Joyou
Seite 4 von 61 Neuester Beitrag: 24.04.21 23:40 | ||||
Eröffnet am: | 29.03.10 08:42 | von: BackhandSm. | Anzahl Beiträge: | 2.511 |
Neuester Beitrag: | 24.04.21 23:40 | von: Franziskauve. | Leser gesamt: | 275.245 |
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09.11.2010 09:55
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG (Xetra: 549416 - Nachrichten) . Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Hamburg, 9. November 2010.
In den ersten neun Monaten des Jahres 2010 erzielte die Joyou Gruppe ('Joyou') Umsatzerlöse von 174,9 Mio. Euro (+ 36 % im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2009). Als Ergebnis gestiegener Aufwungen für die Eröffnung neuer Verkaufsstellen und Marketing im Zusammenhang mit dem schnellen Ausbau des Einzelhandelsnetzes, lagen die Marketing- und Vertriebskosten bei 12,3 Mio. Euro, was einem Anstieg von 168 % oder 7,7 Mio. Euro im Vergleich zur Vorjahresperiode 2009 entspricht. Entsprech beläuft sich das EBIT für die ersten neun Monate 2010 auf 29,9 Mio. Euro (+ 7,6 % im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2009).
Auf Basis der wirtschaftlichen Entwicklung in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2010 aktualisiert Joyou die Prognose für das Gesamtjahr 2010: Trotz einer erheblichen Aufwertung des Euro zum RMB in den letzten Monaten liegt der erwartete Umsatz unverändert bei 230 Mio. Euro bis 240 Mio. Euro. Die aktualisierte EBIT-Prognose für das Gesamtjahr 2010 beläuft sich auf 40 Mio. Euro bis 42 Mio. Euro. Diese Prognose berücksichtigt die erheblichen Aufwungen für Marketing und Vertrieb im Rahmen des Ausbaus des Distributionsnetzes von Joyou. Zuvor lag die Prognose für das Gesamtjahr bei einer EBIT-Marge von 19 % bis 20 %.
Weitergehe Informationen zur Geschäftsentwicklung der Joyou AG im 3. Quartal 2010 werden in einer Pressemitteilung zu dieser Ad-hoc Mitteilung und im Zwischenbericht zum 3. Quartal am 22. November 2010 veröffentlicht.
Zusatzinformationen: ISIN: DE000A0WMLD8 WKN: A0WMLD Ticker Symbol: JY8 Zulassung: Regulierter Markt / Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse Firmensitz: Deutschland
Ebit 2010 bei ca. 40Mill
Wieso diese absolut niedrige Bewertung von 2,25xEbit?
Danke!
MfG
24 Millionen Aktien sind es derzeit, also Marktkap. derzeit um die 264 Millionen. Macht schon einen Unterschied.
Dann ist die angegebene Aktienzahl hier bei Arriva wohl falsch; was ja anscheinend
öfters vorkommt. Trotzdem ist Joyou auch bei 264Mill unterbewertet.
Hallo mikkki,
die Zahlen und auch der Ausblick waren aus meiner Sicht gut. Ich hab sie mir sehr genau angeschaut, auf Basis der vorliegenden Daten und der beiden vergangenen Quartale.
Der Kurs allein spricht sicherlich keine klare Sprache. Der Markt hingegen schon, sprich Kurs in Kombination mit der Höhe des Umsatzes. Allein auf Xetra wurden über 100000 Stück Aktien gehandelt. Dies ist ein sehr hoher Umsatz. Zu diesen niedrigen Kursen war das Kaufinteresse sehr stark. Sprich der Kursrückgang war für den Käufer wesentlich attraktiver, als die bittere Pille der 9 Monatszahlen bzw. des Ausblickes. Das hängt wohl auch damit zusammen, dass viele erkannt haben, dass es gar keine bittere Pille war, sondern eher darauf hindeutet, dass es bei Joyou ganz gut läuft. Der große Kostolany fand es immer sehr positiv, wenn es bei fallenden Kursen hohe Umsätze gab, da dies darauf hindeutet, dass die Aktien von schwachen Händen in starke wandern. Die Profis kaufen nur dann richtig viel Aktien, wenn es für sie sich rentiert. Die Masse der Kleinaktionäre, die sich hier vom Herdentrieb mit hat reißen lassen, verkauft dann, wenn es eben alle tun. Aus meiner Sicht wurden die Kleinaktionäre dahingehnd sehr geschickt manipuliert, dass die Zahlen und der Ausblick schlecht sei, indem man durch ein paar Tausend Stück Verkäufe, den Stein ins Rollen brachte. Ist bei diesem Orderbuch auch nicht schwer. Danach hat niemand mehr die Zahlen interpretiert, sondern den Kurs.
