Krieg Israel vs. Libanon
Zeitpunkt: 16.07.06 16:27
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Irans oberster geistlicher Führer: "Dank der Stärke der Hisbollah hat der libanesische Widerstand den Traum der Zionisten zerstört"
Teheran - Irans oberster geistlicher Führer Ayatollah Ali Khamenei hat am Sonntag die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah für ihren Kampf gegen Israel gelobt und ihr den Sieg vorausgesagt. "Die Zionisten wollten mit dem Libanon tun, was sie wollten (...), aber dank der Stärke der Hisbollah hat der libanesische Widerstand den Traum der Zionisten zerstört", sagte Khamenei in einer vom iranischen Staatsfernsehen übertragenen Ansprache. Die Hisbollah werde ihre Waffen nicht niederlegen, fuhr Khamenei fort. "Das libanesische Volk kennt den Wert der Hisbollah."
Zuvor hatte der iranische Außenamtssprecher Hamid-Reza Assefi den Vorwurf der israelischen Streitkräfte zurückgewiesen, der Iran leiste der Hisbollah direkte militärische Unterstützung. Weder würden sich iranische Soldaten im Libanon aufhalten, noch habe man der Hisbollah Waffen geliefert, sagte Assefi. Staatspräsident Mahmoud Ahmadinejad hatte erklärt, die Hisbollah habe "ihren Platz im Herzen der islamischen Welt und des iranischen Volkes". Die Hisbollah wurde 1982 nach dem israelischen Einmarsch im Libanon auf Betreiben des iranischen Revolutionsregimes gegründet und versteht sich als Speerspitze des "Widerstands" gegen Israel. (APA/AP)
Beirut - Die libanesische Regierung hat nach eigenen Angaben von italienischen Diplomaten die Bedingungen Jerusalems für eine Einstellung der der israelischen Militäroffensive erhalten. Israel fordere die Freilassung der von der Hisbollah entführten Soldaten und einen Rückzug der Miliz von der gemeinsamen Grenze, teilte die Regierung in Beirut mit.
Fünf Tage nach Beginn des neuen Libanonkonflikts scheint sich die Vermittlung eines Waffenstillstandes anzubahnen. Der italienische Ministerpräsident Romano Prodi versucht nach Informationen des italienischen staatlichen Fernsehens zu vermitteln.
Die israelischen Streitkräfte hatten nach der Entführung der beiden Soldaten am Mittwoch eine Serie massiver Luftangriffe auf den Libanon gestartet, bei denen bereits mehr als 100 Menschen starben. Die Hisbollah feuerte ihrerseits zahlreiche Raketen auf Israel ab, nach einem Angriff auf Haifa mit acht Toten stieg die Zahl der israelischen Opfer am Sonntag auf 23.
Finnische Kritik an Israel
Es gibt eine Gruppe von Staaten, die sich für eine scharfe Reaktion auf die israelische Militäroffensive ausspricht. Dazu zählen Belgien, Schweden, Irland, Spanien, Malta, Zypern und auch das aktuelle Vorsitzland Finnland.
Der Vorsitz bringt die Finnen in eine heikle Lage. Außenminister Tuomioja hält dennoch mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg. Er wirft Israel vor, das alte biblische Prinzip Auge um Auge in der heutigen Version, 20 Augen für ein Auge, anzuwenden. Eine neuerliche Okkupation von libanesischem Territorium durch Israel wäre nicht akzeptabel, sagte Tuomioja am Vormittag bei einer Pressekonferenz in Helsinki.
Uneinheitliche EU-Haltung
Es gibt derzeit keine neuen Stellungnahmen des Ratsvorsitzes zur Entwicklung im nahen Osten, wohl auch deshalb, weil die Meinungen innerhalb der EU so unterschiedlich sind. Für eine ausgewogene Haltung der Union treten nämlich etwa Deutschland, Italien, Großbritannien, Frankreich und Tschechien ein.
