Hilfe für CFD´s , Risiken minimieren
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 14.09.08 20:43 | ||||
Eröffnet am: | 14.09.08 11:07 | von: Kleinerbroker | Anzahl Beiträge: | 10 |
Neuester Beitrag: | 14.09.08 20:43 | von: Kleinerbroker | Leser gesamt: | 6.030 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 4 | |
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Ihre Vorteile werden zur Genüge angepriesen, die kritische aber konstruktive Auseinandersetzung mit den Risiken habe ich bislang nirgends zusammenfassend (hier in Ariva) finden können.
Da ich selber mich auf den Handel mit CFD´s gewissenhaft vorbereiten möchte und viel Hilfe dabei erhalten habe, möchte ich die Gelegenheit nutzen, um dieses Wissen für Menschen in gleicher Situation nun weiter zugeben.
Gleichzeitig werde ich meine Erfahrungen hier posten , solange, bis ich aus dem Stadium des Beginners heraus bin.
Zugleich verweise ich auf den Thread "CFDTagebuch" von Kneisl und die HP von Magicbroker.de beide sind extrem hilfreich und sollten unbedingt gelesen werden.... es sind geradezu Lehrbücher , nicht nur zum Einsatz von CFD´s, sondern auch ganz allgemein für jeden Kleinenbroker .
Dieser Thread übernimmt keinerlei Verantwortung, er entsteht als ein Dankeschön an all diejenigen, die mir geholfen haben und hoffentlich weiterhin helfen werden. Der Kleinerbroker hat nicht die geringste praktische Erfahrung mit CFD´s, sich die Hände aber kräftig an KO´s verbrannt und lernt selber gerade ! Durchaus können sich in meinen Posts also Fehler einschleichen obwohl der Thread in der besten Absicht entsteht.
Ich bitte besonders etwaige Fehler meinerseits schonungslos zu korrigieren. Danke dafür im voraus !
Nochmals : Jeder ist für sein Handeln alleine verantwortlich und die Risiken im Handel mit CFD (scheinen) extrem groß zu sein ... dazu bitte auch Thread : " Risikoschleuder CFD sollten Anfänger meiden "
http://www.ariva.de/board/...g.m?backurl=index.m&a=all&nr=343289#form
unbedingt lesen !
Kleinerbroker
http://www.igmarkets.de/cfd/detailed-example.html
....... für mich bemerkenswert, dass sich ein Anbieter dazu entscheidet, negative Beispiele zu posten ... die anderen machen das, so glaube ich nicht .
Von Magicbroker eine , meines Erachtens recht objektive Einschätzung die genau gelesen werden sollte :
http://www.magicbroker.de/...on=com_content&task=view&id=400&Itemid=2
Weiterhin sollte man sich unbedingt die Videos von Magicbroker ansehen , jedes das ich bislang gesehen habe ist sehenswert. Ich bin gestern seinem Club beigetreten , er hat viele hilfreiche Tools und Infos. Die Mitgliedschaft ist kostenlos.
Kleinerbroker
IG Market ...... kenne ich noch nicht aber ebenfalls in D vertreten
Saxobank hat eine tolle Plattform (meiner Meinung nach), ich habe sofort sehr viel mehr verstanden, als bei CMC , bin aber erst am Anfang mit CMC (dazu helfen dann auch Magicbroker´s Videos sehr) aber nicht in D vertreten
Dann erwähnt Magic gestern, dass es DMA-CFD´s gibt, geben wird ....... ?
Ganz toll, wenn wir hier mehr Erfahrungen nachlesen könnte, Dank a Orient express
Kleinerbroker
Zudem geht er auf die recht hohen - oft versteckten oder für den Laien nicht vorher berechenbaren - Gebühren bei CFDs ein. Ich habe einen Vergleich zu KOs gezogen und der fällt Pro KOs aus, da ich meine Investments mindestens einige Wochen halte. Für Daytrader wird die Gebührenabwägung wohl eher Pro CFDs ausfallen:
Bei CFDs fallen neben Transaktionskosten und Spreads (die im Vergleich zu KOs meist niedrig sind) auf Finanzierungskosten an. Diese sind stets auf das Underlying berechnet, nicht auf den Margin (für den es übrigens KEINE Zinsen gibt - Frechheit!).
Einen Long-CFD zu halten geht daher auf Dauer sehr ins Geld, sogar so sehr, dass sich das Ganze a la long kaum noch lohnt (ca. 7% auf das Underlying, d.h. das Underlying muss 7% steigen, damit man ohne Verlust rauskommt). Bei Short erhält man Zinsen auf das Underlying. Diese sind jedoch mager (ca. 2%) und bei Short-KOs erhält man die auch, da sie auf den Basispreis einberechnet werden (der Basispreis steigt mit der Zeit).