Sprich der Kurs ist gefallen, also waren die Zahlen schlecht.
Die Zahlen waren definitiv gut und der Ausblick hatte einen Schönheitsfehler, da die Umsatzprognose zwar gehalten wird, aber die EBIT-Marge statt 20% jetzt nur noch 17,5% betragen wird. Zum einen wurde diese Prognoseabweichung schlüssig begründet, zum Anderen wurde die Prognose bei einem weitaus höheren Kurs gemacht. Jetzt fällt der Kurs angeblich, weil die Prognose nicht zu 100% erfüllt wird. Da die Prognoseabweichung zu der ursprünglichen Prognose bei einem weitaus höheren Kurs nur geringfügig ist und darüber hinaus schlüssig begründet wurde, müsste der Kurs eigentlich steigen. >Tut er aber nicht, da sich die Kleinaktionäre in ihrem Herdentrieb sich manipulieren ließen. Aber auch hier gilt, der Markt hat immer recht. Zu diesen Kursen haben viele verkauft und wenige gierig zugegriffen. Erst ging der Kurs runter, dann wurde gierig wieder nach oben gekauft. Vom Boden 11€ gings zeitweise wieder über 5% hoch. Die letzte halbe Handelsstunde auf Xetra haben dann die Umsätze wieder nachgelassen, da der große Altaktionär(Bathlimited) zu Kursen knapp über 11€ nicht verkaufen wollte und die Instis auch nicht mehr nachfragten, dass der Kurs wieder absinkt, da ja Morgen auch noch ein Tag ist und ein niedriger Kurs einfach ein besserer Start in den Tag ist, wenn man kaufen will. Deshalb haben nur noch ein paar frustrierte Abendheimkehrer von der Arbeit noch schnell ihre paar Stücke Joyou verschleudert und clevere Kleinaktionär zugegriffen.
Hoffe du hast deine Stücke behalten? Werde auch noch was zum Ausblick und dem Quartal schreiben. Dies widme ich aber meinem Freund Amphibie.
Gruß Straßenkoeter
freu mich doch immer, wenn du hier vorbeischaust. Deine Roth und Rau würden sich die Finger lecken, wenn sie die Gewinne schreiben würden, wie Joyou. Nur die Aktionärsstruktur ist bei Roth und Rau wesentlich besser.
Du hasst recht, ich habe ein gutes drittes Quartal versprochen und auch Wort gehalten. Das dritte Quartal war aus meiner Sicht richtig gut. Bin sehr zufrieden. Es ist deiner Aufmerksamkeit sicherlich nicht entgangen, dass sich diese Adhoc-Meldung auf die Neunmonatszahlen und nicht direkt auf das dritte Quartal bezogen hat. Die Speise, die uns presentiert wurde bestand also zu 2/3 aus bekanntem und zu 1/3 aus unbekanntem. Trotzdem tut jeder so, als ob er was ganz anderes erwartet hätte. Die Neunmonatszahlen sind logischer Weise auch von den erten beiden Quartalen geprägt. Heute wurde der Kurs mit ein paar Tausend Stück Umsatz nach unten gedrückt und der Stein kam ins Rollen. Danach wurde der Kurs und nicht die Zahlen interpretiert. Sprich, wenn der Kurs gefallen ist, dann müsssen die Zahlen und der Ausblick schlecht sein.
Zunächst muss gesgt sein, dass der Umsatz im dritten Quartal sehr gut war. Man sieht, dass die höhere Anzahl von Stores auch zu wesentlich mehr Umsatz führt. Im ersten Quartal betrug der Umsatz 43.788.000, im zweiten Quartal 58.813.000 und im dritten Quartal fantastische 72.299.000. Das hab ich nur zu hoffen gewagt. Einfach super! Die Marketing und Vertriebskosten hingegen waren auch im dritten Quartal sehr hoch. Ich bin davon ausgegangen, dass sie sich da mehr zurück nehmen, da man hier in Deutschland von chinesischen Unternehmen anscheinend Wunderdinge erwartet. Das EBIT war trotzdem richtig gut. Im ersten Quartal waren es hohe Marketings-und Vertiebskosten von 4.015.000, im zweiten Quartal von 4.371.000 und im dritten Quartal immer noch 3.914.000. Das EBIT im ersten Quartal betrug 7.889.000, im zweiten Quartal 8.782.000 und im dritten Quartal bereits 13.287.000. Richtig gut, ein klarer Anstieg.Hierbei muss auch ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass die Finanzierungskosten im ersten Quartal und auch noch im zweiten Quartal sehr hoch waren, da zum einen die Zahlungen an die Vorzugsaktionäre letztmalig zu Finanzierungskosten in Höhe von 4.009.000 geführt haben und aufgrund bürokratischer Hindernisse im ersten Halbjahr das Geld aus dem Börsengang nicht vollumfänglich zur Verfügung stand und insoweit verstärkt noch mit Fremdkapital hat gearbeitet werden müssen. Das heißt der Periodengewinn im dritten Quartal ist richtig gut. Dieser wurde in der Adhoc ja garnicht erwähnt.
