Inside: Nokia
Seite 46 von 87 Neuester Beitrag: 21.07.12 21:01 | ||||
Eröffnet am: | 23.08.06 13:08 | von: EinsamerSam. | Anzahl Beiträge: | 3.172 |
Neuester Beitrag: | 21.07.12 21:01 | von: privatinvesto. | Leser gesamt: | 337.759 |
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Essen (ots) - Es scheint so, als würden sich die Landesregierung
NRW und der finnische Nokia-Konzern im Streit um Subventionen und
nicht eingehaltene Arbeitsplatzzusagen vor Gericht wiedersehen. Der
Schein trügt.
Weder das Landeswirtschaftsministerium noch Nokia haben ein
Interesse daran, öffentlichkeitswirksam vor dem Kadi zu stehen und
mit dem Finger jeweils auf den anderen zu zeigen.
Nach dem Image-Desaster, das Nokia mit der Knall-auf-Fall-Schließung
des Bochumer Handy-Werks selbst angerichtet hat, dürften die Finnen
ein übergroßes Interesse an einem geräuschlosen und einvernehmlichen
Ende dieser schlimmen Episode aus der jüngeren Firmengeschichte
haben. Die andere Seite weiß das nur zu gut - und verhandelt heraus,
was herauszuverhandeln ist. Dass hier die Bäume nicht in den Himmel
wachsen, ist aber auch klar: Schließlich hat man bei den zuständigen
Prüfstellen in Düsseldorf jahrelang nicht gemuckt und erst gezuckt,
als die Führungscrew des Handy-Konzerns die Koffer bereits gepackt
hatte.
Subventionsrückzahlung verstreichen
Im Streit um die Rückzahlung von Subventionen für das Bochumer Nokia-Werk bleibt der finnische Handyhersteller hart. "Wir haben das Geld nicht überwiesen und werden es auch nicht tun", sagte Nokia-Sprecherin Kristina Bohlmann wenige Stunden vor Ablauf der vom Land gesetzten Zahlungsfrist am Montag in Düsseldorf. Die nordrhein-westfälische Landesregierung hatte von Nokia bis Ende März fast 60 Millionen Euro zurückgefordert, weil der Konzern in Bochum weniger Arbeitsplätze geschaffen haben soll als vereinbart. Nokia bestreitet dies.
"Wir sind seit Januar mit der Landesregierung in konstruktiven Gesprächen", sagte Bohlmann weiter. Nokia wolle diese Gespräche trotz der unterschiedlichen Auffassungen beim Thema Subventionszahlungen im Interesse aller Beteiligten fortsetzen. Der Handy-Konzern will sein Bochumer Werk mit mehr als 2000 Beschäftigten Mitte des Jahres schließen. Die Landesregierung will in den Gesprächen erreichen, dass Nokia sich daran beteiligt, möglichst vielen Beschäftigten eine Perspektive am Standort Bochum zu bieten.
Das Land hatte für den Fall, das Nokia die Subventionen nicht zurückzahlt, eine Klage angedroht. Die NRW.Bank bereitet diese Klage vor dem Landgericht Bochum vor. Das Wirtschaftsministerium wartet nach Angaben eines Sprechers derzeit noch auf eine Stellungnahme der Nokia-Anwälte. Sie soll ausgewertet werden, bevor über den Gang vor das Gericht entschieden wird. (dpa) /
Düsseldorf, 01. Apr (Reuters) - Im Streit um staatliche Beihilfen für sein vor der Schließung stehendes Werk in Bochum verweigert der finnische Handyhersteller Nokia dem Land Nordrhein-Westfalen zufolge eine Rückzahlung der Fördergelder. Der Konzern habe eine vom Land gesetzte Frist zur Rückzahlung von insgesamt rund 60 Millionen Euro verstreichen lassen, sagten Sprecher der NRW.Bank und des Wirtschaftsministeriums am Dienstag in Düsseldorf. Das Ministerium hatte den Handy-Produzenten aufgefordert, per Ende März 41 Millionen Euro an Fördergeldern zu erstatten.
