Gedanken für ein friedliches Miteinander


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Neuester Beitrag: 22.05.07 19:21
Eröffnet am:11.05.06 14:36von: BleckAnzahl Beiträge:40
Neuester Beitrag:22.05.07 19:21von: omega512Leser gesamt:11.961
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1485 Postings, 7621 Tage BleckGedanken für ein friedliches Miteinander

 
  
    #1
25
11.05.06 14:36
Wieso gibt es immer noch so viel Gewalt auf der Welt?
Wieso wird die Welt sogar immer gewalttätiger?
Die Menschen scheinen in Bezug auf ein friedliches Zusammenleben nicht viel gelernt zu haben. Seit Menschengedenken gibt es gewalttätige Auseinandersetzungen. Naiv, zu glauben, dass das im 21. Jahrhundert anders sein sollte. Dennoch bin ich der Meinung, man soll das Bestreben nach einer friedlichen Welt nicht als Unfug abtun, sondern sich aktiv dafür einsetzen. Wo kann man damit anfangen? Im alltäglichen Leben. Damit ändert man nicht die großen Konflikte dieser Welt, aber wenigstens einen Teil der Gewalt, die sich laut Definition aus verschiedenen Teilen zusammensetzt. Neben dem Machtmissbrauch werden auch psychische oder physische, personale oder strukturelle oder auch kulturelle Gewaltformen unterschieden. Gegen den Machtmissbrauch kann man als Einzelperson nicht ohne Weiteres vorgehen, auch bei struktureller Gewalt ist dies schwer möglich. Aber man kann im täglichen Leben z.B. gegen verbale Gewalt vorgehen, indem man sie einfach selber nicht anwendet (das ist nämlich oft schnell geschehen). Auch gegen sog. kulturelle Gewalt kann man leicht vorgehen, indem man Toleranz lebt. Toleranz ist der Schlüssel zur Gewaltfreiheit und damit zu einer friedlichen Welt. Alle Menschen sehnen sich doch nach einem friedlichen Miteinander, oder etwa nicht?

Das waren mal spontane, unvollständige Gedanken meinerseits. Die Gründe der Gewalt analysiere ich mal die Tage :-) Wenn das mal so einfach wäre. Leider ist das wohl etwas zu kompliziert und wird nie ganz gelingen. Trotzdem mein Appell: Setzt euch für ein friedliches Miteinander ein! Und jetzt kommt mir nicht mit „Aber die anderen …“ Einer muss ja anfangen!

Viele Grüße,
Bleck  

4428 Postings, 8001 Tage Major TomEin altes Gedicht der Navajo-Indianer

 
  
    #2
8
11.05.06 14:56
Gedicht: Der erste Frieden

Ein altes Gedicht der Navajo-Indianer

Der erste Friede, der wichtigste, ist der, welcher in die Seele des Menschen einzieht; wenn die Menschen ihre Verwandtschaft, ihre Harmonie mit dem Universum einsehen und wissen, dass im Mittelpunkt der Welt das große Geheimnis wohnt.

Und dass diese Mitte tatsächlich überall ist; sie ist in jedem von uns. Dies ist der wirkliche Friede. Alle anderen sind lediglich Spiegelungen davon.

Der zweite Friede ist der, welcher zwischen einzelnen geschlossen wird. Und der dritte ist der zwischen Völkern. Doch vor allem sollt ihr sehen, dass es nie Frieden zwischen den Völkern geben kann, wenn nicht der erste Friede vorhanden ist, welcher innerhalb der Seele wohnt.

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Alle Menschen sehnen sich doch nach einem friedlichen Miteinander, oder etwa nicht?

Eigentlich schon, aber ...

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8970 Postings, 7735 Tage bammiewas aber ?

 
  
    #3
2
11.05.06 18:34
Gnothi Seauton, denn erst das wahre Selbst ist der wahre Friede der im Herzen wohnt.
Wer nicht das wahre Selbst ist, der versucht den Frieden im Kopf zu finden, was in Wahrheit das Gegenteil ist. "Wer den ersten Schritt geht, hat den halben Weg schon hinter sich." (das ist der Sinn des koreanischen Spruchs)

@Major, nochmal etwas zu gestern. Es gibt solche Menschen und solche Menschen, gemeint ist nicht! der Charakter, sondern das Wesen, das Bewußtseinsniveau. Das was Ich Bin, das kann jeder! werden. Ich bin ein Wahrer Mensch, ein anderer Mensch, der Mensch, der verloren war, den viele andere versucht haben zu werden, das Ebenbild. Es ist alles das gleiche. Wer den Sinn des Lebens verstehen will, der wird mir glauben, wer mich als Spinner bewertet, der muss es selbst verantworten.