Jetzt noch ein Wort zum Ausblick. Der Schönheitsfehler ist lediglich, dass die prognostizierte EBIT-Marge nicht 20%, sondern nur noch 17,5% betragen wird. Hier von einem Schönheitsfehler zu sprechen ist eigentlich schon frech, da zum Zeitpunkt der Prognose der Kurs um einiges höher war und der Grund für die geringere EBIT-Marge schlüssig und akzeptabel ist. Bei deutschen Unternehmen wäre man hochzufrieden gewesen, da man ja auf dem richtigen Weg ist. Bei diesem niedrigen Kurs hätte man eigentlich selbst noch eine EBIT-Marge von 12% feiern müssen. Sogesehen hat Joyou ein Übersoll erbracht. Da sich in Deutschland jeder vornehmlich für das KGV interessiert, habe ich dies bzw. das EPS(Earning per Share=Gewinn je Aktie) möglichst genau auf Grundlage der bekannten Daten berechnet. Denke dies kommt ziemlich genau für das Jahr 2010 hin. Hierbei ging ich von 23.967.296 Aktien aus. Von dem anvisierten EBIT in Höhe von 40.000.000 habe ich noch die voraussichtlichen Finanzierungskosten abgezogen und vom Ergebnis den aktuell günstigen Steuersatz von 15% zum Abzug gebracht. Hierbei kam ziemlich genau ein EPS von 1,10€ raus.Also hätten wir bei einem Kurs von 11€ ein KGV von 10. Für 2011 komme ich bereits auf ein EPS von 2,12€. Bei einem gleichbleibenden KGV von 10, also ein reeller und berechtigter Kurs von 21,20€ und damit wäre die Aktie nicht mal teuer.
Viele Grüße vom Straßenköter und ganz speziell an meinen kompetenten Freund Amphibie
P.S. Ihr müsst euch mal den von Amphibie erstellten Thread zu M.A.X. Automation ansehen, einfach toll.
1. Gibt es bei Joyou saisonale Effekte, da der Vorstand ja in Q4 nur von rund 60 Mio € Umsatz gegenüber 72 Mio in Q3 ausgeht?
2. Wie genau errechnet sich dein EPS für 2011 von über 2 € pro Aktie?
Wenn ich selbst mal so überschlage, erscheint mir bei 20% höherem Umsatz in 2011 auf rund 285 Mio € durch Wegfall von Sonderfaktoren und Skaleneffekten eine Ebit-Marge von 20-22% realistisch. Das Ebit würde sich dann auf 60 Mio € belaufen. Dann komme ich nach Steuern auf ein EPS von etwa 1,67 €.
Rechnest du einfach mit mehr Umsatzwachstum als ich? Oder mit ner höheren Marge?
Punkt 1: Die gleichen Überlegungen wie du hatte ich auch. Eigentlich hätte ich gedacht, der Umsatz steigt im 4.Quartal im Vergleich zum 3.Quartal nochmal an, da ja neue Stores hinzukommen und die in den erten drei Quartalen eröffneten Srores nun zeitlich gesehen vollumfänglich arbeiten. Mein erster Gedanke war, gibts in China einen Winter wie bei uns. In der Bauwirtschaft geht da bei uns ja auch nicht viel. Ich dachte den gäbe es nicht, zumindest nicht in Peking. Vielleicht hängt es auch mit den eröffneten Stores zusammen.. Bei einer Neueröffnung wird immer viel Umsatz mit Lockangeboten gemacht. Eventuell werden im vierten Quartal weniger Stores eröffnet. Ich weiß es auch nicht.
