Interview mit Augusta
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 19.12.00 00:51 | ||||
Eröffnet am: | 19.12.00 00:51 | von: ProMaiLer | Anzahl Beiträge: | 1 |
Neuester Beitrag: | 19.12.00 00:51 | von: ProMaiLer | Leser gesamt: | 4.662 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
Bewertet mit: | ||||
Augusta Technologie AG (508860)
Dr. Dominik Kramer
Investor Relations
Top-Interviews: Können Sie uns kurz erläutern, wie sich Ihr Beteiligunsportfolio zusammenstellt?
Dr. Dominik Kramer: Die AUGUSTA geht Mehrheitsbeteiligungen an mittelständischen Unternehmen aus dem Informations- und Kommunikationstechnologiemarkt ein. Dabei konzentrieren wir uns auf die drei Geschäftsfelder Software & Systemtechnik, Sensorik sowie Kommunikationstechnologie. Mit der Übernahme der ND SatCom haben wir mittlerweile 11 direkte Beteiligungen in unserem Portfolio.
Top-Interviews: Mit welchem Umsatz und Ergebnis rechnen Sie in diesem und im nächsten Jahr?
Dr. Dominik Kramer: Für das Jahr 2001 gehen wir von einem Umsatz von 237,5 Mio. Euro und einem Ergebnis pro Aktie von 0,92 Euro aus. In diesen Zahlen ist die ND SatCom allerdings noch nicht enthalten.
Top-Interviews: Wann werden für die Augusta AG neue Umsatz- und Gewinnprognosen bekannt gegeben?
Dr. Dominik Kramer: Voraussichtlich Anfang kommendes Jahres.
Top-Interviews: Wann wird der verschobene Börsengang von Data Display nachgeholt?
Dr. Dominik Kramer: Wir planen derzeit mit einem IPO der Data Display im 1. Quartal 2001.
Top-Interviews: Werden sich eventuell die Konditionen ändern?
Dr. Dominik Kramer: Bis auf die Bookbuildingspanne und den Emissionspreis, der natürlich vom Marktumfeld abhängig ist, sollen sich die Konditionen grundsätzlich nicht ändern.
Top-Interviews: Warum wird mit dem ersten Börsengang nach Pandatel nicht bis 2002 gewartet, damit die Gewinne steuerfrei bleiben?
Dr. Dominik Kramer: Es ist elementarer Bestandteil Equity Story der AUGUSTA, möglichst jedes Jahr ein Unternehmen an die Börse zu bringen. Darüber hinaus realisieren wir aus dem Börsengang einer Tochter lediglich die Erlöse aus der Abgabe der 400.000 Data Display-Aktien für die bevorrechtigte Zeichnung der AUGUSTA-Aktionäre.
Top-Interviews: Wie viele Börsengänge dürfen die Anleger im nächsten Jahr noch erwarten? Können Sie uns vielleicht auch schon sagen, welche Firma aus Ihrem Portfolio als nächstes auf den IPO vorbereitet wird?
Dr. Dominik Kramer: Wir werden uns jetzt erst einmal auf den Börsengang der Data Display konzentrieren. Danach werden wir weiter sehen.
Top-Interviews: Es kursieren Gerüchte, das noch in diesem Jahr eine Firma mit 100 Mio. DM Umsatz übernommen werden soll. Was ist da dran und in welchem Segment ist diese Firma angesiedelt?
Dr. Dominik Kramer: Wie Sie sicherlich wissen, haben wir am 18. Dezember die Übernahmen der ND SatCom, einer bisherigen Tochtergesellschaft der Nortel Networks Germany bekannt gegeben. Die ND SatCom ist ein Anbieter von schlüsselfertigen, stationären und mobilen Satellitenbodenstationen sowie satellitengestützten Kommunikationsnetzen.
Top-Interviews: Können Sie uns weitere Angaben zum Umsatz (1998/ 2001) machen?
Dr. Dominik Kramer: Im Geschäftsjahr 1999/00 wurde ein Umsatz von 138 Mio. DM erzielt. Bis zum Ende 00 hat die ND SatCom ein unterjähriges Geschäftsjahr. So erklären sich die beiden publizierten Umsatzzahlen für das Jahr 99/00 bzw. 1999.
Top-Interviews: Was versprechen Sie sich durch die Übernahme der ND Sat Com?
Dr. Dominik Kramer: Die ND SatCom steigert zunächst den Wert des Portfolios der AUGUSTA und auch das Ergebnis. Darüber hinaus versprechen wir uns Synergieeffekte zur Pandatel, insbesondere im Bereich internationaler Vertrieb. Und nicht zuletzt könnte ND SatCom ein möglicher Kandidat für einen Börsengang 2002 oder 2003 sein.
Top-Interviews: Arbeitet die ND SatCom schon mit Gewinnen?
Dr. Dominik Kramer: ND SatCom ist bereits heute profitabel.
Top-Interviews: Können Sie uns etwas über den Kaufpreis und die Art der Bezahlung sagen?
Dr. Dominik Kramer: Der Kaufpreis wird in Cash beglichen. Die Höhe von Kaufpreisen wird von der AUGUSTA grundsätzlich nicht publiziert.
Top-Interviews: Vielen Anlegern ist unerklärlich, warum der Vorstandsvorsitzende Herr Axel Haas in den Aufsichtsrat wechselt. Können Sie etwas dazu sagen?
Dr. Dominik Kramer: Wie wahrscheinlich jeder Vorstandsvorsitzende möchte Herr Haas irgendwann einmal in den Aufsichtsrat wechseln. Ein kurzfristiger Wechsel steht jedoch nicht auf der Tagesordnung.
Top-Interviews: Augusta hat bei einem derzeitigen Kurs von knapp 18 Euro etwa eine Marktkapitalisierung von 210 Mio. Euro. Alleine die Pandatel-Beteiligung ist aber knapp 220 Mio. Euro (bei einem Kurs von 51 Euro) wert. Dann kommen da aber noch 9 weitere, nicht börsennotierte Unternehmen dazu. Wie erklären Sie sich diese eklatante Unterbewertung der Augusta AG?
Dr. Dominik Kramer: Die von Ihnen durchgeführte Rechnung zeigt, daß die AUGUSTA-Aktie noch jede Menge Aufholpotential hat.
Top-Interviews: Können die Anleger in diesem Jahr noch mit weiteren AdHoc-Meldungen rechnen, nach der Übernahme, heute am 5.12, der Weinberger AG? Vielleicht über neue Beteiligungen im neu erschlossenen Venture-Capital Geschäftsfeld?
Dr. Dominik Kramer: Mit der Übernahme der ND SatCom haben wir die vierte Beteiligung in diesem Jahr abgeschlossen. Kurzfristig wird noch eine weitere Beteiligung der AUGUSTA Venture hinzukommen. Ob das allerdings noch in 2000 abgeschlossen wird, vermag ich noch nicht zu sagen.
Top-Interviews: Wo wird Ihrer Meinung nach die Augusta AG in 5 Jahren stehen?
Dr. Dominik Kramer: In 5 Jahren wird die AUGUSTA einen Umsatz von ca. 850 Mio. Euro vorweisen und mehrere börsennotierte Tochtergesellschaften verfügen.
Top-Interviews: Vielen Dank!
quelle: www.top-interviews.de