Hysterie nutzen und kaufe
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:41 | ||||
Eröffnet am: | 21.01.08 13:34 | von: Libuda | Anzahl Beiträge: | 18 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:41 | von: Juliaewqpa | Leser gesamt: | 4.000 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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wer vor einer anständigen erholung kauft,
ist entweder ziemlich mutig,
oder extrem dumm!!
Nachkaufen wird hier schon seit Beginn dieses Jahres fast täglich gefordert. Tiefer geht es nicht mehr, heißt es dann immer. Man sieht es geht tiefer als man es sich vorstellen kann.
KGV ist Schall und Rauch, wenn die Unternehmensgewinne einbrechen !
Ich dachte du wärst schon bei 7500 zu "Schnäppchenpreisen" eingestiegen?
Kaufhysterie ist mindestens genauso schlimm wie Verkaufshysterie. Jetzt heisst es erstmal abwarten und Tee trinken.
sieht so aus als ob um 13 Uhr 30 der Handel ausgesetzt wurde bei 6.764 und jetzt
steht DAXI bei 6.927 ??
163 Punkte hochgezogen.
Was is denn dat?
Gut dass ich meine Long Optionsscheine nicht geworfen habe, ist ja noch Zeit bis März
LS64W4 vielleicht im Freitag schon wieder patt im Depot.
Wollte eigentlich die 6600 zum nachkaufen abwarten die gönnen einem aber auch gar nichts.
Tommi
Ganz schlimm ist, dass diese Zeitungsschmierfinken jetzt auch noch so tun, als hätten die Anleihenversicherer Subprimes versichert - dem ist nicht so, aber diese Subprimes kommen in jedem Zeitungsartikel vor, den ich zu den Kreditversichererngelesen habe. Die Blödheit deutscher Wirtschaftsredakteure ist also ziemlich kollektiv. Wenn die Amis heute geöffnet hätten, ware das Problem nicht da, da dort in der maßgeblichen Wirtschaftszeitungen unfähige Schmierfingen weniger häufig vorkommen.
"HANDELSBLATT, Sonntag, 20. Januar 2008, 10:36 Uhr
Neue Turbulenzen für Märkte
Kreditkrise bedroht Anleiheversicherer
Die wegen der Kreditkrise angespannte Lage der Versicherer von Anleihen in den USA spitzt sich weiter zu. Die Wall Street befürchtet bei einer Verschärfung zusätzliche Turbulenzen an den Finanzmärkten. Zuletzt hat der zweitgrößte US-Anleiheversicherer Ambac seine Top-Einstufung durch eine Ratingagentur verloren.
Die Subprime-Krise ist noch längst nicht ausgestanden. Illustration: Handelsblatt.com
HB NEW YORK. Damit gilt der Schutz von Anleihe-Käufern durch bei Ambac abgeschlossene Policen als nicht mehr so sicher wie zuvor. Die Spezialversicherer haben für den Anleihenmarkt eine große Bedeutung. Sie stehen im Zweifel für Ausfälle der Wertpapiere (Bonds) gerade. Bekommen die Versicherer selbst Probleme, wird der Schutz ungewisser oder ganz hinfällig. Mit der Kreditkrise kamen durch den dramatischen Wertverfall bei Papieren auf Hypothekenbasis auf die Anleiheversicherer massive Kosten und Risiken zu.
Ambac verlor wegen seiner Probleme allein vergangene Woche rund 70 Prozent des Börsenwerts. Der Aktienkurs von Marktführer MBIA brach um etwa die Hälfte ein. Ambac hatte zur Wochenmitte milliardenschwere Abschreibungen vornehmen müssen und sich von seinem Chef getrennt. Eine zunächst angekündigte Kapitalerhöhung wurde angesichts des dramatisch Kurssturzes wieder abgesagt.
Analysten erwarten weitere Herabstufungen von Ambac und anderen Anleiheversicherern durch die Ratingagenturen. Die Branche versichert laut Schätzungen Anleihen im Wert von etwa 3,3 Billionen Dollar (2,3 Billionen Euro). Allein MBIA und Ambac garantieren Bonds in Höhe von rund 2,4 Billionen Dollar."
