Israel-Palästina zur Info
Bei der Gründung des jüdischen Staates Israel 1948
wurden Hunderttausende von Palästinensern aus ihrer
Heimat vertrieben. Hunderte von palästinensischen
Dörfern wurden dem Erdboden gleich gemacht. Die
Israelis haben die Palästinenser von ihrem Grund und
Boden vertrieben und systematisch ethnische Säuberung
betrieben. Nach den Naziverbrechen an den Juden
unterstützte Europa - wohl aus schlechtem Gewissen -
die Gründung des jüdischen Staates auf Kosten der
Palästinenser. Das Unrecht an den Juden sollte mit dem
Unrecht an den Palästinensern wieder gut gemacht
werden. 1948 besetzten die Israelis ca. 78% Palästinas,
den Rest besetzten sie 1967. Seit über 50 Jahren leben
ca. 4 Millionen Palästinenser als Flüchtlinge in der
Diaspora und 2,5 Millionen unter israelischer Besatzung
(viele von ihnen in Flüchtlingslagern) sowie 1 Million
innerhalb Israels. Heute kann jeder Jude auf der Welt
nach Palästina bzw. Israel einwandern und dort leben,
die Palästinenser nicht. Die Israelis praktizieren
gegenüber den Palästinensern den Rassismus, unter dem
sie als Juden in Europa gelitten haben.
Israel und das Völkerrecht
Seit der Entstehung des jüdischen Staates sind unzählige
UN-Resolutionen verabschiedet worden, in denen Israel
u.a. aufgefordert wurde, die besetzten palästinensischen
Gebiete von 1967 (Resolution 242) zu räumen, das Recht
der palästinensischen Flüchtlinge auf Rückkehr
(Resolution 181) anzuerkennen und den Vertriebenen
die Rückkehr zu ermöglichen. Israel hat bislang,
unterstützt von den USA, alle diese Resolutionen
ignoriert. Im Gegenteil, Israel hat - gegen das
Völkerrecht - über 150 jüdische Siedelungen in den
besetzten palästinensischen Gebiete gebaut. Der Staat
Israel gebärdet sich, militärisch und politisch vom
Westen unterstützt, wie eine Kolonialmacht des 19.
Jahrhunderts. "Herrenmenschenmentalität" und der
Drang nach "Lebensraum im Osten" sind israelischer
Alltag. Es geht nicht an, dass Länder wie Irak, Libyen
und der Iran mit Embargo und Sanktionen belegt
werden, Israel dagegen weltweit Narrenfreiheit genießt.
Die Verbrechen an den Juden in Europa können
israelische Verbrechen an den Palästinensern nicht
rechtfertigen oder entschuldigen.
Die Situation heute
Der Staat Israel hat völkerrechtswidrig über 300.000
jüdische Siedler in den palästinensischen Gebieten,
die er seit 1967 besetzt hält, angesiedelt.
Israel hat die volle Kontrolle über das Grundwasser
der besetzten Gebiete, das zu über 85% an die Juden
geht.
Israel kontrolliert sämtliche Ein- und Ausfuhren und
zerstört durch Dauerblockaden die Wirtschaft und
Infrastruktur in den palästinensischen Gebieten.
Kein Palästinenser, auch Arafat nicht, kann ein-
bzw. ausreisen ohne die Genehmigung der Israelis.
Israel verweigert Millionen von Flüchtlingen das
Recht auf Rückkehr in ihre Heimat.
Tausende von palästinensischen Gefangenen sitzen
seit Jahren in israelischen Gefängnissen.
Israel kontrolliert auch nach dem Osloer
Abkommen über 90% der besetzten Gebiete.
Die meisten Juden, nämlich 5,9 Millionen, leben heute in den USA. In Israel selbst dagegen wohnen 'nur' gerade 4,6 Millionen Menschen mit jüdischem Glauben.
(Daher auch keine Nahostlösung)
In ihrem Selbstverständnis sind sie Nachkommen des biblischen Patriarchen Abraham, welcher als Stammvater der Juden gilt. Abraham zeigte Vertrauen zu einem einzigen Gott, nämlich Jahwe, obwohl er in einer Zeit lebte, in der es von polytheistischen Religionen nur so wimmelte. Abraham soll sogar dazu bereit gewesen sein, seinen geliebten Sohn Isaak seinem Gott zu opfern.
