German - Biotech & Small Pharma - Forum
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 23.11.05 15:02 | ||||
Eröffnet am: | 10.02.03 06:57 | von: Gekko is ba. | Anzahl Beiträge: | 62 |
Neuester Beitrag: | 23.11.05 15:02 | von: martin30sm | Leser gesamt: | 43.874 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 12 | |
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Dabei sollte man m.E. die Entscheidungsfindung des ob vom wann trennen. Beide, Charttechnik und Fundamentalbetrachtung sind gleichermaßen von Bedeutung, jedoch ist eine Antwort auf die eine Frage keinesfalls auch gleichzeitig die Beantwortung der anderen.
Um dem ganzen noch etwas Fleisch zu geben, möchte ich nur eine simple Rechnung aufzeigen, welche mich darauf gebracht hat, dass es doch eine ganz gute Idee sein könnte, sich die Branche einmal genauer anzuschauen:
- 3 Unternehmen (Morphosys, GPC, Medigene)
- Allesamt unter keiner akuten Bedrohung durch Zahlungsunfähigkeit
- 3 vollkommen unterschiedliche Geschäftsmodelle (Technologie -->
Medikamentenentwicklung)
Investitionssumme (Pre-IPO, IPO, SPO) *excl. Medigene's 95 Mio Akquisition für stocks
Morphosys 52 Mio
GPC 182 Mio
Medigene 128 Mio
Marketcap. (aktuell)
Morphosys 33 Mio
GPC 59 Mio
Medigene 37 Mio
Relation (Marketcap./Investitionssumme - für welchen Anteil bekommt man das bisherige Investitionsprogramm)
Morphosys 63%
GPC 32%
Medigene 29%
Relation aufgezinst (Der Einfachheit halber für alle gleich - Investitionssumme über 3 Jahre und mit 20% Kapitalkosten)
Morphosys 37%
GPC 19%
Medigene 17%
Wie gesagt, eine sehr simple und verallgemeinernde Rechnung. Trotzdem erlaubt sie die Aussage, dass GPC und Medigene ungefähr zu einem 1/5 des Wertes ihres Investitionsprogramms notieren. Wieviel war das Investitionsprogramm bei seiner Initiierung wert, schon damals überteuert? Wieviel haben sie während des Investitionsprogramms falsch gemacht und damit an Wert vernichtet? Kurzum, wieviel ist es heute noch wert?
Denke, dass sind Fragen, die sich lohnen zu diskutieren ...
Gruss - Gekko
gruß grenke
09:26 20.02.03
Mitteilung an die Presse
Martinsried/San Diego, 20. Februar 2003. Das deutsch-amerikanische biopharmazeutische Unternehmen MediGene AG (TecDax: MDG) gab heute bekannt, dass der Partner Atrix Laboratories, Inc. (NASDAQ: ATRX) von der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde (FDA) die Marktzulassung für Eligard® 30 mg (Leuprolid Acetat) erhalten hat. Das Medikament - auch unter dem Namen Leuprogel® Viermonatsdepot bekannt - wurde zur Behandlung von Prostatakrebs im fortgeschrittenen Stadium entwickelt. MediGene besitzt die exklusiven europäischen Vermarktungsrechte für Leuprogel®. Für das Ein- und das Dreimonatsdepot laufen Zulassungsverfahren bei den europäischen Behörden. In Europa betrugen die Umsätze für vergleichbare Medikamente zur Behandlung von Prostatakrebs rund EUR 600 Millionen im Jahr 2001.
"Die europäischen Zulassungsanträge aller Leuprogel® Produkte basieren auf den bei der US-Behörde eingereichten Daten. Die schnelle Zulassung des Viermonatsdepots zeigt, dass Leuprogel® eine erfolgreiche Behandlungsmethode für fortgeschrittenen Prostatakrebs darstellt", sagt Dr. Peter Heinrich, Vorstandsvorsitzender der MediGene AG. "Wir denken, dass, die verschiedenen Leuprogel® Produkte aufgrund ihrer Produkteigenschaften den Patienten Vorteile bieten können. Die Zulassung der ersten Leuporgel® Produkte erwarten wir in 2003 und werden Leuprogel® anschließend mit einem starken pan-europäischen Partner auf den Markt bringen."