Das Land bereitet dem Wirtschaftsministerium zufolge nun eine Klage gegen Nokia vor. Gleichzeitig würden die Gespräche mit dem finnischen Konzern über die Zukunft der Beschäftigten des Bochumer Werks fortgesetzt. Vom Verlauf der Gespräche hänge das weitere Vorgehen des Landes ab, sagte der Ministeriumssprecher.
Nokia will sein Bochumer Werk mit 2300 Festangestellten und 1000 Leiharbeitern aus Kostengründen zur Jahresmitte aus der Ruhrgebietsstadt abziehen. Der größte Teil der Produktion soll in eine neue Fabrik in Rumänien verlagert werden. Die Landesregierung hatte empört auf die Pläne zur Schließung des Bochumer Werks reagiert.
Das Wirtschaftsministerium fordert in den Jahren 1998 und 1999 an Nokia gezahlte Investitionshilfen zurück. Für die Investitionshilfe aus dem Jahr 1998 hätte Nokia dem Ministerium zufolge in Bochum mindestens 2662 dauerhafte Beschäftigungsverhältnisse schaffen müssen, für die Investitionshilfe aus dem Jahr 1999 habe die Zahl sogar bei 2860 gelegen. Beide Werte seien unterschritten worden. Deshalb müssten die Gelder plus Zinsen erstattet werden. Nokia hatte erklärt, die Forderung habe keine Grundlage.
inv/ban
JOHANNESBURG - Die finnische Nokia Oyi (WKN: 870737) setzt für die Zukunft weiterhin auf Märkte in Schwellen- und Entwicklungsländern. Heute präsentierte der Mobilfunkausstatter entsprechende Modelle, die den Absatz weiter ankurbeln sollen.
Nokia war, wie auch andere Unternehmen, zu Gast auf der Growing Together 2008-Konferenz im südafrikanischen Johannesburg. Neben neuen Strategien für Schwellen- und Entwicklungsländer erhielten dort auch ausgewählte Unternehmen die Möglichkeit, speziell für diesen Markt entwickelte Produkte vorzustellen.
Nokia erwartet auf dem afrikanischen Kontinent in den kommenden Jahren weiteres Wachstum. Dazu sollen auch verschiedene neue Mobilfunkdienste, etwa eine speziell auf Südafrika zugeschnittene mobile E-Mail-Lösung beitragen. Neben Prepaid-Angeboten und besonders kostengünstigen Mobiltelefonmodellen wachse hier aber auch der Markt für darüber hinausgehende Dienste. Entsprechend biete Nokia nun auch Telefone mit MP3-Player-Funktionen und Digitalkameras an. Diese seien aber etwa im Vergleich zu Europa oder den USA kostengünstiger, um eine möglichst breite Konsumentengruppe anzusprechen. Die Preise liegen dabei zwischen 50 und 90 Euro je Gerät.
Die neuen Modelle werden unter den Namen Nokia 5000, Nokia 2680 slide, Nokia 7070 Prism sowie Nokia 1680 angeboten. Laut Alex Lambeek, Vice President für den Bereich Emerging Markets bei Nokia, steige besonders in urbanen Gebieten die Nachfrage nach 2G- und 3G-Diensten. Dies stelle auch neue Anforderungen an die entsprechenden Mobiltelefone. Man gehe davon aus, dass der Markt in Afrika in den kommenden Jahren stark wachsen werde. Momentan sei man in dieser Region Marktführer, trotzdem sei es wichtig, diese Position weiter auszubauen. (kat/rem)
Der Handy-Absatz hat sich in den letzten 2 Jahren von 125 Mio auf aktuell 250 Mio verdoppelt. Prognosen sind in den kommenden 2 Jahren eine Verdoppelung des Absatzes auf 500 Mio Handys. Gründe sind, dass nur ein geringer Teil der Bevölkerung einen Festnetzanschluß haben. In Finacial Time Deutschland vor 1 Woche bekannt gegeben! siehe #16 Traum 60 Euro!
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Björn Wolber, Analyst von Independent Research, empfiehlt weiterhin, die Aktien von Nokia (ISIN FI0009000681/ WKN 870737) zu kaufen.
