Immobilienmarkt kaputt
Seite 2 von 6 Neuester Beitrag: 16.06.09 12:33 | ||||
Eröffnet am: | 05.02.09 23:12 | von: Börsenbabsi | Anzahl Beiträge: | 136 |
Neuester Beitrag: | 16.06.09 12:33 | von: d007007007 | Leser gesamt: | 10.750 |
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Banken räumen erste Wohnungen
Nicht alle Branchen leiden unter der Krise, ganz im Gegenteil: Für Schuldeneintreiber laufen die Geschäfte gerade richtig gut. Während Zahlungsunfähige in Deutschland immer häufiger Besuch von muskelbepackten Osteuropäern bekommen, wird in Spanien auf die Androhung von Gewalt verzichtet: Der nationale Marktführer “Cobrador del Frac” (“Eintreiber im Frack”) verfolgt säumige Schuldner auf Schritt und Tritt. Und alle, die den Mann mit Zylinder und Frack sehen, wissen genau: Da bezahlt einer seine Schulden nicht.
Während die Firma auf Mallorca bisher eher sporadisch Aufträge erfüllte, spielen die Geschäftsführer jetzt bereits mit der Idee einer eigenen Zweigstelle auf der Insel, denn die Zahl der Schuldner steigt mittlerweile täglich. Erste Banken beginnen bereits mit Zwangsräumungen von Wohnungen, viele Familien können die gestiegenen Hypothekenraten nicht mehr begleichen. Das liegt vor allem am flexiblen Zinssatz, der bei spanischen Hypotheken an den Euribor gebunden ist (dem Zinssatz für Termingelder in Euro). Dieser hat sich seit 2005 verdoppelt. In spanischen Familien arbeiten deshalb seit einigen Jahren fast immer beide Ehepartner, das Gehalt des einen deckt die Raten, der andere bezahlt für Lebensmittel und andere Lebenshaltungskosten. Doch der Euribor ist nicht das einzige Problem: Auch die gestiegene Arbeitslosigkeit trägt zur Zahlungsunfähigkeit vieler Familien bei. Mit der Arbeitslosenhilfe (die nur diejenigen kriegen, die mindestens ein halbes Jahr lang in die Sozialkassen eingezahlt haben) sind die Hypothekenraten nicht mehr zu bezahlen. Zwar versuchen die Banken zunächst, mit den säumigen Wohnungsinhabern neue Zahlungskonditionen zu verhandeln. Wenn aber absehbar ist, dass die Schulden nicht bezahlt werden können, kommt die Zwangsräumung. Experten rechnen damit, dass die Zahl der Zwangsräumungen im kommenden Jahr auf vier Prozent ansteigen wird, hunderte Familien wären auf den Inseln betroffen.
Wohin gehen, wenn das Geld weg ist?
Ein Desaster: In vielen Fällen werden die Familien sich auch keine Wohnung mehr mieten können, denn nicht einmal das Geld für eine Kaution ist mehr vorhanden. Immigranten sind von dieser Entwicklung noch härter Betroffen als Einheimische: Während bei den Inselbewohnern oft Familienmitglieder unterstützend einspringen können, haben Einwanderer diesen finanziellen Rückhalt nicht. Von der Zwangsräumung sind übrigens nicht nur Privatwohnungen betroffen: Auch Ladengeschäfte und ganze Gebäude mit nicht verkauften Wohnungen werden von den Banken einkassiert. Die sind über diese Entwicklung auch nicht glücklich: „Wir sind keine Immobilienmakler, der Verkauf solcher Wohnungen kostet Zeit und Personal“, jammert ein Banker im Gespräch – auf hohem Niveau.
Pusher d007 ?
corth ?
die Antwort auf diese Frage muss sich ein jeder Anleger selbst stellen?
Moderation
Zeitpunkt: 23.04.09 11:17
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Kommentar: Regelverstoß - erneuter verstoß
Zeitpunkt: 23.04.09 11:17
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Und zu MB... wer zu letzt lacht....