Grüner Steuer-Wahnsinn


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Neuester Beitrag: 01.06.13 16:16
Eröffnet am:14.05.13 07:29von: Rubensrembr.Anzahl Beiträge:267
Neuester Beitrag:01.06.13 16:16von: jo10hannesLeser gesamt:10.241
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11942 Postings, 6537 Tage rightwingich bin da radikal

 
  
    #151
1
16.05.13 16:29
der staat ist ein notwendiges übel, ein mittel zum zweck, das wie jede verwaltung "mager" gefahren werden sollte - da kann ich kein patriotisches "wir, wir"-geträller ertragen, denn es wird stets zu nur einem zweck angestimmt: um den leuten geld aus der tasche zu ziehen. ecki meinte kürzlich meine kürzungspläne liefen darauf hinaus, dass man dann alles über abgaben finanzieren müsse - das ist mit verlaub gesagt blödsinn, weil ausgeblendet wird, dass der staat bereits heute irrsinnssummen zur verfügung hat und schlicht zu fahrlässig damit umgeht. zudem, was ist die kehrseite? dass der mittelschicht geld fehlt und dass der staat dann die wohnungen, fahrgelegenheiten, etc. finanzieren muss, ergo: wir entfernen uns von der individual hin zur kollektivgesellschaft und genau das will ich nicht. ich will eine akzeptable und bezahlbare "holzklasse", wer mehr will, soll latzen - und das kann er auch, wenn ihm der staat nicht die kirschen vom kuchen frisst.  

59 Postings, 4244 Tage jo10hannesok

 
  
    #152
16.05.13 16:38
...aber aus meiner Sicht führt dein Weg nicht zum Ziel...sieh dir den privaten Wohnungsbau einmal an...nur teure Neubauten, wohin das Auge schaut...glaubst Du, dass weniger Staat dabei hilft günstige Wohnungen zu finanzieren..

unsere Gesellschaft ist noch nie individuelle gewesen als heute...oder erkläre mal, woran sich Individualität in deinem Sinne bemisst?...wir haben heute extrem viele Möglichkeiten individuell unser Leben zu gestalten...aber alles unter der Maxime, dass ausreichend Geld zur Verfügung steht....dies ist jedoch nur bei wenigen der Fall und dabei handelt es sich eben nicht um ganz wenige Milionäre...oder sollen wir uns daran orientieren was bestenfalls möglich ist...der unermessliche Reichtum weniger konnte nur entstehen, weil dafür die Voraussetzungen vorlagen...diese schaft das Gemeinwesen über staatliche Institutionen...wer ist den genau dieser Staat, der zu viel Geld verschleudert?

Beste Grüße Jo  

11942 Postings, 6537 Tage rightwingdas ist eine angebotsfrage

 
  
    #153
1
16.05.13 17:04
leider ist auf dieser welt viel zu viel geldgegenwert in form von beton gedeckt - der staat himself verknappt den grund und boden daher seit jeher künstlich - mittlerweile wird dieser mist auch noch mit ökoargumenten befeuert. tatsächlich ist der soziale wohnungsbau natürlich ein beispiel, wie man so etwas eben nicht machen sollte - viel intelligenter wäre es, den grunderwerb zu verbilligen, die vermieter weniger zu gängeln und damit den privaten markt anzufeuern - wohnen wird dann billiger, wenn es ein grosses angebot gibt. wenn der staat erst dem mittelstand das geld aus der tasche zieht und dann sozialwohnungen baut  ist das ein nullsummenspiel.  

11942 Postings, 6537 Tage rightwingwer dieser staat ist?

 
  
    #154
2
16.05.13 17:07
eine halbblinde verwaltung, die fremder leute geld für fremde ausgibt - laut m. friedman die fahrlässigste form geld auszugeben. zudem beklagte der ökonom hayek völlig zu recht, dass die staatswirtschaft immer eine anmassung an kompetenz und wissen wäre.  

234267 Postings, 7526 Tage obgicouder grundliegende Fehlschluss, der Befürworter

 
  
    #155
1
16.05.13 17:31
einer Steuererhöhung für Leistungsträger ist, daß man damit mehr einnimmt und eine Entlastung "unten" gegenfinanzieren kann.

Das würde nur zutreffen, wenn die "oben" das mit sich machen lassen. Sicher gibt es einen Teil, der das in Kauf nimmt (oder nehmen muß), weil er seine wirtschaftlichen Aktivitäten nicht verlagern kann und trotz der Mehrbelastung noch eine anständige Rendite erwirtschaftet. Bei denen kann man die paar Prozentpunkte mehr einheimsen.

