Helma AG
In diese Immobilienunternehmen wie Gagfah und ähnliches, die nur Immobilien kaufen, bewirtschaften und weiterverkaufen, würde ich niemals investieren. Helma hingegen profitiert vom gerade erst beginnenden Bauboom. Das ist für mich schon rein moralisch was ganz anderes, da Helma was erwirtschaftet und nicht einfach nur um des Profits wegen Immobilien hin und her handelt. Und das ist deshalb in gewisser Weise eher ein Industrieunternehmen als ein Immobilienwert, da man im produzierenden Gewerbe zuhause ist, auch wenn man überwiegend die Häuser nicht selbst baut, sondern eben nur Dienstleiser dabei ist.
Jedenfalls beurteile ich deshalb auch die Aktie ganz anders als einen Immobilienwert. Letztere handle ich immer mit gewissen Abschlägen, allein schon weil der Wert der Aktiva von gewissen aktuellen Marktwerten abhängig ist und die Bilanzen deshalb schwer einschätzbar sind. Helma hingegen mag zwar mehr Verbindlichkeiten haben, um Projekte vorfinanzieren zu können, aber wenigstens sind die Zahlen in den Finanzberichten verständlich und transparent.
Bilanz ist sicherlich nicht die Beste. Da gibts bessere Aktien.#
Geschäftsmodell empfinde ich als chancenreich, aber hat natürlich gewisse Zinsrisiken bzw. manch einer sieht ja sogar schon ne ImmoBlase.
Unabhängig davob, ob die Leute richtig liegen, aber vielleicht ist das zumindest der Grund für die sinkenden Kurse. Kann sicherlich noch bis 15 € nachgeben. Da verläuft auch 200DS. Da sollte man dann aber wieder drehen, es sei denn die Zahlen werden schlechter. Die Anleihe kostet natürlich entsprechend Zinsaufaufwand. In der Frage muss man mit etwas weniger Überschuss rechnen.
auch zu viele Wettbewerber in dem Segment - bauen ist auch immer etwas für lokale Anbieter, Ich würde auch momentan keinen Bauboom mehr sehen. Zumindest nicht in D und nicht im Bereich EFH.
was am Ende des Tages zählt ist
" auf dem Platz " .
Solange Helma seine Ziele derart
konstant erfüllt wie zuletzt , gibt es
keinen Grund , am Management
respektive der ( deutlichen ) Unter-
bewertung zu zweifeln .
Im Übrigen sollte man m. E. auch
den Langfristchart und die Konstanz
beachten - das sind schließlich einige
konstante 100% seit 2oo9 .
http://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/...amp;ID_NOTATION=15621782
( nur meine persönliche Meinung )
Die Unterbewertung hängt davon ab, ob das Wachstum die nächsten 1-2 Jahre weiter anhält. Ich bin da verhalten optimistisch, aber kann auch Leute verstehen, die jetzt bei Niedrigzinsen und nach 4-5 Jahren Hausse am Immobilien/Baumarkt etwas vorsichtiger werden und da gewisse Risiken von Gewinnrückgängen in den nächsten Jahren sehen. Derzeit aber alles noch nicht absehbar. Daher bisher noch trendfolgend aufwärts, wobei zumindest die Aktie ja zunehmend in einen Seitwärtstrend zwischen 15,1 und 17,7 € übergeht.
ist natürlich auch eine Frage, aus welcher Perspektive man das betrachtet. ich schaue mir Helma schon seit einer Weile an und es kribbelt einfach nicht. Hab auch keine im Depot, da ich mittelfristig kein großes Wachstum mehr im EFH-Bereich sehe. Da gibts für mich einfach bessere Alternativen, wo ich mich besser auskenne. Ich sehe bspw. das große Ding in den nächsten Jahren im Technologiebereich. Deutschland braucht neue Champions. Wenn die Unternehmen stabil sind, einzigartige Ressourcen haben, ein international wettbewerbsfähiges Produkt und gesundes Wachstum aufweisen. Aus dem Baubereich hab ich da bspw. die schwäbische RIB-Software seit einer Weile. (Soll jetzt aber keine Empfehlung sein) Vor allem, da große Bauten weiter gebaut werden und erhebliches Nachholpotential in Infrastruktur überall auf der Welt notwendig ist. Die Software spart Kosten durch effiziente Prozesse und ist international stark. - Insofern ja, meine persönliche Einschätzung - ist ja auch ein Diskussionsforum.
sein . Positiv auch aus meiner Sicht ,
dass Helma als einziger Kandidat zum
Zug gekommen ist .
