Israel fürchtet Blairs Einfluss auf Bush
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 28.03.03 22:15 | ||||
Eröffnet am: | 28.03.03 15:03 | von: index | Anzahl Beiträge: | 20 |
Neuester Beitrag: | 28.03.03 22:15 | von: BRAD PIT | Leser gesamt: | 6.769 |
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Blair trifft Bush, und schon fordert der US-Präsident die Schaffung eines unabhängigen Palästinenserstaats innerhalb der nächsten drei Jahre. Israel vermutet dahinter den Einfluss von Tony Blair - und warnt, der britische Premierminister solle "nicht zu weit" gehen.
Jerusalem - Es sei "besorgniserregend und empörend", auf welche Weise der britische Premierminister den Irak-Krieg mit der Situation in Israel in Verbindung bringe, sagte der Generaldirektor des israelischen Außenministeriums, Yoav Biran dem britischen Botschafter Sherard Cowper-Coles.
Blair hatte den Nahost-Konflikt als Hauptgrund für das Auseinanderdriften der westlichen und islamischen Welt bezeichnet. Dessen Lösung sei der nächste Schritt für Amerikaner und Briten nach Ende des Irak-Kriegs. Langfristig könne nur die Schaffung eines palästinensischen Staates Frieden in Nahost garantieren.
Auch die Anschuldigungen des britischen Außenministers Jack Straw weise Israel entschieden zurück, sagte Biran. Straw hatte dem Westen vorgeworfen, sich heuchlerisch zu verhalten. Einerseits solle der Irak zur Umsetzung von Uno-Resolutionen gezwungen werden, Israel aber dürfe gegen ebensolche verstoßen, ohne dass die Staatengemeinschaft reagiere.
Israel fühlt sich in seiner Sorge um Blairs Einfluss auf Bush bestätigt durch die Aussage des US-Präsidenten, der Plan zu einem Frieden zwischen Israel und den Palästinensern werde bald veröffentlicht. Die USA, betonte Bush, hielten an den einmal gefassten Beschlüssen fest und forderten mit Nachdruck die Schaffung eines unabhängigen palästinensischen Staates innerhalb der nächsten drei Jahre, und zwar weitaus größer und eigenständiger, als der israelische Premierminister Ariel Scharon es plant.
Scharon, der auf die Unterstützung der Amerikaner angewiesen ist, kann sich einen Boykott der amerikanisch-britischen Pläne nicht leisten. Die israelische Regierung hatte jedoch in den vergangenen Monaten alles versucht, deren Umsetzung hinauszuzögern. Mit Erfolg: Dreimal haben die USA Israel Aufschub gewährt. Zudem hat Israel mehr als 100 Zusätze zum Abkommen eingereicht, von denen viele darauf zielen, Palästinensern keinen unabhängigen Staat zu garantieren, sondern nur eingeschränkte Souveränität zuzubilligen.
Bis vergangene Woche habe Scharon geglaubt, einen unabhängigen Staat Palästina auf diese Weise verhindern zu können, schreibt die britische Zeitung "The Guardian". Bushs jüngste Ankündigung aber habe ihn "vollkommen überrumpelt": Sobald ein palästinensischer Premierminister eingesetzt sei, stehe einem unabhängigen Staat nichts mehr im Wege. Eine deutlich härtere Haltung des amerikanischen Präsidenten, hinter der Israel den erstarkten Einfluss Blairs vermutet.
Der ehemalige israelische Botschafter in Washington, Zalman Schoval, warnte, Blair sei "realistisch genug, um einschätzen zu können, dass ein fester Zeitplan gefährlich ist". Immer wenn jemand versucht habe, einen solchen umzusetzen, habe sich die Lage in Israel wieder verschärft. "Blair wird wissen, wann er zu weit geht", meint Schoval.
die amis (bush - irak, usw.) und israelis (sharon - tempelberg, usw.) zünden gerade die ganze welt an!
kann mir jemand vernünftige argumente bringen, die dies widerlegen??
Wenn Du provozieren willst, müsstest Du schon sagen:
"Die Juden zünden die Welt an".
Ne aber mal ehrlich, israel sieht sich die Felle davon schwimmen. Denn nach diesem Krieg wird sich ein Denkprozess in gang setzen der Möglicherweise ein Ergebnis hat. Ein Ergebnis das Israel gar nicht gefallen wird. Denn als der Staat Israel gegründet wurde, fand dies in einer Art Invasion oder Überfall statt. Also könnten einige leute merken das die Israelis Invasoren sind die, die schlechter ausgerüsteten Palästinenser unterdrücken. Und dann hätten sie ihre über jahrhunderte gesammelten Moral-Boni im Klo runtergespült.
Umkehrschluss bedeutet nämlich, dass sich die Gespräche zwischen Bush und Blair in Etwa so abspielen könnten:
Blair: "George, wir können es kaum noch verheimlichen, dass du diesen Krieg unter Einfluß deiner jüdischen Berater so eskalieren läßt.
Du musst die Araber jetzt besänftigen, bevor der Nahe Osten ausser Kontrolle gerät!"
Bush: "Okay. Ich kürze meinen Beratern das Gehalt?!"
Blair: "Nein. Zu uneffektiv und nicht medienwirksam. Denk nach!"
Bush: "Wie? Ohne meine Beraterß"
Blair: "Ok. Ich sehe schon, dass ich das selbst machen muss. Dann nimm hier meinen Vorschlag: Also, die Palästinenser bekommen ihren eigenen Staat innerhalb der nächsten 3 Jahre zugesagt, die Araber werden das zur Kentnis nehmen und Du stehst ausnahmsweise für etwas konstruktives da".
Bush: "Das geht aber nicht. Die Geschichte wird dann ein 100 Jahren eine zwiespältige Meinung über mich haben. Das ist dann noch schlimmer als ein gutes Bild."
Blair: "Keine Sorge Georgy. Das wird sowieso nie umgesetzt werden. Ariel S. wird die Jungs bis dahin mit kleinen Neckereien und Schikanen so lange reizen, bis ihr arabisches Temperament mit ihnen durchgeht. Wenn es dann erneut unruhig wird kann Ariel endgültig zuschlagen und sich holen was er sucht. Wir stehen dann dennoch gut da, weil wir ja ALLES versucht haben."
Wenn ich solchen Mist von diesem Poster nicht schön öfters gelesen hätte, würde ich glauben, mich verhört zu haben.
Dieser Krieg und die Kriege, die noch folgen werden, sollen also Brände vermeiden?
Ich fass es nicht...
Und woher soll "großer Druck aus Israel" kommen?
Von den USA, deren politische Entscheidungsträger in der Mehrzahl Juden sind?
Einer US-Regierung, die Scharon von Anfang an freie Hand gegeben hat bei seiner blutigen Unterdrückung der Palästinenser?
Sharon ist aber eine bedeutende Verschlechterung im Vergleich zu Rabin gewesen und nur die AMIS hätten da Zeichen setzen können.