Aber dann gibt es Leistungsträger, die sehr wohl ihre Wirtschaftsaktivität ins Ausland verlagern können. Und es gibt solche, die ihre Aktivität nicht ins Ausland verlagern können, aber aufgrund der gesunkenen Nachsteuer-Rendite ihre wirtschaftliche Aktivität einstellen; denn selbst, wenn ein Unternehmer 100k verdient, kann es für ihn aus Chance/Risiko-Perspektive unrentabel sein, wenn er für den Ertrag von 100k deutlich mehr riskiert. Das spielt zum einen im Startup und Venture-Capital Markt eine grosse Rolle, und da geht es um Innovation und Zukunftstechnologien, denn dort werden sehr hohe Risiken eingegangen. Aber auch ein erfolgreicher Einzelunternehmer über 50, der seine Schäfchen im trockenen hat, wird wohl kaum für "nur noch" x% Nachsteuerrendite seine Ersparnisse, mit denen er fürs  Unternehmen haftet, aufs Spiel setzen.

In all diesen Fällen sinken die Steuereinnahmen "oben" auf null. Dazu kommt, daß durch die Verlagerung/Beendigung ihrer wirtschaftlichen Aktivitäten "unten" Arbeitsplätze wegfallen. Also sinken auch dort Steuereinnahmen auf 0 bzw. sogar unter null, denn diese Arbeitslose müssen nun vom Staat unterstützt werden.

Jetzt mag man meinen, daß ist alles nur theoretisches Gewäsch. Aber man möge mir das Land zeigen, in dem das nicht so, wie oben von mir beschrieben gelaufen ist. Welches Land hat durch eine umverteilende Steuerreform den Staatshaushalt saniert, ohne dabei die Wirtschaft abzuwürgen?  

59 Postings, 4244 Tage jo10hannesok

 
  
    #156
16.05.13 17:33
..mit dieser rein wirtschaftlichen Betrachtung des Staates lässt sich aber nur feststellen, dass keine der relevanten Parteien auch nur ansatzweisean dieser Staatsform auch nur irgendetwas ändern möchte...deshalb zurück zur eigentlichen Diskussion...die GRÜNEN sind nicht die erste Partei, die (wohl) eine Steuererhöhung vorschlägt mit Umverteilungselementen...viel mehr Steuer soll es ja nach den einschlägigen Bewertungen nicht geben...wir sollten daher auch eher in der Sache diskutieren, weil ja gerade auch die jetzige Regierung Geld verfeuert (Stichwort Drohne!!!).

genau aus diesem Grund verstehe ich die Aufregung nicht ganz...gibt man einkommensschwachen Bürgern mehr netto vom brutto (sagt man ja so schön) ist es doch nicht verwerflich dieses minderaufkommen woanders wieder einzusammeln...Die SPD und die Grünen sind 2000 für die höchste Steuerentlastung seit Jahrzehnten verantwortlich gewesen...gedankt wurde es nicht...eine CDU geführte Regierung hat aber eine der heftigsten Erhöhungen zu verantworten...nämlich die Erhöhung der USt um gleich 3 Prozentpunkte...
dabei sollte bdacht werden, dass diese Erhöhung eine Mehrsteuer von ca. 50 Miliarden bedeutete, die am Ende nur den privaten Kunden getroffen hat....es war damals auch nur einer großen Koalition möglich eine solche Erhöhung durchzusetzen...es ist schon interessant!!!  

59 Postings, 4244 Tage jo10hannes#155

 
  
    #157
1
16.05.13 17:43
der Einwand ist altbekannt jedoch nicht nachgewiesen...es mag Einzelfälle geben, die sehr medial transportiert werden...ich kann mich nicht erinnern, dass trotz 53 % Spitzensteuersatz damals viele Unternehmer "weggelaufen" sind...

im Übrigen reden wir hier über die ESt und nicht über KSt...die großen Kapitalgesellschaften nutzen doch bereits jetzt jegliche Möglichkeit, um Gewinne zu verlagern...
Wer seine ESt hier nicht mehr zahlen möchte, der muss schon auswandern und ganz ehrlich, diejenigen, die nicht in Deutschland arbeiten, kein Unternehmen in Deutschland führen und Milionenschwer, gefährden unser Steueraufkommen in keiner weise, da Sie a) bereits weg sind und b) zu wenige sind....