Die Gesellschaft sehe vor dem Hintergrund einer weltweiten konjunkturellen Abschwächung keine Anzeichen für eine sinkende Nachfrage nach Handys in Schwellen- und Entwicklungsländern. Damit unterstreiche der Konzern die Einschätzung der Analysten von Independent Research, dass das Unternehmen im Gegensatz zu seinen wichtigsten Wettbewerbern wegen seiner regionalen Diversifikation und des starken Engagements in den Emerging Markets nicht so stark von einer Sättigung einzelner Teilmärkte betroffen sei. Zudem sei Nokia in zwei der drei größten Handymärkte weltweit sehr gut aufgestellt.
Angesichts der konjunkturellen Abschwächung in den USA würden es die Analysten von Independent Research als besonders positiv werten, dass der Umsatzanteil im dritten großen Handymarkt, den USA, vergleichsweise gering sei. Die erneute Bestätigung der Prognose für das Wachstum des Mobiltelefonmarktes in 2008 und die Ausweitung der eigenen Marktanteile würden die Analysten ebenfalls positiv sehen. Das Kursziel sehe man weiterhin bei 25 Euro.
Die Analysten von Independent Research empfehlen weiterhin, die Aktien von Nokia zu kaufen. (Analyse vom 03.04.2008) (03.04.2008/ac/a/a)
Essen (ots) - Die Bochumer Staatsanwaltschaft hat ihre
Ermittlungen gegen Nokia wegen möglichen Subventionsbetruges
eingestellt. Das sagte gestern Oberstaatsanwalt Bernd Bienioßek der
in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ,
Samstagsausgabe). "Die Prüfung der Unterlagen hat keine Anhaltspunkte
für ein betrügerisches Verhalten von Verantwortlichen der Firma Nokia
zu Tage gefördert."
Als im Januar die Schließungspläne für das Bochumer Nokia-Werk
bekannt geworden waren, hatte die Staatsanwaltschaft mehrere
Strafanzeigen von Bürgern erhalten. Daraufhin prüften die
Strafverfolger, ob Nokia sich die öffentlichen Fördermillionen unter
falschen Voraussetzungen oder gar aufgrund von Täuschungen
erschlichen haben könnte. Dazu ließen sich die Ermittler auch
Unterlagen aus dem zuständigen NRW-Ministerium zuschicken. Die
Prüfung, so Bienioßek zur WAZ, habe aber keinen Anfangsverdacht
ergeben, so dass die Ermittlungen eingestellt worden seien.
Der laufende Streit um die Rückzahlung von fast 60 Millionen Euro,
die die Landesregierung von Nokia fordert, bleibt davon unberührt.
Denn die Staatsanwälte haben nur die rein strafrechtliche Dimension
des Falles abgeklopft. Die Rückforderungen des Landes könnten auf dem
zivilrechtlichen Wege weiterbetrieben werden. Bisher hat sich Nokia
geweigert, die Fördergelder zurückzuzahlen.
Essen (ots) - Die Verhandlungen zwischen dem Betriebsrat und dem
Handy-Hersteller Nokia über einen Ausgleich für die Schließung des
Bochumer Werks sind ins Stocken geraten und drohen zu eskalieren.
Nach Informationen der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ,
Dienstagausgabe) hat der Betriebsrat die Mitarbeiter in Bochum
aufgerufen, heute an einer "allgemeinen Informationsveranstaltung" in
Düsseldorf teilzunehmen. Daraufhin drohte der Chef von Nokia
Deutschland, Klaus Goll, intern mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen:
"Wir behalten uns daher ausdrücklich vor, im Fall der Teilnahme an
dieser Veranstaltung arbeitsrechtliche Maßnahmen einzuleiten sowie
diese Zeiten nicht als Arbeitszeit anzuerkennen."
Zugleich hat die IG Metall zu eine Pressekonferenz bei Nokia in
Düsseldorf eingeladen, wo auch der Nokia-Aufsichtsrat tagt. Offenbar
kommen die Verhandlungen mit dem Management aus Sicht des
Betriebsrates und der IG Metall nicht in gewünschtem Maße voran.
Betriebsräte und Gewerkschaft fordern eine Schließung später als zum
angekündigten Termin Mitte 2008, zudem Ersatzarbeitsplätze und ein
Entgegenkommen von Nokia gegenüber einem möglichen Investor, der
Arbeitsplätze bereitstellt, sowie einen ordentlich ausgestatteten
Sozialplan.