Die nordamerikanischen Vermarktungsrechte für Leuprogel® hat Atrix an Sanofi-Synthelabo vergeben. Das Einmonats-Depotpräparat wurde in den USA bereits im Juni 2002, gefolgt von dem Dreimonats-Depot im September 2002, in den Markt eingeführt.
Die Leuprogel® Produkte nutzen Atrix patentgeschütztes "Atrigel® Drug Delivery"-System, das die anhaltende Freisetzung von Leuprorelin-Acetat zur Behandlung von Prostatakrebs für eine Dauer von einem, drei oder vier Monaten ermöglicht. Ein gleichbleibend hoher Spiegel von Leuprorelin-Acetat senkt den Testosteronspiegel und unterdrückt so das Tumorwachstum bei Patienten mit hormonabhängigem Prostatakrebs. Die flüssigen Leuprogel® Produkte werden dem Patienten injiziert und bilden ein Implantat im Körper, das dann langsam Leuprorelin freisetzt, während das Implantat vom Körper abgebaut wird.
Diese Mitteilung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen spiegeln die Meinung von MediGene zum Datum dieser Mitteilung wider. Die von MediGene tatsächlich erzielten Ergebnisse können von den Feststellungen in den zukunftsbezogenen Aussagen erheblich abweichen. MediGene ist nicht verpflichtet, in die Zukunft gerichtete Aussagen zu aktualisieren.
- Ende -
Beste Grüße vom Gesellen
Da kann ich nur Evotec erwähnen: Nach meinen Informationen operativ bereits im Gewinn. Außerdem genügend Cash. Genaueres weiß ich leider nicht - es sollte sich aber lohnen, diesen Wert zumindest näher zu betrachten.
Das ist mal ein ganz einfaches Fazit.
Entweder, die Läden gehen Pleite, oder werden, nach vorherigem Kursdrücken, von irgendwelchen Großen zu Spottpreisen aufgekauft.
So oder so, die meisten Aktionäre werden leer ausgehen, oder mit hohen Verlusten.
Klingt simpel, wird aber so kommen.
Die führenden Mitarbeiter sind alle an GPC beteiligt, und sollte die Fa. übernommen werden endscheiden die Mitarbeiter selbst ob sie dann noch weiter in einen größeren Unternehmen arbeiten möchten.
Kann mir sehr schlecht vorstellen das Prof.dr. Seitzinger sich auf die Lohnliste eines großen Unternehmens setzten lässt,da er doch weiß wie fortgeschritten die Pipeline der GPC ist.
gruß grenke
Zu den anderen Firmen kann ich nicht so viel sagen.
München (vwd) - Die GPC Biotech AG, Martinsried, hat ihre Prognosen für Ergebnis und Umsatz 2003 bekräftigt. Das Unternehmen geht weiter von einem Nettoverlust von 33 Mio bis 38 Mio EUR aus, wie der Vorstandsvorsitzende Bernd Seizinger am Donnerstag in Martinsried erklärte. Es gebe keinen Grund die Prognose zu reduzieren, erläuterte Seizinger.
Den Anstieg des durchschnittlichen Netto-Mittelverbrauchs auf voraussichtlich neun (acht) Mio EUR pro Quartal begründete der Vorstandsvorsitzende unter anderem mit dem geplanten Eintritt des Medikament-Kandidaten Straplatin, einem Mittel gegen Hormon resistenten Prostatakrebs, in die abschließende klinische Testphase 3. Beim Umsatz stellte Seizinger für 2003 weiter 22 Mio bis 23 (Vj 21,5) Mio EUR in Aussicht.
vwd/20.2.2003/rne/zwi
20.02.2003, 12:05
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Beachtliche burningrate. Da darf bei den Zulassungsverfahren aber nichts dazwischenkommen, sonst "geht der Arsch auf Grundeis".
