Infineon stürzt ab wie ein NM-Wert
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 25.09.01 21:27 | ||||
Eröffnet am: | 24.09.01 12:56 | von: ecki | Anzahl Beiträge: | 13 |
Neuester Beitrag: | 25.09.01 21:27 | von: tom68 | Leser gesamt: | 6.413 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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Ich denke da sollte eine ordentliche Reaktion kommen. Bloss wann?
Das muss ich mir mal genauer anschauen.
Weiß jemand ob was im Bush ist, ausser allgemein-schlechter Chipkonjunktur?
schade wäre es schon...
gruss
Zick-Zock
Gruß slash
Nanotechnologie war damals der Lockvogel. Doch wenn ein Unternehmen von dieser Technologie sprechen kann, dann ist es Lucent, die in ihrer Forschungsdivision Bell Labs an einen DNA-Rechner forscht.
Doch was hat Infineon zu bieten außer großkotzige Sprüche aus dem Zeichnungsprospekt?
Wo ist das Unternehmen Weltmarktführer? globaler Kostenführer? globaler Technologieführer? Das würde mich brennend interessieren. Wie sind sie allgemein im Markt positioniert?
Ich glaube folgendes:
Infineon schwimmt eher mit dem Strom, ist zu teuer, hat ein paar interessante Forschungsprojekte in der Mikroelektronik laufen, aber ist trotzdem weit von der Technologieführerschaft entfernt.
Was tun? Ich würde sagen abstoßen und Kasse machen oder: Produktion nach Malaysia und Litauen verlagern. In Litauen kostet ein Arbeiter nur 200 USD im Monat. Die Leute sprechen teilweise noch Deutsch und viele sprechen fließend Englisch. Litauer sind zuverläßig, vielleicht nicht die Schnellsten aber es rentiert sich dort zu investieren. Siemens hatte bereits gute Erfahrungen mit dem Standort Klaipeda gemacht. Und die Forschung sollte besser nach Kalifornien verlagert werden und der Hauptsitz: Ich würde für Palo Alto, Kalifornien plädieren.
Aber einen Zock sollte es die nächsten Tage oder Wochen gut sein.
Potential in einem Rutsch bis 20.
Langsam wird es eng für Infineon-Chef Ulrich Schumacher. Die
Chip-Firma des begeisterten Sportwagen-Fahrers steuert
offenbar rasant auf einen Liquiditätsengpass zu. Eine weitere
Kapitalerhöhung ist angesichts der desolaten Börsenlage nicht
drin. Bleiben noch Kreditlinien, deren Anspruchnahme die Bilanz
noch stärker belasten würde. Die starke Konzentration auf
Speicherchips droht den Münchnern zum Verhängnis zu
werden. Fällt der Kurs weiter, könnten sich vor allem die
Konkurrenten Micron und Samsung freuen.
Aus jeder Flaute werden neuen Gewinner geboren.
Ulrich Schumacher hoffte, einer davon sein. Mit
einem scharfen Fokus auf Speicherchips, Halbleiter
für die Telekombranche und die Automobilindustrie
sollte Infineon eine Spitzenposition in Europa
einnehmen. Ein Großteil des Umsatzes kommt aus
dem Geschäft mit Speichern. Dort haben sich aber
aufgrund massiver Überkapazitäten die Preise
gezehntelt. Viele Unternehmen hatten vor Jahren auf
die anziehende Nachfrage mit dem Bau neuer
Fabriken reagiert.
Schumachers Hoffnung war anscheinend, länger als
die Konkurrenz durchhalten zu können. Die Sparte
brachten den Münchnern zuletzt mehr Verluste als
Umsatz. Zunächst sah es so aus, als gehe Schumachers Strategie auf. Japanische
Elektronikkonzerne waren gezwungen, ihre Chipproduktion einzustellen. Im
Wettbewerb mit den taiwanesischen und koreanischen Konkurrenten hatten sie
aufgrund erheblich höherer Fertigungskosten das Nachsehen. Ein jArbeiter in den
japanischen Chipfabriken verdiente ungefähr das siebenfache seines koreanischen
Kollegen.
Wer will noch mal wetten?
