GCI ein absolutes Schnäppchen
Heute ging es um 7,19% auf Xetra und sogar um 9,23% in Frankfurt aufwärts. Hier die aktuelle Informationen aus München zu den Beteiligungen:
http://www.finanznachrichten.de/...lles-zum-jahresbeginn-2011-016.htm
Nachstehend der Bericht von GCI:
GCI Industrie-Gruppe mit EBITDA in Höhe von rund 16,1 Mio. EUR
im Geschäftsjahr 2010
GCI Industrie AG legt gutes Jahresergebnis 2010 vor und erwartet weiteres
Wachstum bei Umsatz und Ergebnis - Trendwende seit dem Halbjahr 2010
eingeläutet
München, 29. April 2011 - Die im CDAX notierte GCI Industrie AG, München,
(ISIN: DE 000 585 5183) legt, aufbauend auf den veröffentlichten
Quartalskennzahlen des dritten Quartals 2010, ihre geprüften
Jahreskennzahlen 2010 für den Konzern nach IFRS vor.
Die GCI Industrie-Gruppe erreichte im Geschäftsjahr 2010 (01.01.2010 -
31.12.2010) erwartungsgemäß einen Konzernumsatz in Höhe von 116,7 Mio. EUR
(Vj. 102,5 Mio. EUR) und verzeichnet damit einen - um die Vorjahresumsätze
der Vantargis Gruppe und der Mengele Agrartechnik AG bereinigten - Zuwachs
bei den Umsatzerlösen von rund 35 %.
Hiervon resultieren Umsatzerlöse in Höhe von rund 95 Mio. EUR (Vj.: 68 Mio.
EUR) aus der Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe, dem derzeit größten
Einzelinvestment der GCI Industrie-Gruppe.
Die Gesamtleistung im Konzern betrug 128,2 Mio. EUR (Vj. 107,1 Mio. EUR)
Die GCI Industrie-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2010 im Konzern das operative
Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern - EBITDA - um 158,3 % auf
rund 16,1 Mio. EUR (Vj. 6,2 Mio. EUR) gesteigert.
Das klar positive operative Ergebnis nach Abschreibungen und vor Zinsen und
Steuern - EBIT - liegt bei rund 5,8 Mio. EUR (Vj. -4,1 Mio. EUR) bei einem
gleichfalls klar positiven Jahresergebnis nach Anteilen Dritter - EAT - in
Höhe von 1,2 Mio. EUR (Vj. 7,6 Mio. EUR).
Daraus resultiert nach IFRS-Bilanzierungsstandards ein entsprechend klar
positives Ergebnis je Aktie - EPS - in Höhe von 0,04 EUR (Vj. -0,35 EUR).
Die GCI Industrie-Gruppe hat damit die Krisenjahre 2008 und 2009
überwunden.
Die Eigenkapitalquote beträgt im Konzern 23,6 %, die liquiden Mittel
belaufen sich auf 7,1 Mio. EUR und mit einem Verhältnis der kurzfristigen
Vermögenswerte zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten von 1,3 liegt der
kurzfristige Verschuldungsgrad auf einem komfortablen Niveau. Zudem sind
die bilanziellen Risiken aus der Firmenwert-Bilanzierung sehr begrenzt, da
die verbleibenden Firmenwerte lediglich 0,4 % des Eigenkapitals ausmachen.
Auf Ebene der operativen Tochterunternehmen verzeichnet die GCI
Industrie-Gruppe Anfang des zweiten Quartals 2011, das die operativen
Monate April bis Juni 2011 der Tochtergesellschaften umfasst, weiterhin
eine deutliche Stabilisierung der allgemeinen Geschäftstätigkeit und eine
starke Belebung der Kundenanfragen, die auch durch konkrete
Auftragseingänge hinterlegt ist.
Auf der Seite von www.comdirect.de wird angezeigt, dass GCI eine Dividenrendite von 13,95% abwirft - das wären ca. 20 Cent pro Aktie.
Ich bin etwas irritiert, da ich mir diese hohe Rendite nicht vorstellen kann. Hat einer von dieser Dividendenausschüttung bereits etwas gehört!?
