Infineon meiden? GL 200 in Gefahr...
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 12.03.04 10:47 | ||||
Eröffnet am: | 28.02.04 16:30 | von: Maitre | Anzahl Beiträge: | 22 |
Neuester Beitrag: | 12.03.04 10:47 | von: Maitre | Leser gesamt: | 8.436 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 6 | |
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Gruß Maitre
Bei Infineon tickt eine Zeitbombe
Infineon-Aktionäre können sich am Donnerstag zwar über Kursgewinne beim Chip-Hersteller freuen. Doch neben einer noch immer schwächelnden Konjunktur droht eine weitere Gefahr: Die Patentklage durch den US-Konzern Rambus.
Rambus sitzt Infineon-Chef Ulrich Schumacher weiter im Nacken
Fast waren sie schon in Vergessenheit geraten: Die Milliardenforderungen des US-Unternehmens Rambus. Doch die langjährigen Anstrengungen von Rambus, Lizenzgebühren von den weltgrößten Chip-Herstellern einzutreiben, könnten sich womöglich bald auszahlen. Nach einer aktuellen Studie der Privatbank Merck, Finck & Co steigen die Chancen, dass Rambus solche Lizenzgebühren erhalten könnte.
Rambus behauptet, dass sich mehrere führende Speicherchip-Hersteller einer Technologie bedienen, die das US-Unternehmen durch Patente geschützt hat. Ein US-Richter, der mit der Klage von Rambus gegen die Chip-Produzenten befasst ist, hat sich nun zugunsten des US-Unternehmens geäußert. Rambus habe eine "legitime geschäftliche Begründung" für seine Klage gegen Infineon, Micron Technologies und den koreanischen Chip-Hersteller Hynix.
Erfolg in Europa, aber Fragezeichen in den USA
Sollte Rambus mit seiner Klage erfolgreich sein, könnte Infineon zumindest auf dem wichtigen US-Markt der Patentrechtsverletzung schuldig gesprochen werden. Die Lizenzgebühren, die Rambus seit mehr als drei Jahren einfordert, türmen sich derweil in Milliardenhöhe auf.
Infineon und seine Konkurrenten hatten noch vor wenigen Tagen einen Erfolg gegen Rambus in Europa verbucht. Mitte Februar hatte das Europäische Patentamt ein Patentrecht von Rambus für Speicherchip-Technologien in mehreren europäischen Märkten widerrufen. Einer entsprechenden Beschwerde von Infineon, Micron und Hynix war damit entsprochen worden.
Das Risiko, doch noch hohe Lizenzgebühren an Rambus zahlen zu müssen, ist aber in den USA nun gestiegen. So sehen es zumindest die Experten von Merck, Finck & Co. Infineon, so die Analysten in ihrer Studie, habe bislang keinerlei Rückstellungen für möglicherweise anstehende Zahlen gebildet. Ihre Einstufung der Infineon-Aktie will die Bank jetzt überprüfen.
***
PS Der Wert ist eher ein "Paradies" für Trader, nicht anders handle ich mit der Aktie und ob die Meldung: "HB"/Infineon: Steigende Chip-Nachfrage sorgt für Lieferengpässe" ein Grund für eine Long-Position ist - schwer einzuschätzen. Der Aufwärtstrend ist laut Schumacher umso bemerkenswerter, da der Absatz von Speicherchips im 1. Quartal nach Weihnachten traditionell schwach sei; allerdings ist Schumacher ja bekannt für seine "Worthülsen".
Ich denke wer an eine positive Daxentwicklung für 2004 glaubt (4500-4700!!??)kann auch Infineon kaufen und Kurse von 15-17 sollten machbar sein.
Dazu würde ich zu Kaufkursen um die 11 Euro raten.
AJC
Gruß Maitre
Der Verkauf der restlichen Aktien wird wahrscheinlich genauso über die Bühne gehen wie der Großverkauf von knapp 40 auf rund 19 Prozent. Ich sehe das so ähnlich wie ajcowen2000, allerdings habe ich bei Infineon immer den Finger am Abzug.
Gruß
MT
PS "Kann man nicht daraus schließen, dass die Aktie fundamental nach unten abgesichert ist und nach oben hin abgedeckelt wird?" - Gute Frage - s. "gute Gesamtmärkte"!