(Ein Jude ist somit ein blutlicher Nachkomme seiner Stammesväter)
Als eigentlicher Stifter der israelitischen, jüdischen Religion gilt jedoch Moses, welcher Mitte des 13. Jahrhunderts v.Chr. lebte. Laut dem Alten Testament führte Moses das israelische Volk aus der Sklaverei in Ägypten hinaus. Als die Juden am Roten Meer ankamen, teilte sich das Wasser und sie konnten unter der Führung von Moses das Meer trockenen Fusses durchqueren. Als die ägyptische Armee den Juden durch das geteilte Meer folgen wollte, starben sie alle durch das zurückfliessende Wasser.
Mit 'Ich bin der Herr, dein Gott, der dich aus der Knechtschaft in Ägypten geführt hat, du sollst keine anderen Götter neben mir haben', beginnen die 10 Gebote, die Moses auf dem Berg Sinai von Jahwe erhalten hatte. Diese auf Steintafeln geschriebenen Gebote führten die Israeliten in einem Kasten, der so genannten Bundeslade, immer mit sich herum.
Das biblische Gesetz und damit die vornehmste Offenbarungsurkunde für die Juden ist heute die Thora. Sie bezeichnet die zusammengefassten 'Fünf Bücher Moses' namens Genesis, Exodus, Leviticus, Muneri und Deuteronomium. Für den jüdischen Glauben ist die Thora der ewige Quell, aus dem heraus der Glaube im täglichen Dienst Gottes lebendig wird. Denen, die das Gesetzt einhalten, gilt die Verheissung Gottes.
Der Talmud, hebräisch für 'Studium/Lehre', ist das religiösrechtliche Literaturwerk der Thora. Der Talmud ist gegliedert in Halacha und Haggada. Unter Halacha versteht man den religiösrechtlichen und verbindlichen Teil, unter Haggada den erzählenden Teil des Talmuds mit ethnischen Lehren, Weisheitssprüchen oder auch Gleichnissen. Jene Juden, welche strenggläubig die 613 Regeln des Talmuds und die darin befindlichen 10 Gebote, welche auch die Christen kennen, befolgen und danach ihr ganzes Leben ausrichten, bezeichnet man als orthodoxe Juden.
Von der Eroberung Judäa im Jahre 332 v.Chr. durch Alexander der Grosse, über die Plünderung Jerusalems 70 n.Chr. durch die Römer unter Kaiser Titus, bis zur bekannten Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts, wurden die Juden immer wieder verfolgt und bekämpft. Und seit der Proklamation Israels zum unabhängigen Staat am 14. Mai 1948, herrscht erst recht kein Frieden mehr im gelobten Land, denn bereits einen Tag später begann der erste israelisch-arabische Krieg.
Wie in jeder Religion, kennt man auch im Judentum verschiedene Feiertage. Im Herbst feiert man das Neujahrsfest 'Rosch Haschana' dann folgen 10 Tage der Busse, welche mit dem Bettag ‚Jom Kippur’ enden. Das achttägige Lichterfest im Dezember nennt sich ‚Chanukka’. Dabei wird täglich eine Kerze mehr am bekannten achtarmigen Chanukkaleuchter angezündet. An der Bar-Mizwa 'Sohn der Pflicht' oder der Bat-Mizwa 'Tochter der Pflicht’, werden 13 Jahre alte Jungs bzw. 12 Jahre alte Mädchen für religionsmündig erklärt.
Der siebte Tag ist heilig. Er fällt bei den Juden auf den Samstag und heisst Sabbat. Der Sabbat beginnt eine Dreiviertelstunde vor dem Eintritt der Dunkelheit am Freitagabend und dauert bis am Samstagabend. In dieser Zeitdürfen die Juden nichts arbeiten, nicht schreiben, nicht rauchen, ja nicht einmal Licht einschalten. Natürlich soll man in dieser Zeit auch niemanden für sich arbeiten lassen.
Bekannt sind vom Judentum auch die speziellen Speisevorschriften. Die Juden teilen die Speisen in koschere, also rituell reine und somit geniessbare, und trefe, also ungeniessbare Kost auf. Beim Fleisch wird darauf geachtet, dass es durch Schächtung, eine spezielle Schlachtmethode, gewonnen wird. Weniger bekannt ist die Tatsache, dass man im jüdischen Glauben auf keinen Fall 'Fleischiges' und 'Milchiges' zusammen kochen oder essen darf. Somit darf Fleisch nicht in der Butter, sondern nur im Öl gebraten werden. Fromme jüdische Familien besitzen sogar zwei vollständige Sätze des Kochgeschirrs, damit 'Fleischiges' und 'Milchiges' nicht im selben Topf zubereitet werden müssen.