Es ist nicht schlimm, wenn es auf dem Weg nicht so einfach ist. Die kommende Zeit, die uns allen bevorsteht, wird es jedem vereinfachen. Gnothi Seauton ist Vorbereitung, sich damit beschäftigen, ein jeder muss sich wieder selbst kultivieren, das herzliche im Inneren wiederfinden, denn die Menschheit hat sich davon entfernt und sie steht am Rande des Abgrunds.

Ich weiß genau was uns zu erwarten ist, Untergang wird es definitiv nicht sein. Wer sich aber nicht vorbereitet, dem kann ich nur mein Mitgefühl aussprechen, denn dieser wird mit sich selbst mehr zu tun haben, als ihm lieb ist. Das muss jeder für sich entscheiden.


greetz bammie

 

4428 Postings, 8001 Tage Major TomHallo bammie,

 
  
    #4
11.05.06 20:57
ich werde Dir auf das Posting von gestern und das Aktuelle in diesem Thread noch ausführlich antworten, zunächst lasse ich das von Dir Geschriebene wirken, es ist es wert, darüber nachzudenken und eine wohlüberdachte Antwort zu geben.

Nur kurz: Mit "aber ..." meinte ich übrigens, dass der Appell von Bleck: "Setzt euch für ein friedliches Miteinander ein!", die Kernaussage an und für sich ist, der Schlüsselsatz, der den ersten, zweiten und dritten Frieden, wie in dem Gedicht der Navajo-Indianer beschrieben, in seiner Essenz vollkommen harmonisch zusammenführt: "Ich" (bin), "Du" (bist), "Wir" (sind).

Das geht jedoch nur über Deine Aussage: "Gnothi Seauton, denn erst das wahre Selbst ist der wahre Friede der im Herzen wohnt." und da setzt mein "aber ..." an, da bin ich für die Masse (nicht abwertend gemeint) skeptisch, für Einzelne sehe ich das eher positiv. Klar, viele kleine Schneebälle ergeben ebenfalls eine Lawine, nur, die Schneebälle müssen sich selbst formen, erkennen, bewegen, zusammenfinden.

Ciao!

PS Ich bin halt immer noch sehr zweifelnd, was gewisse Einsichten und eine mehr oder weniger globale Erkenntnis anbelangt, die jedoch erforderlich wäre, damit sich etwas grundlegend ändert. Ansonsten bin ich dabei. :-)

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478 Postings, 6839 Tage bobbycarEin friedliches Miteinander kann es nur schwerlich

 
  
    #5
1
11.05.06 21:18
geben. Denn der Mensch trifft im Großen, wie im Kleinen, seine Entscheidungen hauptsächlich nicht auf Faktenbasis, sondern auf Vermutungen. Als bekanntestes Beispiel der jüngeren Zeit wäre da z.B. der aktuelle Irak-Konflikt zu benennen. Ein Konflikt, dessen Begründung sich im Nachhinein als faktisch falsch herausstellte. Jetzt steht sich der Mensch aber schon wieder selbst im Weg, weil es ihm unheimlich schwer zu fallen scheint die eigenen Fehler einzugestehen. Also wird das eigene falsche Handeln mit allen möglichen Ausreden doch für richtig empfunden und dargestellt. Dies geht sogar soweit, dass man dann sogar selbst vom richtigen Handeln überzeugt ist. Dagegen lässt sich, soweit ich das sehe, nicht wirklich etwas unternehmen, denn erstens ist der Mensch in seiner Psyche so wie er ist und zweitens wird man schwerlich eine Lage schaffen können, in der zu 100 Prozent nur aufgrund zweifelsfreier Fakten gehandelt wird. Die einzige Möglichkeit, welche ich sehe, ist die grundsätzliche Ächtung jeder Gewalt. Aber, selbst unser Staat sieht die Notwendigkeit der Gewaltanwendung in bestimmten Fällen und spricht sich das Gewaltmonopol zu. Hier besteht natürlich immer auch die Möglichkeit des Missbrauches, aber festzuhalten bleibt, dass durch die Androhung staatlicher Gewalt oder anderer Starfmaßnahmen die Anwendung von Gewalt im alltäglichen Leben nicht unterbunden werden kann. Obwohl man zugeben muss, dass die Gewaltausübung im internationalen Vergleich in Deutschland sicherlich am unteren Rand anzusiedeln ist und insgesamt wohl als erträglich zu bezeichnen ist.

