Keine Chancen für Datenautobahn aus der Steckdose
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 06.09.00 01:14 | ||||
Eröffnet am: | 06.09.00 00:18 | von: Kopi | Anzahl Beiträge: | 2 |
Neuester Beitrag: | 06.09.00 01:14 | von: Tamer | Leser gesamt: | 3.892 |
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Die Powerline-Technik wird laut den Analysten als versteckter Schatz der Energieversorger gehandelt und teilweise auch als Bedrohung für Telefongesellschaften eingestuft. Tatsächlich dürfte das Verfahren erst Ende 2001 oder im Jahr 2002 marktreif werden. Dies ist nach Einschätzung der Analysten angesichts der steigenden Konkurrenz durch neue schnelle Internet-Leitungen ein deutlicher Nachteil.
Die Powerline-Technik leide möglicherweise unter Kapazitätsgrenzen, so die Analysten, die ihre Verbreitung in Europa deutlich einschränken könnten. Zudem biete Powerline keine Vorteile im Vergleich zu bereits erhältlichen Hochgeschwindigkeits-Internetzugängen wie DSL, TV-Kabelnetz oder Richtfunk. In den USA habe Powerline aufgrund der weiten Verbreitung des Internets per Fernsehkabelanschluss keine Chance. In Europa wachse hingegen die Kapazität der Internet- und Telefongesellschaften so schnell, das Powerline wahrscheinlich den Anschluss verpassen werde.
Einige Telekomausrüster haben zwar an der Entwicklung der Datenübertragung per Stromleitung mitgewirkt, doch ist deren tatsächliches finanzielles Engagement nach Einschätzung der Analysten nur gering. Zwar hätten die Aktienkurse von REW und e.on gelegentlich von den Ankündigungen zu Powerline profitiert, generell seien die Kursgewinne aber auf die Neuorganisation der Unternehmen zurückzuführen.
UBS Warburg empfiehlt seinen Kunden die Powerline-Technik bei der Bewertung von Versorgungsunternehmen schlicht zu ignorieren. Für die klassischen Telekom-Unternehmen stelle die Datenautobahn der Versorger keine Bedrohung dar./cs/av/ub