"Ginger" der künftige Verkaufsschlager!
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 06.03.01 23:57 | ||||
Eröffnet am: | 06.03.01 23:52 | von: Prometheus | Anzahl Beiträge: | 2 |
Neuester Beitrag: | 06.03.01 23:57 | von: Prometheus | Leser gesamt: | 1.721 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 2 | |
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Heute, wegen des BLUT - Specials, etwas kürzer.
Vor der Handelseröffnung an der Wall Street, senkte die kanadische Zentralbank am Dienstag die Zinsen von 5,75% auf 5,25%. Nortel Networks (NT), ein Wert welcher in den letzten Wochen unter die Räder kam, konnte hiervon auch profitieren. Vielen Marktteilnehmern ist unbekannt, daß Nortel ein kanadisches Unternehmen ist, und somit am Dienstag vom positiven Marktumfeld und der Zinssenkung profitieren konnte. NT stieg im Handelsverlauf bis auf $19,45 um bei $18,94 mit einem Plus von $1,34 zu schließen.
Dow Jones und NASDAQ vermochten zum Handelbeginn sprunghaft anzusteigen. Beide Indizes gaben dann jedoch im Handelsverlauf einen Teil ihrer Gewinne ab. Der NASDAQ schloß mit einem Plus von 61 Punkten bei 2.200. Hatte der Dow Jones am Morgen noch um über 100 Punkte angezogen, schloß er zum Handelsende leider nur noch mit einem Plus von 28 bei einem Zählerstand von 10.591 Punkten.
Wir erinnern uns: Vor ein paar Wochen wurde in den Medien wild spekuliert, worum es sich bei der jüngsten Erfindung von Dean Kamen namens „Ginger“ handelt. Dean Kamen ist der CEO und Gründer von Deak Research & Developement (wird nicht gehandelt) und erfand bereits Sachen wie den treppensteigenden Rollstuhl, der nicht umfallen kann. In der neuesten Ausgabe des Inside Magazin wird nun berichtet, daß Ginger ein Roller ist (die Räder sind parallel zueinander und nicht hintereinander), welcher mit einem Wasserstoff angetriebenen Motor ausgestattet ist. Aufgrund eines computerisierten Kreiselkompasses sei es unmöglich, Ginger umzukippen, wenn der Motor läuft. Die Tatsache, daß es sich um einen solchen Roller handelt, ist eigentlich nebensächlich. Ein kleiner, kompakter Motor auf Wasserstoffbasis, welcher außer Wasser und Luft keine Schadstoffe ausstößt, ist der eigentliche Clou. Was sich klein bauen läßt, muß sich doch erst recht groß bauen lassen. So könnte dieser Motor Anwendung in einer Vielzahl von Maschinen finden und so die Abhängigkeit von anderen Energieträgern mindern. Vom Zeruemmissions-Auto bis hin zur kalifornischen Energiekrise. Kein Wunder, daß Bill Gates, Jeff Bezos und andere sich bei einer Vorführung vor einigen Monaten begeistert zeigten. Jetzt wird es nur noch Zeit, daß das Geheimnis um Ginger vom Erfinder selbst gelüftet wird. Hier schlummert auf jeden Fall ein potentieller Exportschlager und die Möglichkeit für einiges Wirtschaftswachstum.
Dell Computer Corp. (DELL) vermochte am Dienstag bis auf $26 7/8 anzusteigen, um den Handelstag bei $26 3/16 mit einem Plus von $2 3/4 zu beenden. Stop/Loss Orders sollten nun von $20 7/16 auf $23 1/8 (Eröffnungskurs vom Montag) nachgezogen werden. Sollte der Trend der letzten Handelstage anhalten, könnte DELL schon innerhalb der nächsten 2 Wochen $30 1/2 erreichen. Hier gilt es dann zu überlegen, die Position durch einen Verkauf von Calls ($40 Strike, August Fälligkeit) zu optimieren, sollte der Anleger den steuerlichen 12 Monatshorizont einhalten wollen und nicht mit Stop Orders arbeiten. Der Verkauf eines Calls mindert zwar die Gewinnmöglichkeit der Anlage (Kurssteigerungen der Aktie sind auf $40 begrenzt), verbilligt aber durch die Prämieneinnahme den Einstandskurs und zahlt sofort Bares aus. Eine Option repräsentiert 100 Aktien. Schneefall, der den Straßenverkehr in New York wie immer zum kleinen Chaos werden ließ. Hunderte von Flügen im Nordosten der USA wurden storniert und viele Marktteilnehmer blieben dem Geschehen fern. Nicht jedoch die hartgesottenen Händler und Händlerinnen der HypoVereinsbank New York. Leider wurden wir dafür nicht mit einem Glühwein entlohnt. Am nächsten Wochenende soll aber schon wieder ein schneelastiges Tief New York und Umgebung in tiefes Weiß hüllen, es gibt also noch Hoffnung auf Glühwein in New York!
Gruß, Jerry
Bei den hier aufgeführten Ideen und Beobachtungen handelt es sich wie immer einzig und allein um meine eigenen subjektiven Einschätzungen des Marktes und einzelner Werte.
Gerhard Summerer kann auf über 8 Jahre New York Erfahrung zurückblicken und ist derzeit im Wertpapierhandel tätig; auch der Devisenhandel gehörte schon zu seinem Aufgabenbereich.
In seiner Kolumne „Heard in New York“ gibt er aus seiner persönlichen Sicht einen Einblick in die New Yorker Börsenwelt und was die Händler und Investoren dort bewegt. Wegen seiner profunden Kenntnisse des Marktes ist Gerhard Summerer auch im deutschen Fernsehen (z.B. ARD Tagesschau, Bloomberg TV) ein immer wieder begehrter Interviewpartner.
06.03.01 22:44 -hv-
Leute, lasst uns diskutieren, welche Unternehmen und Branchen daran beiteiligt sein könnten oder profitieren!