Nachstehend der entscheidende Auzug des langen Quartalsberichtes und der ersten 6 Wochen des 2. Quartals:
Die GCI Industrie AG rechnet aktuell mit einem konsolidierten Umsatzanstieg
um mehr als 30 % von EUR 117 Mio. im Geschäftsjahr 2010 auf ca. EUR 155
Mio. im laufenden Geschäftsjahr 2011.
Oberstes Ziel ist es wiederum, für das Gesamtjahr 2011, wie bereits im
Vorjahr, ein klar positives Nachsteuerergebnis (EAT) und ein noch
positiveres Ergebnis je Aktie ('EpS') als im Vorjahr zu erwirtschaften. Die
operative Ergebnislage der gehaltenen Beteiligungen lässt hierzu im ersten
Quartal und der ersten Hälfte des zweiten Quartals klare und eindeutige
Signale erkennen und der Vorstand ist deshalb, auf das Gesamtjahr 2011
bezogen, trotz der unverändert sehr schwer einzuschätzenden
Währungssituation und der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung,
weiterhin optimistisch. Mittelfristiger strategischer Schwerpunkt bleibt
weiterhin unverändert die Entwicklung und Konsolidierung des industriellen
Beteiligungsportfolios, ergänzt durch synergetische Zukäufe.
Hallo,
kann vielleicht jemand was zu dem starken Absturz der letzten Tage sagen? Hatte eher erwartet das gci steigen würde bin nun doch sehr überrascht...??
Ich glaube niemand kann sich die Entwicklung momentan so richtig erklären.
Die Zahlen haben doch Lust auf mehr gemacht...
Ich persönlich bin am überlegen ob es sich nicht lohnt hier nachzulegen.
Zwar sollte man noch etwas abwarten mit handeln, mittel- und langfristig sollte GCI aber klar über die 2€ steigen.
MfG
Danke mal für die zwei postings!
kennt sich einer hier mit Charttechnik aus?
würde mich freuen wenn jemand was dazu sagen könnte kenne mich da noch nicht so gut aus....
Gruß
Da scheinen wir ja aus dem Bullishen Keil ausgebrochen zu sein.
Heute wieder leicht im Plus und ich denke die 1,35 sollten wir diesen Monat wieder erreichen.
Das GCI abgebaut hat stört mich ehrlich gesagt im Moment wenig bei den guten News.
Am 06.07 gibts die Hauptversammlung mit hoffentlich frischen, guten Neuigkeiten.
Was mich wirklich interessiert ist ob GCI auch durch die Anleihe der MS Spaichingen profitiert?
Scheint ja wirklich eine Top Tochterfirma zu sein mit Daimler und MAN als Geschäftspartern.
Kennt sich da jemand mit aus?
MfG Mylone
Daimler rechnet dank Actros mit Absatzschub bei Mercedes-Benz-Lkw
FRANKFURT/BRÜSSEL (Dow Jones)--Der weltgrößte Lkw-Hersteller Daimler rechnet dank der Neuauflage des Schwerlasters Actros mit einem Absatzschub für die Marke Mercedes-Benz. "Wir wollen den weltweiten Absatz von Mercedes-Benz-Lkw von 135.000 Einheiten im Jahr 2010 dieses Jahr um rund 20% steigern. Die Grundlage dafür haben wir mit unserem neuen Actros gelegt", sagte Hubertus Troska, Markenchef bei Daimler Trucks, am Dienstag bei der Weltpremiere des Lastwagen Flaggschiffs der Stuttgarter in Brüssel.
Der europäische Lkw-Markt, auf dem sich die Nachfrage im Zuge der Wirtschaftskrise bis zum Anfang dieses Jahres sehr schwach entwickelt hatte, wird sich nach seiner Aussage weiter erholen: "Der europäische Lkw-Markt ist zwar immer noch unter Vorkrisen-Niveau, wir rechnen aber mit einem Zuwachs von mindestens 25% für Lkw über 6 Tonnen in diesem Jahr und sehen dabei sogar noch weiteren Spielraum nach oben".
