Freenet Group - WKN A0Z2ZZ
Durch die "Steuerstundung" und den damit einhergehenden Zinsvorteil, steigt mit dem angelegten Volumen UND der Zeit eben kontinuierlich auch der Zinsvorteil. Irgendwann kommt man dann zu dem Punkt an dem ein Verkauf keinen Sinn mehr macht.
Ich kann diesem Sachverhalt absolut nichts negatives abgewinnen.
Wieso sollten Leute deren EK schon unter null liegt noch verkaufen wollen?
Bei der Rendite die sie p. a. einfahren wäre dies eh suboptimal, von der steuerlichen Belastung mal ganz abgesehen. Das Investment hat sich ja bereits ausgezahlt und zahlt sich weiter aus.
Aber... ich (und viele andere hier doch wohl auch) werden ihre Freenet Anteile noch vor 2008 gekauft haben. Und die dürften dann doch wirklick eine steuerfreie Dividende Jahr für Jahr erhalten.
Das ist für mich aber auch derzeit leider das einzige Argument die Aktie nicht zu verkaufen.
Ein Neukauf käme für mich hier zur Zeit wohl nicht in Frage. Was meint ihr?
Zitat: " Besonders relevante Entwicklungen ..... die strategische Kooperation mit Amazon im IPTV-Bereich, die Erhöhung der Anteile an der EXARING AG auf 50,01 Prozent sowie der Start der Media Broadcast Gruppe in das B2C-Geschäft."
http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-medien/telecom-handel.htm
Nachricht um 13:24 Uhr
Dann lieber einen Vorstand der ein bisschen in seiner Heimat einkauft und sich dadurch einen weiteren Posten im AR von Sunrise besorgt.
"Und nun fange ich mal an zu träumen von der Transformation des Telko-Geschäftsmodells in den Medienbereich.
Wenn Freenet einen amerikanischen Vorstand hätte a la Elon Musk, dann wäre Waipu das "next big thing", dem alle hinterher jagen würden. Er würde es gekonnt in Szene setzen, als das Netz der Zukunft. Dem einzigen Netz in Deutschland, auf dem man gescheit surfen, gamen, glotzen könnte und deswegen alle Digitalunternehmen zu seinen Kunde zähle. Man würde von Privatleuten und den Inhalteerstellern saftige Tarife fordern und es würde eine neue Generation von MVNOs entstehen für dieses Glasfasernetz. Und Musk würde ständig davon reden, dass Waipu die One-and-Only-Plattform schlechthin wäre. Jede Mediathek liefe nur auf dem Waipunetz und Waipu würde die ganzen Daten mitabgreifen, so wie es Google mit Google Analytics tut. (Denn du bist zwar im Besitz eines Google-Analytic-Accounts, aber Google ist in Besitz deines Google-Analytic-Account und wertet dieses mit aus!)
Und weil Musk Musk wäre, würde er nicht wie Freenet auf den bedächtigen Ausbau der Plattform achten, sondern so viel Geld ausgeben, dass 100k Paid-User pro Woche und nicht pro Jahr gewönnen werden."
ich will hier keine verunsicherung säen, bin selber investiert, aber dass es nie sinn machen kann, zu verkaufen, wenn man schon unter 0 bei den anschaffungskosten steht: das sehe ich anders.
Wo ich mir sicher bin, Musk wüsste eher Bescheid, was er mit dem Glasfasernetz vorhätte.
Freenet weiß es wohl noch nicht.
Momentan packt man auf das Netz einen IPTV-Kanal, bepreist Privatleute für den Zugang und "spioniert" sie aus, um die Daten bald an Werbetreibende weiterzuverkaufen. Legitim, aber für mich persönlich das unschönste Geschäftsmodell. Außer Sendegewohnheiten und den klassischen soziodemografischen Daten hat man nichts, da sind andere Plattformen ergiebiger. Auch ist Fernsehen meiner Meinung nach nicht sonderlich transaktional. Was bei zeit.de gilt, gilt für alle Medien, mit Online-Werbung lässt sich nur ein Zubrot verdienen.