Geschrieben wird viel (Bibel, Koran, Thora), "Schwerter zu Pflugscharen", "zwischenmenschliche Liebe und Barmherzigkeit", "ein jeder wird unter seinem Feigenbaum sitzen und keiner wird sie schrecken." usw. - Papier ist geduldig, das gilt eben für alle Religionen, vor allem für die monotheistischen und "schönen Worten" werden nicht grundsätzlich "schöne Taten" folgen!
MT
...Ich glaube, das hatten wir schon einmal... ...daß die nicht aus der Geschichte lernen können... ...es dauert nicht mehr lange und die bringen da unten daß Fass zum überlaufen... ...vor dem Hintergrund, daß die Weltmachtstellung der USA bald zuende sein dürfte... ...(Die bekommen dann doch wieder so dermaßen eine eingeschenkt, daß alles zu spät ist...) ...ich kann es sehr gut verstehen, wenn sich eines Tages die geballte Wut der arabischen Welt an dem israelischen Volk entlädt, das Volk kann nix dafür, aber denen Ihre Leithammel sind Verbrecher!
- es wurde bereits wieder gestoppt
"Israeli parliament 'marks' Arab workers
Israel's parliament ordered red paint daubed on the hard hats of Israeli Arabs building its new annex to mark them as potential security risks, drawing charges of racism from Arab lawmakers.
Parliamentary speaker Reuven Rivlin ordered the practice stopped after the outcry."
So enstehen Legenden...
Grüße
Apfelbaumpflanzer
Dass seit der europäischen Expansion des 19. Jahrhunderts unter vielen Muslimen das Gefühl vorherrscht, von einer fremden und überlegenen Zivilisation beherrscht und fortwährend gedemütigt zu werden, sollte in diesem Zusammenhang ebenfalls berücksichtigt werden.
MT
PS Zu "besondere Zeichen" und wer hat sie erfunden: Nordafrika und das schiitische Persien, wo die als unrein geltenden "dhimmis" (jüdische und christliche "Schutzbefohlene") etwa bei Regen nicht auf die Straße durften, weil das Wasser, das sie berührt hatte, zu Muslimen weiterfließen konnte. Allein in diesen beiden Regionen gab es Zwangsbekehrungen und, in Folge, Marranismus, d.h. die nur scheinbare Annahme einer aufgezwungenen Religion.
Im Bagdad des 9. Jahrhunderts verfügte ein Kalif, dass dhimmis zur Erkennung gelbe Flecken an ihrer Kleidung tragen müssen (die Idee verbreitete sich bis ins christliche Europa und wurde dort zum Vorläufer des Judensterns). Juden wurden in Streitschriften als Affen, Christen als Schweine diffamiert. Dhimmis mussten, als Bestandteil ihres "Schutzvertrags" (dhimma) höhere Steuern zahlen als Muslime.
hallo, eine 'rechtsfrage':
warum ist fuer den zeitraum "1939" ( direkt vor"1945" ) in dem crashkurs
die aussage--- 'zionistische organisationen bringen illegal juedische fluechtlinge
aus europa nach palestina'------- nicht erklaert,
wer / welches gesetz besagte, dass das 'illegal' war?
bzw seit wann ein solches 'gesetz' bestand und von wem es beschlossen wurde
danke
mfg
Das "Gesetz":
"In the 1939 White Paper, the limitation on Jewish immigration was made permanent. Seventy-five thousand Jewish immigrants would be allowed to enter Palestine over a five year period and any subsequent increase would require the acquiescence of the Arabs. The British repudiated the Balfour Declaration and their commitments under the League of Nations just at the time of greatest need for a sanctuary for Jewish refugees. The issue was no longer merely an opportunity for Jewish immigration and national aspirations. The Jews were desperate. The British denied the Jews a haven from Nazi atrocities they so desperately needed at the time, though Britain did not endorse the principle of self determination of the majority."
http://www.palestinefacts.org/pf_mandate_whitepaper_1939.php
Grüße
Apfelbaumpflanzer