alle anderen wandern nicht so einfach aus, da sie a) hier Ihre Familie und Ihre Untermehmung erfolgreich führen und b) extrem gute Voraussetzungen haben, um das Unternehmen erfolgreich fortzuführen...die großen deutschen Kapitalgesellschaftn wandern deshalb auch nicht ab, sie verlagern nur Gewinne...das ist verwerflich...doe Vorstände können aber nur den Job wechseln ins Ausland..

und die breite Maße an Mittelständler kann garnicht auswandern...will es auch garnicht, hat aber verständlicherweise nie viel interesse daran höhere Steuern zu bezahlen...deshalb dann wieder das gleiche Argument der abwandernden Leistungsträger...aus meiner Sicht absolut Volksverdummung!!!

das Argument ist immer wieder vorgebracht worden, aber es greift einfach nicht  

36845 Postings, 7770 Tage TaliskerUnter Clinton gingen die USA vor die Hunde

 
  
    #158
1
16.05.13 17:44
Es war schrecklich.

http://www.bpb.de/apuz/25369/...nter-der-clinton-administration?p=all
Dort III., 2. Der Kern der Clintonomics: Das Haushaltsgesetz für 1994 (PL 103-66)  

59 Postings, 4244 Tage jo10hannesErgänzung zu #155

 
  
    #159
16.05.13 17:50
...wenn ein Unternehmer, der 100k im Jahr Gewinn macht seine Unternehmung einstellt, weil er auf die letzten 40k statt 42 % in der Spitze 7 % mehr ESt zahlt, muss entweder Vermögen haben oder er ist nicht bei Sinnen...wovon soll er denn dann leben?

welcher ältere Unternehmer beendet deswegen einen gute Unternehmung...bei 100k reden wir von kleinen Selbständigen (RA, Ärzte, Handwerker oder ähnliches)...weshalb steigt denn eine Haftungsgefahr, wenn die Steuer steigt...entweder der Gewinn ist da oder nicht? Wäre hilfreich, wenn mir das erklärt werden könnte!!!

diese Argument greifen mE doch auch nicht..

beste grüße Jo  

1109 Postings, 4423 Tage Hans HuckebeinDie Grünen wollen mich

 
  
    #160
1
16.05.13 17:56
ausnehmen wie eine Weihnachtsgans.. dabei habe ich ohnehin schon kaum noch Füllung.. ://

WIESO soll ich DIE wählen ???

:///  

59 Postings, 4244 Tage jo10hannesjetzt bin ich warmgelaufen..;-)

 
  
    #161
2
16.05.13 18:01
..mehr in der Tasche bei einer breiten einkommensschwachen Schicht würde doch auch bedeuten, dass wir vielleicht weniger abhängig werden vom Export..ok, gewagte These, aber dem Unternehmer würden dann doch auch ggf. mehr Aufträge eingehen...die breite Masse würde mehr konsumieren und schon deshalb macht es keinen Sinn für Unternehmer wegen der ESt den Betrieb stillzulegen...die ESt ist auch nur der kleiner Anteil an dem Aufkommen aus Lohnsteuer (abhängig Beschäftigte) und Einkommenssteuer...es glaubt doch wohl keiner, dass wegen 5-7 Prozent Erhöhung (angefangen ab zVE 60.000,00) irgendeiner, der hier ein erfolgreiches Unternehmen aufgebaut hat, abwandert...

die großen KapG kommen doch eher wieder zurück...und wenn, dann spielte Steuer nur eine geringfügiger Grund für die Abwanderung!  

36845 Postings, 7770 Tage TaliskerDer New Deal hat die USA in den Abgrund geführt

 
  
    #162
1
16.05.13 18:29

234267 Postings, 7526 Tage obgicou@157

 
  
    #163
16.05.13 18:59
...ich kann mich nicht erinnern, dass trotz 53 % Spitzensteuersatz damals viele Unternehmer "weggelaufen" sind...

da ist er wieder, der viel zitierte Helmut-Kohl-Spitzensteuersatz von 53%.
Nur darf man nicht vergessen, daß es bis Mitte der 90er keinen Platz zum "Weglaufen" gab.
Das hat sich mit der wirtschaftspolitischen Wende in den BRICs deutlich geändert. Und ich bin mir sicher, viele, die damals ihren Job in die Tschechei, China, Brasilien, etc. verloren haben, können sich noch daran erinnern.  

234267 Postings, 7526 Tage obgicou@159

 
  
    #164
16.05.13 19:06
die Rendite auf das eingesetzte Haftungskapital sinkt. Das kann in wirtschaftstheoretischer Sprachweise dazu führen, daß "ein Projekt nicht mehr realisiert" wird, auf Deutsch: Man macht den Laden dicht, weil es sich nicht mehr rentiert.  