Aufgrund dieser Meldungen kursiert die kriminelle Schätzung, dass über 500 Milliarden zusätzlich ausfallen würden. Denn es kam auch heute die Meldung, dass die Rating-Agenturen bei Subprimes mit 19% Ausfallquote rechnen. Aus diesen 19% und da obigen 3,3 Billionen Dollar wurden dann über 500 Millarden gemacht. Zunächst einmal ist es so, dass die Kreditversicherer gar keine Subprimes versichert haben, sondern das sind fast überwiegend Anleihen von US-Kommunen, wo die Ausfallwahrscheinlichkeit vermutlich unter 1% liegt. Ca. 20% der versicherten Produkte der Kreditversicherer waren strukturierte Anleihen. Aber nur Subprimes sind nur ein kleiner Ausschnitt der strukturieren Anleihen, denn dahinter verbergen sich auch Kreditkartenforderungen, Autofinanzierungen, Leasingsforderunge und vieles mehr - beiliebe keinen Forderungen mit Ausfallquoten von 19%.
Dass die Banken übrigen bei ihren Subprimes schon sehr viel mehr (mehr als Dreifache) dieser 19% abgeschrieben haben, sei nur nebenbei erwähnt. Lassen wir die Hysterie weg, hätten heute eigentlich die Aktienkurse auch durch die Decke gehen können, weil die Meldung, dass man bei Subprimes nur mit einem Anstieg des Ausfalls von 14% auf 19% eine Supermeldung ist.
Ich hab letzte Woche schon langsam angefangen, in der Finanzbranche einzusammeln und freu mich mit jedem Tag, wenn es noch billiger wird. Ganz 2007 hab ich den steigenden Kursen hinterhergeschaut, das passiert mir nicht nocheinmal.
Bsp. Vivacon: haben ein Ergebniss über den Erwartungen präsentiert und die Börse hat mit mehr als 10% plus reagiert. Dazu wird 2008 wieder ein Rekord erwartet, also doch alles in Ordnung. Aber heute werden sie mit runtergeprügelt. Also bleibt nur kaufen.
Gleiches erwarte ich von der Commerzbank, die ich bei 19,75 eingesammelt habe. Für die Abschreibungen des 4.Q haben sie keine genauen Zahlen präsentiert, also geht die Börse an Tagen wie diesen sicher vom Schlimmsten aus. Ich hoffe bzw. denke das es eine Übertreibung ist.
Mein Dubai-Zertifikat verliert heut auch über 12%. Fundamental nicht zu erklären, denn die brauchen keine amerikanische Bank, um ihren Bauboom fortzusetzen und der wird auch nicht so schnell enden, nur weil USA ein bißchen kränkelt.
Sicher wird es nicht ganz spurlos vorübergehen, aber nicht in der Art, wie es die Kursverluste suggerieren.
Und dieses wahllose Verkaufen ist ja das beste Zeichen, dass wir Panik haben
Ich bin mir sicher, dass einige der großen Investoren wie Warren Buffett die Kurse eher zum Kaufen nutzen, als das sie auf der Verkäuferseite stehen.
Es gehört halt etwas Mut dazu, zu kaufen, wenn alle verkaufen.
günstiger geworden. Niedrigere Unternehmensgewinne bzw. ein
Zurückschrauben der Erwartungen sind damit schon ein Stück weit
eingepreist. So weist der Dax auf Basis der Konsensschätzungen für
2009 nun ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von unter 10 auf, während Bonds
bei Renditen, die sich bei zehnjährigen Bundesanleihen auf knapp 4%
beschränken, als Konkurrenzanlage alles andere als ein Schnäppchen
sind. Dadurch ergeben sich für mutige Schnäppchenjäger sehr günstige Gelegenheiten."
Originaltext: Börsen-Zeitung
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"Aus zuverlässiger Quelle habe ich eben erfahren, dass heute massiv Instis und Insider auf der Verkäuferseite waren."
Die Präsentationen dieser Lügengeschichte waren in den letzten 5 Jahren immer die besten Kaufzeitpunkte.
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