Punkt 2: So eine Berechnung hat natürlich viel Unbekannte. Ich habe einen Umsatz von 320 Mio unterstellt. Jetzt wendest du sicherlich ein, dass dies zu hoch sei. Die ersten beiden Quartale des Jahres 2010 waren aber auch sehr umsatzschwach(1.Quartal 43.788.000 und 2.Quartal 58.813.000), da da die neu erstellten Stores zeitlich eben nur sehr begrenzt arbeiteten. Die Umsatzsteigerung im dritten Quartal auf 72.299.000 fand aus meiner Sicht durch die stark gestiegene Anzahl der Stores statt(vorallem aus dem ersten und zweiten Quartal;konnten im dritten Quartal ihre Wirkung voll entfalten). Im Jahr 2011 sind die im Jahr 2010 erstellten Stores ja von Anfang an aktiv. Darüberhinaus kommen im Jahr 2011 ja auch ständig neue Stores hinzu. Ich habe nun den Umsatz des letzten halben Jahres 2010 verdoppelt und darauf 20% Umsatzsteigerung draufgeschlagen und auf 320 Mio. aufgerundet. Fand ich akzeptabel, da ja neue Stores hinzu kommen und im Jahr 2011 die neu erstellten Stores des Jahres 2010 erstmals voll arbeiten. Darüberhinaus liefert das neue Galvanisierungswerk zusätzlichen Umsatz, da es von den Kapazitäten her auch für andere Firmen tätig wird. Wobei dies dann sicherlich margenschwacher Umsatz ist. Darüber hinaus will das Mangement verstärkt mit Bauträgern zusammenarbeiten. Also eine zusätzliche Absatzquelle. Die EBIT-Marge von 20% habe ich belassen. Da sich bei höheren Umsätzen die Fixkosten mehr verteilen, ist dies sicher eher defensiv gerechnet. Zumal der Vorstand aktuell viel mit Outsourcing arbeitet, sprich Waren dazukauft und kleinere Gewinnspannen in Kauf nimmt, um die gesamte Produktpalette anbieten zu können. Mit Fertigstellung des Duschkopfwerkes und der Keramikfabrik entfällt dies und der Vorstand hat klar gesagt, dass dann die Margen ansteigen werden. Es wird sich deutlich auf den Gewinn auswirken. Diesen Effekt werden wir aber erst ab 2011 haben, da laut Vorstand diese beiden Werke noch im Jahr 2010 fertiggestellt werden. Vom Ebit habe ich 4 Millionen Finanzierungskosten abgezogen. Im Jahr 2010 ist dieser Betrag auf Grund der 4 Mio. für Vorzugsaktionäre und der höheren Fremdfinanzierung, wegen des verspäteten Zuflusses des Emissionerlöses um einiges höher. Steuersatz nach wie vor 15%. Könnte auch der Umsatz etwas kleiner sein, dafür aber die Marge höher. Zumindest kommt ab 2011 der Emissionserlös erstmals von Anfang an richtig zum Tragen. Die 3 Fabriken kommen ja erst Ende 2010. Wobei das Galvanisierungswerk so nie geplant war, aus meiner Sicht. Fand dies komisch. Auch wenn ich es langfristig gut finde. Dieses Werk ist ja nagelneu und wurde von dritter Seite ohne Auftrag von Joyou gebaut. Denke, dass sie dazu genötigt wurden, es zu kaufen. Aber eine Hand wäscht die andere, kann auch Vorteile haben und langfristig hätten sie eh ihre diesbezüglichen Kapazitäten erweitern müssen.
fast 20% sequentieller umsatzeinbruch ist ein desaster, zumal die ag so etwas nicht explizit begründet, warum wohl nicht ?
und das mit dem möglichen baustop , was das wachstum bremst, ist eben blödsinn.
erstens sollte dieser player ja nicht nur wegen neuer stores wachsen, denn in diesem fall kannst du das investment gleich in die tonne kloppen.
zweitens gibt es me kaum bzw keine saisonalen effekte.
drittens reden wir nicht von gebremsten wachstum, sondern von einem UMSATZEINBRUCH, totz zukäufen und neueröffnungen.
und zu so einer dramatik schweigt sich das unternehmen aus, das ist ein desaster.
was mich richtig ärgert, ist das eine solche intransparenz und ein solches desaster, so eine unzuverlässigkeit, sich auch auf die anderen china-player wie vtion auswirken wird, weil man denen ähnliches unterstellen wird, viele sehen sich jetzt bezüglich intransparenz und nicht existenter nachhaltigkeit bestätigt und werden sich möglicherweise von all diesen playern, wie eben vtion etc, trennen.
hier wird bzw wurde vertrauen zerstört.
somit hat jojou etwas angerichtet, was nicht nur sie selber betrifft, was mich maßlos ärgert.
