Für das Hebeln von Hebelinstrumenten durch Kredite
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 25.04.21 13:15 | ||||
Eröffnet am: | 03.04.21 13:03 | von: Libuda | Anzahl Beiträge: | 14 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 13:15 | von: Yvonnedexya | Leser gesamt: | 2.533 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 4 | |
Bewertet mit: | ||||
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...xperte-spricht-exzessen
Es kann einfach nicht sein, dass nur wenige Jahre nach den vergangenen Pleiten diese Bankvorstände erneut zocken, was das Zeug hält, um ihre Gehälter durch Zusatzprämien nach oben zu treiben - und falls es schief geht, müssen Lieschen Müller und Joe Sixpack für das Zocken mit ihren Steuergeldern bluten.
Warum wird die Kreditvergabe für die Kreditfinanzierung von Derivaten nicht generell untersagt und beinhart und lückenlos kontrolliert?
"Archegos handelte nach Informationen von Bloomberg mit sogenannten Contracts for Difference (CfD)"
https://finanz-szene.de/banking/...cher-sparkasse-implodiert-die-guv/
Man geht doch ganz selten eine nackte Position ein, sondern hat eigentlich immer auch eine gegenläufige Position am Markt. Da stimmte das Risikomanagement nicht.
„Beruhigend zu wissen, dass aus empirischer Sicht nicht nur die Boni überflüssig sind, sondern auch die Investmentbanker selber. Das hat der Wirtschaftspsychologe Daniel Kahneman herausgefunden, der für seine unangepassten Erkenntnisse 2002 dennoch mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Er fragte sich, ob Fleiß und Fähigkeit eines Managers das jährliche Ergebnis seines Investmentfonds beeinflussen.
Dazu berechnete er die Korrelation und fand heraus, der Einfluss war nahezu Null. Zwar wetteifern Fondsmanager, jedes Jahr herausragende Ergebnisse abzuliefern. Doch nicht von ihnen, sondern vom Zufall hing letztlich ab, ob der Fonds gut oder schlecht abschnitt.
Auch hier lässt sich leicht begründen, warum das so ist. Ein permanent erfolgreicher Vermögensverwalter müsste sicher in die Zukunft schauen – und zwar nicht so nebulös wie Nostradamus, sondern sehr genau, um zu wissen, welche Firma wann und wie lange erfolgreich ist. Das gelang bisher noch keinem Menschen.
Mit anderen Worten: Investmentbanken würden unglaublich viel Geld sparen, wenn sie alle ihre Bonusempfänger rausschmissen, ja sie erzielten schon allein dadurch eine bessere Rendite für ihre Kunden. Stattdessen könnten sie für ihre Anlagenentscheidungen einfach ein Computerprogramm einsetzen, das Investments nach dem Zufallsprinzip auswählt.
Der amerikanische Wirtschaftskolumnist David Roeder von der „Chicago Sun-Times“ ging sogar noch einen Schritt weiter. Er ließ einige Zeit lang einen Weißstirnkapuziner mit Dartpfeilen auf die Aktienaufstellungen seiner Zeitung werfen und wählte die getroffenen Papiere aus. Der Affe lag rund ein Drittel über dem Marktdurchschnitt. Als Bonus reichte in diesem Falle vermutlich eine Banane.“
https://www.deutschlandfunkkultur.de/...e.html?dram:article_id=239450
So kann man meines Erachtens die Aussagen des ehemaligen Mentors von Zuckerberg ergänzen.
"McNamee: Zuckerbergs Wertesystem steht in Konflikt mit dem der USA
Auch für seinen ehemaligen Mentee Mark Zuckerberg findet McNamee bei der FAZ keine warmen Worte. „Mark und die Vereinigten Staaten haben Wertesysteme und Prioritäten, die in Konflikt miteinander stehen“, sagte er der Zeitung."
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/...fgCR7?ocid=msedgdhp
Beitrag #8
Morgan Stanley hat FB an den Markt gebracht, Kapitalgeber besorgt und Herrn Zuckerberg trotz aller Widrigkeiten zu einem reichen Mann gemacht.