Der zweite und eigentlich noch schwerer in den Griff zu bekommende Bereich ist der der Überzeugungen. Seien es nun religiöse, politische oder sonst welche. Die Überzeugten handeln immer aufgrund der Überzeugung der Richtigkeit und Überlegenheit ihres Seins und/oder ihrer Ansichten anderen gegenüber. Als markante Punkte sind hier wohl zu nennen Herrenrasse in Deutschland oder die Überzeugung eines Auserwähltsein beim Zionismus. Hier geht es schon so weit, dass die Handelnden von einem angestammten Recht aufgrund ihrer Herkunft ausgingen oder ausgehen. Aber auch im Kleineren finden sich diese Wesenszüge wieder. Da mutiert der Pazifist auf Anti-AKW-Demos zum Gewaltäter, da er meint im Sinne höherer Ziele und Werte dazu berechtigt zu sein. Und eigentlich unverständlich, da er es in einem Staat macht, in dem das demokratische Prinzip ganz weit oben angesiedelt ist. Und dann wären da noch die unendlich vielen Verstrickungen, wo man einmal so handelt und argumentiert, weil es einem einen eigenen Vorteil oder Nutzen bringt und zum anderen bei gleichgelagerten Geschehnissen genau anders herum, weil man es ohne eigene Vorteilsnahmemöglichkeit urplötzlich doch als falsch oder unmoralisch empfindet. Auch hier ist es fast unmöglich entgegenzusteuern. Denn wie will man politische oder religiöse Überzeugungen unterbinden und alles auf eine realpolitische oder realwissenschaftliche Basis stellen.

Der Traum von einem friedlichen Miteinander wird unter den gegebenen Umständen und den menschlichen Unzulänglichkeiten wohl noch sehr lange einer bleiben. Aber vielleicht erreicht die menschliche Evolution ja mal den Stand auch diese "Fehler" auszumerzen. Wobei letztendlich die Frage bleibt, ob dies im Sinne der Naturgesetze überhaupt sinnvoll erscheint. Wünschenswert wäre es sicherlich. Bleibt festzuhalten, dass alle politischen und religiösen Ansätze bis heute auf diesem Gebiet zumindest unzureichend bleiben und zum Großteil sogar die Schuld für die Gewaltanwendung im großen Stil tragen. Es wird wohl weiterhin am Einzelnen liegen Fakten und Missstände aufzuzeigen. Es bleibt der Tropfen auf den heißen Stein, zumal auch der Einzelne nie in allen Belangen wertfrei urteilen kann und Irren nunmal menschlich ist. Und nicht umsonst sagt man, dass sich Geschichte beständig wiederholt, auch wenn dies gerade in den Anfängen immer am schwersten zu erkennen ist. Ist die Gewalt dann erst mal da, erkennt man schnell, doch die Zeit ist trotz aller guten Vorsätze wieder mal ungenutzt verstrichen.  

8970 Postings, 7735 Tage bammiekleine Zwischenantwort

 
  
    #6
11.05.06 22:39
Zitat:"...und da setzt mein "aber ..." an, da bin ich für die Masse (nicht abwertend gemeint) skeptisch, für Einzelne sehe ich das eher positiv. Klar, viele kleine Schneebälle ergeben ebenfalls eine Lawine, nur, die Schneebälle müssen sich selbst formen, erkennen, bewegen, zusammenfinden."

Der einzelne kann das Ruder nicht allein herum reißen. "Innen wie außen" Wer sich selbst im Inneren erkennt, erkennt automatisch auch das Wesen der Natur, also außen, respektive andere Menschen. Erst dadurch entsteht wahres Kollektiv, welches auf jeden Fall kommen wird.


