seine Bewohner völkisch als Russen einsortieren. Das ist sein Kriegsziel. Dessen Erfolg fällt und steht damit, dass sich eine Mehrheit in dem angriffenen Land das zumindest gefallen lässt. Diese Mehrheit gibt es nicht ansatzweise, damit scheitert notwendig auch sein Kriegsziel. Es geht beim Scheitern also nicht mehr ums ob, sondern ums wie. Eben deshalb machen sowohl der Westen als auch die Ukraine keine Angebote mehr.  

42940 Postings, 8468 Tage Dr.UdoBroemmeFaktische Anerkennung?

 
  
    #81
1
04.03.22 14:24
Deswegen wurden die Sanktionen auch um ein weiteres Jahr verlängert.
Und mit der sich anbahnenden Aufnahme der Ukraine in die NATO wären die Karten eh neu gemischt worden.

" Russlands rechtswidrige Annexion der Krim und Sewastopols: Rat verlängert Sanktionen um ein weiteres Jahr

Der Rat hat heute beschlossen, die als Reaktion auf die rechtswidrige Annexion der Krim und Sewastopols durch die Russische Föderation verhängten Sanktionen um ein weiteres Jahr, d. h. bis zum 23. Juni 2022, zu verlängern.


Die EU erkennt die rechtswidrige Annexion der Krim und Sewastopols durch die Russische Föderation nicht an und verurteilt weiterhin diese Verletzung des Völkerrechts im Einklang mit der Erklärung des Hohen Vertreters für Außen- und Sicherheitspolitik im Namen der EU vom 25. Februar 2021.

Die Sanktionen wurden erstmals im Juni 2014 wegen der Versuche, die territoriale Unversehrtheit der Ukraine absichtlich zu untergraben und das Land zu destabilisieren, verhängt. Weitere Maßnahmen, die die EU als Reaktion auf die Krise in der Ukraine erlassen hat, sind unter anderem gegen bestimmte Sektoren der russischen Wirtschaft gerichtete Wirtschaftssanktionen und gegen einzelne Personen und Einrichtungen gerichtete restriktive Maßnahmen."

3475 Postings, 2344 Tage yurxfill

 
  
    #82
1
04.03.22 14:35

Zitat: Die Annektion der Krim wurde und war vom Westen wie von der Ukraine faktisch akzeptiert.

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/...russland-17842029.html

Zitat: Die Ukraine fordert hingegen die Wiederherstellung der Kontrolle Kiews über die Krim-Halbinsel,

.....vor wenigen Tagen, so sieht es aus, das ist eine Forderung der Ukrainischen Führung. Also Macht über die Krim, nicht Selbbstbestimmung dort, die will man nur für sich. Und der Westen unertsützt das. 

Du willst doch nicht Fake verbreiten? Um ein Gemetzel zu rechtfertigen? Denn das zeichnet sich nun ab, ist schon im Gange. Man kann dann im Westen nicht sagen, ja aber man habe das nicht gewusst und nicht alles versucht, um es zu verhindern. Natürlich geht es auch um die Krim, sonst hätte die Ukrainische Führung in dieser Situation sicher nicht diese Forderung nun wiederholt.. Da sind strategisch Überlegungen dahinter mAn. Auch in USA.. Doch jetzt müsste man doch mal zur Vernunft kommen. Das ist Irrsinn, was da nun riskiert wird. Putin wäre vielleicht froh, er kommt da wieder raus, ohne totalen Gesichtsverlust. Der hat sich verkalkuliert. Der muss um sein Überleben kämpfen nun. 



 

4705 Postings, 927 Tage LachenderHansKrim als Kriegsgrund

 
  
    #83
2
04.03.22 14:52
Was für ein beklopptes Argument. Wenn Kriegsgrund, dann ja wohl aus ukrainischer Sicht. Die Russen haben sie schließlich annektiert.
Wenn Russland ein zivilisiertes Land wäre, hätten sie ja Mal darüber verhandeln können. Alaska wurde schließlich auch gekauft.
Aber nein, die Barbaren "regeln" es militärisch. Wäre damals die Ukraine vorher ähnlich stark ausgerüstet gewesen wie heute, dann hätten sie Russland mit einem Fusstritt wieder vor die Tür gesetzt.
Ich wünsche Putin den baldigen Tod!  