51345 Postings, 8954 Tage eckiDeutsche fordern Rückkehr zum starken Staat

 
  
    #165
16.05.13 19:10
Umfrage: Deutsche wollen höhere Steuern für Reiche und mehr Staat - SPIEGEL ONLINE
Mehr Geld für Bildung und Soziales: Eine Mehrheit der Deutschen fordert laut einer aktuellen Umfrage im Auftrag des Paritätischen Wohlfahrtsverbands die Rückkehr des starken Staates, und das über Einkommens- und Parteigrenzen hinweg. Die Reichen sollen dafür stärker zur Kasse gebeten werden.
Berlin/Hamburg - Eine deutliche Mehrheit der Bundesbürger fordert höhere Ausgaben des Staates in der Bildung und im Sozialbereich. Gleichzeitig sollen Personen mit sehr hohen Einkommen beziehungsweise Vermögen mehr Steuern zahlen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS Infratest unter 1000 Wahlberechtigten im Auftrag des Paritätischen Wohlfahrtsverbands.
.....

Passt schon- Das die reichen Profiteuere der immer weiter aufgehenden Einkommensscheere ihre Privilegien festgeschrieben haben wollen, kann man vielen von Ihnen nicht verdenken.
Wer aber von Deutschland so stark profitiert, der sollte auch mithelfen Deutschland in Schuss zu halten und das der Marsch in den Schuldenstaat gestoppt wird.  

234267 Postings, 7526 Tage obgicou@158

 
  
    #166
16.05.13 19:26
Clinton hat die Einkommenssteuer für die reichsten 1,2% erhöht, gleichzeitig wurde der Kapitalertragssteuersatz konstant gehalten.
Jetzt darfst Du Dir ausrechnen wieviel die reichsten 1,2% mehr gezahlt haben.

Wenn Du dann immer noch glaubst, Clinton hätte darüber den Staatshaushalt saniert, dann kannst Du Dir ausrechnen, wo die Spitzensteuersatzgrenze für die reichsten 1,2% in Deutschland zur Zeit liegt ? Mal sehen, ob Du auf die von den Grünen vorgeschlagenen 60k kommst.  

234267 Postings, 7526 Tage obgicou@165

 
  
    #167
16.05.13 19:32
zur immer weiter aufgehenden Einkommensschere
Einkommensschere: Deutschland koppelt sich vom Welttrend ab
Die Krise vergrößert in vielen Industrieländern die Kluft zwischen Arm und Reich. Deutschland steht als glänzende Ausnahme da. Hier hat sich die Einkommensschere dank Konjunkturprogrammen und Sozialtransfers nicht weiter geöffnet.
 

51986 Postings, 6175 Tage RubensrembrandtMit Sicherheit wird das Geld bei Rot-Grün

 
  
    #168
16.05.13 19:34
für ganz andere Zwecke verwandt: Die Angleichung der Lebensverhältnisse in
der Euro-Zone ist das Programm, das andere ist ein Märchen. In den Südländern
werden jedoch keine Kredite vergeben, weil die Banken vollgesogen sind mit
faulen Krediten. Also gehen die Steuermehreinnahmen als Hilfe an die Banken in den
Südländern, wo sie in neue faule Kredite verwandelt werden, weil die Südstaaten
aufgrund von Strukturmängeln nicht konkurrenzfähig sind. Die Steuer- und
Abgabenerhöhungsbeträge werden also in den Süd-Banken verbrannt. Die
Folge: Die sowieso schon schwache Konsumnachfrage (z. B. bei PKW) kommt
noch weiter zum Erliegen, Stillegung von Betrieben, Unternehmenspleiten,
Abbau von Arbeitsplätzen, Rezession. Aufgrund der fehlenden Nachfrage in D
werden Unternehmen überlegen statt in D direkt in dem Absatzmarkt zu
produziern, weiterer Abbau von Arbeitsplätzen usw.

Die verheerende Auswirkung einer Steuerorgie kann man gut beim Sozialisten
Hollande in Frankreich beobachten.  