G8-Chefs fordern Waffenruhe in Nahost
Nach langem Hin und Her haben sich die Staatschefs der G8 in St. Petersburg doch noch auf eine Erklärung zur Eskalation in Nahost einigen können. Sie verlangen von der Hisbollah, ihre Angriffe einzustellen - dann müsse auch Israel seine Militäraktion beenden.
St. Petersburg - "Angesichts der dramatischen Entwicklung in Nahost ist es gelungen, dass sich die Führer der G8 auf eine gemeinsame Botschaft geeinigt haben", sagte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel in Petersburg. Das zeige die Handlungsfähigkeit der G8. "Wir lassen uns nicht auseinanderdividieren", so Merkel.
In dem gemeinsamen Statement verlangen die Staatschefs Merkel zufolge, dass zunächst die entführten israelischen Soldaten freigelassen werden. Die Angriffe auf Israel müssten eingestellt werden, dann solle auch Israel seine Militäraktionen beenden.
Merkel sprach von einer "starken Botschaft" der G8. Man dürfe nicht zulassen, dass terroristische Kräfte und ihre Unterstützer in Nahost Chaos anrichteten. Von höchster Bedeutung sei es dabei, die Regierung im Libanon zu stabilisieren. Darüber hinaus sei es nötig, eine weitere Beobachter- und Sicherheitsmission in der Region zu etablieren, die von den Vereinten Nationen ausgestaltet werden solle.
Den G8 war eine gemeinsame Erklärung zu dem Konflikt zunächst schwer gefallen. Die US-Regierung strebte nach den Worten von Sicherheitsberater Stephen Hadley eine ausdrückliche Verurteilung der Hisbollah-Miliz im Libanon an. US-Außenministerin Condoleeza Rice sagte, Washington wolle nicht nur eine kurzfristige Waffenruhe, sondern eine " dauerhafte Beendigung der Gewalt" erreichen.
US-Präsident George W. Bush betonte, Israel habe " jedes Recht, sich gegen terroristische Aktivitäten zu verteidigen". Dagegen hatte der russische Präsident Wladimir Putin als Gastgeber des Gipfels noch den Verdacht geäußert, der israelischen Regierung gehe es bei den jüngsten Angriffen im Libanon nicht ausschließlich um Selbstverteidigung und die Befreiung von in Gefangenschaft geratenen israelischen Soldaten. Auch Frankreich warf Israel unangemessene Härte vor.
itz/AP/dpa/Reuters
Nasrallah droht Israel Kampf "mit allen Mitteln" an: "Wir haben mehr Waffen als ihr denkt"
Beirut - Der Führer der schiitischen Hisbollah-Miliz, Scheich Hassan Nasrallah, hat angekündigt, Israel "mit allen Mitteln" zu bekämpfen. Die Bombardierung der israelischen Hafenstadt Haifa sei erst der Anfang gewesen. "Wir haben mehr Waffen als ihr denkt", drohte Nasrallah am Sonntag in einer Rede im libanesischen TV.
Es gebe "keine rote Linie" mehr für das Vorgehen der Hisbollah, es werde "Überraschungen" geben. Es war das erste Mal seit der israelischen Bombardierung des Hisbollah-Hauptquartiers im Süden von Beirut, dass sich Nasrallah zu Wort meldete. Zuvor hatte es Gerüchte gegeben, er sei bei den Angriffen verletzt worden. (APA/Reuters)
Teilweise schon Jahre, und ohne Anklage, ohne Gerichtsverfahren, oder gar ein Urteil.
2 Soldaten wurden gekiddnappt, das ist NICHT in ORdnung.
Und wie nennt man das Gefangenhalten, wohl ohne Beweise in israelischen Gefängnissen?
Was ist das ?
G8-Chefs fordern Waffenruhe in Nahost
Nach langem Hin und Her haben sich die Staatschefs der G8 in St. Petersburg doch noch auf eine Erklärung zur Eskalation in Nahost einigen können. Sie verlangen von der Hisbollah, ihre Angriffe einzustellen - dann müsse auch Israel seine Militäraktion beenden.
