FRANKFURT (dpa-AFX) – Die Aktien des Düngemittelkonzerns K+S (Profil) haben am Freitag unter einer Aktienplatzierung durch die BASF gelitten. Der Chemiekonzern hatte am Vorabend nach Börsenschluss mitgeteilt, bis zu 19,7 Millionen K+S-Aktien bei institutionellen Investoren zu platzieren. Dies entspricht einem Anteil von 10,3 Prozent. K+S-Aktien verbilligten sich gegen 9.45 Uhr am Dax-Ende um 6,40 Prozent auf 50,770 Euro. Für den deutschen Leitindex (Profil) ging es zeitgleich um 0,95 Prozent auf 6.996,03 Punkte abwärts.
Mit dem erhofften Milliardenerlös will die BASF Schulden abbauen. Begleitet wird die Transaktion von der Investmentbank Merrill Lynch. Wie ein Börsianer erklärte, sei am Markt zwar ein Verkauf der Anteile erwartet worden, allerdings nicht so schnell. Laut Börsianern wird im Handel derzeit eine Spanne von 50,00 bis 51,00 Euro herumgereicht. Ein weiterer Marktteilnehmer nannte ein Spanne von 50,00 bis 50,50 Euro. Zudem sollen bereits drei Viertel der Platzierung erfolgt sein, hieß es von einem weiteren Händler.
Analyst Michael Schäfer von Equinet sah die Platzierung durch die BASF nicht weiter kritisch. Immerhin erhöhe sich dadurch der Streubesitz auf etwa 88 Prozent. Der fehlende Großaktionär könnte wiederum die Übernahmespekulationen um K+S anheizen, fügte Schäfer hinzu. Er sehe die aktuelle Kursschwäche als eine gute Einstiegsgelegenheit./rum/chs