Kann jemand das Projekt mit Kennzahlen
einschätzen ? Mit welchen Margen kann
man rechnen bzw. kann Helma das mit
den vorhandenen Kapazitäten stemmen ?
Thx
der Anleihe realisiert worden ?
http://www.finanzen.net/nachricht/anleihen/...len-Kupon-5-875-2644778
Projekt Olpenitz sieht interessant aus. Frag mich, ob der Grundstückserwerb aufgrund der Insolvenz der Vorgängerbetreibergesellschaft entsprechend günstig war. Weiß jemand wieso die insolvent gingen?
@Fundamental, wie meinst du das mit der Anleihe? Das die nur emitiert wurde, um das Projekt Olpenitz finanzieren zu können?
Finde ganz interessant, dass der Anleihezins angeblich deutlich unter dem dafür üblichen Zins liegt. War mir so noch gar nicht bewusst. Gibts da konkrete Vergleichsbeispiele anderer Anleihen?
Ja genau .
Ich meine es wurde ja kein konkretes
Ziel ausser "weiteres Wachastum" bzgl.
der Anleihe benannt . Und weil jetzt so
kurz danach die Realisierung verkündet
wurde könnte das ja ähnlich wie eine
Kapitalerhöhung bei Übernahmen im
Zusammenhang stehen .
Bzgl. des Preises für Olpenitz gibt es m.E.
zwei denkbare Szenarien . Entweder man
hat die anderen Kandidaten über einen
höheren Preis ausgestochen oder aber
das Projekt war aufgrund der Insolvenz-
masse ein Schnäppchen ... aber wie
gesagt ich bin bei diesen Unternehmen
nicht in der Tiefe sondern nur an Bord ,
weil ich vom stark wachsenden Geschäft
bzw. Umsatz und Gewinn profitieren will .
( meine persönliche Einschätzung )
Dafür gab es dort diese Liste: http://www.bondboard.de/65-Mittelstandsanleihen
Nach Kupon sortiert steht Helma an 5. Stelle, nur ein paar Immobilienaktien konnten noch etwas günstigere Anleihen auflegen. Der Durchschnitt liegt eher bei 7,5% Verzinsung.
Meine Vermutung: Helma wurde vom Anleihemarkt wie ein (üblicherweise eher stabiler) Immobilienwert eingeschätzt. Auch wenn ich das persönlich nicht unterschreiben würde.
Bei der Börse Stuttgart gibt es auch eine (kürzere) Liste von Anleihen des "BondM"-Segments: https://www.boerse-stuttgart.de/de/...n/bondm/anleihenuebersicht.html
PS: Das Bondboard ist zu Anleihen generell ein interessantes Forum.
"Weiß jemand wieso die insolvent gingen?"
Ich schätze mal, zu groß geplant, überschuldet und dann schlicht zerstritten. Viel mehr braucht es dann manchmal gar nicht.
Aus einem Artikel zur Insolvenzeröffnung:
"„Ich halte Port Olpenitz nach wie vor für ein vielversprechendes Projekt“, betonte Eckert. „Voraussetzung ist aber, dass wir uns von den sehr ambitionierten Zielvorgaben verabschieden und die Anlage Schritt für Schritt entwickeln, notfalls auch in etwas kleinerem Umfang.“
Nachdem sich im Herbst 2011 die beiden Gesellschafter und Haupt-Geldgeber zerstritten hatten, war die Port Olpenitz GmbH in Liquiditätsschwierigkeiten geraten und hatte im Oktober Insolvenz angemeldet. "
http://www.port-olpenitz.de/news-presse/...bc5ca0f07018fe1414a5c5d85e
"Bereits vor rund einem Jahr hat die Helma Ferienimmobilien GmbH im ersten Bauabschnitt von Port Olpenitz ein 3000 Quadratmeter großes Areal für 24 Ferienhäuser erworben. Wie Arnholm sagte, habe das große Interesse an diesen Immobilien – 22 Grundstücke sind bereits verkauft – zu der jetzigen Entscheidung beigetragen."
http://www.shz.de/schleswig-holstein/wirtschaft/...itz-id3795351.html
Passt auch zur Strategie, sich zukünftig stärker im margenstärkeren Eigenprojektbereich zu engagieren.