Sollte die GPC Finanzielle prob. bekommen, können die jederzeit das ein oder andere Programm auslizensieren.
gruß grenke
Grüße
ecki
Folgendes Interview war heute im Handelsblatt, S. 15, als Hintergrund der heutigen dpa Meldung zu Morphosys:
Herr Moroney, Sie haben ein Viertel ihrer Beschäftigten gefeuert und müssen ihre Wirkstoffe schon vor der klinischen Prüfung auslizenzieren. Ist dadurch die Moral der Mitarbeiter angeknackst?
Wir haben das sehr gut überstanden, und wir haben intelligente Mitarbeiter. Die wissen, dass der Druck von außen und vor allem vom Kapitalmarkt kommt und nichts mit ihrer fachlichen Arbeit zu tun hat. Die Mannschaft ist unverändert hoch motiviert.
Ist der Abbau abgeschlossen?
Ja, vollständig.
Ist damit die Zukunft von Morphosys gesichert?
Ja. Mit unserer sehr konservativen Planung, die zum Großteil auf den bestehenden Kooperationen basiert, ist die Finanzierung für drei Jahre gesichert.
Wie können Sie derzeit schlafen?
Gut. Ich habe keine schlaflosen Nächte wegen Finanzsituation. Aber Sie mussten ihre hochtrabenden Pläne, Medikamente selbst zu entwickeln, begraben?
Begraben haben wir sie nicht. Wir werden aber unsere Medikamente zunächst nicht - wie ursprünglich geplant - bis durch die klinische Phase II selbst entwickeln, sondern sie bereits vor den klinischen Prüfungen auslizenzieren. Wir haben festgestellt, dass in den nächsten 18 Monaten kein Geld vom Kapitalmarkt zu bekommen ist. Deshalb haben wir unsere Strukturen im November dieser Situation angepasst. Unsere Zukunft sah nie besser aus als heute.
Wie kommen sie darauf?
Wir haben den Patentstreit mit CAT inzwischen beigelegt, und CAT ist jetzt an uns beteiligt. Beide Seiten sind nun daran interessiert, dass die Technologie effektiv genutzt wird.
In ihrem Aktienkurs spiegelt sich das aber noch nicht wider, und den Sprung in den TecDax haben Sie auch nicht geschafft.
Das ist sehr schade. Aber derzeit ist es egal, welche Nachrichten wir bringen. Die Bewertung an der Börse hat nichts mit dem realen Wert von Morphosys zu tun.
Aber ein Börsenkurs ist Realität und spiegelt die Erwartungen des Marktes wider.
Für uns ist Realität, dass unsere Technologien sehr gut funktionieren. Unsere Ergebnisse sind phantastisch. Aber nach den Verträgen mit unseren Pharmakunden dürfen wir keine Details über die Wirkstoffe sagen.
Pech für Sie?
Auch, wenn wir aktuell noch keine Einzelheiten sagen dürfen: Es sind vielversprechende Programme darunter. Und das wird sich in Zukunft auszahlen.
die haben einlizensiert, weil die schon jahrelang mit NeoTherapeutics zusammengearbeitet haben.
Neo fehlte die nötige kapitaldecke um das Medikamennt erfolgreich durch die Kostspielige Phase 3 zu begleiten.
Aber dafür ist NeoTherapeutics an kommenden einnahmen beteiligt.
gruß Grenke
P.S warte ich such die endsprechende Meldung und setzte sie rein
P.S 2 bei Morph. bin ich auch schon am überlegen, bin ja eben bei Thiel ausgestoppt worden und such jetzt ne gute Alternative, schwanke noch zwichen Kontron,GPC oder Morph.
Martinsried/München (Deutschland) und US-Forschungsstandorte in Waltham/Boston, MA und Princeton, NJ - 1. Oktober 2002 - Die GPC Biotech AG (Frankfurt: GPC) gab heute die Unterzeichung einer Vereinbarung mit NeoTherapeutics, Inc. (Nasdaq: NEOTD) bekannt, die GPC Biotech eine weltweit exklusive Lizenz für Satraplatin gewährt. Satraplatin ist ein oral verabreichbares Krebsmedikament, das sich in der späten Phase der klinischen Entwicklung befindet.