Auch auf dem europäischen Markt spielt der Premium-Lkw Actros eine wichtige Rolle. Insgesamt investierte Daimler nach Angaben vom Dienstag mehr als 2 Mrd EUR in die Neuauflage des Verkaufsschlagers. Die Hälfte davon floss in die Entwicklung, die andere Hälfte in Standorte, Anlagen und Werkzeuge. Der neue Fernverkehrs-Lkw kann ab dem 1. Juli bestellt werden, der Produktionsstart ist für Ende September vorgesehen.
Daimler-Trucks-Chef Andreas Renschler zeigte sich vom Erfolg überzeugt: "Mit dem neuen Mercedes-Benz Actros sind wir in der Lage, die anspruchsvollen Euro-VI-Werte zu erfüllen und gleichzeitig den Verbrauch weiter soweit zu senken, dass der Kunde das auch im Geldbeutel spürt".
Daimler Trucks ist mit den Marken Mercedes-Benz, Freightliner, Western Star und Fuso der weltgrößte Lkw-Hersteller und war dank eines deutlichen Nachfrageaufschwungs auf den wichtigsten Märken in den vergangenen Monaten einer der Erfolgsgaranten des Stuttgarter DAX-Konzerns.
Im ersten Quartal legten die weltweiten Auslieferungen der Lkw-Sparte um gut ein Viertel auf 89.300 Stück zu, die Einnahmen stiegen in etwa ebenso stark auf rund 6,2 Mrd EUR. Vor Zinsen und Steuern trug das nach der Pkw-Sparte zweitgrößte Geschäftsfeld des Daimler-Konzerns mit 415 Mio EUR gut ein Fünftel des Gesamtgewinns bei.
Auch die Vorzeichen für die Zukunft stehen gut: In den ersten drei Monaten des Jahres gingen fast zwei Drittel mehr Bestellungen ein, was sich in den kommenden Monaten nun Umsatz und dem Ergebnis niederschlagen dürfte.
-Von Nico Schmidt, Dow Jones Newswires;
+49 (0)69 29725 114, nico.schmidt@dowjones.com
DJG/ncs/kla
-0-
(END) Dow Jones Newswires
June 21, 2011 15:00 ET (19:00 GMT)
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Maschinenfabrik Spaichingen: Der heimliche Daimler-Profiteur
Markus Horntrich
Die neue Motorengeneration der Daimler-Lkws beschert der Maschinenfabrik Spaichingen einen Umsatz- und Gewinnsprung. Innerhalb von nur zwei Jahren werden sich die Umsätze nach Analystenschätzungen fast verdoppeln. So können Anleger mitverdienen.
Der Nutzfahrzeugsektor boomt. Im Mai wurden in Europa 177.811 Nutzfahrzeuge neu zugelassen, dies entspricht einem Plus von 25,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Einer der Profiteure: die Maschinenfabrik Spaichingen (MS), ein Spezialist im Bereich Motoren- und Schweißtechnik. Der international agierende Konzern mit 547 Mitarbeitern beliefert unter andren Daimler und MAN mit Motorenkomponenten. Die besondere Stellung von MS wird dadurch deutlich, dass die Gesellschaft vom Komponentenzulieferer zum Systemlieferanten bei Daimler aufgestiegen ist und bei der Lieferung des sogenannten Ventiltriebsystems für die neue Daimler-Motorengeneration Blue Efficiency Power OM 47X bereits als "Single-Source"-Lieferant auftritt. Darüber hinaus ist die Gesellschaft als Zulieferer für die Bau- und Schifffahrtsindustrie sowie im Geschäftsberiech Schweißtechnik auch für die Verpackungsgüterindustrie tätig.
Vor Wachstumsschub
Im Nutzfahrzeugbereich profitiert die in Baden-Württemberg beheimatete Gesellschaft, die auch über ein Werk in den USA verfügt, auch von strengeren Abgasnormen in Nordamerika und Europa. Die seit vergangenem Jahr in den USA geltende Abgasnorm EPA 10 sowie die ab 2012 in Europa geltende Euro-6 Norm werden den Ersatzbedarf bei Nutzfahrzeugen in den nächsten Jahren zusätzlich erhöhen. Die neue Daimler-Motorengeneration mit Blue-Efficiency-Technologie erfüllt beide Normen und wird somit zu einem steigenden Umsatz der MS-Gruppe beitragen.