Ohnehin finde ich es unschön, dass man ausspioniert und mit Werbung belästigt wird, wenn man zahlt. Werbung ist legitim, wenn der Service sonst kostenlos ist. Da sollen die lieber noch einen weiteren kostenpflichtigen Account für Werbefreiheit anbieten.
Das war Geschäftsmodell A, dass sie momentan testen.
Geschäftsmodell B sieht vor, A zu vervielfältigen. Also neben einer TV-Plattform z.B. eine Gaming-Plattform aufzubauen. Auch hier ist das Problem, dass man nur einer von vielen ist und man viel investieren muss, um eine kritische Masse an Nutzern aufzubauen.
Geschäftsmodell C sieht vor, mehr auf der B2B-Schiene zu machen und das finde ich besser.
Da hätten wir die anlaufenden (Werbe-)kooperationen, u.a. mit Amazon. Amazon hat ja zu ihren Kunden enorme Daten und über den Abgleich diverser Personendaten kann man ja rausfinden, welcher Waipunutzer auch Amazonnutzer ist. Amazon lässt dann z.B. Werbebanner auf Waipu schalten basierend auf der Bestellhistorie und nicht basierend auf viel zu allgemeinen Waipudaten, wie z.B. soziodemografische und programmatische Daten. So etwas, wie mit Amazon kann man auch mit Mediamarkt machen. Waipu darf in deren Märkten werben und umgekehrt Mediamarkt auf Waipu.
Apropos Amazon: So wie Amazon seine Serverkapazität (AWS) an andere Services vermietet, könnte FNT die Netzkapazität vermieten. Warum auf dem Netz nur Waipu laufen lassen, sollen doch andere Player ihre Services darauf anbieten. Im Netz der Deutschen Telekom lief ja auch nicht nur t-online.de... Das Amazon auch eigene Services anbietet, z.B. Prime-TV, haben die ja auch nur gemacht, weil sie schon eine riesige Nutzerbasis und Serverkapazitäten hatten. Waipu hingegen fing nahe 0 an.
Momentan fokussiert man zudem darauf die Waipu-Technologie weiter zu vermieten (White-Label). Das wären dann Geschäftsmodelle D und E ;-)
Es gibt bestimmt auch noch F und G, aber die kenne ich nicht ;-)
Vielleicht ist es ja https://www.make.tv/company.56.en.html
Die sitzen in den USA, sind aber Deutsche, es gibt sie schon seit ca. 10 Jahren und auch die hatten diverse Geschäftsmodelländerungen.
Mich erinnert das alles in Nuancen an Drillisch mit ihrem O2-Deal.
Dort wurde auch gezweifelt, ob und wie die das schaffen, ob der Deal wirklich gut war, ob sie genügend Neukunden akquirieren können, ob sie auch offline performen, etc. Und siehe da: Ja, sie konnten und könnten.
Der Unterschied ist nur, das dort das Geschäftsmodell klar war. Hier hingegen gibt es ganz viele Nutzungsmöglichkeiten und Freenet testet sicherlich noch 1 Jahr herum, was sie mit dem Glasfasernetz wirklich machen wollen.
Mir wäre es am liebsten, sie würden zum einfachen Infrastrukturanbieter und nicht, wie jetzt, selbst zum Serviceanbieter. Aber das lässt sich ja leicht sagen aus meiner rein externen Perspektive, wo ich nur spekulieren kann.
Und spätestens im Sommer (wie der Kurs dann auch immer stehen wird), kommen wieder die Analysen, die deutliches Kurspotential sehen wegen dem Glasfasernetz respektive TV-Geschäft. Das sei aber noch nicht vom Markt eingepreist worden. ;-)
Jetzt bei FNT einzusteigen, halte ich für ziemlich sinnvoll. Fällt der Kurs weiter, verbessert sich die Divirendite immer mehr und die Divi bleibt ja erstmal konstant hoch und mit Exaring hat man eine tolle Wette auf die nächsten Jahre. Entweder verdient man selbst viel Geld damit, oder man veräußert es hoch.
Er beschreibt die Möglichkeiten übers Glasfasernetz und auch in Verbindung mit Amazon hervorragend.
Ich glaube auch, das unser Vorstand nicht einfallslos ist. Wer hatte schon mit dem MB-Deal gerechnet? Kam für mich aus heiterem Himmel.