NeoTherapeutics erhält eine Lizenzzahlung von zwei Millionen US-Dollar bei Vertrags-unterzeichnung sowie weitere Zahlungen mit Beginn der Behandlung von Patienten in Phase 3 der klinischen Entwicklung, die zur Marktzulassung erforderlich ist: eine Lizenzzahlung in Höhe von einer Million US-Dollar sowie eine weitere Million US-Dollar für die Ausgabe von NeoTherapeutics-Aktien an GPC Biotech. GPC Biotech wird darüber hinaus erfolgsabhängige Zahlungen von bis zu 18 Millionen US-Dollar an NeoTherapeutics leisten. Die erste dieser sogenannten Meilensteinzahlungen wird aber erst bei Annahme des Antrages auf Marktzulassung von Satraplatin - voraussichtlich durch die US-Zulassungsbehörde FDA (Food and Drug Administration) - fällig. Zusätzlich ist NeoTherapeutics an zukünftigen Umsätzen mit Satraplatin beteiligt. GPC Biotech trägt die Entwicklungs- und Vermarktungsaufwendungen.
Beide Unternehmen haben die Bildung eines gemeinsamen Entwicklungskomitees unter dem Vorsitz von GPC Biotech beschlossen. Dieses Gremium trifft alle Entscheidungen in Bezug auf die weitere Entwicklung von Satraplatin. Die Satraplatin-Phase-2-Studien für Prostatakrebs und andere Krebsarten wurden erfolgreich abgeschlossen. GPC Biotech erwartet, im Jahr 2003 mit der Phase 3, der letzten Phase der klinischen Entwicklung, für Hormon-resistenten Prostatakrebs zu beginnen. Klinische Studien sollen sowohl in den USA als auch in Europa durchgeführt werden. Weitere Einzelheiten des Vertrages wurden nicht bekannt gegeben.
"Die Einlizenzierung des Krebsmedikamentes Satraplatin stellt einen bedeutenden Meilenstein im beschleunigten Aufbau unserer internen Medikamenten-Pipeline dar. Wir werden gemeinsam mit NeoTherapeutics daran arbeiten, den Wirkstoff so schnell wie möglich zur Marktreife zu entwickeln", kommentierte Prof. Dr. Bernd R. Seizinger, Vorsitzender des Vorstands der GPC Biotech AG, und erläuterte weiter: "Die Daten von bislang rund 500 mit Satraplatin behandelten Patienten zeigen, dass diese Substanz das Potenzial hat, ein wichtiges Krebsmedikament zu werden, insbesondere für die Therapie von Patienten mit Hormon-resistentem Prostatakrebs. Satraplatin ist für die orale Therapie geeignet - im Gegensatz zu den derzeit vermarkteten und in der gegenwärtigen Krebstherapie gängigen sogenannten Platin-Derivaten. Die orale Verabreichungsform wird es jedoch ermöglichen, Krebspatienten in Zukunft nicht-stationär zu behandeln - ein Trend in der modernen Krebstherapie, dessen Bedeutung zunimmt."
"GPC Biotech und NeoTherapeutics ergänzen sich in ihrer Zusammenarbeit aus einer Reihe von Gründen hervorragend", sagte Dr. Luigi Lenaz, Präsident der Onkologie-Gruppe von NeoTherapeutics: "Mitglieder des Top-Managements und der Entwicklungsteams beider Firmen haben bereits in der Vergangenheit erfolgreich zusammen gearbeitet. Durch ihre Beteiligung an der Entwicklung von Cisplatin und Carboplatin verfügt das gemeinsame Entwicklungsteam über weitreichende Kenntnisse über die Medikamentenklasse der Platin-Derivate. Insbesondere freue ich mich auch auf die erneute Zusammenarbeit mit Dr. Rozencweig von GPC Biotech, einem der weltweit führenden Experten in der Onkologie."
Satraplatin ist ein weiterentwickeltes, oral verabreichbares Platin-Derivat, das von Johnson Matthey an NeoTherapeutics lizenziert wurde. Platin-Derivate gehören zu einer der aktivsten Medikamentenklassen und werden derzeit für die Behandlung vieler Krebsarten eingesetzt. Die Wirkstoffe Cisplatin und Carboplatin, zwei Hauptvertreter dieser Gruppe, generieren Umsätze von über 800 Millionen US-Dollar. Beide Medikamente sind aber nicht für die Behandlung von Prostatakrebs zugelassen.
