Katjuscha Wikifolio jetzt investierbar
Sehe hier eine Gefahr, wenn jeder Investor dem Portfoliomanager sagen möchte, wie der es führen möge und womöglich noch an der Titelauswahl rummäkelt.
Geht ja auch bei keinem Fonds. Alternativ gibt es ja bei wikifolio genug investierbare Portfolios ohne Hebelprodukte.
Persönlich spiele ich auch mit dem Gedanken, in wikifolios zu investieren. Einen Nachteil bei wikis mit Hebelprodukten kann ich nicht erkennen, jedenfalls wenn der Manager sich mit den Griechen auskennt.
Aussteigen will ich deswegen auch auf keinen Fall schließlich waren nur 5% des Geldes in diesem Put. Besser wäre es trotzdem gewesen ein getrenntes Wikifolio für die Hebelprodukte aufzulegen.
Kat lebt von den Erträgen seines Wikis?
oder
Investoren leben von der guten Performance?
oder
beides?
btw: Interessant ist die Kursentwicklung der IVU Traffic gestern zw 16 und 17 Uhr, auch bzgl des Volumens.
Mittlerweile sind wir dann auch bei 375.000 Euro investiertes Kapital. Seit dem Start Anfang Oktober hat Kat schon wieder fast 28 Prozent Gewinn eingefahren.
http://www.wikifolio.com/de/KATSHARE-Katjuscha-Research-Aktientrading
Der Gedanke, daß Kat für mich arbeitet ist doch zu verlockend 8-)
Jedenfalls sind hier kürzlich ein paar Fragen bzw. Aussagen angefallen, die ich mal kommentieren will. Ich werd mich aber hier ansonsten weiterhin aus der Diskussion raushalten. Wer mich erreichen möchte, kann das entweder in meinem Blog in der Kommentarfunktion tun oder per E-mail unter katjuscha-research@gmx.de
1. Was Derivate angeht, war es bisher nicht so, dass ich nie in Derivate investiert hätte wie Randomness meinte. Ich schreibe ja ab und zu auch mal in Gesamtmarktthreads und sichere auch mein privates Depot manchmal ab. Genau das ist auch der Sinn gelegentlicher Trades mit Derivaten im wikifolio. Auf die Gesamtmarktsituation um die Krim oder auch bei normalen starken verkaufssignalen im Dax muss ich manchmal entsprechend reagieren, allein schon weil es im wikifolio (wie bei Fonds) den high watermark gibt und ich mir daher (bzw. euch als Investoren) keine starken Rückgänge in der Zwischenzeit leisten kann/will. Ich bin aber natürlich sehr vorsichtig dabei und löse diese Positionen ja auch meist schnell wieder auf, wenn der Grund für die kurzfristige Absicherung keinen Sinn mehr macht (charttechnisch analysiert).
2. Das ich von dem wikifolio leben kann, halte ich für ein Gerücht, zumindest noch nicht. Guckt euch mal an, wie sich meine Prämie genau berechnet! Da bleibt am Ende kaum was übrig. Bei AUMs über 1 Mio € würde man davon leben können, wenn man monatlich 5% Gewinn realisiert. Aber erstens kann niemand 5% monatlich garantieren. Das ist auch nicht mein Anspruch. Und zweitens weiß man nie wie sich der AUM entwickeln wird. Es kann ja auch mal Zeiten geben, wo die Investoren ihr Geld abziehen. Muss ja nicht mal mit mir zu tun haben, sondern mit dem Gesamtmarkt.
3. Ein getrenntes wikifolio nur für Hebelprodukte macht für mich keinen Sinn, da ich kein Trader bin, sondern vornehmlich in deutschen Small- und MidCaps anlege, was sich aber mehr zu MidCaps verändern dürfte. Hebelprodukte sind als kurzfristige Depotabsicherung in unsicheren Zeiten gedacht. Nicht mehr.
4. Ist mehr ein Tipp von mir ... Mir fällt auf, dass manchmal Investoren vor 9:10Uhr oder nach 17:30Uhr mein wikifolio kaufen bzw. verkaufen. Das macht aufgrund des vorbörslich/nachbörslich deutlich höheren Spreads keinen Sinn bzw. kostet richtig Geld. Ich kann nur empfehlen, während der Xetra Handelszeit zu ordern. Morgens auch erst nach 9:10Uhr, weil L&S meist die ersten 10 Minuten wartet, was das Taxen nach Xetra-Kursen angeht.
Wenn kurzfristig weitere Fragen auftauchen, fragt! Ein Posting werde ich dann noch zur Beantwortung schreiben. Ansonsten halte ich mich hier weiter raus. Wie gesagt, über Blog oder EMail können mir weiterhin Fragen gestellt werden.