4705 Postings, 927 Tage LachenderHansDer größte Waffenlieferant

 
  
    #84
1
04.03.22 17:31
der Ukraine ist derzeit:





Russland:



#Ukraine’s Defense minister said today that the army (+the many active citizens) managed to capture more abandoned Russian military equipment (trophies) than than the Ukraine state procured eight years. No one gave Ukraine more weapons than the “state of aggressor”.
https://t.co/sg6zfzPnCf  

3475 Postings, 2344 Tage yurxLachenderhans

 
  
    #85
3
05.03.22 09:02
Zitat: Ich wünsche Putin den baldigen Tod!

Hast du auch einen Nachfolger im Kopf für ihn? Wer wird dann das Amt übernehmen? Oder soll Russland unter Verwaltung der EUSA gestellt werden? Als Kolonie.

Die Ukraine hat keine lange Tradition als Nation, auch nicht als Demokratie, sie ist nicht aus sich selber heraus entstanden, sie war Teil der UdSSR.
Gorbatschow hat diese abgewickelt. Er war nicht ein gewählter Präsident, er war auch ein Diktator. Im Westen sieht man ihn natürlich als Heilsbringer, er bekam den Friedensnobelpreis. Aber der Prozess der Abwicklung der UdSSR fand nicht unter demokratischen Strukturen statt.
So liessen sich weder Gorbatschow noch Jelzin Zusagen machen. Der Prozess fand unter chaotischen Umständen statt.

Die Krim kam dabei gratis zur Ukraine, und jetzt beharren die darauf, die gehöre ihnen. Und der Westen auch. Doch mit welchem Recht? Dem Recht des Stärkeren.

Eine Entmilitarisierung der Ukraine, wie sie Putin fordert, die finde ich auch inakzeptabel angesichts seines Überfalles. Aber eine Ablösung von gewissen Teilen der Ukraine, insbesondere der Krim, wenn Putin dafür Zusicherungen machen würde und seine Truppen zurückziehen sollte, wären sicher das kleinere Übel als ein andauernder Krieg mit Ungewissen Folgen für ganz Europa und die Welt und die Zukunft. Aber man müsste es erst mal vorschlagen, wird aber nicht gemacht, lieber soll die ganze Ukraine in Schutt und Asche gelegt werden und viel Menschen sterben dabei, andere fliehen usw.

Es gibt genug andere Probleme zu lösen. Jetzt konzentriert sich alles auf diesen Konflikt. Der wird aber keine Probleme lösen, wenn er weiter eskaliert, sondern viele neue schaffen.  

4705 Postings, 927 Tage LachenderHans@yurx

 
  
    #86
2
05.03.22 09:11
Nein, ich weiß nicht, wer nach Putin kommt. Auch habe ich keinen Einfluss darauf, was im Kremel geschieht.

Aber zu deinem weiteren Text:
Du sprichst der Ukraine ihre Souveränität ab. Einzig die Ukrainer definieren, was mit ihrem Land geschehen darf. Jede weitere Diskussion von außen ist ja wohl unzulässig. Weder Russland noch der Westen haben das zu entscheiden.  

10300 Postings, 1336 Tage LionellDieser Konflikt oder auch Krieg

 
  
    #87
4
05.03.22 09:19
ist müssig wie ein Kropf?

jeder wusste doch diese Aufrüstung an der Grenze diente doch nur dem Aufmarsch in die Ukraine
Eine einfache Erklärung der Ukraine,,Verzicht zur EU und Nato hätte Tausende Menschen das Leben gerettet  

3475 Postings, 2344 Tage yurxlachenderhans

 
  
    #88
05.03.22 09:54
Zitat: Du sprichst der Ukraine ihre Souveränität ab. Einzig die Ukrainer definieren, was mit ihrem Land geschehen darf. Jede weitere Diskussion von außen ist ja wohl unzulässig. Weder Russland noch der Westen haben das zu entscheiden.