@bobbycar, Deine Gedanken scheinen viel zu sehr kopflastig auszufallen. Wer mit dem Herzen denkt, braucht keine großen Gedankengänge oder Überzeugungen für richtiges Handeln. Der Intellekt steht über der Vernunft, das ist verkehrt. Richte Dein Focus nach innen und alle Fragen werden beantwortet werden. Wie soll denn ein friedliches Miteinander entstehen, wenn nichtmal der einzelne mit sich selbst friedlich sein kann ? Wie soll man andere mögen, wenn der einzelne sich selbst nicht leiden kann ? Wie soll Mitgefühl entstehen, wenn der einzelne sich nicht selbst lieben kann ? usw.

gn8
greetz bammie  

478 Postings, 6839 Tage bobbycarbammie, mit dem Herzen denken ist so eine

 
  
    #7
11.05.06 22:55
Sache. Da kommen Gefühle ins Spiel und wenn z.B. mein Herz nun an meinem Land hängt dann bin ich schnell der Nationalist und die daraus entstehenden möglichen Folgen kennen wir aus aus der eigenen Geschichte.

Das Mitgefühl steht dann ja eigentlich erst am Ende der Kette, z.B. für die Opfer der begangenen Gewaltanwendung. Hilft hier beim Thema Gewaltvermeidung nicht wirklich weiter.

Und wenn ich deinen Empfehlungen folgen würde, dann müsste ich mich schon wieder einer vorgefertigten Meinung und Handelsweise unterwerfen. Das will ich jedoch vermeiden und als Individuum entscheiden und handeln. Damit unterliege ich keinem Massenzwang oder bin ein Teil oder das Werkzeug einer handelnden Masse. Ob dies dann richtig war, werde ich dann spätestens am Ende meines Daseins mit mir selber ausmachen müssen.  

59073 Postings, 8767 Tage zombi17Also Jungens, ich habe mir wirklich die

 
  
    #8
11.05.06 23:15
Mühe gemacht fast die Hälfte zu lesen, ich habe selten so eine Ansammlung von Blödsinn auf einem Haufen gefunden. Ok, ich gebe es zu, bei den Navajos habe ich aufgehört:-)
Die ganzen Urvölker haben bewiesener Massen im Einklang mit der Natur gelebt, aber es hat sie nie daran gehindert aus dem Nachbardorf die Pferde und Frauen zu klauen, und ganz bestimmt hat es sie nie daran gehindert sich gegenseitig tot zu schlagen.
Nostalgische Träumereien sind auch keine Lösung:-))
Lest mal: The fivehundred Nations, oder wie die Reihe hiess. Solange es Menschen gibt ist Betrug, Mord und Totschlag an der Tagesordung.
Ich weiss auch woran es lag, die hatten den falschen Gott an Ihrer Seite, der Junge hat massiv seine Aufsichtspflicht vernachlässigt.

Boah, geht Ihr mir auf den Senkel!!

Gruss
Zombi  

129861 Postings, 7682 Tage kiiwiiwarum nicht "bewiesene Massen" ?

 
  
    #9
11.05.06 23:19
paßt besser zum Senkel....

MfG
kiiwii  

59073 Postings, 8767 Tage zombi17Hast Du echt die

 
  
    #10
11.05.06 23:28
ganze Zeit gelauert? Das ist eine reife Leistung:-) Liebe Kiiwii, ich dachte wir hätten uns in beiderseitigen Einverständniss getrennt? Höre doch bitte auf zu klammern, sei mir bitte nicht mehr hörig!  Ich habe Dich frei gegeben, enge mich bitte nicht so ein. Es gibt auch eine Leben nach mit Zombi! Es gab da mal einen Film mit Clint Eastwood, der wurde die Tusse auch nicht mehr los, das Ende war nicht so nett!
Lass es nicht so weit kommen, bitte! Akzeptiere es so friedlich wie ich.

Liebe Grüsse
Zombi  

129861 Postings, 7682 Tage kiiwiiwollte nur nochmal sehen, wie's dir ohne mich geht

 
  
    #11
11.05.06 23:34
du machst mir Sorgen...

MfG
kiiwii  

59073 Postings, 8767 Tage zombi17Du musst Dir um mich keine Sorgen machen,

 
  
    #12
11.05.06 23:37
ich poste ja nur Abends!  