Im Geschäftsjahr 2010 erwirtschaftete die Maschinenfabrik Spaichingen bei Erlösen von 94,8 Millionen Euro ein operatives Ergebnis von 4,9 Millionen Euro. Nach Schätzungen von Close Brothers Seydler werden die Erlöse bis 2012 um mehr als 90 Prozent auf 181 Millionen Euro steigen. Das EBIT soll dabei überproportional um über 140 Prozent auf 11,8 Millionen Euro zulegen. Dies entspräche einer EBIT-Marge von 6,5 Prozent. In diesen Prognosen wurden nur die bereits bestehenden langfristigen Verträge berücksichtigt. Da sich die Geschäftsführung aktuell in Gesprächen mit weiteren OEMs befindet, ist hier sogar die eine oder andere positive Überraschung möglich. Weiteres Wachstum versprechen zudem neue innovative Produkte im Verpackungstechnikbereich des Geschäftsfelds Schweißtechnik.
So verdienen Sie mit
Um am Erfolg der Gesellschaft zu partizipieren, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder über die Aktie der Muttergesellschaft GCI, die rund 94 Prozent der MS-Anteile hält, oder konservativer über eine Anleihe. Denn aktuell emittiert die Maschinenfabrik Spaichingen GmbH eine Unternehmensanleihe (ISIN: DE000A1KQZL5) im Volumen von bis zu 30 Millionen Euro, um auch finanziell für die kommenden Aufgaben gewappnet zu sein. So soll unter andrem auch bestehendes Genussrechtskapital im Volumen von zehn Millionen Euro refinanziert werden. Darüber hinaus will MS-Geschäftsführer Armin Distel einen Teil des Emissionserlöses in die Diversifizierung des Produktportfolios sowie das organische Wachstum investieren. Mittelfristig ist auch eine geografische Expansion in den asiatischen und südamerikanischen Raum angedacht, um die dortigen Kunden optimal betreuen und beliefern zu können.
Die Details zur Anleihe
Emittent Maschinenfabrik Spaichingen
Wertpapiergattung Anleihe
ISIN / WKN Schuldverschreibung DE000A1KQZL5 / A1KQZL
Rating BB / stable (Euler Hermes)
Emissionsvolumen bis zu 30 Mio. Euro
Nennbetrag 1000 Euro
Ausgabepreis 100%
Rückzahlungsbetrag 100%
Kupon 7,25%
Zinszahlung jährlich
Zeichungsfrist 29. Juni - 12. Juli 2011
Valuta (geplant) 15. Juli 2011
Erste Zinszahlung 15. Juli 2012
Rückzahlungstag 15. Juli 2016
Bookrunner Close Brothers Seydler
Notierung Frankfurt, Entry Standard
Der jährliche Zinssatz der Anleihe liegt bei attraktiven 7,25 Prozent bei einer Laufzeit von fünf Jahren. Die Zeichnungsfrist startet heute und läuft noch bis zum 12. Juli, wobei Anleger mittels Börsenorder bei einer Stückelung von 1.000 Euro zeichnen können. Die Erstnotiz der Anleihe im Entry Standard der Frankfurter Börse ist für den 15. Juli geplant. Im Rahmen eines Unternehmensratings hat die Euler Hermes Rating GmbH die Gesellschaft mit dem Rating „BB" („stabil") bewertet. Vor dem Hintergrund der positiven Wachstumsperspektiven der Gesellschaft bietet sich die Anleihe dank der überdurchschnittlichen Verzinsung zur Depotbeimischung an.
na endlich es geht aufwärts! so darf es gerne weiter gehen! schade aber ein bericht zur hv würde mich auch interessieren...
Maschinenfabrik Spaichingen: „Unsere Kapazitäten sind voll ausgelastet“
Markus Horntrich
Die Maschinenfabrik Spaichingen emittiert aktuell eine Anleihe mit einem Volumen von bis zu 30 Millionen Euro und einer jährlichen Verzinsung von 7,25 Prozent. Im Interview mit dem AKTIONÄR spricht Geschäftsführer Armin Distel über die Expansionspläne der Gesellschaft.
