Halloren Schokoladenfabrik (WKN: A2G9L0)
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 20.10.21 16:03 | ||||
Eröffnet am: | 21.07.19 19:15 | von: vinternet | Anzahl Beiträge: | 10 |
Neuester Beitrag: | 20.10.21 16:03 | von: Wünsch31 | Leser gesamt: | 10.009 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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Der langjährige Vorstand Lelle wird entsorgt und man verkauft vier von fünf Unternehmen im "Konzern".
Die Firma am Standort Halle/Saale ist permanent defizitär und eigentlich viel zu klein.
Ehlert hat einen Plan, aber wer wird wohl davon profitieren?
Sowohl für Immobilieninvestoren als auch für Schokoladeninvestoren
gibt es weitaus erfolgreichere Firmen an der Börse.
Man hätte einen zum Markenkern passenden Hauptinvestor wie Katjes/Fassin gebraucht, der die Möglichkeit der Firma mit den eigenen Vertriebswegen unterstützt.
Ehlert besitzt nach meinem Kenntnisstand aktuell mindestens 80 Prozent an Halloren.
Diesem Herrn geht es mit Sicherheit nicht um Schokolade oder das Wohl der restlichen Kleinstanleger.
Mit der Kugel raus aus der Krise Halloren-Chefs rechnen mit Absatzsteigerung
Von Steffen Höhne 16.12.19, 15:45 Uhr
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Halloren-Kugel
In diesem Jahr sollen mehr Hallorenkugeln als 2018 produziert werden.
Foto: dpa
Die Konzentration auf das Kerngeschäft zeigt bei Halloren erste Erfolge.
Der Vorstand der Schoko-Firma aus Halle meldet Absatzrekorde und bringt Pralinen-Snacks auf den Markt.
Halle (Saale) -
Das Umbauen und Sparen bei der Schoko-Firma Halloren hat bald ein Ende. Kurz vor Weihnachten wartet Vorstand Darren Ehlert mit einer frohen Botschaft auf: „Die Restrukturierung des Unternehmens ist zum Jahresende abgeschlossen.“ Das hallesche Unternehmen konzentriert sich künftig auf das Kerngeschäft: Das sind die Halloren-Kugel und Halloren-Markenprodukte wie beispielsweise Pralinen. Dazu werden aktuell auch ganz neue Snack-Produkte getestet.
Gang in den Westen: Hallorenkugel verbucht Absatzrekord
Die traditionsreiche Halloren-Kugel, die aus zwei Füllungen mit Schoko-Guss besteht, verbucht laut Ehlert einen Absatzrekord. „Etwa 14,5 Millionen Schachteln werden wir in diesem Jahr verkaufen“, sagte Ehlert am Montag. Im Vorjahr seien es knapp 14 Millionen gewesen. Das Plus führt der Finanz-Chef auf drei Veränderungen zurück: Erstens haben die Hallenser ihre Vermarktung in den westlichen Bundesländern und Drogerien verstärkt. „Wir haben zahlreiche Aktionen in Supermärkten gehabt“, erklärt Ehlert.
Im Fokus stünden zunächst Nordrhein-Westfalen (NRW) und Berlin. „Die bodenständigen Arbeiter in NRW kaufen ähnlich ein wie Ostdeutsche“, so Ehlert. So sei es ein Märchen, dass die Halloren-Kugel den westdeutschen Verbrauchern zu süß ist. Ehlert hat in den vergangenen Monaten die Datenanalyse intensiviert, um das Kundenverhalten besser zu verstehen. Damit wurde auch die zweite Veränderung angestoßen. Es gibt nur noch fünf bis sechs Kugel-Sorten, die ständig im Sortiment sind.
„In Ostdeutschland ist der Klassiker Sahne-Cacao mit Abstand die beliebteste Halloren-Kugel“, so der Vorstand. Künftig würden verstärkt je nach Jahreszeit Saison-Mischungen in den Läden angeboten. Die dritte Ursache für das Absatzplus liegt allerdings nicht in der Hand des Unternehmens. Im Hitzesommer 2018 waren Schoko-Waren aller Hersteller vielfach Ladenhüter, die Situation hat sich in diesem Jahr normalisiert.
Halloren wollen Ende 2020 wieder Gewinne schreiben
Nach Worten Ehlerts werden somit die finanziell gesteckten Ziele erreicht. Der Umsatz soll in diesem Jahr zwischen 20 und 22 Millionen Euro liegen. Unter dem Strich wird noch ein Jahresverlust von 1,6 Millionen Euro erwartet. Ende 2020 will die Firma wieder Gewinne schreiben.
