Graumann vom Zentralrat hetzt gegen Grass
DEM Mann glaub ICH kein einziges Wort...
Günther Grass ist ein bedeutender Schriftsteller,sein moralischer Fingerzeig mag nicht jedem immer gefallen haben,aber er ist und bleibt doch eine Respektsperson,wenn auch sein langes Schweigen über seine Mitgliedschaft in der SS und der Umgang damit einen düsteren Schatten geworfen hat.
Warum auch immer er sich jetzt so sehr in dieses Thema Israel verrennt,es werden schon im Kern Herzensgute Motive sein,die ihn bewegen.
Allerdings wünsche ich ihm schon ein paar Freunde zur Seite und hoffe das er nicht weiter die Medien sucht,denn neben der sehr einseitigen Sicht des Konflikts ist gerade auch seine Kritik an den Medien doch sehr seltsam und verwunderlich um es höflich zu formulieren.
Ich denke wirklich das das Alter und die Sturheit da ein gehöriges Maß Mitschuld tragen,sonst hätte Günther Grass weder inhaltlich noch von der Form so daneben "gedichtet" und gezetert.
Und nun meint der Autor sogar, dass in seinem Schriftstück Fehler seien. Vielleicht war es sogar nur ein Einkaufszettel.
Grass hat, wie schon Reich-Ranicki vor zwei Jahren feststellte, in seinem ganzen Leben keinen einzigen judenfeindlichen Satz geschrieben.
Andere haben ihre Texte gegen ihr Wissen und ihre inneren Überzeugungen "modifiziert", sogar die Aussage der Überschrift inhaltlich verfälscht, nur weil ein Institutsdirektor das so wollte. Deshalb darfst du natürlich trotzdem noch kritisieren. Aber du darfst dabei auch mal nachdenken und nicht nur herumpoltern.
Gerade weil Grass in Zeiten seiner größten Popularität eine Stimme der Vernunft war, ist das erneute Hervorholen seiner (wahrscheinlich sogar noch erzwungenen) Zeit als Jugendlicher unter SS-Offizieren ein trauriges Zeichen an den Zuschauer dieses verbalen Austausches.
Ich finde, ein Mensch hat ein Recht darauf, sich von falschen Überzeugungen zu lösen. Und ich glaube, dass Grass dies schon vor sehr langer Zeit getan hat, wenn er überhaupt jemals wirklich nationalsozialistisch dachte. Ich halte ihn für zu intelligent, als dass er 60 Jahre wider seines angeblich antisemitischen Ressentiment eine Vorzeigerolle als Moralinstanz spielte, um dann in den letzten Atemzügen einen perfiden politischen Plan zu beginnen. Aus welchem Grund wäre er denn ansonsten all die Jahre in einer "maskierten" Rolle gewesen?
Nein, das passt alles nicht zusammen. Die frühe Vergangenheit des Günther Grass ist ein billiges Argument der Schmähkritik an ihm und deckt eher die Fähigkeit der Angesprochenen oder indirekt Betroffenen auf, mit Kritik umzugehen.
Nicht Israel, sondern der Iran stellt eine Bedrohung des Weltfriedens dar.
http://alischirasi.blogsport.de/
1. Die Juden ähmmm Israel ähmm Netanyahu bedrohen den Weltfrieden. Wenn das mal nicht ein altes Klischee ist, dann weiß ich es nicht.
2. Man macht auf denjenigen, der die Wahrheit ausspricht. Ist also der Held in einer ansonsten bösen, zumindest verwirrten Welt. Die Masche ist ebenso bekannt.
3. Ja - und gerade als Deutscher muss man angeblich unangenehme Wahrheiten aussprechen. Wieso? Hier macht man zugleich auf Held und Opfer.
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Natürlich ist das alles Humbug. Da wird von Erstschlag gefaselt - ja, was wäre denn der Zweitschlag? Dann müsste der Iran ja Atombomben haben, was Grass bestreitet. Am Rande: Niemand redet von einem Einsatz von Atombomben - nur Grass. Der Mann ist nur noch wirr.
meinen beiden Studienfreunden in Teheran geschildert werden
und deshalb lesenswert.
... und diese Freunde reisen beruflich viel in der Welt rum.
(auch in Hitler-Deutschland oder in der DDR haben viele Leute
relativ frei und gut gelebt, wenn sie sich mit dem System arrangiert haben.)