8970 Postings, 7735 Tage bammie@bobbycar,

 
  
    #13
1
12.05.06 09:07
Gefühle kommen ins Spiel. Wo ist das Problem ? Wer sie unterdrückt, am liebsten ganz ausmerzt, unterdrückt sich nur selbst. Das unterdrücken wird von der Gesellschaft diktiert. Der Kopf, der Intellekt, das von Geburt an anerzogene und programmierte Ich, ist nicht das wahre, echte Ich eines Menschen. Es ist ein falsches Ich. Der Mensch allerdings identifiziert sich damit und verneint seine wirkliche eigene und wahre Natur. Genau das ist das Problem der verkehrten Sichtweise. Aufgrund dessen ist der Mensch bestrebt, symbolisch, mit dem Finger immer auf andere zu zeigen. Die oder derjenige soll sich ändern, dann können wir friedlich miteinander leben, oder ein anderer soll sein Verhalten prüfen, damit er seine Agressionen kontrolliert. Jeder einzelne funktioniert und denkt in diesem Schema. In Wirklichkeit muss jeder einzelne zuallererst bei sich selbst anfangen, erst dann werden sich sämtliche Probleme von allein auflösen.    

Wenn Du Dein Herz lieber an ein Land verschenkst, das Du eh nicht haben kannst, dann ist das Dein freier Wille. Wer sein Herz stattdessen seinem Selbst schenkt, erlangt Frieden und Ruhe und ist automatisch im Einklang mit seiner Umwelt.

Eine andere Wahrheit ist, wer nicht Eins mit sich selbst ist, wird von außen manipuliert. Es ist ein Irrtum zu meinen, das der Intellekt ein frei entscheidendes und handelndes Individuum ist. Er handelt nicht danach was für ihn gut ist, sondern er handelt ausschließlich danach was für andere von Vorteil ist, ergo es eine Opferstellung einnimmt, auch wenn er es nicht wahrhaben will, es ist so. Das Prinzip des übertrumpfen des Nächsten, basierend auf dem herzlosen Intellekt und dessen Gedanken, die nicht menschlicher Natur entspringen. Anhängig vom Denken und Handeln ist ein jeder sich überhaupt nicht bewußt, was es eigentlich sich selbst antut.

Ich könnte noch vielmehr offenbaren, aber das lasse ich lieber.


Wer das alles als Blödsinn oder Träumereien bewertet, ist unfähig sich zu erinnern, denn die Menschheit hatte ein solches Dilemma wie heute nicht, denn sie hat sich vom höchsten zum absoluten Tiefstpunkt ihrer menschlichen Natur entwickelt.

greetz bammie  

1485 Postings, 7621 Tage BleckInnerer Frieden

 
  
    #14
3
12.05.06 17:08
@bobbycar @bammie @Major Tom

Ich hab eure Ausführungen sehr interessiert gelesen. Ihr habt alle drei, auch wenn ihr in einigen Punkten nicht miteinander übereinstimmt, den Kern dessen, was ich sagen wollte, verstanden: Dass es mit dem inneren Frieden bei jedem Einzelnen losgehen muss. Ihr habt es sogar noch besser auf den Punkt gebracht. Ob man nun mehr mit Herz oder mit Verstand an die Sache herangeht, ist meines Erachtens zunächst nicht von besonderer Wichtigkeit, das ist jedem selbst überlassen.
Ein wichtiger Punkt ist in der heutigen Zeit, dass sich alle (damit auch uns eingeschlossen) auf eine gewisse Art von der Umwelt beeinflussen lassen und dadurch von sich selber (der eine mehr, der andere weniger) abgelenkt werden. Deswegen fällt es vielen sehr schwer, zu sich zu finden. Sie wollen lieber den anderen gefallen als sich selbst. Das ist gerade im modernen Internetzeitalter so. Die Menschen müssen sich wieder mehr auf das Wesentliche konzentrieren. Es geht im Leben nicht darum, wer das beste, neueste oder teuerste Handy hat. Es geht um mehr. @Zombi, du scheinst das noch nicht verstanden zu haben ;-) Durch Diskussionen wie diese wird der Traum, der voraussichtlich tatsächlich nie wirklich in Erfüllung geht, wenigstens ein klein wenig realer. Und selbst wenn sich der Traum nie erfüllt, heißt es nicht, dass man nicht daraufhin arbeiten sollte. Du steckst deinen Kopf zu schnell in den Sand.