Anleihefans aufgepasst. Aktuell emittiert die Maschinenfabrik Spaichingen (MS) einen Bond (ISIN: DE000A1KQZL5) mit einem Volumen von bis zu 30 Millionen Euro und einer jährlichen Verzinsung von 7,25 Prozent. Der international agierende Spezialist im Bereich Motoren- und Schweißtechnik beliefert zum Beispiel Daimler und MAN mit Motorenkomponenten. Noch bis zum 12. Juli kann die 5-Jahres-Anleihe über die Börse Frankfurt gezeichnet werden. Die Erstnotiz der Anleihe im Entry Standard ist für den 15. Juli geplant. DER AKTIONÄR sprach mit MS-Geschäftsführer Armin Distel über die Expansionspläne der Gesellschaft, die jüngsten Auszeichnungen sowie einen möglichen Börsengang in den nächsten Jahren.
DER AKTIONÄR: Herr Distel, als nicht börsennotiertes Unternehmen ist die Maschinenfabrik Spaichingen GmbH (MS) nur wenigen Anlegern ein Begriff. Könnten Sie unseren Lesern bitte kurz Ihr Geschäftsmodell vorstellen?
Armin Distel: Wir sind ein international agierender Konzern mit 547 Mitarbeitern an drei Standorten, zwei in Deutschland und einem in den USA. Unsere strategischen Geschäftsfelder erstrecken sich auf die Motorentechnik sowie Schweißtechnik. Die Motorentechnik umfasst die Fertigung, Bearbeitung und Montage von mechanischen Baugruppen und Systemen. Mit unseren Produkten werden unter anderem Nutzfahrzeugmotoren, stationäre Antriebsaggregate sowie Schiffsmotoren ausgestattet. In diesem Bereich beliefern wir namhafte Hersteller wie zum Beispiel Daimler und MAN, für welche wir als Single-Source-Lieferant tätig sind.
Ferner entwickeln und fertigen wir Ultraschallschweißsysteme für die Verpackungsindustrie. In der Schweißtechnik stellen wir Maschinen für das Verschweißen und Bearbeiten von Kunststoffteilen her. Unser Fokus liegt auf der Ultraschallschweißtechnik, in der wir über langjährige Erfahrung verfügen und in den letzten Jahren auch zahlreiche innovative Entwicklungen vorantreiben und in den Markt einführen konnten. Wir wurden am 30.06.2011 auch als eines der TOP-100 innovativsten Unternehmen Deutschlands ausgezeichnet.
Sie sind exklusiver Systemlieferant, sogenannter „Single-Source-Lieferant", für das Ventiltriebsystem für die neue Daimler-Motorengeneration im Nutzfahrzeugbereich. Welche Bedeutung hat die Geschäftsbeziehung zu Daimler für Sie?
Für uns war der Aufstieg vom Baugruppen- hin zum Systemlieferant bei Daimler ein Meilenstein und wir schätzen das Vertrauen von Daimler in unser Unternehmen. Die neue Motorengeneration Blue Efficiency Power OM 47X soll schrittweise die bisherigen schweren Daimler-Motoren ersetzen und wir sind als exklusiver Lieferant an jedem dieser Motoren beteiligt - u. a. deshalb rechnen wir mit einem sehr starken Wachstum in den kommenden Jahren. Mit der Einführung der Abgasnorm Euro-6 ab 2012 in Europa erwarten wir eine zusätzliche Belebung der Marktaktivitäten, weil die neue Motorgeneration diese Abgasnorm bereits erfüllt und zudem noch deutlich sparsamer ist.
Im Geschäftsjahr 2010 erwirtschaftete MS bei Erlösen von 94,8 Millionen Euro ein operatives Ergebnis von 4,9 Millionen Euro. Welche Entwicklung erwarten Sie in den nächsten Jahren?