Auch die Margen bei TV/Medien sind gut:
Zahlen bis Q3-2017 für das Segment TV und Medien: Umsatzerlöse 219,1 Mio Rohertrag 125,8 Mio., EBITDA 24,5 Mio. Das EBITDA ist noch deutlich schwächer als für den gleichen Zeitraum beim Mobilfunk, wird sich aber verbessern.
Ich habe mir deshalb den Q3-2017 Bericht noch mal angeschaut. Da beträgt der Personalaufwand 47177 Tsd. Euro und ist gegenüber dem Bereich Mobilfunk, 94126 Tsd., siehe Seite 17 des Berichtes, prozentual im Verhältnis zum Rohertrag, deutlich höher.
Woran liegt das?
Am Outsourcen von 650 MA an Capita kanns ja nicht liegen. Betrifft nur MD.
Zitat vom 21.11.2016: "Capita wird ab 1. März 2017 den gesamten Kundenservice der mobilcom-debitel GmbH, inklusive der damit verbundenen IT-Infrastruktur verantworten und rund 650 Inhouse-Mitarbeiter in der ...".
Auch muss Ende 2018 klar sein, was sie aus und mit ihrem Glasfasernetz machen wollen und wie lange man noch bis zum Breakeven braucht. Das man es auch nur zu 50,01% hält, finde ich nicht gut.
Da es im Mobilfunk stagniert, kann man die Experimente nicht ewig querfinanzieren oder auf einem Niveau belassen (MB & Sunrise Divi), das zwar nette Erlöse bringt, aber eher die Stagnation kompensiert, statt zu überkompensieren.
P.S.: Interesse an so einem Glasfasernetz hätten bestimmt viele (RTL/Pro7/Axel S, die Auto-Firmen, internationale Techfirmen und Telkos). Plus die Tatsache, dass es vorzugsweise in deutscher Hand bleiben soll. Würde bestimmt einen Aufschrei geben, wenn AMZ dieses Netz besäße.
Und nun gehe ich ins Off. Schönes WE.
bewirkt: eine Art "Bereinigung", einen neuen realistischen Blick auf die Aktivitäten von freenet.
Man spricht nur noch im TV-Bereich von Wachstum, ansonsten von Stabilität (Stagnation) ...
Die Anpassungen an die Kurserwartungen folgten prompt: so sind wir jetzt alle auf dem
Boden der Tatsachen angelangt. Von da kann es in kleinen Schritten wieder aufwärts gehen
und es bleibt Raum für Überraschungen, die dann doch auf den Kurs Einfluss nehmen können,
vielleicht sogar schon in diesem Jahr.
richtiger wäre es zuzugeben: "kein Wachstum", "Ergebnisse annähernd wie im vorigen Jahr" oder
ähnlich ... hier ist in meinen Augen der Punkt, wo ich von Täuschung oder Irreführung sprechen
würde.
Everntuell greifen ja sogar im Mobilfunk trotz relativer Marktsättigung Kundengewinnungsprogramme im werthaltigen Bereich und damit die Generierung von Umsatz. Für den DVBT2-Bereich sehe ich den sowieso, weil die 1. Gratisphasen, waren die so EBITDA-belastend?, auslaufen und cash bringen und die Erschließung neuer Kunden durch noch mehr DVBT2-Aufschaltungen stattfinden sollte. Geht ja bis Mitte 2019 so weiter.
Aber in der Tat sollte sich der Vorstand spätestens auf der HV erklären!
ist. Der free Cashflow könnte sogar leicht rückläufig sein (290-310 Millionen Euro), so dass ich
persönlich für 2018 eine höchstens "stabile Dividende" (1,65 ?) erwarte.
Ich frage mich, was es mit dieser verhaltenen Prognose auf sich hat.
Die TV-Medien Bereiche müssten doch in diesem Jahr mehr abwerfen als im letzten Jahr.
Offenbar werden freie Mittel für andere Zwecke (Schuldenabbau?) gebraucht ... ??