Grüße
1.Sehe ich es richtig, dass die wikifolio-Manager keine Ordergebühren zahlen? Wenn dem so ist, so würde doch dieser Vorteil den Investoren genauso zu Gute kommen?
(Habe bisher keine Ordergebühren in den wikifolios gefunden, deshalb die Frage).
2. Sehe ich es richtig, wenn ich zu den Kosten sage:
-Ausgabeaufschlag ähnlich Kauf von Aktien Ask/Bid bzw. Kaufkurs/Verkaufskurs?
-15% vom Gewinn werden einbehalten und zwischen wiki-Manager und wikifolio aufgeteilt?
-Besteuerung des Gewinns identisch Aktiengewinn?
-Wo gibt es weitere Kosten?
-Was passiert bei Verlust im wikifolio? Fast rhetorische Frage..
3. Anmerkung: Die Nutzung von Derivaten sehe ich im Grunde als besonderen Anreiz für eine Investition. Wer kann schon tagtäglich den Markt beobachten und hat dann das richtige Derivat parat um sein Depot vor hohen Verlusten zu schützen? Da bin wohl nicht nur ich ziemlich überfordert.
4. Ich kann mir gut vorstellen, dass Du die wikifolio-Idee in letzter Zeit des Öfteren vorgestellt hast unter Bekannten oder egal. Wäre gut, wenn Du es hier vllt. ebenso nochmal vorstellst mit den Vor- und Nachteilen, auch unabhängig von meinen o. a. Fragen.
sollte sich das volumen noch deutlich erhöhen, wirds mit small caps aber problematisch, leider!!
kann man das wikifolio eigentlich auch ab einer bestimmten anlagesumme schließen??
da wäre man ja schon blöde, wenn man das wikifolio schließt, wenn es gut läuft, nur weil die Anlagesumme zu hoch wird.
abgesehen davon kann man auch mit 2-3 Mio € Anladesumme noch ganz gut Nebenwerte handeln. Guck dir mal die wikifolio Rangliste an und dort das Top wikifolio! Dieser User mit über 6000 Ranglistenpunkten hat auch noch einige Nebenwerte drin, u.a. auch 2-3 Nebenwerte, die ich auch im Depot habe. Der verwaltet 4,7 Mio € Anlagesumme, gewichtet dann aber natürlich kleinere Nebenwerte entsprechend nur mit 1-4%. Das würde ich dann natürlich ähnlich handhaben, wenn ich mal über 2 Mio € Anlagesumme kommen sollte. Mach ich ja jett schon teilweise so, dass ich beispielsweise bei Fabasoft Teilverkäufe vornehme, obwohl ich da immernoch eine Unterbewertung erkenne. Ich will aber in solche marktengeren Werte nicht mit umgerechnet mehr als 50.000 € investiert sein. Sollte also beispielsweise mein AUM bei 1 Mio € liegen, würde sich über den Daumen gepeilt meine Gewichtung in Nebenwerten wie Fabasoft auf 5% reduzieren. Noch habe ich da aber jede Menge Luft.
@rogerKlaus
1. Ja, als Trader zahlt man keine Ordergebühren. Wie du das aber meinst bezüglich "würde den Investoren zugute kommen" ist mir nicht ganz klar.
2. a) Ausgabeaufschlag ist in dem Sinne die Zertifikategebühr
b) richtig! 15% vom Gewinn (deine Performencegebühr) teilen sich Trader und wikifolio (vor Steuern!)
c) Besteuerung meinst du für dich als Investor? Ja klar, wenn du das Zertifikat verkaufst, musst du die üblichen 25% AgS bezahlen. Als Trader zahlt man Umsatzsteuer und Einkommenssteuer.
d) weitere Kosten fallen mir nicht ein
e) bei Verlust machst du halt Verlust, wie bei jeder anderen Anlage in zertifikaten oder Aktien etc. auch
3. Genau! Ich werde aber sehr, sehr sparsam mit Derivaten als Depotabsicherung umgehen. Bisher hab ich erst drei mal ganz kurz ein Derivat im Depot gehabt. Haben sich gegenseitig aufgehoben. Gewinn/Verlust daraus +/- Null.
4. Vorteile des wikofolios für den Trader. Er kann nebenbei ein bißchen Geld mit dem machen was er sowieso täglich macht. Das sind aber wirklich Peanuts, wenn du dir mal beispielsweise ausrechnest, was ich aktuell nach Steuern bisher daran verdient habe. Man müsste schon wirklich in den 7stelligen Bereich kommen und monatlich im Durchschnitt 5% Gewinn machen, um davon leben zu können. Nachteil für mich als Trader sind vielfältig. Ich darf nur aus Ask kaufen, nur ins Bid kaufen, was Trading stark erschwert. Das gleiche betrifft die tatsache, dass es keine StopLoss FUnktion gibt. Mt ein paar anderen Details will ich euch nicht nerven.