Der 46-jährige Ehlert ist Mehrheitsgesellschafter der Schokofirma und im August 2019 überraschend auch in den Vorstand eingezogen. Er hat die Verantwortung für Finanzen, Marketing und Vertriebsaktivitäten an sich gezogen. Vorstand Ralf Wilfer, dessen Vertrag vorzeitig um zwei Jahre verlängert wurde, leitet weiter die Restrukturierung und die Neuausrichtung der Marke. Die Arbeitsteilung der beiden Manager funktioniert offenbar gut. Bisher stand Ehlert eher am Spielfeldrand und kritisierte, was besser werden muss. Nun ist er auf die Trainerbank gewechselt und für das Tagesgeschäft mitverantwortlich.
Um wieder profitabel zu wachsen, testet das Unternehmen gerade neue Produkte. So wurden sogenannte Halloren Chocolate Bits in vier Geschmacksrichtungen (Peanut & Raspberry, Roasted Nuts & Caramel, Salty Caramel und Nougat Crunch) herausgebracht, die in den Halloren-Shops und einigen Supermarkt-Ketten in der Region getestet werden.
„Es handelt sich um eine Praline, die aber als kleiner Schoko-Snack produziert und verpackt ist“, umschreibt Ehlert das Produkt. Damit wollen die Hallenser jüngere Kunden gewinnen. Für viele unter 30-Jährige hat die Pralinen-Schachtel ein angestaubtes Image, kleine Schoko-Snacks gewinnen dagegen an Bedeutung. „Verlaufen die Tests positiv, werden die Snacks in Serie gehen“, so Ehlert.
Schoko-Firma Halloren in zwei Jahren stark geschrumpft
In den vergangenen zwei Jahren ist das Unternehmen in fast allen Bereichen geschrumpft. Nach einer gescheiterten Auslandsexpansion wurden alle Tochter-Firmen, darunter die Delitzscher Schokoladenfabrik, verkauft.
Die Großaktionäre Charlie Investors, dazu gehört Darren Ehlert, und Katjes stritten erbittert über den Kurs. Katjes hat sich in diesem Jahr zurückgezogen. Durch die Firmen-Verkäufe ist der Umsatz rapide gesunken. Im Jahr 2017 lagen die Erlöse noch bei 107 Millionen Euro, doch wurden auch deutliche Verluste geschrieben. (mz)
Mozartkugeln liegen auf einem Fließband in der Halloren Schokoladenfabrik AG. Foto: Sebastian Willnow/zb/dpa
© deutsche presse agentur
01. September 2020 - 18:52 Uhr
Nach einer umfangreichen Neuaufstellung blickt die Halloren Schokoladenfabrik AG aus Halle trotz Corona-Krise optimistisch in die Zukunft. "Wir haben klar Schiff gemacht", sagte Finanzvorstand Darren Ehlert am Dienstag in Halle. Dies sei ohne große Personalmaßnahmen geschehen. "Sollte das Jahr 2020 weiter wie bisher laufen, glaube ich, dass wir ein ausgeglichenes operatives Ergebnis zwischen Minus 300.000 Euro und Plus 300.000 Euro erreichen werden, eine rote oder schwarze Null", sagte er. Damit könne die Firma leben, da sie fast keine Schulden mehr habe.
2019 hatte Halloren den Angaben nach unterm Strich einen Verlust in Höhe von rund 2,9 Millionen Euro gemacht. Der Umsatz lag bei 27 Millionen Euro. 2020 wolle die Firma mehr junge Menschen als Käufer gewinnen. Erfolg verspricht sich Halloren dabei mit Pralinen und Schokoladentafeln im Snack-Format.
Zugleich werde sich Halloren weiter konsequent auf das Kerngeschäft mit der "Original Halloren Kugel" konzentrieren. Die Praline ist der Klassiker der Firma. Rund 14,5 Millionen Schachteln wurden davon 2019 verkauft, rund 500.000 mehr als 2018. Es sei Halloren gelungen, neben dem Verkauf im Heimatmarkt Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen im westdeutschen Markt bekannter zu werden, wie etwa in Nordrhein-Westfalen.
Die Firma war vor einigen Jahren in die roten Zahlen geraten und hatte sich daraufhin einer drastischen Schrumpfkur unterzogen und Tochterfirmen verkauft. Mitte 2016 arbeiteten für Halloren eigenen Angaben zufolge noch 720 Mitarbeiter. Heute hat die Firma am Hauptsitz in Sachsen-Anhalt rund 200 Mitarbeiter, im Werk in Delitzsch in Sachsen Ehlert zufolge ebensoviele.
