Immobilienblase Deutschland - wie profitieren?
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 02.02.11 13:34 | ||||
Eröffnet am: | 02.02.11 11:32 | von: Birne111 | Anzahl Beiträge: | 10 |
Neuester Beitrag: | 02.02.11 13:34 | von: rightwing | Leser gesamt: | 3.523 |
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Hi Leute,
meiner Meinung nach bildet sich derzeit ein ganz massive Immobilienblase in Deutschland. Ungeachtet der Bevölkerungspyramide (Bevölkerung schrumpft langfristig) wollen sich lt. aktueller Umfrage 1/4 der Selbstständigen eine Immobilie anlachen, um sich vor der Inflation zu schützen. Dazu kommt eine Gemengelage aus niedrigen Zinsen und der Tatsache, dass inzwischen jeder Tunichtgut mit Hausmeisterjob einen Kredit fürs Eigenheim bekommt (s. neun von zehn "Raus aus den Schulden"-Folgen). Sogar 120%-Finanzierungen werden hier und da schon beworben. Selbsternannte Experten reden im Radio davon, dass zumindest 100%-Finanzierungen per se gar nicht so schlimm seien. Allgemein hat sich eine Mentalität breitgemacht, dass die Preise nie wieder fallen werden (!). Während wir in Berlin nach wie vor bei Gewerbeimmobilien massiven Leerstand haben, vorallem im Osten der Stadt, werden weiter Hotels und Bürogebäude, vorallem entlang der Spree, hochgezogen als gäbe es ab morgen keinen Beton mehr zu kaufen. Eigentumswohnungen mässiger Qualität werden zu Mondpreisen verhökert. Meine Kollegen machen massivst Schulden, um sich Immobilen anzuschaffen und kommen sich dabei auch noch verdammt clever vor.
Dies alles stimmt mich sehr bedenklich. Ich erwarte keine Zustimmung, sondern habe vielmehr eine Frage.
Wenn ich mit meiner Einschätzung richtig liege, also dass wir vor einem massiven Immobilienboom in Deutschland stehen, welche Aktien, Fonds oder ETF sind empfehlenswert, um daran zu partizipieren? Immobilienfonds aber nur solcher Art, die hochliquide und täglich handelbar sind. Auch keine Fonds von Problem- oder Skandalanbietern, wie solche, die offen waren und dann dichtgemacht werden mussten.
Nun, ich würde mich freuen, wenn der eine oder andere einen guten Vorschlag hätte.
Oder alternativ den Thread in den Börsenbereich verschieben lassen, wo auch sinnvolle Beiträge zu erwarten sind... ;)
Bei meinen Bekannten in US ist die Krise ausgebrochen ab dem 7. oder 8. Zu-Erwerb.
blaubärgrüsse
"Mieterschreck Gagfah"
http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:agenda-mieterschreck-gagfah/50087372.html
Hört sich doch sehr nach dem ganz schnellen Reibach an, was die veranstalten. Dividenden aus dem Eigenkapital bezahlen, Mieter dreist anlügen & Nebenkostenabrechnungen der fragwürdigen Sorte...
Erstmal ein guter Tipp, danke, aber eher als Beimischung. Ein bisschen solider aufgestellt darf's schon sein
blaubärgrüsse
dieser schleichende Mentalitätswandel bei uns hier. 0%-Finanzierung für alles ist doch heute usus. Von den jungen Leuten wird doch nix mehr als Ziel definiert, angespart und dann bar bezahlt, sondern jeder Müll finanziert.
Kurz gesagt - was aus Amerika kommt, machen wir Flachzangen leicht zeitversetzt immer nach. Kreditkarten, Finanzierungen, Immobilien.
eine echte knappheit haben wir derzeit definitiv nicht, i.g. - auf dem land gibt es bereits probleme zu vernüftigen konditionen gute mieter zu finden. dort wo es knapp und teuer ist (innenstädte in hh, muc und stuttgart) kann eh nicht mehr gebaut werden, max. wechseln die bestände zu höheren preisen den besitzer ... soooo, die preise in den städten steigen ... also doch eine blase? quatsch - wenn man nicht direkt in die villengegenden geht oder ins kerngebiet, so kann man beobachten, dass der großteil der häuser, die in den letzten jahren hingestellt wurden im abverkaufspreis seit völlig stagnieren - ganz im gegensatz zu den 60ern, 70ern und 80ern, als man sen betongold in 20 jahren verdoppelte.
was ich in den nächsten 10 jahren erwarte ist ein schwundbedingter massiver preisrutsch auf dem land und in der weiteren stadtperipherie und simultan ein massiver preisanstieg ... daher hab ich vor 10 jahren eine 65qm wohnung in stuttgart gekauft und werde sie in 10 jahren 1:1 gegen ein haus auf dem land eintauschen - wetten?