Impfpflicht in Frankreich, richtig oder falsch?
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 28.03.15 11:46 | ||||
Eröffnet am: | 21.03.15 13:09 | von: potzzzblitz | Anzahl Beiträge: | 46 |
Neuester Beitrag: | 28.03.15 11:46 | von: ex nur ich | Leser gesamt: | 6.226 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 2 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < | 2 > |
Das zur Pflicht erklärte Impfen stellt die Evolution infrage. Es impliziert, dass Menschen nur mithilfe der Pharmaindustrie zu gesunden/ungefährlichen Erdenbewohnern werden können. Abweichler, die einfach so "wie die Natur sie schuf" leben, werden als Gefahr gebrandmarkt, was ich für ein staatsphilosophisches Verbrechen halte. Es reduziert den Menschen zu einem Produkt des Staates oder seinem Eigentum.
Das ist ein gefährlicher Weg, auf dem Frankreich sich befindet.
"Damit müssen die Eltern, die vorgeschriebene Impfungen für ihre dreijährige Tochter und den noch jüngeren Sohn verweigerten, nun in ihrem anhängigen Verfahren vor einem Gericht in Auxerre eine Haftstrafe von bis zu zwei Jahren und Geldstrafe bis zu 30.000 Euro befürchten."
Quelle #1
Das ist heftigst.
Paßt eh prima zur allgemeinen Bevormundung der Bürger in allen Lebensbereichen.
Warum mischen wir uns weltweit mit Gesundheitsprogrammen ein, wo doch die ganzen Einwohner der Entwicklungsländer einfach "wie die Natur sie schuf" sterben könnten.
Du bist ein Hardcoredarwinist, oder?
Warum geben wir Hungrigen eigentlich was zu essen? Die Natur regelt doch alles von alleine.
Mir geht es nicht um die wissenschaftliche Wirksamkeit in dieser Diskussion oder um potentielle Impfschäden.
Ich spreche hier vom grundsätzlichen Freiheitsverständnis als menschliches Lebewesen. Frankreich geht einen Weg, der die Bürger dort wie Farmtiere behandelt, die man von oben herab - unter Umgehung des Willens der Eltern - bis in ihre körperliche Unversehrtheit hinein managen will.
Ich denke, dieser Eingriff über die Köpfe der Eltern hinweg, ist ein Rückfall in vergangene Zeiten. Die DDR-hatte entsprechend ihrem Menschen- und Gesellschaftsbild noch eine Impfpflicht. Von der völkischen Wohlfahrtsdiktatur der Nazis ganz zu schweigen.
Nein, eine freie Gesellschaft muss auch den freien Willen der Eltern ertragen. Auch wenn es ein geringes Restrisiko gibt, dass Dritte einer Gesellschaft geschädigt werden könnten.
Wer die Macht hat, dieses Volksempfinden durch das Schüren von Ängsten zu manipulieren, übt auch Macht über die Individualrechte der Menschen aus.
Gerade um nicht eine Konditionierung der Menschen durch eine Minderheit zuzulassen, ist es elementar für eine freie Gesellschaft, den freien Willen zu schützen.
Begründen könnte man das mit einer Statistik, die eine Gefahr von Kindesentführungen und -missbrauch ausweist. Um zu verhindern, dass Eltern ihrer Obhutspflicht nicht nachkommen, wird mittels Chip geprüft, wie lange sie Kinder unbeobachtet lassen, wo sie sich befinden oder wer mit ihnen in Kontakt steht.
Das klingt verrückt? Ich bin mir da nicht mehr so sicher.
Aber ich mit dir einig, irgendwann hört's mal auf mit Vorschriften.
Wenn Beispielsweise wie in Berlin ein Kleinkind wegen Masern ums Leben gekommen ist, so finde ich, sollte man jene Eltern zur Verantwortung ziehen, welche die Masern über ihre Kinder herangetragen haben.
Dann wäre es durchaus gerecht, dass jene Eltern mal paar Tausender an die Opferfamilie zahlen. Dies macht das Kind zwar auch nicht wieder lebendig, doch finde ich es ebenfalls unangemessen, wenn Andere dafür mit ihrem Leben zahlen müssen, weil der Idealismus größer als die Vernunft ist.
Das versteht nur er selbst.
Im Klartext heißt das, dass der Idealismus (Impfgegnerschaft) einiger Eltern zu lasten des betroffenen verstorbenen Kindes geht und durch eine Impfung vermeidbar gewesen wäre.
Aber da du hier ja so beliebt bist, hast du natürlich Recht.
Bei jeder Masernmeldung prallen sie im Kommentarbereich aufeinander: Impfbefürworter und Impfgegner. Warum ist das Diskutieren über das Impfen so konfrontativ? von Annika von Taube und Christoph Schattleitner
http://www.zeit.de/community/2015-03/impfdebatte-konflikt-argumente