Wir rechnen allgemein in den nächsten Jahren mit verstärktem Wachstum. Wir sehen uns mit unserer derzeitigen Aufstellung in einer aussichtsreichen Position, erweitern derzeit unseren Produktionsstandort in Zittau und erwarten mittelfristig auch eine Expansion in den asiatischen und südamerikanischen Raum. Wir sind zu einem großen Teil mit langfristigen Lieferverträgen ausgestattet, welche uns eine gewisse Planungssicherheit verschaffen. Darüber hinaus haben wir insbesondere mit unseren hochinnovativen Produkten in der Ultraschallschweißtechnik, welche auch durch Patente geschützt sind, noch großes Wachstumspotenzial.
Zu welchem Prozentsatz sind die Produktionskapazitäten derzeit ausgelastet?
Seit Anfang des zweiten Quartals sind unsere Kapazitäten voll ausgelastet, diese werden jedoch kontinuierlich erweitert, um dem entsprechenden Wachstum Rechnung zu tragen. Darüber hinaus sind wir sehr flexibel aufgestellt, so dass wir Produktionsspitzen jederzeit mit Zusatzschichten auffangen können.
Wie sieht Ihr Qualitätsmanagement aus? Wie gewährleisten Sie, dass den hohen Qualitätsanforderungen von Daimler & Co. dauerhaft gerecht werden?
Wir haben ein integriertes Qualitätsmanagementsystem, welches auch nach den Normen ISO/TS 16949: 2002 sowie EN ISO 9001: 2008 zertifiziert ist - um den hohen Anforderungen unserer Kunden gerecht zu werden. Dies alles unter Einbeziehung der DIN ISO 14001, d.h. unter Berücksichtigung von Umweltaspekten. Unser Qualitätsbewusstsein, unsere Fertigungskompetenz und unsere Lieferpünktlichkeit werden von unseren Kunden auch geschätzt. Wir werden immer wieder zum A-Lieferanten gewählt, bei einigen Produkten auch zum Single-Source Partner. Am 28.06.2011 sind wir von MTU beispielsweise mit dem „Supplier Award 2010" als bester Fertigteil-Lieferant von insgesamt rund 1.700 Lieferanten ausgezeichnet worden, was unsere Qualitäts- und Lieferperformance eindrucksvoll bestätigt.
Welche Bedeutung hat der zweite Geschäftsbereich Schweißtechnik für MS?
Das Geschäftsfeld Schweißtechnik stellt für uns neben der Motorentechnik ein wichtiges Standbein zur Risikodiversifikation dar. Die Automobilhersteller halten unbeirrt an ihrer Modell- und Variantenpolitik fest, was für uns zu erhöhten Auftragseingängen führt. Wir sehen im Geschäftsfeld Schweißtechnik außerdem großes Wachstumspotenzial. 2009 haben wir begonnen, unsere Kernkompetenzen im Bereich der Ultraschallschweißtechnik auch auf die Verpackungsindustrie anzuwenden. Wir erhalten zu unseren auf der Verpackungsmesse interpack vorgestellten, hochinnovativen Produkten, welche alle gezielt mit Alleinstellungsmerkmalen entwickelt und patentiert wurden, sehr positive Resonanz aus dem Markt und schon infolgedessen enorme Möglichkeiten.
Warum haben Sie sich dafür entschieden eine Anleihe zu platzieren? Was hat den Ausschlag für die Börse Frankfurt gegeben?
Nach einer Prüfung unterschiedlichster Finanzierungsformen kamen wir zu dem Schluss, eine Anleihe zu begeben. Wir denken, dass wir aufgrund unserer strategischen Gesamtausrichtung zur Risikodiversifikation auch Abhängigkeiten von Finanzierungskanälen vermeiden sollten. Die Anleihe verschafft uns neben einer Planungssicherheit den notwendigen Handlungsspielraum, den wir für das angestrebte Wachstum benötigen. Unsere Muttergesellschaft GCI Industrie AG feiert in diesem Jahr ihr 10-jähriges Börsenjubiläum an der Frankfurter Börse, daher bestehen entsprechende Kontakte und Erfahrungen an diesem Börsenplatz. Zudem ist Frankfurt unseres Wissens auch erste Anlaufstelle für internationale Investoren, welche die Transparenzkriterien wie die eines „Entry Standards" erwarten und schätzen.