Fazit: CFDs für Daytrader eine interessante Alternative - allerdings nicht immer lukrativ, siehe magics Videos. Für mittel- und langfristige Investoren aber uninteressant solange die Gebühren nicht deutlich sinken oder die Zinsen ohne Spread berechnet werden.
Allerdings ist die Anwägung KO/CFD eine Frage der Philosophie:
Beim KO erkenne ich jederzeit die Gebühren taggenau im Kurs, d.h. mein Stop kann ich incl. (!) Gebühren leicht festsetzen. Die Ausführung erfolgt über die Börse, unabhängig von den Interessen meines Brokers. Ich kann nicht mehr verlieren, als der Schein gekostet hat. Für Daytrader mit oft kleinen Volumina spielen diese Punkte kaum eine Rolle, daher sollten sie CFDs wohlwollend erwägen. Für Mittel- und Langfristige Investoren sind KOs deutlich transparenter und damit letztlich sicherer.
Hi metro erstmal !
Prinzipiell, wie ich schon in meinem Fazit zu CMC schrieb - Finanzierungskosten Euribor + 4% und Guthabenzinsen in der Regel NULL. Diese fallen nur an, wenn der Euribor höher 4 Prozent ist und noch irgendeine Regel greift.... (habe mir das nicht so genau angesehen) Prinzipiell also richtig - CFDs für medium/longterm long nicht geeignet. Allerdings - als Hedge durchaus zu betrachten. Short fallen wenigstens keine Zinsen an, auch wenn man keine bekommt. Ich habe kuerzlich AAPL geshortet von 166,66 auf 146,xx - das ging über ein paar Tage und war sehr lukrativ natürlich (auch wenn es nur 30 CFDs waren) (immerhin $600, $20x30CFDs) Habe aus Zeitgründen diese Position bezogen und hatte wenig Zeit, mich darum zu kümmern. So war das Risiko begrenzt und der Gewinn recht ordentlich für einen Part-Time-Trade.... (habe ich in meinen Videos erwähnt)
Insgesamt - man muss herausfinden, wie man mit den Nachteilen der Werkzeuge und Anbieter umgehen kann, dann klappt es auch. Gilt aus meiner Sicht für alle Werkzeuge....
Dein Fazit (metro) deckt sich mit meinem. Bei DMA-CFDs wird es eine ganz andere Geschichte werden, mit wesentlich mehr Volumen - dafür aber sicherer und transparenter.
Dass es keine Guthabenzinsen gibt ist ein ziemlicher Klopper in meinen Augen. Ich trade mit kleinem Hebel, müsste also einen großen Margin hinterlegen, d.h. ich würde für etwas Zinsen zahlen, dass ich - zumindest teilweise - nicht in Anspruch genommen habe.
Extrem wäre z.B. beim Hebel 1 (nur als Beispiel): Dort würde ich Z.b. 1000 EUR zinslos als Margin hinterlegen und trotzdem 7% Zinsen p.a. auf 1000 EUR zahlen müssen.
Bei Daytradern mit kurzem Horizont und meist sehr hohen Hebeln aber eher weniger das Problem. Trotzdem finde ich das Zinsproblem sehr verwerflich, da dadurch die Zielgruppe quasi gezwungen wird mit hohem Hebel zu traden um langfristig ins Plus kommen zu können.
Eine ganz andere Frage zu CFD :
Angenommen ich Shorte zehn DAX-CFD und der DAX ist gemein (wie immer wenn ich mit KO´s shorte) und geht schnurstracks ab nach oben ..... nun habe ich aber Zeit und brauche das Margin, dass ich bei Kauf hinterlegte nicht.. Nun weiter, der DAX bleibt für Monate oben ... sagen wir , ich hätte bei 6200 gekauft und der DAX wandert brav, denn der Bulle ist wieder zurückgekehrt , auf 7500 .
Fall a) : Ich habe die Nase voll und verkaufe meine CFD nach einem Jahr und 7500, also 1300 Punkt über dem Einstiegspreis .... was bedeutet das für meine Geldbörse (entgangene Zinsen für mein gebundenes Kapital vernachlässigt) ?
Fall b) : Ich habe tolles Glück und eine Horde Bären kommen .... der DAX kippt auf 6100, 100 unter Einstiegspreis ... der Kleinerbroker freut sich sooo und verkauft schnell ... was passiert dann, nach einem Jahr in meiner Geldbörse . So wie ich verstanden habe, würde ich Profit machen " .... allein allein mir fehlt der Glaube "(wer hatte das nochmal gesagt?) ...........
Euch allen einen guten Start in die neue Woche
Kleinerbroker