MEINE persönliche Meinung
Bei Joyou seh ich am ehesten das Problem, dass man so einem Geschäftsmodell keine hohe Bewertung zugesteht, selbst wenn man mal 2-3 Jahre um 30-40% wächst. Da wird man immer irgendwann Stagnation unterstellen oder nur leichtes Wachstum. Und die Margen werden mittelfristig in China allgemein sicher auch eher fallen. Dazu kommt der übliche Chinaabschlag, und schon könnten sich KGVs von 7-8 als normal herausstellen. Insofern wäre man für 2010 sogar noch leicht überbewertet, aber für 2011 unterbewertet. Wer einen langen Atem über 12-15 Monate hat, könnte durchaus mit der Aktie Freude haben. Aber ich glaub in den nächsten 3-6 Monaten dürfte es besseres geben.
Mach mal halblang! Als Joyou am 9.11. schon stark gefallen ist, ist Vtion noch stark gestiegen. Auf ein paar Wochen-Sicht ist man auch unterschiedlich gelaufen.
Du hast sicherlich nicht ganz unrecht mit deiner Meinung, dass man dem Geschäftsmodell von Joyou keine hohe Bewertung zusteht. Zumal Wasserhähne und Klooschüsseln in den Augen vieler sicherlich nicht interessant sind. Aber auch hier wird langfristig ein Umdenken kommen. Auch der von dir angesprochene Chinaabschlag könnte spiegelbildlich werden. Eigentlich sollte es einen Aufschlag geben, da China ein ungesättigter Markt ist und noch langfristig wächst. Dass die Margen in den nächsten Jahren kleiner werden, glaub ich auch. Das spielt aber keine Rolle, da Joyou sich bis dahin hofffentlich einen Namen gemacht haben und die Umsätze um ein Vielfaches höher sein werden. Einer der Gründe für die verfehlte EBIT-Marge im jahr 2010 ist ja, dass Joyou sehr viel Geld ausgegeben hat für Werbung, um eben langfristig einen Namen wie Grohe zu bekommen. Das Management hat betont, dass sie hierauf großen Wert legen und deshalb in Kauf nehmen, dass die Marge in 2010 eben kleiner ausgefallen ist. Aber wie mans macht ist es halt falsch. Aktuell wird nicht die Unternehmensleistung, sondern der Kurs interpretiert. Sprich wenn der Kurs schlecht ist, dann müssen die Zahlen grauenhaft oder desaströs sein. Außerdem agiert Joyou in einem ungesättigten Markt der die nächsten 20 Jahre noch wächst, auch wenn die Margen kleiner werden.
joyou ist maßgeblich von der wohnungsbaubranche abhängig.
hier gab es bis hierhin einen ungezügelten boom, wovon joyou zu 100% profitiert hat.
nun hat die china regierung ganz klar und immer wieder geäußert, dass sie diese immoblase mit furcht betrachten und haben entsprechende gegenmaßnahmen eingeleitet.
das wird die immobranche ab q4 belasten, joyou entsprechend auch.
daher rechne ich über 1-2 jahre mit stagnierenden/rückläufigen umsätzen, starken gewinnrückgängen, sowie auch restrukturierungsmaßnahmen, da joyou ausgerechnet am peak stark expandiert, übernahmen+massenhaft neueröffnungen, hat.
das war aus meiner sicht eine fehleinschätzung des vorstands, der über 1-2 jahre teuer wird.
nach diesen holperigen jahren rechne ich dann über 5-7 jahre mit stabilen wachstumsraten von 5-10% pa.
eine chance hier geld zu verdienen, sehe ich daher nicht.
das ist aber nur meine vermutung und einschätzung aus der ferne
ganz einfach
meine meinung
q4 ist für mich keine eintagsfliege, sondern der beginn eines neuen (negativ)trends 2011/2012 nach dem peak q3
...und was die oft diskutierten Maßnahmen der chinesischen Regierung zur Inflationseindämmung betrifft so halte ich die jeweils in Zeitpunkt und Ausprägung für absolut perfekt dossiert - sind halt keine Ami-Deppen die Chinesen.
Was die mangelhafte Transparenz der Unternehmen betrifft bin ich bei euch, aber ansonsten seh ich eigentlich NUR Gründe in chinesische Konsumwerte zu investieren.
die regierung china hat sich explizit besorgt bezüglich der immoblase geäußert, und zwar wiederholt mit unmissverständlicher wortwahl, und entsprechende maßnahmen in q2 angekündigt und dann in q3 auch vollzogen, die auswirkungen siehst du in q4 ua bei joyou.
meine meinung
ich werde mich hier nicht mehr zu wort melden, da mich joyou nicht interessiert, bin nur deswegen hier gewesen, weil steuerfahnder im thread vtion werbung für joyou gemacht hat und meinte dies wäre der aussichtsreichere player.
viel glück für euch