Viele wollen diesen Krieg weiter eskalieren sehen. Das macht das Leben doch gleich viel einfacher. Denn Frieden ist schwierig. Krieg nicht, da gibt es Gut und Böse, fast alle sind sich einig. Im Frieden nicht. Da sind sich nie alle einig. So solidarisiert man sich, fühlt sich gleich besser dabei, eine gelangweilte Gesellschaft, ohne Visionen, findet plötzlich einen Sinn in Krieg, Tod und Zerstörung und ist bereit die eigene Zukunft zu opfern. Etwas dekadent mAn. Der Zerfall folgt auf Dekadenz meistens.  

Du liest und schreibst ja freiwillig hier und so halte ich es für zumutbar dich hier als Kriegstreiber zu bezeichnen. Denn für dich kommen gar keine Kompromisse in Frage. Damit bist du nicht alleine. Bis zum bitteren Ende soll das nun gehen. Ob es dann auch Putins Ende ist. Ich denke der hat sich sein Grab geschaufelt. So oder so. Wenn man ihm aber etwas vorschlagen würde und er es ablehnen würde, dann erst recht. Wenn man ihm nix vorschlägt, dann muss er nun weiter machen oder sich selber die Kugel geben, was ist wahrscheinlicher?.  

4705 Postings, 927 Tage LachenderHans@yurx

 
  
    #89
3
05.03.22 10:13
Du kannst mich nennen wie du willst. Der Kriegstreiber bleibt Putin. Und du stehst stellvertretend für eine Feigheit die uns erst in diese Lage brachte. Menschen wie du ermutigen Putin immer weiterzumachen und bestärkt ihn in dem Glauben, sich mit Waffengewalt und Erpressung alles nehmen zu können was er will.
Daher unterstütze ich das Vorgehen des Westens und nehme die finanziellen Auswirkungen in Kauf. Denn die beiden Alternativen, kapitulieren oder militärische Intervention kommen fürich nicht in Frage.  

20279 Postings, 2639 Tage SzeneAlternativGute Rede, Mann!

 
  
    #90
05.03.22 10:16
Ich bin ganz bei dir...  

3475 Postings, 2344 Tage yurxLachenderhans

 
  
    #91
2
05.03.22 11:38
Zitat: Denn die beiden Alternativen, kapitulieren oder militärische Intervention kommen fürich nicht in Frage.

Das sind beides nicht Alternativen, von denen ich schrieb, sondern einen Kompromiss zu finden.
Denn es geht ja auch um eine zukünftige Beziehung mit Russland, auch ohne Putin dann mal.
Und auch um einen akzeptierten Status der Ukraine, der eben auch von Russland akzeptiert werden kann.
Und da muss man fairer Weise doch sagen, die Krim wurde von einem Diktator der Ukraine geschenkt, Chruschtschow, und die UdSSR von einem anderen dann doch recht chaotisch aufgelöst.

Die EU und NATO bekamen daraufhin die Osterweiterung, Deutschland die Wiedervereinigung.
Was bekam Russland dafür vom Westen, für diese historische Grosstat? Der will nun auch die Krim von Russland wegnehmen. Darüber wurde gar nie verhandelt, das haben eben Gorbatschow und Jelzin nicht gemacht, die hatten ziemlich viel um die Ohren und es ging nun mal extrem schnell und chaotisch zu und her, bis Putin sie dann halt militärisch nahm, worauf hin Russland mit Sanktion belegt wurde.
Natürlich wäre das problematisch, das nun zu legitimieren. Aber es wäre ein Deal, um schlimmeres zu verhindern. Man gibt sie ja nicht Putin, sondern Russland zurück, sie wurde Russland gestohlen von einem Diktator gewissermassen und der Ukraine, welche es damals gar nicht wirklich gab, geschenkt. Man müsste das natürlich mit verbindlichen Verträgen tun, in welche Putin auch Zugeständnisse machen müsste gegenüber der Ukraine und ihren zukünftigen Status, ev. auch eine NATO Mitgliedschaft. Aber man kann nur verhandeln, wenn man etwas anbietet. Jetzt wird gar nix angeboten diesbezüglich. Zu erwarten, dass Putin sich nun zurückzieht freiwillig und ohne was erreicht zu haben, ist eine Selbstlüge. Man will dann eben den Krieg weiter eskalieren sehen.
 