Und von Waipu darfst du dir erst recht keine Erlöse erwarten, die müssen dieses Jahr weiter kräftig herumtesten und Werbung machen. Und bei einem ARPU von aktuell 6,10€ und 100k zahlende User ist ja klar, dass da (noch) keine wirklich signifikanten Erlöse (geschweige denn Gewinne) erzielt werden. Und das bleibt auch so wenn das Ziel von 200k zahlenden User Ende 2018 erreicht wird und vllt. auch das ARPU auf z.B. 7€ steigt. Und man muss bei den anvisierten 100k-Neu-Paidusern immer 1 Monat abziehen, wegen dem Gratismonat.
2018 ist ein Übergangsjahr.
Ob das erste, das zweite, das dritte oder das letzte, hängt von der Perspektive ab.
https://blob.freent.de/contentblob/6508372/2/data/...presentation.pdf
Die beinahe patzig formulierte Begründung von Goldman erinnert mich an die Deutsche Bank bei Dürr. Dort flog die DB bei einer Refinanzierung aus dem Konsortium und seit dem Zeitpunkt ist die DB immer auf "sell", egal, wie die Ergebnisse sind.
Gleichwohl hat Goldman natürlich Gewicht. Wahrscheinlich eiert der Kurs jetzt bis Ende des Jahres irgendwo zwischen 25 und 28 herum. Nach wie vor glaube ich, dass FNT auf dem Niveau auf Sicht von 1-2 Jahren ein gutes Invest ist.
Der Markt bestraft wegen der konservativen Prognosen den Kurs ausreichend. Wenn da bis zur HV keine Erholung kommt, sehe die noch nicht, dann haben wir am E-Div-Day nen Kurs von deutlich unter 25. Und in anbetracht der Saure-Gurken-Zeit ist dann eine Dividende bei 1,65 Euro wohl eines der Highlights in der Szene.
Unser Vorstand macht jedes Jahr eine verhaltene Prognose. Das Gute daran: Sie tritt so gut wie immer ziemlich punktgenau ein
Man muss sich das mal vorstellen, Freenet hat die Option auf die Ziehung von 1 Mrd. Euro durch einen Verkauf der Finanzbeteiligung, also den Verkauf der Sunrise-Aktien.
Ich habe mir heute ein paar Stücke gegönnt und bei Freenet nachgekauft.
Jetzt Dividendenrendite = 6,4 Prozent.
Auf Sicht fürs nächste Jahr sogar 6,7 Prozent.
Zusammgerechnet bedeutet das, mann bekommt rund 3,35 EUR Dividende in rund 15 Monaten.
Kommt der Frühling, und wenns nur für einen Tag ist, gehts kurstechnisch hoch. Los, Freenet, du jetzt auch!
Das mit der Dividende sehe ich genauso. Wenn Vilanek auch nur das untere Ende seiner FCF-Guidance (290-310 Mio) erreicht, können die 1,70 leicht bezahlt werden (wären dann 75 % des FCF, aber es gibt ja auch noch die Sunrise Dividende, so dass über 100 Mio für die Schuldensenkung übrigbleiben).
Das ist für mich mit der sicherste Punkt an Freenet.
Jetzt zum ABER: vorhin hat einer geschrieben, der Vorstand halte seine Prognosen immer exakt ein. Das sehe ich anders. Beginnend mit den Stromutopien vor einigen Jahren hakt es meines Erachtens erheblich an den neuen Geschäftsfeldern (insofern kein Zufall, dass das derzeit eindeutig phantasiehaltigste: Sunrise, eine reines Aktieninvestment in einen Blue Chip ist). Waipu Tv, Guidance November 2017, knapp zwei MOnate vor Geschäftsjahresende: > 500 Kunden in 2017, IST: 460000. Kein Wunder, dass die FCF-Prognose vom November für 2018: Anstieg jetzt auf bestenfalls mehr oder weniger gleich, evtl. auch Rückgang korrigiert werden mußte (2017: 308 Mio, Prognose 2018 = 290 - 310 Mio).
Unter "so gut wie immer ziemlich punktgenau" verstehe ich etwas anderes, vor allem wenn es um ein optimistisch kommuniziertes Zukunftsgeschäftsfeld geht und die Prognose 50 Tage vor Geschäftsjahresende abgegeben wurde.
https://www.teltarif.de/...dcast-dab-waipu/news/71913.html#LxComments
Netzqualität bei O2 ...