Bei Infineon versuchte man, die Schwäche der japanischen Hersteller in neue
Marktanteile umzumünzen. Geplant wurde eine Allianz mit dem japanischen Hersteller
Toshiba. Nun scheinen aber Infineon die Mittel zum Durchhalten auszugehen. Bei der
jüngste Kapitalerhöhung hatten sich noch Großanleger gefunden, die auf eine
Erholung der Chipindustrie wetten wollten. Bei dem düsteren Branchenausblick wird
sich dies nicht wiederholen.
Gegen die günstiger produzierenden Anbieter Micron und Samsung scheinen die
Münchner kein Bein auf den Boden zu bekommen. Die könnten sich angesichts der
stark gefallenen Marktkapitalisierung überlegen, ob sie nicht den ungeliebten
Konkurrenten aus den Markt boxen. In der vergangenen Krise fiel das
Speicher-Chip-Geschäft von Texas Instruments in die Hände von Micron.
Infineon hat fast alle Finanzierungsoptionen
ausgeschöpft. Für eine Kapitalerhöhung werden sich
nach den Kursverlusten keine Abnehmer finden lassen.
Der Anteil an einem Gemeinschaftsunternehmen mit Osram wurde bereits versilbert.
Die Bilanz ist ebenfalls kein schöner Anblick, der sich bei Inanspruchnahme von
Kreditlinien noch weiter verschlechtern wird. Gleichzeitig drohen Verluste von bis zu
600 Mio. Euro je Quartal aufzulaufen, zwei Drittel davon aus dem Speichersegment.
Bis Schumacher eine überzeugende Lösung für die Krise vorstellt, droht der
Aktienkurs weiter zu fallen.
Gruß Otti...
Infineon Technologies stellt erste Muster des integrierten Low Noise Amplifier (LNA) BGA622 vor. Der BGA622 soll speziell für die hohen Linearitäts- und Empfindlichkeits-Anforderungen künftiger drahtloser Kommunikations-Anwendungen wie UMTS und drahtlose lokale Netze konzipiert. Auf Basis der bipolaren Silizium-Germanium-Prozesstechnologie soll der neue Chip äußerst geringe Rauschwerte und eine hohe Verstärkung erreichen, so dass die Voraussetzungen für zuverlässigere Mobilkommunikations-Anwendungen mit Frequenzen von 900 MHz bis 6 GHz gegeben sein sollen.
Gruß
Ottifant
Der High-End-Verstärker zeichnet sich durch eine Verstärkung von 15 dB und ein Rauschen von nur 1,1 dB bei 2,1 GHz aus. Der BGA622 profitiert dabei von der SiGe-Prozesstechnologie B7HF, die Transitfrequenzen bis 75 GHz ermöglicht. Außerdem bietet der neue LNA angepasste Ein- und Ausgänge und kommt im praktischen Einsatz ohne zusätzliche externe Bauelemente aus.
Als "plug-and-play"-fähiger Verstärkerblock lässt sich der BGA622 mit jedem 2G- oder 3G-Transceiverchip auf dem Markt verbinden. Die Serienfertigung soll im November 2001 aufgenommen werden. (as)
BÖRSE
Sicher hat Infineons schon viele reich gemacht, Geld geht ja nicht verloren.
Siemens hält noch über 50% Aktien von Infineon.
Siemens hat sich von vielen Sparten getrennt auch von HL
Halbleiter(Infineon).
Trackbox Deutschland - GodmodeTrader
Infineon verliert heute zwar wieder um 3,04% auf 13,09 Euro, trotzdem scheint die Aktie sich oberhalb der des Lows von 11,85 Euro stabilisieren zu können.
Anbei der 30 Minutenchart über die letzten 5 Tage. Es hat sich eine symmetrische Dreiecksformation ausgebildet, in deren Spitze sich der Kurs heute hineinbewegt hat. Ein Ausbruch steht kurz bevor. Die Richtung des Ausbruchs wird aber auch entscheidend von der kurzfristigen Kursentwicklung im US amerikanischen Semiconductor Index (SOX) abhängen
Langfristiger Tageschart von Infineon. Die Aktie notiert nahe ihres Allzeittiefs.
Langfristiger Tageschart seit Anfang diesen Jahres. Indikatoren haben im "Sturzflug" angehalten und weisen eine erste Tendenz auf, wieder nach oben zu drehen.
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