Vorteil für den Investor ist natürlich, dass er im Normalfall nicht jeden Tag ins Depot guckt und fast stündlich handeln kann wie ich das tue. Man profitiert also davon, einen erfahrenen Anleger zu haben, der sich offensiv um das Depot kümmert und eben auch absichert. Allerdings guck dir mal die meisten wikifolios an! ich bin echt sehr erschrocken, wie schlecht der überwiegende Teil der Trader ist. Wenn man das mal mit dem hiesigen Depotwettebewerb von FredoTorpedo bei ariva.de vergleicht, dann sind die Anleger bei FredoTorpedo um etliche Längen besser als die wikifolio Trader. Ich glaube das liegt daran, dass die wikifolioTrader denken, dieses Konzept der wikifolio schnell als Geldmaschine nutzen zu können und deshalb sehr risikoreiche Aktien und Derivate traden, was natürlich meistens schief geht. Deshalb sind viele wikifolios auch schon geschlossen oder so stark im Minus, dass dort eh niemand mehr investiert. Es ist also als Investor sehr wichtig, sich Kennzahlen wie die durchschnittliche Monatsperformence oder den maximalen Verlust des wikifolios anzuschauen. Dann kann man ja ins Depot auch reinschauen, was genau enthalten ist, etc.. Man ist also als Trader schon ziemlich transparent mit allen Vor- und Nachteilen.
Nachteile für den Investor gibt es natürlich auch. Du zahlst halt die zertifikategebühr, die aber eher niedrig ist, und die 15% Performencegebühr, die sich aber am Gewinn koppelt und man insofern ja gerne zahlt, da man dann selbst Gewinne gemacht hat. Das größte aber aus meiner Sicht auch einzige Risiko ist natürlich das Emitentenrisiko. Jeder Nutzer muss sich bewusst sein, dass bei zertifikaten das Emitentenrisiko besteht. Geht L&S (Lang&Schwarz) Pleite, kann man auch einen Totalverlust erleiden. Anlegen in wikifolios wie grundsätzlich in alle Formen von zertifikaten kann daher nur als Depotbeimischung gedacht sein. Mehr als 10% seines Depots würde ich nicht in wikifolios investieren, aber das ist eine Ermessensfrage, zumal Lang&Schwarz aus meiner Sicht eine sehr solide Bilanz ausweist, und durch wikifolio aktuell vermutlich noch solider wird.
Würden Gebühren anfallen, so wäre die Performance (auch die der Anleger ins wiki) um diese geringer. Vielleicht würdest Du auch (wie ich privat z. B.) hier und da mal etwas zögerlicher agieren, wenn Du das Depot etwas umstruktuieren möchtest, auch mit kl. Stückzahlen. Ich habe bei Consors 9,95 € Mindestkosten / Trade. Ist ja auch Geld, das zählt.
Soviel nur zur Nachfrage und danke für die obige Antwort.
Das ist halt clever von L&S. Man schafft durch die fehlenden Ordergebühren (die man als Bank ja eh selbst kaum hat) einen Anreiz für die Trader viel zu traden. Damit macht L&S dann durch die Ausnutzung des Spreads entsprechende Gewinne.
Für mich als Trader und damit auch für dich als Investor ist der Nachteil des Spreads aber eigentlich größer als der Vorteil der fehlenden Ordergebühren. Meine Performence wäre sicher besser, wenn ich den Spread nutzen könnte und dafür Gebühren zahlen müsste. Es gibt aber auch Trader, die das anders sehen. Bei Traden mit derivaten beispielweise, wo es ja einen engen Spread und ausreichend Volumen gibt, ist das Traden ohne Gebühren sinnvoll. Für mich als NebenwerteInvestor ist der Nachteil des fehlenden Spreads (also das ich mich nicht auch mal tief ins Bid stellen und abstauben kann) größer als der Vorteil der fehlenden Ordergebühren. Allerdings kann sich das bei größerem AUM auch ändern, falls ich dann noch mehr Teilkäufe/Teilverkäufe vornehmen muss. Dann lohnt es sich natürlich schon, ständig auch kleinere Summen zu traden.
Darf man ja tatsächlich nicht ausblenden, dass L&S auch ein gewisses Risiko birgt.
Ich denke, es ist hier inzwischen recht offen rausgekommen, worauf man sich evtl. einlässt.
Mal eine Frage in Bezug auf die Gebühr. Diese fällt doch so oder so an oder nicht???