Grüße,
Bleck  

1485 Postings, 7621 Tage BleckEinfach die Welt verändern

 
  
    #15
3
14.05.06 22:27
Einfach die Welt verändern


Nach der Ego-Gesellschaft ein neues Wir-Gefühl: Wenn alle mitmachen, kann die Wirkung enorm sein. Der neuen Bewegung geht es um die nüchterne Einschätzung unseres täglichen Tuns. Mit hartleibigen Öko-Fundis hat das nichts zu tun

Schluss mit dem Gefühl der Machtlosigkeit! Jeder Einzelne kann mit Kleinigkeiten Großes bewirken und so unseren Planeten lebenswerter gestalten. In England machen das schon Hunderttausende - jetzt sind wir dran.

Nein, die eine Plastiktüte weniger beim Einkauf rettet die Eisbären nicht vorm Aussterben. Und auch der Wechsel zu einem Öko-Stromanbieter wird das Klima nicht beeinflussen. Warum also die Mühe?

Weil es eben doch hilft. Und zwar dann, wenn es viele tun. Masse wirkt. Wenn Millionen Deutsche Millionen Liter Bio-Milch kaufen würden, könnte viel Regenwald in Brasilien gerettet werden.

Warum? Brasilien hat in den vergangenen fünf Jahren seine Sojaproduktion verdoppelt. Der Bundesstaat Mato Grosso im Landesinneren ist das Zentrum des Soja-Booms. Allein dort werden in einem Jahr mehr als 10.000 Quadratkilometer Regenwald gerodet. Viermal die Fläche von Luxemburg. Dieses Soja wird vor allem als Viehfutter nach Europa exportiert. Hiesige Bio-Bauern dürfen aber nur regional angebautes Futter für ihre Kühe verwenden. Der Kauf von Bio-Milch verringert also die europäische Nachfrage nach Soja - und damit den Anreiz für brasilianische Bauern, noch mehr Regenwald zu roden.

Von Klimawandel und Artenschwund bis zum Job-Export: Die globalisierte Welt erscheint fragil. Immer mehr Menschen ahnen, dass die Probleme nicht nur von fernen Regierungen und multinationalen Konzernen verursacht und entsprechend bewältigt werden können. Sondern dass jeder einzelne Konsument mit seinen alltäglichen Entscheidungen, mit seinem Lebensstil, Einfluss hat, etwas zu verändern - solange er nicht allein bleibt.

Aber wie zusammenkommen? Und: Wie vermeiden, dass man dabei als Öko-Spinner dasteht? Helfen würde eine Imagekampagne für ethisch-ökologische Ideen, ein Bestseller mit Werbeparolen für das gute Gewissen, dachte sich 2001 der 50-jährige Engländer David Robinson. Und ahnte nicht, welch mächtige Idee er damit hatte.

Ein Marketing-Manager des Sportartikelherstellers Nike hatte Robinson einige Jahre zuvor erklärt, wie aus dem schlichten Schuh für Basketball spielende Stadtjungen eine weltumspannende Trendmarke wurde: der Turnschuh, oder besser "Sneaker". "Das muss doch auch mit Ideen für ein soziales Gewissen funktionieren", dachte David Robinson, der bis dahin in der Londoner Bürgerinitiative "Community Links" versucht hatte, benachteiligten Stadtbewohnern ein besseres Leben zu ermöglichen.

Er begann, Vorträge bei Marketing-Firmen zu halten. Bei einer solchen Veranstaltung traf er Eugenie Harvey, Mittdreißigerin, die 1998 aus Australien nach London ausgewandert war, um einen Sinn in ihrem Leben zu finden. Den gab es auch in ihrem gut bezahlten Job bei einer der größten Finanz-PR-Firmen in London nicht. Sie hatte offenbar auf Robinson und seine Idee gewartet. Die beiden verstanden sich auf Anhieb. Es entstand die Initiative "We are what we do" - wir sind, was wir tun.

Harvey und Robinson überredeten bekannte Werbetexter, Grafiker, Designer und Marketing-Experten, gratis an einem Buch mitzuarbeiten, das mit einer einfachen Botschaft helfen soll, die Welt zu verbessern. "Wir erzählen nichts Neues. Wir erklären keine Quantenphysik. Aber wir bieten Lesern Informationen, wie sie sich schnell und unkompliziert engagieren können - und dabei noch ein bisschen Spaß haben", sagt Robinson.