Von Vorteil in der Corona-Krise sei für Halloren, dass der Löwenanteil des Geschäfts mit Supermärkten gemacht werde. Diese hatten auch während des Lockdowns geöffnet. Die Geschäfte der deutschen Süßwarenindustrie insgesamt hatten sich zu Beginn der Pandemie schlechter entwickelt. Etwas mehr als Hälfte der Unternehmen hätten in den Monaten von Januar bis April dieses Jahres Umsatzrückgänge vermeldet, wie der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) mitgeteilt hatte. Grund seien Absagen von Volksfesten und die Schließung von Kaufhäusern gewesen.
Quelle: DPA
Sachsen-Anhalt
Deutschland
Lebensmittel
VON ESEPPELT · 7. SEPTEMBER 2021
Die Halloren-Schokoladenfabrik aus Halle (Saale) hat keine Schulden mehr. Das teilte das Unternehmen mit. Ein Darlehen konnte vorfristig zurückgezahlt werden.
Der Bilanzgewinn im vergangenen Jahr lag bei rund 7,9 Millionen Euro. Die Umsatzerlöse sanken von 27,3 auf 23,8 Millionen Euro. Der Jahresfehlbetrag liegt bei 800.000 Euro, das ist aber um 2,2 Millionen Euro besser als im Jahr davor. Die Zahl der Mitarbeiter sank von 217 auf 192.
Die Corona-Pandemie hat sich auch bei Halloren bemerkbar gemacht. Das Umsatz habe “am unteren Ende der prognostizierten Bandbreite”, gelegen. “Das Ziel für das operative Ergebnis wurde aufgrund der gestiegenen Materialaufwandsquote verfehlt.” Aus diesem Grund habe es Einsparungen im sonstigen betrieblichen Aufwand sowie beim Personal gegeben.
Beim Klassiker, den Halloren-Kugeln, konnte das Unternehmen einen Rekordabsatz erzielen. 16,5 Millionen Schachteln sind verkauft worden, 2 Millionen mehr als im Jahr davor. Damit es mit dem Absatz weiterhin bergauf geht, tourt die Schokoladenfabrik mit einer Trabi-Roadshow durch Deutschland, auch durch die alten Bundesländer.
VON ESEPPELT · 16. SEPTEMBER 2021
Die Halloren-Kugel wird zum Fernsehstar. Im Rahmen der Unterhaltungssendung „SnackMasters“ von RTL machen bekannte Köche aus der gehobenen Gastronomie in einem Duell die beliebtesten Snacks der Deutschen nach. Das Ziel ist es, das Original so exakt wie möglich zu imitieren und es soll natürlich auch so schmecken wie der originale Snack.
Am 03. Oktober um 19:05 Uhr kommt die Halloren Kugel in die Küche als Abschluss der 1. Staffel von „Snackmasters“. Die Sterneköche Robin Pietsch und die Zwillinge Nathalie & Jennifer Dienstbach versuchen, hinter die geheime Rezeptur des doppelten Geschmackerlebnisses sowie die Form zu kommen. Spannung ist garantiert, denn die genaue Teilung, die typische Form, cremige Konsistenz und vor Allem das Muster auf der Unterseite fordern die Köch:innen bis zum Maximum.
Ist es wirklich mit der Original Halloren Kugel vergleichbar? Während der Show kann man den Köchen direkt über die Schulter schauen. Parallel dazu besucht Entertainerin Ilka Bessin, bekannt geworden als “CIndy aus Marzahn”, die Halloren Schokoladenfabrik und bekommt einen genauen Einblick in die Produktion, Zutaten und viele Details der Herstellung.
Ja, es ist ganz toll, wenn man keine Schulden mehr hat, aber ein Defizit von 800.000€ im letzten Geschäftsjahr bei einer solch kleinen Firma sind nicht toll.
Es ist schön, wenn der Absatz der Hallorenkugeln steigt, aber wie wird das denn praktisch erreicht?
Permanenter Sonderverkauf bei den großen Handelskonzernen Aldi, Edeka, Lidl und Co. zu brutalen Dumpingpreisen.
Was soll als Ertrag bei einem Verkaufspreis von 0,77€ im Laden bei Halloren in Halle ankommen?
Dafür müssen dann halt 10 Prozent der Mitarbeiter ihre Arbeit verlieren und man schrumpft auf 190.