Prostatakrebs ist die zweithäufigste Todesursache bei Männern. Allein in den USA wurden im Jahr 2001 fast 200.000 Fälle an Prostatakrebs neu diagnostiziert. Im selben Jahr starben dort 30.000 Männer an dieser Krankheit. Aufgrund der derzeit äußerst begrenzten Verfügbarkeit von wirksamen Medikamenten gegen Prostatakrebs erfolgt die klinische Entwicklung von Satraplatin vor dem Hintergrund eines enormen medizinischen Bedarfs.
GPC Biotech AG verfügt über eine breite, integrierte Genomics- und Proteomics Technologieplattform für die Medikamentenentdeckung und -entwicklung. Der Bereich Onkologie bildet den Schwerpunkt der internen Programme der Medikamentenentwicklung. Am Potenzial der Programme in den Therapiebereichen Infektionskrankheiten und Immunologie beabsichtigt GPC Biotech durch die Auslizensierung an strategische Partner zu partizipieren. Zu den Partnern in der Arzneimittelforschung zählen die ALTANA Pharma, Tochtergesellschaft der ALTANA AG (ALT.FSE; NYSE: AAA), Aventis Pharma (PSE: PAVE), Boehringer Ingelheim International GmbH, MorphoSys AG (FSE: MOR) und PanTherix Ltd. Die US-Tochtergesellschaft GPC Biotech Inc. hat Forschungseinrichtungen in Waltham/Boston (Massachusetts) und Princeton (New Jersey). Weitere Informationen finden Sie unter www.gpc-biotech.com.
NeoTherapeutics plant durch die Entwicklung von einlizenzierten Medikamenten für die Behandlung und die unterstützende Pflege von Krebspatienten seinen Unternehmenswert weiter zu steigern. Satraplatin, das am weitesten fortgeschrittene Medikament gegen Krebs, ist oral verabreichbar und befindet sich in spätklinischen Studien. Elsamitrucin, ein Phase-2-Medikament, wird anfänglich gegen das Non-Hodgkin-Lymphom eingesetzt werden. Bei Neoquin(™) laufen Studien für die Behandlung von oberflächlichem Blasenkrebs; möglicherweise kann es auch zur Unterstützung bei Strahlungstherapie eingesetzt werden. Das Unternehmen hat außerdem eine Pipeline von präklinischen Medikamentenkandidaten für neurologische Erkrankungen, wie das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom mit Hyperaktivität, Schizophrenie, milde Wahrnehmungsstörungen und Schmerzen. Für diese Pipeline werden aktiv Partner oder Auslizenzierungsmöglichkeiten gesucht. Weitere Informationen finden Sie unter www.neot.com.
Wirtschaftliche Prognosen und in die Zukunft gerichtete Aussagen in diesem Dokument beziehen sich auf zukünftige Tatsachen. Solche Prognosen und in die Zukunft gerichtete Aussagen unterliegen Risiken, die nicht vorhersehbar sind und außerhalb des Kontrollbereichs der GPC Biotech AG stehen. Die GPC Biotech AG ist demzufolge nicht in der Lage, in irgendeiner Form eine Haftung hinsichtlich der Richtigkeit von wirtschaftlichen Prognosen und in die Zukunft gerichteten Aussagen oder deren Auswirkung auf die finanzielle Situation der GPC Biotech AG oder des Marktes für die GPC Biotech Aktien zu übernehmen.
Grüße
ecki
Nur im mom weiß ich wirklich nicht was ich kaufen soll, o.k GPC hab ich ne ganze menge und beim High.-Tech bin ich mit Infineon und Kontron auch schon gut Investiert.Hatte halt gehofft das die Logistik auch gefragt bleibt aber anscheinend ist da ja im mom. kein Interesse was.
hast du mal einen tipp was meinst du
grenke
aus lauter frust habe ich heute auch schon auf Loonland geschaut, aber medien werden zur zeit auch gemieden wie das Feuer
Wenn du auch auf Langweiler zum vorsichtigen Einstieg schaust, dann schaue mal bei PSI 696822. Turnaroundkandidat. Notiert auch weit unter cash und hat neue Führung. Eine Sparte hochprofitabel, die andere Sparte hat seit Jahren die Gewinne gefressen und wurde jetzt massiv ausgedünnt.... Jeder hat so seine Lieblinge. :-)
Grüße
ecki
Lerse mir mal morgen ein paar sachen über PSI durch.