50 kleine und große Aktionen schlagen die Autoren in ihrem Buch vor, das im September 2004 in Großbritannien erschien. Zu jedem Tipp werden die gesellschaftlichen Folgen erläutert, außerdem Internetadressen und Ansprechpartner aufgelistet.

Das Buch heißt "Change the world for a fiver" - ändere die Welt für fünf Pfund (so viel kostet das Buch). Der Verlag schätzte, dass davon bestenfalls 10.000 Exemplare verkauft würden. Bis heute sind es 250.000 Stück. Das Buch stand Ende 2005 acht Wochen auf der Bestsellerliste der britischen "Sunday Times", noch vor der Autobiografie von David Beckham. In Australien ist der Erfolg ähnlich groß. Robinson und Harvey scheinen einen Nerv getroffen zu haben.

In Deutschland wird das Buch unter dem Titel "Einfach die Welt verändern" nächste Woche in den Buchhandel kommen. Gespräche mit Verlagen von Schweden bis Griechenland und den Vereinigten Staaten laufen. Das Buch schafft eine Gemeinschaft. Auf der Webseite (www.wearewhatwedo.org) tauschen Tausende Menschen ihre eigenen Tipps aus, erzählen, wie sie nun versuchen, öfter im Laden nebenan einzukaufen statt im Supermarkt. Oder dass sie jetzt dem Obdachlosen um die Ecke jeden Morgen einen heißen Kaffee kaufen. Es ist eine globale Freiwilligenagentur mit Beiträgen aus 96 Ländern.

Das "Greenpeace-Magazin" aus Hamburg griff die Idee auf - und verdoppelte im Januar seine Kioskauflage mit der Titelgeschichte "Tu was!". Chefredakteur Jochen Schildt mochte an der englischen Kampagne "die unverkrampfte Art, uns zu sagen, dass wir alle Sünder sind". Es sei Zeit, das ökologisch Korrekte aus der fundamentalistischen Ecke herauszuholen.

In Kanada ist eine vergleichbare Bewegung entstanden. Der Biologieprofessor David Suzuki fordert auf seiner vielbesuchten Webseite seine Landsleute auf, mindestens drei von zehn Gewohnheiten mit Umweltfolgen zu ändern. Wer sich etwa entscheidet, weniger Fleisch zu essen, mehr Bahn zu fahren, weniger zu heizen oder regionale Produkte zu kaufen, kann bei einem eigens eingerichteten Umweltbilanzrechner seine persönlichen Umweltersparnisse abrufen. Fast 190.000 Menschen haben sich bereits unter www.davidsuzuki.org registrieren lassen. Vor allem über das Internet kommen nun plötzlich Menschen zusammen, die eine Idee eint: Wir wollen endlich etwas tun. Wir wollen helfen, die Welt zu verändern, ohne dafür radikal unser Leben ändern zu müssen. Das Bewusstsein, Teil einer globalen Bewegung zu sein, ermutigt sie, weiterzumachen.


Cornelia Fuchs
stern-Artikel aus Heft 6/2006
www.stern.de  

1485 Postings, 7621 Tage Bleck20 Tipps für eine bessere Welt

 
  
    #16
1
15.05.06 17:06

1485 Postings, 7621 Tage BleckLiebe deinen Nächsten wie dich selbst

 
  
    #17
2
16.05.06 16:13
Hört hört. Auch die Bibel hielt den inneren Frieden für einen sehr wichtigen. "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst." Wer sich also selbst nicht liebt, der kann auch seinen Nächsten nicht lieben, daraus entsteht Hass. So kann das jedenfalls verstanden werden. Und sich selbst zu lieben ist auch keine Arroganz. Die Kunst, sich selbst zu lieben ist aber nicht so einfach. Man muss sowohl mit seinen Stärken, viel mehr aber mit seinen Schwächen klarkommen, sie akzeptieren und auch lernen, sie zu lieben. Sich so lieben, wie man ist. Das heißt nicht, dass man sich nicht verändern sollte. Ein ganzes Leben lang verändert sich der Mensch und muss sich immer wieder neu kennen und lieben lernen. Dann kommt man auch mit seinen Mitmenschen zurecht ...  