St. Petersburg - "Angesichts der dramatischen Entwicklung in Nahost ist es gelungen, dass sich die Führer der G8 auf eine gemeinsame Botschaft geeinigt haben", sagte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel in Petersburg. Das zeige die Handlungsfähigkeit der G8. "Wir lassen uns nicht auseinanderdividieren", so Merkel.
In dem gemeinsamen Statement verlangen die Staatschefs Merkel zufolge, dass zunächst die entführten israelischen Soldaten freigelassen werden. Die Angriffe auf Israel müssten eingestellt werden, dann solle auch Israel seine Militäraktionen beenden.
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Den G8 war eine gemeinsame Erklärung zu dem Konflikt zunächst schwer gefallen. Die US-Regierung strebte nach den Worten von Sicherheitsberater Stephen Hadley eine ausdrückliche Verurteilung der Hisbollah-Miliz im Libanon an. US-Außenministerin Condoleeza Rice sagte, Washington wolle nicht nur eine kurzfristige Waffenruhe, sondern eine " dauerhafte Beendigung der Gewalt" erreichen.
US-Präsident George W. Bush betonte, Israel habe " jedes Recht, sich gegen terroristische Aktivitäten zu verteidigen". Dagegen hatte der russische Präsident Wladimir Putin als Gastgeber des Gipfels noch den Verdacht geäußert, der israelischen Regierung gehe es bei den jüngsten Angriffen im Libanon nicht ausschließlich um Selbstverteidigung und die Befreiung von in Gefangenschaft geratenen israelischen Soldaten. Auch Frankreich warf Israel unangemessene Härte vor.
itz/AP/dpa/Reuters
Würde jedenfalls die Argumentationskette Hisbollah-Syrien-Iran erheblich schwächen. Gegen Geld kriegt man von Waffenhändlern wohl alles. Wenn es übel aussieht auch Material für eine schmutzige Bombe.
Hisbollah wurde übrigens gegründet nachdem Israel den Südlibanon besetzt hatte. Gegen ein Besatzungsregime.
Aber auch wenn ich hier historische Tatsachen zurechtrücke: Ich unterstütze keinesfalls Raketenangriffe auf Städte, sowie Bombardierungen von Siedlungen usw. Egal wer sie ausführt.
Der Terror liegt im Auge des Betrachters. Wenn deine Familie gerade im Bus über den Haufen geballert wurde, würdest du das möglicherweise auch als terroristischen Akt empfinden?
Der Finnische Präsi sieht schon 20:1 biblische Augen bei Israels vorgehen. Ich nehme an, das das Verhältnis höher liegt.
Gruß BarCode
Trotz des Appells der G8: Der Chef der radikal-islamischen Hisbollah, Scheich Hassan Nasrallah, hat in einer Fernsehansprache mit weiteren Angriffen auf Israel gedroht. Jerusalem habe noch "andere Überraschungen" zu erwarten. Israel reagierte auf die Angriffe der Milizen aus dem Libanon indes mit einem Vergeltungsschlag.
HB BEIRUT. Keine Entspannung bei den Kämpfen in Nahost. Die gegenseitigen Drohungen und die Raketenangriffe gingen auch am Sonntagabend weiter: "Wir haben mehr Waffen als Ihr denkt", sagte Hisbollah-Anführer Nasrallah in einer Fernsehansprache. "Wir haben Haifa und das israelische Kriegsschiff angegriffen und wir versprechen Euch noch andere Überraschungen", fügte er hinzu.
Es war nicht klar, wo die Ansprache aufgezeichnet worden war. Nasrallah bestritt, dass es in den Reihen der Hisbollah iranische Kämpfer gebe. "Alle Kämpfer sind aus dem Libanon", betonte er. Hisbollah kämpfe für das ganze Land. "Die arabische Welt hat eine historische Chance, die Zionisten zu besiegen", sagte er.
