Kindergartengebühr im Saarland abgeschafft
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 09.08.01 22:18 | ||||
Eröffnet am: | 08.08.01 17:51 | von: rosch | Anzahl Beiträge: | 22 |
Neuester Beitrag: | 09.08.01 22:18 | von: tangera | Leser gesamt: | 2.975 |
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Kindergartengebühr im Saarland abgeschafft
Familien- und bildungspolitischer Alleingang
von Ute Kallenbach
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(Urbia) Saarländische Eltern können sich freuen: Sie sparen jetzt die Kindergartengebühren eines ganzen Jahres. Denn im Saarland übernimmt das Kultusministerium die Kosten des Kindergartenjahres vor der Einschulung. So bleibt Familien zwischen 1.000 und 1.600 DM mehr in der Haushaltskasse.
Möglich wurde das durch eine Änderung des Gesetzes zur Förderung der vorschulischen Erziehung. Es legt fest, dass der Elternbeitrag für eine sechsstündige Betreuung aller Kindergartenkinder im Jahr vor der Einschulung vom Land übernommen wird. Eltern, deren Kinder Ganztagsbetreuung, Mittagessen oder andere zusätzliche Leistungen in Anspruch nehmen, müssen nur den Aufpreis gegenüber der Grundgebühr bezahlen.
Sechs Stunden sind kostenfrei
Beispiel: der Kindergartenbeitrag beträgt für 6 Stunden 130,00 DM monatlich, der Ganztagsplatz kostet 250,00 DM. Dann brauchen die Eltern im letzten Kindergartenjahr nur 120,00 DM zu bezahlen. Bei Kindern, die vorzeitig eingeschult werden (Kann-Kinder), wird der Beitrag auch rückwirkend vom Kultusministerium erstattet.
Damit hat das kleine Saarland den ersten Schritt getan, um die Kindergartenbeiträge abzuschaffen und bundesweit einen Alleingang gewagt. Weil aber das Saarland zu den finanzschwachen Bundesländern gehört und finanziell am Tropf des Bundes und der Länder hängt, ist der Aufschrei der Entrüstung aus den anderen Bundesländern groß. Vor allem aus den Reihen der SPD-geführten Länder kommt der Vorwurf, dass sich das Saarland seine „populistische Politik“ über den Länderfinanzausgleich von den finanzstärkeren Geberländern finanzieren lässt. Aber auch im CDU-regierten Hessen ist der Unmut groß, denn auch dort will man ungern saarländische Wohltaten mitfinanzieren.
Der saarländische Kultusminister Jürgen Schreier hat die kritischen Äußerungen zurückgewiesen. „Wir setzen hier einen familien- und bildungspolitischen Akzent, denn es ist nicht länger einzusehen, dass Schulen und Hochschulen gebührenfrei sind, dass aber Eltern für den Kindergarten, der auch eine Bildungseinrichtung ist, teuer bezahlen müssen,“ sagte der Minister und lässt sich das jährlich 13,4 Millionen Mark kosten. Weiterhin hält er eine generelle Beitragsfreiheit für die ganze Kindergartenzeit für notwendig.
Was bei uns nur von einem Bundesland gefordert wird, ist bei unseren französischen Nachbarn schon längst eine Selbstverständlichkeit: In Frankreich sind alle öffentlichen Kindergärten gebührenfrei.
http://www.familiengeld.de/magazin_urbia_themen_1l.html
R.
der Kinderkrippe bleiben kann. Und damit wir arbeiten gehen können und fließig
unsere Steuer bezahlen können.
Aber ist gute für die Kleine. War selber Kinderkrippe und Kindergarten.
Und geschadet hats mir nicht.
Schönen Tag noch.
God
Was man nicht alles macht um Steuern zalen zu können.
Meines Erachtens ist es sogar sehr wichtig, in einer aussterbenden "Nation" auf deren Inkompetenz im Umgang mit dem Nachwuchs hinzuweisen.
sunshine
Aber davon ab´gesehn es wird noch viel zuwenig gemacht für Familien mit Kinder.
Ich wahr jahrelang Junggeselle und habe das ganze Geld nur so rausgeschmissen. Jetzt mit 2 Kinder ist das Leben "SAUTEUER" allein die Schulsachen !
Mann müsste vielmehr bekommen, Und wenn ich nochmal würde entscheiden(NUR GELDMÄSSIG) würde ich lieber alleine LEBEN!!
Abgesehen davon ich liebe meine KInder und natürlich meine FRAU !!!!
p.S.
hier gibts auch nix mehr zu verdienen !!
Hier wär doch mal ein neues, sinnvolles Gebiet gegeben, die Einnahmen aus der Ökosteuer zu verwenden (bevor damit wieder Ermittlungen in irgendwelchen Schmiergeldprozessen finanziert werden)!
Und außerdem: Wer sein Kind vielleicht noch in den Kindergarten fahren muß, der hat dann sogar einen richtigen Vorteil!
Oben wurde geschrieben, dass man ruhig auf die dilettantische Art, wie eine aussterbende Nation mit ihrem Nachwuchs umgeht, hinweisen sollte. Ich finde, dass kann man gar nicht oft genug tun!
Die Dimension dieses Problems (mit dem Aussterben) lässt sich doch noch gar nicht richtig abschätzen.
Shareman, 1 sohn, ab 01.09. auch Kindergartenkind (120,-- p.M)
Prost
R.
Schließlich ist es ja nicht nur so, dass, während die süßen Kleinen im Kiga sind, die Eltern arbeiten, um brav Steuern zu zahlen, der Kiga ist schließlich enorm maßgeblich daran beteiligt, das ein Kind schulreif- und fähig ist. Ein Kind, welches nicht den Kiga besucht ist in der ersten Klasse nur benachteiligt.
Mich ärgert der Kiga-Beitrag auch gewaltig, nicht nur dass ich als alleinerziehende Mutter arbeiten muss um überhaupt leben zu können, sondern dass auch vom Unterhalt des Vaters dann schon gleich ein großer Betrag drauf geht. Da beißt sich die Katze in den Sch...
ICh hoffe, dass damit mal eine richtige Lawine ausgelöst wird.
Gruß Tangera
R.
KLar, ich finde arbeitende Mütter auch klasse, aber in der Praxis... na ja, man kann es sich nicht immer aussuchen, und generell gilt: Man möchte eh immer das haben was man gerade nicht hat. :-)))
Gruß, T.
Die Wahrheit liegt wahrscheinlich wie immer irgendwo in der Mitte. Das System scheint mir aber gegenwärtig sehr weit die Rechte der Unterhaltsberechtigten gegen die Interessen der Verpflichteten zu bevorzugen. Allerdings gibt es für Mütter, deren Kerle sich verdrücken oft keine brauchbare Lösung (Es sei denn man ist russisches Model und traf Boris in der Bügelkammer. Dann kann man sich auch ein paar Dinge leisten, die man gerade nicht hat.)
:-)))
R.
Aber Vorsicht vor pauschalen Meinungen! Ich schrieb ganz bewusst "Unterhaltspflichtige" (das können Väter wie Mütter sein!)
Liebe Grüße, T.
die Werbebanner= jetzt sind sie weg
dein Geld = jetzt ist es weg
dein Verstand = jetzt ist er weg
dann gibt´s nur noch eins:
deine Frau/Freundin/Geliebte = jetzt iss sie wieder weg?? BINGO
Viel Glück noch
T.