Also ecki machs gut, wir sind jetzt zum Essen eingeladen
Viel erfolg noch
gruß Grenke
Grüße
ecki
Es gibt hier auch zugegebenermaßen eine Menge vernünftiger Gegenmeinungen.
Als ich damals bei Morphosys (Kurs 42 Euro) geschrieben habe, das die mal unter 10 gehen, hat es auch keiner glauben wollen.
Ich bin deshalb so pessimistisch, weil große Pharmafirmen alles Andere als neue starke Konkurrenten gebrauchen können.
Die werden Alles daransetzen, diese Firmen plattzumachen, oder günstig einzusacken.
Weiterhin gibt es Firmen, die so stark unter ihren Realwert gefallen sind, daß es auch für mich unvorstellbar war.
Es ist Krieg! - Wirtschaftskrieg!
Deshalb bleibe ich bei meiner Eischätzung
So nun will auch ich mal wieder nen kleinen Beitrag leisten. Diesmal soll das Thema Bewertung von Biotechs mit Produktfokus (also zuvorderst Medikamentenentwicklung und nicht Technologielizensierung) sein.
Analysten:
Discounted Cash Flow Modelle werden entwickelt. Dazu werden Einnahmen und Ausgaben über zumeist 10 Jahre geplant. Einnahmen setzen sich aus Produktumsätzen, Royalties und Lizengebühren zusammen. Produktumsätze stellen den bei weitem größten Teil dar. In einem Basisszenario wird zunächst von der erfolgreichen Entwicklung aller in der Pipeline befindlichen Medikamente ausgegangen. Über die erwarteten Umsätze herrscht im allgemeinen Konsens, d.h. obwohl sich die Unternehmensziele durchaus deutlich von diesem Konsens unterscheiden können, sind die von den Banken eingesetzten Ziele sehr homogen.
Die Kostenseite wird vornehmlich nach Herstellungskosten (i.A. 20% vom erwarteten Umsatz), Vertriebskosten (i.A. 20% vom Umsatz), R&D Aufwand und Verwaltungskosten fortgeschrieben.
Die somit genau geplanten Cashflows für 10 Jahre werden dann zum heutigen Tag abdiskontiert (i.d.R. 20%) und dazu der Terminal Value addiert. Der Terminal Value ist der Wert der Cashflows nach der letzten detaillierten Planungsperiode. Aufgrund des weit in der Zukunft liegenden Break-evens vieler Biotechs stellt dieser oft den größten Teil des derzeitigen Unternehmenswertes dar.
Dies ist wie gesagt nur die Basiskalkulation. In einem zweiten Schritt werden die möglichen Szenarien (Alle schaffen es auf den Markt, Medikament X schafft es nicht auf den Markt ...) entwickelt und mit ihren erwarteten Eintrittswahrscheinlichkeiten gewichtet. Die Szenarien werden in das Modell eingearbeitet und ergeben jeweils wieder einen neuen Fair Value. Die Fair Values aller Szenarien werden mit den Gewichtungen multipliziert und summiert - und fertig ist der erwartete Unternehmenswert!
Warum es interessant sein kann, sich ein eigenes einfaches Modell zu stricken (auch nur nachbauen und anpassen):
1) Man kann seine eigenen Annahmen kritisch hinterfragen.
2) Es hilft einzuschätzen, welchen tatsächlichen Einfluss auf den Unternehmenswert eine Nachricht hat.
3) Neue interessante Fragen können auftauchen und man versteht ein bisschen wie die Analysten denn so denken tun.
Wenn man sich damit beschäftigt tauchen interessante Fragen auf: Wie werden wohl in einem solchen Bewertungsschema Investitionen in Plattformtechnologien und Kompetenzaufbau (Köpfe, Netzwerk ...) bewertet? Ich glaube mit konservativ angesetzten Lizenzeinnahmen aus der Lizensierung der Technologien. Spiegelt das den tatsächlichen Wert wieder (z.B. GPC)? Was ist ein Satraplatin wert, wenn man nicht ein umsetzungsstarkes und erfahrenes Team hat (hier Rozencweig und die vielen anderen von Bristol)?