Muss ja mein Depot auch langsam mal mehr diversifizieren. Unternehmensanleihen scheinen mir da die beste Alternative zu sein.
Ich schätze, derzeit ist dort das Risiko viel zu wenig eingepreist.
Schau dir nur die MOX-Anleihe an. Da ist seinerzeit die WGZ-Bank ein paar Tage(!) vor Zeichnungsstart ausgestiegen, mit der offiziellen Begründung, dass das Creditreform-Rating auf Watch gesetzt sei. (Der Wirtschaftsprüfer von MOX soll auch etwas kommentiert haben, aber du kennst ja eh meine Sicht zu MOX...)
Daraufhin ist MOX direkt an die Endkunden herangetreten und ist sein Zeug immer noch losgeworden. Die Anleihe steht bei 98%. Keinerlei Risikobewusstsein! Und ich vermute, dass geht so, bis die Firma pleite ist.
Windreich ist schon spektakulär pleite gegangen und die angeblich sicheren Anleihen stehen bei 13% ihres Nominalwertes. Lass mal ein paar weitere Nummern a la MOX oder Paragon pleite gehen und die Anleihen crashen, dazu vielleicht andere angeblich sichere Geldanlagen bei Mittelständlern wie die Prokon-Genussrechte, und ich kann mir gut vorstellen, dass die Privatanleher panisch Mittelstandsanleihen in toto abstoßen.
Ich persönlich denke, der Aktienmarkt oder der Staatsanleihemarkt ist derzeit sensibler für die bestehenden Risiken und preist diese besser ein.
Apropos Einstieg zu Anleihen: Ich habe dir vor einiger Zeit die "Renditeperlen aus dem Scherbenhaufen" als Lesetipp empfohlen. http://www.amazon.de/...ybridkapital-Sondersituationen/dp/148259630X/
Ich habe es mir mittlerweile gekauft und kann die Leseempfehlung nur bestärken. Auch für einen blutigen Anleihe-Anfänger wie mich war es gut verständlich und gab einen interessanten, sehr fundierten und extrem spannenden Einblick in die Welt der Anleihen mit ihren zuweilen enormen Chancen und Risiken.
Bei Interesse kann ich dir das Buch bei meinem nächsten Potsdam-Besuch mitbringen oder auch per Post schicken.
Siehe auch diese Kritik (englisch): http://valueandopportunity.com/2013/09/
Sowas wie Mox würde ich ja auch nicht als Aktie anfassen. Wieso dann die Anleihe?
Ich glaube aber, dass Anleihen zunehmend interessanter werden, wenn die Aktienmärkte weiter steigen. Ich könnt mir durchaus in 2014 deutlich höhere Aktienkurse vorstellen. Aber wenn der Dax so langsam die 10.000 erreichen sollte, würde ich ganz sicher Risiko aus dem Depot nehmen und in einigen 5-6% Anleihen umswitchen. Gibt doch bestimmt auch Anleihen von interessanten MDax/SDax Unternehmen.
Was die Buchempfehlung angeht, gerne, wenn du mal wieder in Potsdam bist. Kann ich dir auch dein WarrenBuffet-Buch zurückgeben. Hab's jetzt in Teilen sogar schon gelesen. :)
Grüße
Schau dir ml bei Heideldruck die Anleihe (ISIN DE000A1KQ1E2, 9,25%) und die Aktie (ISIN DE0007314007) an.
Die Anleihe stieg bereits seit Anfang 2012 aus dem Tal der Tränen von 60%, im März 2013 wurden die 100% wieder erreicht.
Die Aktie startete erst November 2012 durch.
Ich weiß von einem Anleger, der über die Entwicklung der Anleihe auf die Aktie aufmerksam wurde und der Story glaubte und dann von der Entwicklung der Aktie November 2012-März 2013 profitieren konnte.
Im optimalen Fall sind das kommunizierende Röhren, bei denen die Anleihe früher "startet".
Oder aber, siehe schlechte Platzierung bei Paragon, ein Warnsignal setzt.