4705 Postings, 927 Tage LachenderHans@yurx

 
  
    #92
2
05.03.22 12:29
Du blendest dabei sehr viel aus. Russland wurde sehr stark entgegengekommen. G8 Mitgliedschaft, NATO Zusammenarbeit, Abrüstung, Investitionen aus dem Westen.
Und Russland ist Verpflichtungen eingegangen. Das Recht auf Selbstbestimmung der Länder Europas haben sie vertraglich akzeptiert. Und insbesondere der Ukraine Souveränität zugesichert (Budapester Memorandum).
 

9678 Postings, 1651 Tage qiwwi"Viele wollen diesen Krieg weiter eskalieren sehn"

 
  
    #93
1
05.03.22 12:33
Das ist angesichts des atomaren Potentials, das hier zum Einsatz kommen kann, eine infame Unterstellung.   Ich bitte yurx, inskünftig von solchen Postings Abstand zu nehmen.  

9678 Postings, 1651 Tage qiwwi...ich darf nochmal auf mein Posting verweisen

 
  
    #94
05.03.22 12:38

3475 Postings, 2344 Tage yurxJelzin

 
  
    #95
05.03.22 13:02
Das Budapester Abkommen wurde von Jelzin geschlossen. Das war der erste gewählte Präsident in Russland. Wo hat der sein Handwerk gelernt? Das war ein völliges Greenhorn in westlichem Sinne, erzogen und geprägt von einer Diktatur und lies sich nach Strich und Faden über den Tisch ziehen, nicht nur vom Westen, sondern auch von all den Oligarchen, die man jetzt als Banditen bezeichnet, doch besteht halt auf die von ihm geschlossenen Verträge.

Sieht man tatsächlich in Russland einfach ein untergeordnetes Land, und sieht nicht wie es geplündert wurde, keine Ahnung hatte von Raubtier Kapitalismus und dessen Wesen. So wurde das auch mit den Indianern in USA gemacht oder rin den Kolonien.
Wenn man eine Privatperson so über den Tisch ziehen würde, die von vielem keine Ahnung hat, dann wäre das wohl kriminell und skrupellos.

In der Geschichte mussten schon viele Korrekturen gemacht werden, oft aufgrund von gewaltsamen Konflikten.


 

36398 Postings, 6956 Tage Jutomein senf

 
  
    #96
2
05.03.22 13:15
also ich bin kein pazifist,
aber habe ein problem, wenn man sein vaterland verteidigen will.
ich würde meine familie verteidigen, aber einen abstrakten staat? nein.
da die nato sowie die usa den ukrainern nicht aktiv militärisch  helfen wollen,
wird die ukraine auf dauer keine chance haben.
das heisst zb, dass die tausende ukrainische männer , die nun zurück in die ukraine kommen,
dem tod geweiht sind, das ist es doch nicht wert.
das ergebnis für diesen patriotismus ist lediglich blutvergissen, tot und qual.
und das für ein abstraktum.
ich würde nicht kämpfen bei der aussicht.
ich würde lieber friedlich leben wollen unter einer scheissregierung, aber leben.
das volk hat auch in friedlicher art und weise eine macht, ein torrorregime zu stürzen,
ohne blutvergiessen, das ddr volk zb hat es vorgemacht.
ich denke nun an alle menschen, die in der ukraine unschuldig sterben werden,
aus patriotischen motiven beiderseits.
und bitte nicht falsch verstehen;
ich stehe selbstverständlich zu 100% auf der ukrainischen seite.
möge putin für den rest seines unglücklichen lebens tag für tag büssen.