1485 Postings, 7621 Tage BleckGlücklich ist derjenige, ...

 
  
    #18
2
20.05.06 15:20
"Glücklich ist derjenige, dessen Gedanken, Worte und Taten sich in Übereinstimmung befinden." (Mahatma Gandhi)

Damit sind wir wieder mal bei einem großen Problem der heutigen Zeit. Viele schaffen eben gerade nicht, diese Übereinstimmung zwischen Gedanken, Worten und Taten zu finden. Worte und Taten hören mehr auf die Meinungen der Gesellschaft, als auf die eigenen Gedanken. Auch wenn man es nicht direkt merkt, geht von dieser Unstimmigkeit eine Unzufriedenheit aus.

Mein weiser Rat an alle :-)
Handelt also wieder mehr nach euren eigenen Gedanken und Gefühlen!!!

Schönes Wochenende,
Bleck  

478 Postings, 6839 Tage bobbycarWeise Worte, ganz ehrlich

 
  
    #19
20.05.06 15:48
"Glücklich ist derjenige, dessen Gedanken, Worte und Taten sich in Übereinstimmung befinden." (Mahatma Gandhi)

oder

"Mein weiser Rat an alle :-)
Handelt also wieder mehr nach euren eigenen Gedanken und Gefühlen!!!"

Ich wäre manchmal ganz froh, wenn bestimmte Menschen oder Gruppierungen dieses nicht ganz so ernst und verbissen nehmen würden! Ich meine nur so im Zusammenhang mit einem friedlichen Miteinander.  

1485 Postings, 7621 Tage Bleck@bobbycar

 
  
    #20
1
20.05.06 16:18
Ja, du hast völlig recht. Die Gedanken müssen natürlich auch "stimmen". Sonst kann das schlimm enden. Aber ich setze für diese Übereinstimmung von Gedanken, Worten und Taten auch ein vernünftiges Wesen voraus.
Damit können Rechtsextreme meines Erachtens nicht dienen.
Außerdem bin ich der Meinung, dass bei gewalttätigen Menschen auch keine Übereinstimmung vorhanden ist. Nach Mahatma Gandhi müssten die ja sonst glücklich sein. Ich denke da spielen die Gedanken nicht mit. Vordergründig scheinen sie auch Gewalt in ihren Gedanken zu wollen, eigentlich ist dies aber nicht so [-> "Deine Gewalt ist nur ein stummer Schrei nach Liebe" (Die Ärzte)].  

478 Postings, 6839 Tage bobbycarWarum gleich immer an Extreme oder Extremes denken

 
  
    #21
1
20.05.06 16:23
Wenn unsere Kampfpiloten in Afghanistan ihre Bomben abwerfen, dann tun sie dies, weil sich die Gedanken, Worte und Taten einer politischen Mehrheit in unserem Land in Übereinstimmung befinden. Mit einem friedlichen Miteinander hat das erstmal verdammt wenig zu tun.  

1485 Postings, 7621 Tage Bleckok, stimmt

 
  
    #22
20.05.06 16:43
Ja, ok. Ich muss zugeben, da passt das nicht so ganz. Dann gilt dieser Satz nur mit Ausnahmen.  

8970 Postings, 7735 Tage bammieGedanken, Worte und Taten

 
  
    #23
4
20.05.06 17:18
Das Beispiel der Gedanken in #21 kommen aus dem Kopf, ohne Gefühle und somit ohne Vernunft. Mahatmas Worte sind Worte aus dem Herzen.

Denn im Herzen will niemand eine Bombe abwerfen. Niemand will den Krieg, den Krieg will nur der politische Kopf und die Köpfe der Politiker, wer mit dem Herzen denkt, sät ein friedliches Miteinander. So wie Mahatma Gandhi

greetz bammie

 

8970 Postings, 7735 Tage bammieDrei Arten von Freunden

 
  
    #24
2
20.05.06 17:39
Drei Arten von Freunden können einem Menschen helfen:
jene, die ehrlich und geradeheraus sind,
die verständnisvollen und die wohlunterrichteten.

Drei Arten von Freunden können einem Menschen schaden:
jene, die nett, aber unaufrichtig sind,
jene, die biegsam, aber ohne Rückgrat sind,
und jene, die schön reden können,
aber Schmeichler sind.

(Konfutse)
 

8970 Postings, 7735 Tage bammie..

 
  
    #25
1
20.05.06 18:02
Nichts ist gut oder bös; das Denken macht´s dazu.
(There is nothing either good or bad; but thinking makes it so).
William Shakespeare (1564 - 1616)  

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