Macht es hinsichtlich des Unternehmenswerts einen Unterschied, ob jetzt Phase II und III Kandidaten einlizensiert werden (wie es von vielen angestrebt wird, um frühere cashinflows zu generieren), oder Kandidaten nach der prä-klinischen Forschung bzw. Phase I Kandidaten? Ich denke nicht, das Unternehmen wie GPC jetzt versuchen sollten ihr Finanzierungsproblem in 2005/2006 zu lösen, sondern ihr Augenmerk auf die Steigerung des Unternehmenswerts legen sollten. Denn sollte die Wahrscheinlichkeit, dass gut aufgestellte Biotechs irgendwann mal wieder einfacher an Finanzierungen kommen, wirklich so gering sein?
Hui, das ist ja ein ganz schöner Wust geworden. Daher nochmal zusammenfassend: mein Hauptaugenmerk liegt auf der Bewertung. Wie bewertet ihr denn so Eure Biotechs?
Gruß - Gekko
Ich rede von Morphosys, da kenne ich mich am besten aus.
Die haben Anfang 2002 von Schering gegen 10% Beteiligung eine Anschubfinanzierung für eigene Medikamentenpipline bekommen. Dann losentwickelt und mit gesteigertem Unternehmenswert auf Suche zur Anschlußfinanzierung gegangen (wäre ca. Herbst/Winter 2003 fällig/nötig geworden). Aber am Kapitalmarkt war nichts zu kriegen und die Aktie wird fast jeden Tag billiger. Dann wieder die Bremse rein, weil eben Unternehmenswertsteigerung und abdiskontierung zukünftiger Erträge was theoretisches ist, der Restcash aber real.
Im Prinzip hat Depothalbierers Sicht einiges richtiges, wenn auch zu pessimistisch. Aber klar, warum sollen die großen den kleinen vorzeitig aus der Patsche helfen, wenns doch noch billiger wird? Aber irgendwann sind Fehlbewertungen dan so krass, das es zu Kursexplosionen im Erfolgsfall kommt, sofern die Unabhängigkeit noch da ist.
Mal sehen, spannend ist es allemal. Ich schaue natürlich auf den chart. :-)
Stellvertretend der NM Biotech.
Man sieht, Chance auf Bodenbildung oder der nächste Abrutsch in tiefere Bewertungsregionen steht bevor.
Grüße
ecki
Das Finanzierungsproblem bei Morpho war sehr bedauerlich und hat wahrscheinlich einiges an Wert vernichtet. Bei einigen anderen Unternehmen bin ich hinsichtlich der Finanzierung zuversichtlicher, da ich wie schon gesagt eine erhebliche Verbesserung der Finanzierungsbedingungen ab 2005 sehe. Zumindest gibt es m.E. wenig gute Gründe einfach die Lage in 2002/2003 in die Zukunft fortzuschreiben.
Morpho finde ich auch sehr interessant. Habe mich noch nicht so intensiv mit dem Unternehmen beschäftigt, aber die Technologie (Hucal) scheint mir wirklich außerordentlich wettbewerbsfähig zu sein. Während bei vielen Technologieplattformen von anderen deutschen Biotechs, sicher auch zu Recht, die relative Vorteilhaftigkeit gegenüber bestehenden Technologien kritisch hinterfragt wird, habe ich ähnliches über Morphos Hucal noch nicht gehört.
Wie siehst Du die zukünftigen Einnahmequellen von Morpho? Bin mir völlig im unklaren, wie zukünftige Royalties und Milestone Zahlungen einzuschätzen sind. Wie viele neue Lizenzverträge werden sie noch abschließen können? Und wie schaut eigentlich die Gesamtumsatzerwartung aus einer üblichen Partnerschaft aus? (Lizenzzahlungen und erste Milestones kennen wir ja aus den Berichten, aber wie kann das weiter gehen und vor allem über welchen Zeitraum, z.B. wie hoch sind die durchschnittlichen Royalities, die Morpho bekommt, wenn ein Partner ein Produkt vermarktet?)