Hält aber auf der anderen Seite die 11€ Marke, bzw. das GL 200, dann sollten die Investoren Mut schöpfen, dass die Siemens-Infineon-Aktien irgendwann komplett am Markt platziert sind, ohne dass sich eine neue Baisse Richtung einstellt: Dann sind 13-17€ relativ schnell drin. Derzeit wohl eine sehr spannende Angelegenheit sowohl für Shorties als auch für die Long Seite!
am besten hätte man bei 6 euro zugegriffen. Wenn und aber gilt aber
an der börse nichts. habe 4000 stck zu 11,93 gekauft. halteposition
1 Jahr minimum. (Eichel bekommt von mir nichts!)
gute aktien sind langfristig fast immer empfehlenswert.
Hier ober, extra für Dich:
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Erinnert ihr euch noch...?
Dem Börsenstart von Infineon fieberten Millionen
von Bundesbürgern entgegen, er war sogar noch populärer
als der Start der T-Aktie vor einigen Jahren.
Aber viele Kleinanleger gingen leer aus und kritisierten
das Verfahren für die Zuteilung der Aktien.
Gebannt wie selten zuvor hat die Republik am 13. März die
Entwicklung der Kurse an der Frankfurter Börse verfolgt:
Es war der erste Handelstag mit Infineon-Aktien. Der Run
auf diese neuen Aktien hat alle bislang bestehenden Rekorde
gebrochen. Bei 33facher Überzeichnung konnte sich nur jeder
sechste Anlageinteressent über eine Zuteilung freuen.
Die in den amtlichen Handel in Frankfurt und an die Nasdaq
in New York gebrachten Aktien hatten insgesamt einen Wert
von 6,07 Milliarden Euro - damit stellt dieser Börsengang
alle anderen Neuemissionen im Hihgtech-Bereich weltweit in
den Schatten. In der deutschen Börsengeschichte ist es
nach dem Start der T-Aktie die zweitgrößte Einführung eines
Wertpapiers.
Die Anleger profitierten gleich am ersten Tag von einem
enormen Wertzuwachs ihrer Aktien: Nach der Platzierung zu
einem Preis von 35 Euro lag der Schlusskurs an der Frankfurter
Börse am ersten Handelstag bei 70,26 Euro. In New York ging
der Preis von 33,91 US-Dollar auf 70 Dollar hoch.
Gewinnspannen von 100 Prozent und mehr sind bei Neuemissionen,
so genannten Initial Public Offerings (IPO), im Hightech-Bereich
keine Seltenheit. Die Entwicklung des Infineon-Kurses war im
Vergleich zu anderen Börsenstarts der jüngsten Vergangenheit
sogar eher verhalten - im Vorfeld hatte man eine Kurssteigerung
auf 90 oder gar 100 Euro erwartet. Andere Neuemissionen hatten
eine sehr viel größere Wertsteigerung am ersten Tag zu bieten:
Der Netzwerkspezialist Biodata beispielsweise ging am 22. Februar
mit einem Startpreis von 45 Euro pro Aktie an den neuen Markt.
Das Wertpapier schoss am ersten Tag auf 245 Euro hoch und stieg
am darauf folgenden Tag noch einmal auf 315 Euro. Anleger konnten
binnen der ersten zwei Handelstage ihren Einsatz also nicht nur
verdoppeln, sondern versiebenfachen.
Größtes Hindernis auf dem Weg zu hohen Zeichnungsgewinnen ist
momentan die Zuteilung der Aktien. Da sich herumgesprochen hat,
dass man bei IPOs von Hightech-Firmen praktisch nichts verlieren
kann, sind die neuen Aktien regelmäßig stark überzeichnet.
Informationen über die emittierenden Unternehmen sind für den
schnellen Deal genauso unwichtig wie Kenntnisse über wirtschaft-
liche Zusammenhänge. Man kauft, wartet vielleicht die ersten
Stunden im Handel ab und verkauft wieder. Dass solche Spekulationen
das gesamte ökonomische Gefüge durcheinander bringen können,
kümmert nur wenige. Und das nicht nur Privatanleger Emissions-
gewinne gleich mitnehmen, belegt die rege Handelsaktivität mit
neuen Aktien - beim Start der Infineon-Aktie ging es so hoch her,
dass die Computersysteme der beteiligten Banken am Morgen des
Börsengangs teilweise unerreichbar waren. Sogar das Computer-
system BOSS-CUBE, das die Aktivitäten im Parketthandel an der
Frankfurter Börse verwaltet, war derart überlastet, dass es
zeitweise keine Bestätigung bei Ausführung oder Stornierung der
Aufträge ausgab.