59 Postings, 4244 Tage jo10hannes#163 # 164

 
  
    #169
16.05.13 19:35
...wo soll den nen Unternehmer hin? Ich verlager meine Unternehmung doch auch nicht...meine Kunden sind doch hier!! Wenn meinst Du? Kapitalgesellschaften sind davon nicht betroffen...
welches Haftungskapital meinst Du? Welche Gesellschaftsform soll das sein...wer jedes Jahr 100k Gewinn sollte eher eine Personenunternehmung haben...KapG betrifft es ja eh nicht..und bei den PersU gibt es nur bei Kommanditisten etwas ähnliches

wenn du einfach die persönliche Haftung meinst, so hat das nix mit Rendite oder ähnlichem zutun und ein Handwerker, der 100k Gwinn macht wird seinen Laden nicht dicht machen...außer er kann als Angestellter mehr verdienen bzw. will für weniger das Risiko der Selbstänbdigkeit nicht mehr tragen...das hat dann aber meisten nie was mit der ESt zu tun...

ich greife nur Deine Beispiele und sehe da noch keine schlüssige Begründung ...beste Grüße Jo  

59 Postings, 4244 Tage jo10hannes# 168

 
  
    #170
16.05.13 19:43
...wieso soll der relativ kurz im Amt befindliche Hollande für die Krise Frankreichs, die schon viel länger anbrandet, verantwortlich sein...

bitte auch nicht falsch verstehen...ich bin insgesamt nicht für Steuererhöhung und es muss auch die sog. kalte Progression, die alle trift, laufend durch Anpassungen vermieden werden, aber gegen die Steuerumverteilung, die auch dem Wirtschaftskreislauf nichts an Kraft entzieht, sollte dann schon besser argumentiert werden als mit angeblich abwandernden Unternehmern...

sollte die Einkommensschere nicht weitr auseinander gegangen sein, so ist dies eine durchaus positive Sache...ändert an der bestehenden ungesunden Schere jedoch mW wenig..

beste Grüße Jo  

59 Postings, 4244 Tage jo10hannes@all

 
  
    #171
16.05.13 19:47
..bitte auch bedenken, dass die Unternehmenssteuern (KöSt) in den letzten Jahren deutlich gesunken sind und ich da noch nichts von Korrekturen gelesen habe....

der jetzige Reformvorschlag hätte faktisch keine Auswirkungen auf unsere wirtschaftliche Entwicklung...da es garnicht um wesentlich höhere Gesamtbelastungen geht und die Vorschläge auch nur die ESt u LoSt betreffen...die USt ist ja schon recht hoch...

beste Grüße Jo  

234267 Postings, 7526 Tage obgicou@169

 
  
    #172
16.05.13 19:50
...wo soll den nen Unternehmer hin? Ich verlager meine Unternehmung doch auch nicht...meine Kunden sind doch hier!! Wenn meinst Du?

haben dt. Unternehmen schon einmal Arbeitsplätze ins Ausland verlagert?

Kapitalgesellschaften sind davon nicht betroffen...
Aber Einkünfte aus Kapital sehr wohl und dort wollen die Grünen die 25% Abgeltungssteuer abschaffen; das trifft den Dividendenempfänger noch härter als die Erhöhung des Spitzensteuersatzes.  

59 Postings, 4244 Tage jo10hannesok

 
  
    #173
16.05.13 19:56
...große KapG haben Arbeitsplätze verlegt...teilweise sind sie wieder zurückgekehrt....die Abwanderung hatte insoweit nichts mit der ESt zu tun...wenn überhaupt wegen der extrem günstigeren Lebenskosten in anderen Staaten...das Argument greift hier nicht...

und weshalb soll Einkommen mit 25 % besteuert werden..ich will ab sofort auch auf meine mit täglicher Arbeit erwirtschafteten Einkünfte 25 % zahlen...ich liege da nämlich im Durchschnittsteuersatz drüber...

für die KapG ändert sich an der Bruttoausschüttung nichts...es würde ggf. schwerer Kapital bei Anlegern aufzubringen, aber das wäre aus meiner Sicht ja noch nicht einmal das Schlimmste...  

5252 Postings, 5308 Tage saba@jo eine bescheidene Anmerkung

 
  
    #174
16.05.13 20:00
evtl. zu einfach für diese schwierige Materie.

Ich bin nach wie vor der Auffassung, dass der deutsche Staat weniger ein Einnahmeproblem hat, als ein Ausgabenproblem.

Man sollte alle staatlichen Wohltaten mal gründlich auf den Prüfstand stellen. Aber das traut sich wohl keine Partei.  

59 Postings, 4244 Tage jo10hannes@saba

 
  
    #175
16.05.13 20:01
...bei dem Augabenproblem gebe ich dir uneingeschränkt recht...was den ersten Satz betrifft, sehe ich nicht genau worauf du hinaus möchtest...lg Jo  

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