Mit dem Emissionserlös soll u.a. bestehendes Genussrechtskapital im Volumen von zehn Millionen Euro refinanziert werden. Für welche Projekte wollen Sie die weiteren Mittel verwenden? Denken Sie auch über Übernahmen nach?
Für die auftragsbedingte Ausweitung der Kapazitäten werden Investitionen, insbesondere in Maschinen und Anlagen, erforderlich. Beispielsweise wird das Werk in Zittau deutlich ausgeweitet. Areal in unmittelbarer Nähe zum bestehenden Gebäude wurde gekauft und wird derzeit für Kapazitätserweiterungen umgebaut, um weitere Äquivalente zu den räumlichen Gegebenheiten in Spaichingen nutzen zu können. Ein Teil des Emissionserlöses soll zudem zur Diversifizierung des Produktportfolios dienen. Übernahmen sind derzeit konkret nicht geplant, die Möglichkeit hierzu besteht jedoch.
Was macht Sie so zuversichtlich, im aktuellen Marktumfeld das komplette Anleihevolumen in Höhe von 30 Millionen Euro zu platzieren?
Wir erhielten auf unserer Roadshow sehr gute Resonanz von den Investoren. Wir sehen uns auch in einer sehr aussichtsreichen Position, mit großem Wachstumspotenzial. Am ersten Tag der Zeichnungsfrist konnten auch schon rund zehn Millionen Euro der Anleihe platziert werden, was uns sehr zuversichtlich stimmt, das gesamte Anleihevolumen zu platzieren.
Abschließend noch eine Frage zu Ihren Plänen am Kapitalmarkt. Könnte mittelfristig auch ein Börsengang von MS ein Thema werden?
Das Thema Börsengang wurde intern bei der Entscheidungsfindung zur Finanzierungsstruktur natürlich auch behandelt. Derzeit stellt ein Börsengang jedoch keine Alternative für uns dar. Wir wollen mit der Anleihe erste Erfahrungen am Kapitalmarkt sammeln und den Bekanntheitsgrad der MS steigern. Ob mittelfristig der Weg an die Börse gegangen wird, steht zum heutigen Zeitpunkt noch nicht fest.
Herr Distel, vielen Dank für das Interview.
Zur Depotbeimischung
Die Maschinenfabrik Spaichingen steht vor einem Wachstumsschub. Nach Schätzungen von Close Brothers Seydler werden die Erlöse bis 2012 um mehr als 90 Prozent auf 181 Millionen Euro steigen. Das EBIT soll dabei überproportional um über 140 Prozent auf 11,8 Millionen Euro zulegen. Im Rahmen eines Unternehmensratings hat die Euler Hermes Rating GmbH die Gesellschaft mit dem Rating „BB" („stabil") bewertet. Weitere Details zur MS-Anleihe finden Anleger im Artikel vom 29.06.2011: „Der heimliche Daimler-Profiteur". Vor dem Hintergrund der positiven Wachstumsperspektiven der Gesellschaft bietet sich die 7,25-Prozent-Anleihe zur Depotbeimischung an.
Quelle: http://www.deraktionaer.de/aktien-deutschland/...lastet--16512989.htm
wollte eigentlich nur mal loswerden, dass ich es klasse finde wie sich das Forum hier zuletzt entwickelt hat.
Ist ja wirklich ordentlich Leben reingekommen.
GCI sehe ich nach wie vor als einen kleinen Diamanten und hab mich schon geärgert, dass ich beim Kursrutsch vor einem guten Monat nicht nachgekauft habe.
Im Moment sehe ich uns zwischen ca. 1,38€ und 1,50€ hin- und herpendeln.
Ich sage wenn Italien und die Ratingagenturen das Marktumfeld nicht so nervös machen würden, hätten wir die 1,50€ schon überschritten.
Was man so aus Spaichingen hört ist jawohl mal ungeahnt stark.
Erlöse fast verdoppelt und die EBIT sogar fast verdreifacht.
Sind natürlich nur Schätzungen eines einzigen Hauses, aber die Richtung stimmt ja schonmal mehr als deutlich.
Weiterhin alles Gute,
Mylone