Gegenüber solcher Zockermentalität wirkt das sogenannte Book-
building-Verfahren, mit dem das den Börsengang begleitende Banken-
konsortium der Platzierungspreis .... usw.
Gruss
thg
GRuß maitre
Erstmal muß die Rambussache klar sein. Ich geb euch Brief und Siegel drauf, wenn dieses Amigericht für Rambus entscheidet (und das ist bei einem Amirichter sehr wahrscheinlich)
dann findet sich der Kurs von heute auf morgen so etwa bei 4 oder 5€ wieder. Dann werden mindestens 8000 Arbeitsplätze abgebaut werden um diesen Verlust aufzufangen. Und und und. Das ist keine Zeitbombe, das ist Tschernobiel, was da tickt.
Dazu noch die Beimengung von 19% Siemens, das ist richtig heftig. Wenn ich an Rambus denke, dann wird mir klar, warum Pierer so schnell wie möglich seine IFX Anteile loswerden will.
Warum verkauft er IFX, wieso hört man nicht gleiches von Epcos ?
Dazu noch die Konjunktur im Halbleitersektor. Die brummt auf Volltouren. Und wo sind die Ergebnisse ? gerade mal eben im Weihnachtsgeschäft ein paar Millionen Plus, aber mit dem Plus wird es noch Jahrzehnte dauern, um die Verluste der letzten 3 Jahre reinzuholen. Und wenn bei brummender Halbleiterkonjunktur nur ein so kleines Ergebnis eingefahren werden kann, wann soll dann richtig Geld verdient werden ?
Alle Experten auf dem Sektor sagen, das 2006 die naechste Baisse bei Halbleitern ins Haus steht. Wie sollen die ~2 oder 3 Milliarden Verluste bis dahin wieder verdient werden?
Nein Leute, egal ob die Produkte gut sind, aber das Papier ist mir einfach zu heiß geworden. Habe IFX verkauft und dafür Intel ins Depot genommen. So profitiere ich auch, wenn der Halbleitersektor wächst. Nur ich kann erheblich besser schlafen.
Denkt drüber nach.
Pieter
Eine Steigerung ist somit so schnell kaum möglich. Folglich müsste sich eine Knappheit an Halbleitern einstellen und das müsste dann zu explodierenden Preisen führen.
Und was passiert ? Nix.
Ich beobachte seit langem zum Beispiel auch Amkor. Ist der weltgrößte Gehäusespezialist für Halbleiterbausteine. Nachdem der Wert Anfang des Jahres noch bis auf ~18€ stieg, ist sie mittlerweile wieder auf unter 12€ runtergefallen. Warum, wenn doch die Branche boomt. Kann mir das einfach nur so erklären, das die Preise trotz Vollauslastung weiter im Keller sind und höhere Preis nicht in Sicht (sonst hätten Profis sich längst massiv mit Halbleiterwerten eingedeckt). Und die naechste Baisse kommt bestimmt.
Also, Vorsicht bei allem was mit Halbleitern zu tun hat und insbesondere bei Infineon.
Pieter
cisco system befinden sich in meinem depot. Die tretminen behalte ich
bis zum crash oder verzehnfachung. Ich gehe fast jede wette ein, das
infineon in den nächsten 5 Jahren bei 20 euro stehen werden. Bei kauf
11,93 euro keine schlechte rendite in spätestens 5 Jahren. Wenn Informationen zu meinen Titeln bekannt sein sollten. Wäre erfreut
über eine Nachricht.
stop-loss für die zukunft einplanen. tiefstkurs war bei thiel 2003 um
3 euro!
mein agressives depot soll mich reich machen. Drückt mir die Daumen!
Mfg möchtegernbuffet!
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Chip-Hersteller Infineon erhält nach einem Bericht des "Focus" Millionen für den Ausbau seines Werkes in Portugal. Wie das Nachrichtenmagazin unter Berufung auf EU-Kreise berichtet, will EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti noch im März eine staatliche Finanzspritze Portugals in Höhe von 41 Millionen Euro genehmigen.
Der Zuschuss für die 140 Millionen Euro teure Erweiterung der Chip-Anlagen bei Porto habe auf der Kippe gestanden, weil Monti Überkapazitäten auf einem weltweit schrumpfenden Chip-Markt befürchtete. Infineon-Chef Ulrich Schumacher habe dagegen den Preisverfall der Computerchips mit unerlaubten Dumpingmethoden der koreanischen Konkurrenz begründet./ra/DP/sf