36398 Postings, 6956 Tage Jutoübrigens

 
  
    #97
1
05.03.22 13:23
ich habe auf geleakten seiten videos gesehen,
die man auf zdf oder rtl nicht zu sehen bekommt.
was man da sieht, kann niemand wollen.
und alle die nun mit breiter stolzer brust in den krieg ziehen,
werden nicht ahnen, was ihnen widerfährt.

20279 Postings, 2639 Tage SzeneAlternativSie kämpfen in erster Linie für

 
  
    #98
2
05.03.22 13:48
die Demokratie, Juto. Wer will sich schon versklaven lassen unter einem Diktator?
Die Ukrainer anscheinend nicht.
Und davor habe ich allerhöchsten Respekt.
Sie kämpfen nicht nur für ihr Land und ihre Werte, sondern auch für die Werte, für die das westliche Europa steht. Freiheit und Demokratie.
Wenn nun das westliche Europa tatenlos zusehen würde, wie die mutigen Kämpfer nach und nach verrecken, dann würde die NATO auch zusehen, wenn Putin sich das nächste Land, dann das nächste Land krallt. Die Barbarei würde siegen und immer weiter laufen.
Tja, dann könnte man die NATO gleich einstampfen.
 

69979 Postings, 5861 Tage Fillorkillsterben aus patriotischen motiven

 
  
    #99
2
05.03.22 13:55
Dass eine Mehrheit in der Ukraine dies für ok befindet und dies durch ein militärisches Engagement in einem vermeintlich aussichtslosen Verteidigungskrieg auch unter Beweis stellt muss man akzeptieren. Diese Mehrheitsentscheidung gibt keine Rechtfertigung, ihnen deshalb nicht gegen den Aggressor  beizustehen. Dass es sich 'nur' um eine Mehrheit handelt sieht man allerdings daran, dass Männern die Flucht verweigert wird und sie offenbar auch zwangsweise dem Militär zugeführt werden. DAS ist nicht ok.  

3475 Postings, 2344 Tage yurxfill

 
  
    #100
4
05.03.22 16:16
Zitat: Dass es sich 'nur' um eine Mehrheit handelt sieht man allerdings daran, dass Männern die Flucht verweigert wird und sie offenbar auch zwangsweise dem Militär zugeführt werden. DAS ist nicht ok.  

Also unausgebildete Zivilisten mit Waffen auszustatten, da habe ich grosse Bedenken. Ich selber durchlief eine Grundausbildung und Wiederholungskurse, als Füsilier, Kanonenfutter, nicht freiwillig, das wurde damals noch recht streng gehandhabt in der Schweiz, meine RS und ersten WKs durchlief ich noch während des kalten Krieges, nahm auch an einem grossen Manöver teil, da waren selbstverständlich die Russen und ihre Verbündeten die Angreifer, damals noch ohne Putin.

Was lernt man da? Zu töten und zu überleben aber auch zu sterben. Das ist nicht so einfach, wie es tönt. Deshalb wird man geschliffen und einer Hirnwäsche unterzogen und gequält, Schlafentzug, Hunger und Belastungsgrenzen usw.., auch einem Gruppenzwang und strenger Disziplin unterworfen, Befehle müssen ausgeführt werden ohne darüber nachzudenken, jeder Handgriff und jede Fortbewegung, Rückzug, Deckung usw.. wird ständig wiederholt bei Übungen, bis man es im stockdunkeln kann, das Gewehr auseinander nehmen und wieder zusammen setzen usw..

Der Präsident der Ukraine wendet sich jetzt ständig auch an den Westen mit Forderungen und Vorwürfen, dabei riskiert der.. und seine Menschen... extrem viel gerade für die Ukraine. Das man nicht den totalen Krieg eingeht dafür und alles in den Abgrund reisst, das sollte der schon auch verstehen.

Jetzt gibt es gar einen gewissen Kriegstourismus, Selenski hat eine international Brigade ins Leben gerufen, einige Länder haben das sogar zugelassen. Töten ist kein Spass, das ist eigentlich Mord, und getötet werden auch nicht so lustig.  

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