Also mal angenommen es geht rapide bergab wie 2008 und du erwirtschaftest erst mal eine negative performance von sagen wir -20% wie sieht es dann mit der Gebühr von ca 15% aus???Könntest du dies gerade anhand der minus performance von 20% erörtern???
Denn in dem Geschreibsel les ich zwischen den Zeilen Gebühr ist an den Gewinn gekoppelt ABER was wenn halt kein Gewinn anfällt???Ich meine die Akteure sind ja auch keine Gottes ähnlichen Geschöpfe welche von der Hand in den Mund leben. Um ein paar schmückende Worte wäre ich dir dankbar.
Beste Grüße
an einer Stelle muss ich dir widersprechen:
" Das größte aber aus meiner Sicht auch einzige Risiko ist natürlich das Emitentenrisiko. Jeder Nutzer muss sich bewusst sein, dass bei zertifikaten das Emitentenrisiko besteht. Geht L&S (Lang&Schwarz) Pleite, kann man auch einen Totalverlust erleiden."
Dieses Risiko besteht definitiv, aber ist ein anderes Risiko noch deutlich größer. Hast du ja auch davor beschrieben: "Ich glaube das liegt daran, dass die wikifolioTrader denken, dieses Konzept der wikifolio schnell als Geldmaschine nutzen zu können und deshalb sehr risikoreiche Aktien und Derivate traden, was natürlich meistens schief geht. Deshalb sind viele wikifolios auch schon geschlossen oder so stark im Minus, dass dort eh niemand mehr investiert."
Mit anderen Worten: Die Depots "verantwortungsloser" Wikifolio-Betreiber können schon mal schnell zu einem Totalverlust führen. Das kann durch missglückte Spekulationen passieren, allerdings sehe ich theoretisch auch viele andere Missbrauchsmöglichkeiten. Das war für mich der zentrale Grund, warum ich zuvor noch nie in einem Wikifolio investiert habe. Ich denke mal, der langsame und komplizierte Bewilligungsprozess durch die Bafin lässt sich ganz wesentlich damit erklären.
Bei dir sehe ich es aber aus zwei Gründen ganz anders:
- Du hast dir bei Ariva ein jahrelanges Renomme als extrem fachkundiger und seriöser Privatanalyst erworben
- Ich kenne und schätze dich seit Jahren persönlich als überaus vertrauenswürdigen Menschen, dem ich ganz sorgenfrei direkt mein Geld anvertrauen würde. So wie es einige gemeinsame Bekannte ja schon seit Jahren machen.
In meinen Augen entfällt damit in diesem Fall das mit Abstand größte Risiko. :-)
natürlich kannst du jederzeit die Anteile zwischen 7:30Uhr und 23:00 Uhr kaufen/verkaufen. Es ist genau das gleiche wie bei jedem anderen zertifikat auch.
ALLERDINGS ... bei meinem Zerti ist der Spread während der Xetra Handelszeit etwas größer mit knapp 1,2-1,3% derzeit. Tipp:Wenn man kauft oder verkauft, dann nach 9:10Uhr und vor 17:25Uhr! Denn L&S taxt natürlich vorbörslich/nachbörslich wesentlich breitere Spreads.
@FederalReserve
wenn der Investor keine Gewinne macht, fällt natürlich für ihn auch keine Performencegebühr von 15% an, egal ob bei 0,1% minus oder 20% minus.
Das bei jedem Investment auch ein Verlustrisiko besteht, versteht sich ja von selbst.
Wenn ich Anteile/Aktien eines Unternehmens kaufe, besteht ja auch ein Verlustrisiko, wenn ich das Unternehmen falsch analysiere. Genauso ist es auch bei einem wikifolio. Man muss sich natürlich das richtige Unternehmen aussuchen in das man investiert, oder eben das richtige wikifolio.
Beim wikifolio gibt es dafür ganz gute Kennzahlen. Ich finde die wikifolio Suchfunktion ziemlich perfekt, um gute von schlechten wikifolios zu unterscheiden. Man kann die Monatsperformence eingeben, die 3 Monatsperformence etc., man kann den bisherigen Maximalverlust eingeben. Man kann diverse Kennzahlen bzw. Qualitätsmerkmale zum Handelsstil, Risiko/Rendite Merkmale, Anlageuniversum, Entscheidungsfindung in die Suchmaske eingeben und das perfekte wikifolio raussuchen. Dann kann die nach den eigenen Auswahlkriterien ausgewählten wikifolios ja nochmal einen Extra Check und einem Beobachtungseitraum unterziehen. Ich finde diese Suchfunktion super gelungen. Probiert es einfach mal! Ich hab das kürzlich auch öfter mal gemacht und meistens blieben nur 2-3 wikifolios übrig, die meinen Kriterien entsprachen.