"Und das Geschäftsmodell sei das eigentliche Problem. Denn das hänge von aufrührerischen Inhalten ab: „Extreminhalte wie Hetze, Falschinformationen und Verschwörungstheorien sind das Schmiermittel“, sagte McNamee der Zeitung. Als Beispiel nennt er die Rolle von Facebook bei der Ausbreitung der Verschwörungsbewegung Qanon. Man könne sich ausrechnen, dass Facebook um die zwei Millionen Menschen radikalisiert und in die Arme der Bewegung getrieben habe. Das Unternehmen selbst habe herausgefunden, dass auf der Plattform Qanon-Seiten und -Gruppen mit mindestens drei Millionen Mitgliedern existierten. Und andere Studien hätten gezeigt, dass 64 Prozent der Nutzer, die sich einer extremistischen Gruppe anschließen, das auf Empfehlung des Facebook-Algorithmus hin tun würden."
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/...fgCR7?ocid=msedgdhp
Denn wozu braucht man Banken, die Unnötiges und Schädliches anbieten und in gewissen Zeitabständen auf Steuerzahlers Kosten saniert werden müssen, nachdem deren Führungspersonal vorher die Gewinne abgeschleppt hat?
Als Würstchenverkäufer auf der Zeil oder zur Linderung des Pflegenotstandes könnten die volkswirtschaftlich sehr viel effizienter eingesetzt werden - auch wenn ich die hier auftretenden Probleme des Strukturwandels nicht leugnen will.
Und noch eine Bemerkung: Länder wie Dänemark, Norwegen oder Österreich und andere kommen auch ohne Banken mit nennenswertem Investmentbanking aus und haben trotzdem einen höheren Lebensstandard als Deutschland - vermutlich auch u.a. deshalb.
Was verbindet HSBC-Chef Stephen Green mit Goldman-Chef Lloyd Blankfein (Bild)? Sie denken laut darüber nach, welche Banker «socially useful» sind.
Man könnte fast meinen, das sei abgesprochen: Diese Woche warfen mehrere Spitzen der Finanzwelt denselben Verdacht in die Runde – nämlich dass es viele, allzuviele nutzlose Bankdienstleistungen gebe. Und der Verdacht wurde meist verbunden mit der Einsicht, dass die unnützen – «socially useless» – Tätigkeiten durch falsche Anreize angeheizt worden seien.
So kam Stephen Green, der Chairman von HSBC, an einer Branchenkonferenz in Frankfurt zum Schluss, viele Tätigkeiten der Investmentbanken seien «socially useless».
Und insgesamt befand er: «Im schlimmsten Fall können die Finanzmärkte zu Zerstörungsmaschinen werden. In den letzten Jahren jagten die Banken kurzfristige Gewinne, indem sie komplexe Produkte einführten, welche der Menschheit keinen wirklichen Nutzen brachten.» Gewisse Produkte seiner Branche, so der HSBC-Boss weiter, hätten in den Nützlichkeits- und Transparenztests versagt.
«Komplexität überwog den sozialen Nutzen»
Im Ton etwas zurückhaltender, aber in der Sache ähnlich äusserte sich Lloyd Blankfein. Auch der Goldman-Sachs-Chef befand – an der gleichen Konferenz –, dass die Investmentbanken einige «socially useless» Produkte geschaffen hätten. «Die Branche liess es zu», so Blankfein, «dass das Wachstum und die Komplexität neuer Produkte ihren wirtschaftlichen und sozialen Nutzen überwogen – genauso wie ihre Fähigkeit, sie zu beherrschen.»
Etwas weniger vornehm ausgedrückt heisst das: Die Banken schufen Produkte, die der Gesellschaft wenig brachten und von ihnen selber zuwenig beherrscht wurden.
https://www.finews.ch/news/finanzplatz/...nd-gesellschaftlich-nutzlos
„Banken müssen dringend mehr wirklich haftendes Kapital haben, damit da nicht zu viel riskantes Geschäft läuft. Wir könnten mit einer echten Finanztransaktionssteuer den Hochfrequenzhandel ausbremsen, also unnütze und gesellschaftlich schädliche Finanztransaktionen. Es gibt eine ganze Reihe von komplexen Finanzprodukten, deren Verkauf man verbieten müsste. Man braucht ein Trennbankengesetz, also die Trennung des spekulativen Eigenhandels der Banken vom "normalen" Geschäft einer Bank. Das haben die französischen Großbanken verhindert. Alles das ist steckengeblieben. Die Kernprobleme sind nicht gelöst.“
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...chick-finanzwende-1.4721440
Da können wir uns ein Beispiel an den Chinesen nehmen, die Alibabas Schattenbankaktivitäten zurück stutzten (obwohl ich in Alibaba-Aktien investiert bin). Ich habe nichts gegen Bankaktivitäten von Alibaba und ähnlichen Unternehmen, aber dann sollen sie eine Bank gründen, die entsprechend reguliert wird.