Nach einem zunächst unbestätigten Bericht des britischen Senders BBC griffen israelische Kampfflieger derweil die libanesische Hafenstadt Tyrus an. Dabei sollen mindestens zehn Menschen getötet worden sein. Im Süden des Landes wurden am Sonntag mehrere Dörfer bombardiert. Nach Krankenhausangaben kamen mindestens 16 Menschen ums Leben.
Der Befehlshaber der israelischen Armee in Nordisrael, Generalmajor Udi Adam, kündigte laut einem Bericht des US-Senders CNN weitere schwere Angriffe in den kommenden Stunden an. Tausende von Libanesen machten sich in Minibussen und Lastwagen auf die Flucht. Auch Zehntausende Europäer flüchten aus dem Land.
Die Raketen, die heute Morgen in der israelischen Hafenstadt Haifa einschlugen, sind nach Einschätzung des stellvertretenden israelischen Ministerpräsidenten Schaul Mofas in Syrien hergestellt worden. "Das sind syrische Waffen", sagte der frühere Verteidigungsminister bei einem Rundgang durch das Bahndepot in Haifa, in dem bei dem Raketenangriff acht Menschen ums Leben gekommen waren. Aus israelischen Sicherheitskreisen hatte es zuvor geheißen, die Hisbollah habe für den Angriff Raketen aus dem Iran eingesetzt.
Die libanesische Regierung hat nach eigenen Angaben von Israel Bedingungen für eine Einstellung der Militäroffensive erhalten. Israel fordert demnach die Freilassung der von Hisbollah- Kämpfern entführten Soldaten und einen Rückzug der Miliz von der gemeinsamen Grenze. Weitere Einzelheiten sind bislang nicht bekannt. Libanons Ministerpräsident Fouad Siniora hatte gestern von den Vereinten Nationen gefordert, sich für eine Waffenruhe einzusetzen.
EU-Außenvertreter Javier Solana traf am Abend zu einem überraschenden Kurzbesuch in der libanesischen Hauptstadt Beirut ein. Dort werde er Ministerpräsident Fouad Siniora treffen, teilten die libanesischen Behörden mit. Nach dem Gespräch war eine Pressekonferenz geplant. Ein EU-Vertreter sagte, Solana werde möglicherweise auch mit dem Parlamentsvorsitzenden zusammen treffen.
Nach der Entführung zweier israelischer Soldaten durch die radikal-islamische Hisbollah fliegt die israelische Luftwaffe seit Mittwoch Luftangriffe gegen den Libanon - auch Beirut wurde mehrfach getroffen. Die EU hat die israelischen Angriffe als "unverhältnismäßig" kritisiert und beide Parteien zur Zurückhaltung aufgerufen.
Nach langem Hin und Her einigten sich auch die Staats- und Regierungschefs der G8 in St. Petersburg noch auf eine Erklärung zur Eskalation in Nahost. In der Botschaft verlangen die Staatschefs Merkel zufolge, dass zunächst die entführten israelischen Soldaten freigelassen werden. Die Angriffe auf Israel müssten eingestellt werden, dann solle auch Israel seine Militäraktionen beenden.
Quelle: Handelsblatt.com
Ich weiß nicht, warum hier laufend mit Unterstellungen argumentiert wird.
Es ist wohl wirklich so: Wenn man nicht bedingungslos jedes auch zivile Bombardement von Israel unterstützt, dann ist man schwer gefährdet als Terrorunterstützer die nächste Sperre zu bekommen.
Und auch an dich die Frage:
Der Terror liegt im Auge des Betrachters. Wenn deine Familie gerade im Bus über den Haufen geballert wurde, würdest du das möglicherweise auch als terroristischen Akt empfinden?
Gute Gelegenheit, um von ihren Atomproblemen und -Streitigkeiten abzulenken.
*grübel*
Gruß BarCode
Oder ist es nur eine Frage der Beschriftung der Rakete oder Bombe?