Die Auslizensierung sehe ich etwas kritisch. Der Markt für Kandidaten in frühen Phasen ist eigentlich übersättigt. Big & small Pharma sparen und sind vordringlich an aussichtsreichen Phase II und vor allem III Kandidaten interessiert. Trotzdem möchte ich Morpho zu Gute halten, dass ich glaube, ihre Kandidaten sind von sehr hoher Qualität (aufgrund der Technik, die viele Gründe späteren Scheiterns schon sehr früh zu erkennen hilft).
Gruß - Gekko
P.S.: Aufgrund des Charts würde ich zur Zeit keinen NEMAX Biotech Wert kaufen. Aber wieviel auch kurzfristig drin steckt, hat man ja heute bei Medigene gesehen. Eine absolut bedeutungslose Nachricht --> +15%. Wie wäre die wohl gegangen, wenn die Leuprogel Zulassung veröffentlicht wurden wäre?!?
gruß Grenke
Was mich aber stört, ist die Aussage, dass es ALLE treffen wird.
Das sehe ich anders, denn wenn man davon ausgeht, dass die Großen die Kleinen nicht großwerden lassen, dann müsste dies für alle Branchen gelten - denn überall, wo kleine Unternehmen aktiv sind, sind bereits Konzerne am Markt.
Die Sache ist komplizierter: Biotechs, die Medikamente gegen bisher nicht heilbare Krankheiten entwickeln, stehen nur teilweise in Konkurrenz mit großen Pharmaunternehmen. Warum sollten die großen Unternehmen diese Biotechs plattmachen? Viel eher dürften sie daran interessiert sein, solche Firmen zu übernehmen, um ihre leeren Produkt-Pipelines zu füllen.
Sicherlich werden einige Biotechs zu Spottpreisen übernommen werden. Aber andere werden bei erfolgreicher Arbeit im Kurs explodieren - vor allem dann, wenn der Markt bereits "gerochen" hat, dass Big Pharma an den Biotechs interessiert ist. Da gehe ich eher davon aus, dass der Kapitalmarkt der Sieger sein wird. Soll heißen: Mit Übernahmen kann man sehr viel Geld verdienen - das werden sich die Spekulanten nicht entgehen lassen. Und: Nicht alle Big-Pharma-Companies werden so geschickt sein, Aufkäufe im stillen zu tätigen, vor allem, wenn viele Übernahmen bereits gelaufen sind.
Außerdem ist es sicherlich interessant für Big Pharma, die kleinen innovativen Biotechs selbständig weiterarbeiten zu lassen. Da sind Beteiligungen sinnvoll und vollständige Übernahmen nicht nötig. Z.B. kann eine 50%-Beteiligung bestehen, wobei der Pharmakonzern Marketing und Vertrieb übernimmt.
@Gekko, Ecki: Ich mache mir keinen Kopf mehr über den Unternehmenswert, denn die Materie ist viel zu komplex - vor allem, weil man nicht weiß, wie zuverlässig die zur Verfügung stehenden Informationen sind.
Ich selbst mache es so: Ich kaufe - möglichst antiyzklisch - Biotechs und verkaufe 50% der Position nach Verdoppelung des Kurses (die restliche Position hat sich dann quasi "selbst" finanziert). Anschließend schaue ich weg (wie Kostolany). Morphosys ist ein solches Unternehmen, bei dem mir dieses Vorgehen gelungen ist. Wenn Kurse zu stark steigen (wie in 2000) verkaufe ich einen weiteren Teil, um die Position später billiger wieder aufzustocken. Das mache ich seit sechs Jahren so. Auf diese Weise habe ich ca. 20 Biotechs, die ich einfach laufenlasse. Weitere ca. 20 Biotechs haben die Kursverdopplung noch nicht erlebt, sondern sind jetzt größtenteils im Minus.
Meine Biotech-Watchlist ist jetzt seit ein paar Wochen leer. Weitere Investitionen in diesem Sektor werde ich nur in Ausnahmefällen tätigen.
Gruß
Kalle